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Veröffentlicht am 30.05.2020

Inspirierende Geschichte

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte
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Auch wenn für uns manchmal der Eindruck entsteht, dass einige Leute das scheinbar "perfekte Leben" leben, muss dies nicht auch der Wirklichkeit entsprechen. Unsere Hauptfigur um Buch scheint mit ihrem ...

Auch wenn für uns manchmal der Eindruck entsteht, dass einige Leute das scheinbar "perfekte Leben" leben, muss dies nicht auch der Wirklichkeit entsprechen. Unsere Hauptfigur um Buch scheint mit ihrem Job, den Kindern, ihrem Mann und deren gemeinsamen Leben ein gutes Los gezogen zu haben. Trotzdem fühlt sie sich ausgelaugt und hechtet mehr durch den Tag als sich über die Umstände zu freuen. Das Leben scheint sie manchmal regelrecht überrollen zu wollen und sie kommt mit ihren Verpflichtungen kaum hinterher. Woran liegt das nur und wie soll man das ändern? Eine Begegnung im Wald bringt den Anstoß und bringt nach und nach die Veränderung.

Letztendlich tritt die Veränderung natürlich nicht nur aufgrund des Aufeinandertreffens ein, sondern eher durch vier bestimmte Fragen, die sich unsere weibliche Figur nach und nach stellt. Die ältere Frau im Wald verrät nur nach und nach diese Fragen und setzt dadurch einen Prozess in Gang.

Es gefällt mir äußerst gut, dass eine Art Selbsthilfe- beziehungsweise Persönlichkeitsentwicklungskonzept im Rahmen einer Erzählung daherkommt. Man wird nicht persönlich angesprochen, sondern bewegt sich im Alltag der Hauptfigur mit. Die Fortschritte kann man aber wunderbar nachvollziehen und spürt die in Gang gesetzten Prozesse durch die jeweilig gestellte Frage.Bezüglich der Fragen möchte ich noch erwähnen, dass diese natürlich anfangs eher unspektakulär wirken, wenn man jedoch selbst die Gedanken darum kreisen lässt, deren Ausmaß immer deutlicher wird. Man sollte während dieser Geschichte sich auch selbst mit der Thematik beschäftigen und sich darauf einlassen. Wer von vorne herein keine Lust darauf hat irgendetwas in seinem Leben zu ändern, wird wahrscheinlich auch keinen Gefallen am Buch finden. Zudem bin ich der Meinung, dass dieses Buch eher einen ersten Schritt in Bezug auf eine mögliche Persönlichkeitsentwicklung darstellt und den Leser einfach mal zum Nachdenken anregt.

Ich persönlich fand großen Gefallen an der Geschichte und bewundere die darin wunderbar verpackten Weisheiten, die meine Gedanken einige Zeit beschäftigt haben.

Veröffentlicht am 15.05.2020

Sei wie du bist!

Alfie und der Clownfisch
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Alfie kann einfach nicht aus seiner Haut heraus. Das Unterwasser-Kostümfest kommt immer näher und Alfie wird nahezu vor Unwohlsein erdrückt. In der Nacht davor kann er kaum einschlafen und wird von Albträumen ...

Alfie kann einfach nicht aus seiner Haut heraus. Das Unterwasser-Kostümfest kommt immer näher und Alfie wird nahezu vor Unwohlsein erdrückt. In der Nacht davor kann er kaum einschlafen und wird von Albträumen geplagt. Die Aufgabe erscheint ihm einfach zu schwer. Bereits zuvor musste der überaus schüchterne Junge bei unangenehmen und auch erfreulichen Ereignissen einen Rückzieher machen, weil er sich dafür einfach nicht bereit fühlte. Für sein tolles Seestern-Kostüm fühlt er sich nun auch nicht mutig genug. Ein etwas aufmunternder Ausflug mit seiner Mutter lässt ihn daraufhin einem Tier begegnen, das ihm zeigt, dass man ganz man selbst sein darf. Der scheue Clownfisch ist ab sofort eine Art Vorbild für ihn, denn er ist so, wie er nun einmal ist.

Allgemein möchte ich vorab einmal betonen, dass ich die Aussage der Geschichte wirklich toll finde. Jeder darf genau so sein, wie er nun einmal ist, ob dies nun äußerlich ist oder auch tief drinnen. Alfies Schmerz bedrückt auch den Leser, da er sich mit seinen Aufgaben oder auch anstehenden Erlebnissen einfach nicht wohl fühlt. Das Bedrückt sein kann man gut an den sehr aussagekräftigen Bildern erkennen. Der Clownfisch als Vorbild ist, meiner Meinung nach, auch äußerst klug gewählt. Der Fisch ist wunderschön anzuschauen, erobert aber mit seinem Aussehen nicht das riesige Aquarium sondern bleibt im Schutz seiner kleinen Welt. Natürlich möchten wir nicht, dass sich unsere Kinder das eins zu eins abschauen, jedoch müssen sie keine Maske überstülpen, wie es so viele Erwachsene tagtäglich machen, und so tun, als wären sie jemand komplett anderes. Es ist gut, Scheu und auch Ängste offen zeigen zu können. Der eine ist nun einmal mutiger als der andere. Vielleicht entwickelt sich der Mut auch da heraus, genau so zu agieren, wie man es selbst gerade für richtig hält.

Etwas absurd empfinde ich nur das Handeln der Eltern. Sie reden Alfie zwar gut zu, jedoch meiner Meinung nach genau in der falschen Art und Weise. Als Seestern sei er der Star. Genau das will Alfie jedoch ganz und gar nicht sein, auffallend und präsent für alle. Seine Rückzieher nehmen sie ganz gespannt auf und reagieren kaum darauf. Die Eltern-Kind-Dynamik hat mir dementsprechend leider nicht gefallen.

Alfies Gefühle empfand ich als sehr nachvollziehbar. Neue und unbekannte Ereignisse können angsteinflößend sein, so dass man sich am liebsten unter seiner Bettdecke verkriechen würde. Vielen Kindern ergeht es tagtäglich so, weshalb es außerordentlich wichtig ist, diese Thematik offen anzusprechen und sein Kind durch solche neuen Erfahrungen zu begleiten. 

Text wird eher minimalistisch eingesetzt, dafür jedoch prägnant und auf den Punkt gebracht. Ich sehe den Text als kleine Ergänzung zum Bild, jedoch steht die farbige Gestaltung eindeutig im Vordergrund. 

Gestalterisch wird die Geschichte einmal komplett anders ergänzt. Die Illustrationen beschränken sich jeweils auf das Hauptgeschehen und nicht auf einen ausschweifenden Hintergrund. Die Farben werden plakativ verwendet und teilweise fast schon expressiv. Auch farblich wird zu einer Art Leuchtmarker gegriffen - äußerst ungewöhnlich. Mein Sohn war jedoch ganz auf die Abbildungen fokussiert. Ich kann mir gut vorstellen, dass nicht jedem diese Bebilderung zusagen wird, denn diese hat definitiv einen ganz eigenen Charakter, unterstreicht damit jedoch wieder einmal das angesprochene Thema. 

Insgesamt finde ich es äußerst wichtig, dass auch solch schwierigen Themen in Kinderbüchern zur Sprache gebracht werden. Die Umsetzung ist in diesem Buch eher eigensinnig, trotzdem ansprechend und eben genau das Eigensinnige spiegelt den Inhalt der Geschichte wieder. 

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Wieso, weshalb, warum - Herr Rooch fühlt dem Babyalltag auf den Zahn

Mein wasserdichtes Baby
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Man wird Eltern und spätestens jetzt, wenn man sein süßes Baby in Händen hält, wird man regelrecht mit guten Ratschlägen bombardiert. Freundinnen, Mütter, Omas und Tanten (vielleicht auch die männlichen ...

Man wird Eltern und spätestens jetzt, wenn man sein süßes Baby in Händen hält, wird man regelrecht mit guten Ratschlägen bombardiert. Freundinnen, Mütter, Omas und Tanten (vielleicht auch die männlichen Gegenstücke) haben alle eine Meinung oder auch einen Tipp abzugeben. Hinzu kommt noch die Hebamme, die ein paar Ratschläge loswerden will, dass die Eltern einigermaßen für den nun anstehenden "Babyalltag" gerüstet sind. Aeneas Rooch beschäftigt sich in seinem Buch mit den wohl bekanntesten Mythen um das Thema "Baby" und zeigt uns auch aus wissenschaftlicher Sicht, was nun an den "Dos und Don'ts" eigentlich so alles dran ist.

Dieses Buch beschäftigt sich nicht mit einer Aufstellung für Eltern, was sie nun alles tun und lassen sollten, sondern eben eher damit, woher denn diese Mythen kommen. Kann man wirklich einem Baby das Essen, was auf den Boden gefallen ist und die "5-Sekunden-Regel" nicht überschritten hat, bedenkenlos wieder in den Mund stecken? Ihr Eltern wisst doch genau, wie viel Essen sich bei einer Mahlzeit auf dem Boden unter dem Hochstuhl ansammeln kann. Warum genau sollte kein Baby mit Honig beruhigt werden? Warum sind Babys so perfekte Taucher? Herr Rooch greift Themen auf, die von perfekter Babyhaut, zu Babys Zähnen sowie dem Inhalt der Windeln, bis hin zu den lustigen Lauten der Eltern im Gespräch mit ihren Kindern reicht. 

Jetzt mag der ein oder andere denken, dass er doch schon jeden Ratgeber gelesen hätte, jedoch geht es hier gar nicht wirklich darum, die Eltern überhaupt auf diese Themen aufmerksam zu machen, sondern eher darum, diese näher zu beleuchten. Was sagt die Wissenschaft eigentlich dazu und kann diese vielleicht gar keine Anhaltspunkte hierzu finden? Was genau geht in unseren Babys vor? War dieses Wissen bereits vor Jahrhunderten bekannt?

Ich persönlich fühlte mich äußerst gut unterhalten. Der Autor nimmt die Mythen richtig unter die Lupe und ackert sich durch allerlei Statistiken und wissenschaftliche Daten von vielen Flecken der Welt. Dies ist auch gut am umfangreichen Quellenregister zu sehen. Hier werden keine plumpen Zweisatz-Aussagen wiederholt und nicht erklärt, sondern eben genauer hingesehen. Wer hätte z.B. gedacht, dass eben nicht exakt der Honig das krankmachende Problem für die Babys sein kann, sondern ein darin (eventuell) vorzufindendes Bakterium! Der Autor liefert relativ klare Antworten auf das "warum". Auch ich habe vor der Geburt meines Sohnes zig Ratgeber durchgelesen und habe zwar die Aufforderungen und Ratschläge befolgt, habe mich jedoch immer wieder gefragt, warum das denn eigentlich so sei. Hier konnte mir bisher niemand weiterhelfen, beziehungsweise mir fehlte einfach die Zeit für eine Recherche meinerseits. Dementsprechend finde ich es ganz toll, dass Herr Rooch in seinem Buch geballt auf das "warum" eingeht. Neben einem Ratgeber, sollte jeder werdende Elternteil auch einmal zu diesem Buch gegriffen haben.

Ja, es mag sein, dass nicht jeder den etwas plumpen Humor mag. Ich fand ihn eigentlich ganz witzig. Wenn ich mich nun weit aus dem Fenster lehnen darf, würde ich die Witze wohl als typische "Dad Jokes" bezeichnen. Ein schmunzelndes Mundwinkelzucken konnte ich mir wohl nie verkneifen. 

Ich muss an dieser Stelle nun auch zugeben, dass ich durch die Erklärungen andere Eltern bzw. werdende Eltern auch genauer auf mögliche Gefahren im Babyalltag hinweisen werde. Genau hier sehe ich auch die Wichtigkeit dieses Buches, nämlich aufzuklären und dadurch Bewusstsein schaffen, was mit meinem Baby passiert und auch welche Stationen es in seinen ersten Jahren so durchlaufen muss.

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Veröffentlicht am 19.03.2020

Nalini Singh entführt die Leser in einen anderen Kulturkreis

Cherish Hope
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Wurde dein Ehemann für dich von deinen Eltern ausgesucht? Was? Nicht? Diese Vorstellung ist für uns Europäer wohl eher ein sehr ungewöhnlicher Gedanke und wahrscheinlich auch nur für eine sehr kleine Anzahl ...

Wurde dein Ehemann für dich von deinen Eltern ausgesucht? Was? Nicht? Diese Vorstellung ist für uns Europäer wohl eher ein sehr ungewöhnlicher Gedanke und wahrscheinlich auch nur für eine sehr kleine Anzahl an Frauen die Realität. Nayna Sharma werden im Moment die ersten Hochzeitskandidaten vorgestellt. Genau dies ist in ihrer Kultur üblich, weshalb sie sich dem Wunsch ihrer Eltern beugt. Jedoch ist ein Mann ungewöhnlicher (natürlich im negativen Sinne) als der andere und Naynas Freiheitsdrang meldet sich immer lauter zu Wort. Ihre große Schwester hat sich gegen die Traditionen gestellt und ist während ihrer Uni-Zeit mit einem Mann durchgebrannt. Nayna ist jedoch besonders seit dieser Zeit die "brave Tochter" und will auch ihre Eltern keines Falls enttäuschen. Jedoch will sie sich einen Abend gönnen! Nur ein Abend für sich! Sexy gestylt wie nie zuvor geht sie auf eine Party und wird fast von einem heiß aussehenden Kerl verführt, jedoch läuft das ganze gewaltig schief. Am nächsten Tag steht ein weiterer Heiratskandidat vor der Tür. Hoppla, das Gesicht kennt sie doch vom Abend davor.

Nalini Singh hat mit dieser Geschichte wieder gezeigt, was sie so drauf hat! Als Leserin konnte ich gut in die Situationen schlüpfen und auch trotz dieser komplett anderen Kultur, dufte ich an Naynas Alltag teilhaben, ohne mich ausgeschlossen zu fühlen. Als Ort der Geschichte wurde Neuseeland gewählt, jedoch hat die Familie Sharma einen indischen Hintergrund, weshalb dieser Kulturkreis im Buch aufgegriffen wurde.
Besonders der Einblick in die kulturellen Gegebenheiten hat mich sehr gereizt und dies fand ich immer wieder spannend.
Naynas Leben ist vor allem durch die dadurch vorhandenen Einschränkungen geprägt. Keine Partys, kein Freund vor der Ehe (natürlich kein Sex) und eine gewisse Art von Gehorsam.

Nayna selbst empfand ich als sehr sympathisch. Man kann sich als Leser gut in ihre Gefühlsregungen hineinversetzen. Sie macht eine starke Wandlung durch, was sie manchmal liebreizend und manchmal anstrengend erscheinen lässt, jedoch sind dies typische Reaktionen auf das, was sie durchmacht.

Raj, unsere männliche Hauptfigur, hat keine Ecken und Kanten und ausnahmsweise empfand ich das als sehr anziehend! Ich empfand ihn als zum niederknien, jedoch hat er auch mit einigen Belastungen aus der Vergangenheit zu kämpfen.

Die Autorin hat die Geschichte richtig spannend gestaltet und auch mit ihren typischen sexy Szenen und heißen Begegnungen nicht gespart. Die Gefühlsausbrüche waren in realistischem Maße ausgearbeitet und nachvollziehbar.

Bollywood Anspielungen finden sich auch gleich mehrere im Buch und auch ein Teil des Ablaufs der Geschichte wirkt davon inspiriert. Etwas bzw. etwas mehr Dramatik erwartet den Leser somit auch.

Nalinis Bücher sind immer locker leicht zu lesen. Den einen Charakter mag man mehr als den anderen, jedoch gestaltet sie keine konkreten Anti-Figuren, die böswillige Sabotage Betreiben.

Die Chemie der "Liebenden" empfand ich als definitiv vorhanden. Sie verstehen einander, da sie aus dem gleichen Kulturkreis kommen. Zudem ist Raj auch auf einer Seite ein moderner Mann und will keinen blinden Gehorsam seiner zukünftigen Frau. Dementsprechend können nach und nach die Probleme entwirrt werden.

Wer sexy Szenen und Kitsch nicht leiden kann, sollte hier definitiv die Finger vom Buch lassen, denn das wird ganz eindeutig abgeliefert.

Weshalb muss ich nun einen Stern abziehen? Das Ende ist mir einfach "too much". Natürlich muss ein Happy End kommen, klar! Aber nicht in diesem Maße mit Tonnen an Zuckerguss und Streuseln, sowie Schokoladensauce und kandierte Früchte...und das bitte für alle! Hier hat, für meinen Geschmack, Frau Singh einfach übertrieben und es allen etwas zu gut gemeint. Nicht einmal Kindermärchen haben solch ein "wunderbares" Ende.

Die Geschichte hat mich eindeutig gut unterhalten. Die Autorin konnte mich vor allem mit den kulturellen Aspekten überraschen.

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Der siebte Clan erwacht?

Die geheime Drachenschule - Die Rückkehr des siebten Clans
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Der 3. Band der geheimen Drachenschule Reihe beschäftigt sich vor allem mit Henrys Weg als Drachenflüsterer, jedoch kommen seine Clique und auch die Schule Sieben Feuer nicht zu kurz. Lady Blackstone ist ...

Der 3. Band der geheimen Drachenschule Reihe beschäftigt sich vor allem mit Henrys Weg als Drachenflüsterer, jedoch kommen seine Clique und auch die Schule Sieben Feuer nicht zu kurz. Lady Blackstone ist immer noch eine große Bedrohung für alle, jedoch macht auch einigen die Tatsache Sorgen, dass der junge Drache Anonymous immer noch nicht weiß, wer sein erster Reiter werden wird. Zudem stellt sich im Unterricht heraus, dass Lucy äußerst gut mit dem Drachenorakel umgehen kann, jedoch bringt diese Fähigkeit auch einige Nachteile mit sich.

Obwohl es sich hierbei um den 3. Band der Reihe handelt, kann man ihn trotzdem auch gesondert von den Vorgängern lesen. In der Geschichte tauchen zwar einige Anspielungen auf das vorherige Geschehen auf, jedoch sind diese nicht zwingend notwendig für das Voranschreiten der Geschichte und werden auch kurz erklärt. Wer natürlich die Vorgeschichte kennt, hat einen leichteren Einstieg in die Geschichte und ist mit den Figuren und Drachen schon einmal bekannt.

Die ganze Thematik mit den Drachen und auch der geheimen Schule zum Schutz der "Fabelwesen" finde ich richtig toll. Beim Lesen wird man regelrecht neidisch auf die Kinder und wünscht sich ihre Fähigkeiten und auch ihren Alltag selbst erfahren zu können. Ich kann mir vorstellen, dass sich viele Kinder somit richtig in die Geschichte vertiefen können und auch deren Phantasie wunderbar dadurch angeregt wird.
Auch der Schulalltag ist äußerst witzig und unterhielt mich ganz gut.
Jedoch muss ich zugeben, dass ich etwa die erste Hälfte der Geschichte immer wieder darauf hoffte, dass es nun endlich richtig los geht. Die Spannung blieb etwas aus. Der Alltag der Clique ist zwar sehr interessant, jedoch fehlte irgendwie eine Aufgabe für die Charaktere.
Nach der Hälfte kommt etwas Spannung, will aber leider nicht so richtig hoch ansteigen. Zum Schluss raus kommt die Spannung dann geballt, ist dann aber für meinen Geschmack relativ schnell wieder vorbei. Hier hat man leider keine richtige Spannungskurve.

Toll finde ich vor allem die Clique. Mädchen und Jungs haben ihre ganz individuellen Charaktere, was sie alle außerordentlich charmant macht. Besonders die Mädchen werden nicht schwach dargestellt, sondern haben klar ihren eigenen Kopf und auch Stärken. Für toughe Mädels gibt es von mir immer einen Pluspunkt!

Hinten im Buch findet man noch ein paar Bonusinfos und Rätsel, die definitiv ein netter Bonus sind.

Die Illustrationen hätten für meinen Geschmack gerne mehr sein dürfen. Sie sind wunderbar ausgestaltet und vervollständigten für mich definitiv die Geschichte. Besonders die Drachendarstellungen gefielen mir ganz besonders gut.

Sprachlich ist die Geschichte fließend zu lesen und ist für das Alter angepasst. Hier gibt es meinerseits keinerlei Beanstandungen.

Leider bleibt dem Leser ein "richtiges Ende" versagt, denn die spannende Entdeckung am Ende der Geschichte bleibt offen! Wann der nächste Band herausgegeben wird, ist meines Wissens noch nicht bekannt, jedoch muss man sich für mehr Infos definitiv auch den nächsten Band kaufen. Eine weitere Gelegenheit ein Buch an den noch folgenden Feiertagen zu verschenken.

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