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Veröffentlicht am 21.02.2021

Ein spannendes Zirkusleben in den 30er Jahren

Wasser für die Elefanten
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Die Leser/innen erfahren die rührende Geschichte eines alten Mannes namens Jakob. Die Autorin beschreibt das Leben des alten Mannes so real und gefühlvoll, dass ich ihn mir bildlich vorstellen konnte. ...

Die Leser/innen erfahren die rührende Geschichte eines alten Mannes namens Jakob. Die Autorin beschreibt das Leben des alten Mannes so real und gefühlvoll, dass ich ihn mir bildlich vorstellen konnte. Ich hatte sehr viel Mitgefühl für diesen alten Mann.

Durch den alten Jakob erfährt man, wie sein Leben im Zirkus der 30er Jahre war. Was für Höhen und Tiefen er erlebte. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil. Ich hatte das Gefühl ich war ein Mitglied der Geschichte und sah alles genau vor mir.

Es war mal etwas ganz anderes zu lesen und ich fand es großartig. Es wurden tatsächliche Begebenheiten in die Geschichte hineingewoben. Was die ganze Geschichte noch realistischer macht. Leider bleiben die Tiermisshandlungen in dieser Story nicht aus.

Dennoch ist es ein großartiger Roman den ich vielen empfehlen kann. Was ich besonders toll fand, dass man zuerst den alten Jakob kennen lernt ,und wie er sich an die alte Zeit erinnert. Mich hat diese Geschichte sehr berührt und ich wurde in eine aufregende, tragische und glitzernde Welt geführt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.04.2020

Schicksalhafte Familiengeschichte in der Nachkriegszeit

Ein Traum vom Glück
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Ein Traum vom Glück ist eine Geschichte über eine mutige und starke Protagonistin die ihre Träume verwirklichen möchte und Großes vor hat. Die Autorin führt die Leser in die 50er Jahre in die Stadt Essen. ...

Ein Traum vom Glück ist eine Geschichte über eine mutige und starke Protagonistin die ihre Träume verwirklichen möchte und Großes vor hat. Die Autorin führt die Leser in die 50er Jahre in die Stadt Essen. Mitten im Ruhrgebiet wo die Bergleute jeden Tag unter schwersten Bedingungen die Kohle zu Tage fördern.

Dort lebt Katharina mit ihren beiden Töchtern bei ihrer Schwiegermutter die sie freundlicherweise aufgenommen hat, nachdem sie aus Berlin flüchten mussten und schreckliches erlebt haben.

Es ist ein angenehmer flüssiger Schreibstil und ich hatte keinerlei Probleme mich in die Geschichte hineinzufinden. Nach den ersten Sätzen konnte ich mir mühelos alles bildlich vorstellen. Da die Geschichte im Ruhrpott spielt finde ich es klasse, dass einige der Dialoge im Ruhrpott Dialekt geschrieben wurden. Auch die Charaktere wurden wunderbar beschrieben. Am liebsten las ich die Abschnitte in denen es um die jüngste Tochter ging da es einfach erfrischend war.

Da es in der Nachkriegszeit spielt, kommt man als Leser nicht drum herum sich mit dem Thema Kriegsheimkehrer zu befassen. Dies fand ich am interessantesten an dem Buch und leider wurde es nicht weiter vertieft. Vieles wurde eher angedeutet. Ich hätte gerne sehr viel mehr über die Figuren erfahren, über ihre Gedanken und Erfahrungen.

Doch im letzten Abschnitt hat die Autorin mich überrascht, ja sogar begeistert. Es passierte so viel unerwartetes das ich eine Berg und Talfahrt der Gefühle erlebt habe und das Ende mich aus dem Konzept brachte. Aber im positiven Sinn.

Mein Fazit: Dieses Buch kann ich aufjedenfall weiter empfehlen. Die Geschichte der Protagonistin Katharina steht im Vordergrund. Wer sich nicht für historische Dinge interessiert kann mit diesem Buch nichts falsch machen. Aber auch diejenigen, wie mich, die mehr für das historische sind würde ich dieses Buch weiterempfehlen. Meiner Meinung nach ändert es ein wenig den Blickwinkel auf das eigene Leben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 10.11.2019

Ein Besuch bei der Familie Martin Luthers

Die Mutter des Satans
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Die Beinert Schwestern haben einen wunderbaren Roman über die Mutter Martin Luthers geschaffen.

Der Roman wurde in der Ich-Form beschrieben, damit der Leser schneller einen Bezug zu den Protagonisten ...

Die Beinert Schwestern haben einen wunderbaren Roman über die Mutter Martin Luthers geschaffen.

Der Roman wurde in der Ich-Form beschrieben, damit der Leser schneller einen Bezug zu den Protagonisten aufbauen kann. Bei mir jedenfalls hat es funktioniert und ich konnte mich sehr gut in Magarethe, die Mutter Martins, hineinversetzen. Die Autorinnen schaffen es, dass bei mir beim lesen Emotionen aufkommen. Die Charaktere sind gut beschrieben, so dass ich Mitgefühl für Magarethe empfinde und mich über ihren Ehemann ärgere. Manchmal gab es Momente an denen ich die Protagonistin schütteln möchte, da sie sich vieles gefallen ließ. Doch ich musste immer daran denken, dass es sich im 15. Jahrhundert abspielte und es eine andere Zeit war als es heute ist.
Ich tauche sehr schnell in dieses Buch ein und befinde mich in eine Zeit in der Frauen nichts zu sagen haben und ihren Ehemännern zu gehorchen haben.

Sehr interessant war auch zu lesen, wie die Menschen damals mit dem Aberglauben lebten. Doch ganz extrem fand ich den Glauben an Gott. Egal was man damals tat; man darf Gott nicht erzürnen. Die Autorinnen erschaffen eine Zeit, in der man durch Ablasskäufe von den Sünden frei gesprochen wird. Eine Zeit in der man Gott nicht erzürnen durfte. Ich war gefesselt zu lesen was die Menschen alles als Strafe Gottes ansahen.

Martins Geschichte selber war eher Hintergründig da, wie der Titel es schon sagte es hauptsächlich um die Mutter ging. Doch der Roman beschreibt die intensive Bindung zwischen Mutter und Sohn. Die Sorge um ihren Sohn als er sich mit der Kirche anlegte.

Ich finde, dass es ein gelungener Roman geworden ist und dass man das Leben Luthers aus der Sicht der Mutter erfahren durfte. Ein sehr interessanter und auflschlußreicher Roman in einer Zeit von Aberglaube und Ablassbriefen.

Veröffentlicht am 14.04.2019

Eine alte Geschichte die neu entdeckt wird.

Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8)
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Der Prolog fing schon super an und machte neugierig auf mehr. Schon nach wenigen Sätzen überschlugen sich die Fragen in meinem Kopf und ich war gespannt, wie es weiter vorran geht und was mich auf den ...

Der Prolog fing schon super an und machte neugierig auf mehr. Schon nach wenigen Sätzen überschlugen sich die Fragen in meinem Kopf und ich war gespannt, wie es weiter vorran geht und was mich auf den kommenden Seiten erwarten würde.
Schon die ersten Seiten waren sehr spannend. Mit dem Schreibstil kam ich sehr gut zurecht und konnte mir alles bildlich vorstellen.

Es tauchen sehr viele Charaktere auf und man muss schon gut aufpassen damit man weiß wer zu wem gehört und wie die Verhältnisse zueinander sind. Ich hatte da hin und wieder meine Schwierigkeiten und war froh, dass ein Personenregister dabei war.

Die Autorin schafft es, dass die Neugier des Lesers nicht abflaut. Es kommen immer mehrere Deteils ans Licht und ich begann selber zu versuchen den Fall zu lösen. Auch wenn ich das Buch mal nicht in der Hand hatte, musste ich oft darüber nach denken. Ich fand es unglaublich interessant, wie die Autorin immer die Ereignisse aus dem Jahr 1972 mit den aktuellen Fällen miteinander verwob. Ich habe bis zum Schluss gerätselt und fand die Auflösung gut gelungen.
Meiner Meinung nach passte alles gut zusammen. Es war eine spannende und für mich auch etwas traurige Geschichte. Ich konnte und wollte dieses Buch nicht aus der Hand legen.

Aufjedenfall lesenswert und es wird nicht das letzte Buch von der Autorin sein welches ich gelesen habe.

Veröffentlicht am 14.04.2019

Eine berührende und nachdenkliche Liebesgeschichte

Ich treffe dich zwischen den Zeilen
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Schon allein der Titel "Ich treffe dich zwischen den Zeilen" hat es mir angetan. Doch es kam eine ganz andere Geschichte zum Vorschein als ich erwartet hatte.

Die Autorin schreibt in der Ich-Form. Auf ...

Schon allein der Titel "Ich treffe dich zwischen den Zeilen" hat es mir angetan. Doch es kam eine ganz andere Geschichte zum Vorschein als ich erwartet hatte.

Die Autorin schreibt in der Ich-Form. Auf dieser Art und Weise konnte ich mich besser in die Situationen der Protagonistin hineinversetzen. Manchmal kommt es auch vor, dass die Protagonistin mit dem Leser "spricht", was ich manchmal ganz witzig fand.
Lovedays Liebe zu Büchern kann ich absolut nachvollziehehen und aus diesem Grund konnte ich auch einen Bezug zu ihr aufbauen. Im nachhinein wird klar, warum sie sich in die Welt der Bücher flüchtet.

Jedes Kaptitel erzählt eine andere Zeit aus Lovedays Leben, In einem Kapitel berichtet sie über ihre Kindheit, im anderem Kapitel ging es über ihren Ex - Freund der starke psychische Probleme hatte und in einem weiterem Kapitel geht es um die Gegenwart. Diese Arten der Kapitel wechseln sich ab und zum Schluß kommt das Große Ganze heraus.

Loveday kommt mir hin und wieder ein wenig rebbellisch vor und hat um sich herum eine Schutzmauer errichtet und lässt so gut wie niemanden an sich heran. Bis Nathan behutsam versucht die Mauern einzureißen. Loveday hat defenitiv Probleme sich zu öffnen und meiner Meinung nach ist diese Geschichte kein gewöhnlicher Liebesroman. Ich fand ihn ein wenig melancholisch, bedrückend und nachdenklich. Dennoch fesselnd geschrieben und ging mir sehr ans Herz.

Aufjedenfall Lesenswert!