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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2020

Zurück nach Arranmore - konnte mich doch noch fesseln

Sturmwächter 2. Die Magie von Arranmore
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Zurück nach Arranmore – Band zwei der Sturmwächter-Reihe

Fionn ist der neue Sturmwächter und Morrigan beginnt sich zu regen. Doch alles geht so schnell und Fionn versucht verzweifelt seine Magie zu verstehen ...

Zurück nach Arranmore – Band zwei der Sturmwächter-Reihe

Fionn ist der neue Sturmwächter und Morrigan beginnt sich zu regen. Doch alles geht so schnell und Fionn versucht verzweifelt seine Magie zu verstehen und zu kontrollieren.

Nachdem mir der erste Band gut gefallen hat, wollte ich natürlich wissen, wie es rund um Fionn, die Sturmwächter und der Magie weitergeht. Ich konnte mich auch gleich am Anfang wieder an den Vorgänger erinnern und die wichtigsten Dinge waren mir präsent. Dennoch habe ich fast 100 Seiten gebraucht, bis mich die Geschichte wieder gefangen genommen hat. Irgendwie konnte der Anfang mich nicht packen, woran das genau lag, kann ich gar nicht benennen. Aber der Hälfte kommt richtig Spannung auf, auch wenn es doch sehr düster und auch gruselig ist. Zartbesaitete Kinder sollten es eher nicht lesen, da es doch auch stellenweise grausam sein kann. Ansonsten mag ich den Ort, den Catherine Doyle hier erschaffen hat, sehr. Fionn wächst und vertraut auch auf seine Freunde, was mir gut gefällt. Zudem erfährt man noch ein paar interessante Dinge aus der Vergangenheit, die ich so nicht erwartet hätte. Und dann ist da natürlich noch die Magie, die Arranmore umwebt und natürlich auch die Kerzen. Der Fortgang der Geschichte bleibt spannend, denn das Ende ist offen und lässt schon Spielraum für Spekulationen, was uns Leser im dritten Band erwartet.

Ein solider zweiter Band mit dem ich anfangs meine Schwierigkeiten hatte. Doch ab einem gewissen Punkt konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 06.04.2020

Hat mich gut unterhalten

Hin und nicht weg
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Zurück nach Neuberg. Band zwei

Rob ist Tierarzt mit Herzblut. So verlässt er die Hochzeit seiner besten Freundin (und heimlichen Herzensdame) und nimmt Anabel mit, die Cousine des Bräutigams. Kurzerhand ...

Zurück nach Neuberg. Band zwei

Rob ist Tierarzt mit Herzblut. So verlässt er die Hochzeit seiner besten Freundin (und heimlichen Herzensdame) und nimmt Anabel mit, die Cousine des Bräutigams. Kurzerhand bietet er ihr auch einen Job an, wenn auch mehr aus Spaß, doch Anabel ergreift die Chance und fängt ein neues Leben auf dem Land an, was sehr ungewohnt ist, wenn man aus einer Großstadt wie Berlin kommt.

Das Cover passt gut zum Vorgänger, für Rob und Anabel hätte ich aber andere Farben gewählt, eher ein hellgrün oder so. Hier wird die Geschichte aus Rob’s Sicht erzählt, im Wechsel mit Anabel. Rob ist ein charmanter Typ, den viele Frauen anhimmeln. Anabel ist eher ein unsteter Typ und man weiß nicht so recht, was sie will. Doch das weiß sie selbst auch nicht. Die Geschichte liest sich wie der Vorgänger schnell und angenehm und ich war gerne wie in Neuberg, aber auch froh nicht so viel von Kaya und Lasse zu lesen. Das Ende ist sehr vorhersehbar, aber der Weg dorthin ist gespickt mit ernsten, aber auch lustigen Szenen. Sehr gefallen haben mir die Tierarztszenen, bei denen man richtig merkt, dass die Autorin eine Ahnung davon hat. So erfährt man mehr über Tierhaltung, aber auch wie das zum Beispiel mit Kühen und deren Kälbern abläuft. Dinge, die vielleicht nicht jeder weiß. Einige Mal war ich auch wirklich überrascht und es wird nicht langweilig. Manche der Szenen sind eher ruhig und man erfährt mehr über die Beweggründe und die Vergangenheit, was mir gut gefallen hat. Doch auch im Wechsel mit ernsten und lustigen Szenen, was dieses Buch so nett macht. Einzig Kaya hat mich in diesem Buch mehr als einmal genervt.

Ein schönes Buch. Angenehm zu lesen und ich werde auch den Folgeroman lesen, an dem die Autorin bereits schreibt.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2020

Hat mir sehr gefallen und regt zum Nachdenken an

Wie du mich siehst
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Shirin sieht anders aus und trägt Kopftuch. Sie beachtet ihre Mitmenschen nicht, damit diese sie auch nicht beachten. Denn so erntet sie immerhin auch keine bösen Kommentare. Doch dann bemerkt Ocean sie ...

Shirin sieht anders aus und trägt Kopftuch. Sie beachtet ihre Mitmenschen nicht, damit diese sie auch nicht beachten. Denn so erntet sie immerhin auch keine bösen Kommentare. Doch dann bemerkt Ocean sie und er stellt ihr Leben auf den Kopf.

Dies war mein erstes Buch der Autorin, von ihren anderen Büchern habe ich zwar schon gehört, aber noch nichts gelesen. Daher war mir ihr Stil gänzlich unbekannt. Doch er lässt sich leicht und angenehm lesen und hat mich ab der ersten Seite gefesselt. Shirin war mir gleich sympathisch, wenn sie auch sehr zurückgezogen ist und alle von sich abstößt, egal was ihre Mitmenschen von ihr wollen. Interessant war durch das Nachwort zu erfahren, dass die Autorin eigene Erlebnisse verarbeitet und eingebracht hat. Mich hat es gleich nachdenklich gemacht. Ich versuche zwar immer wenig Vorurteile zu haben, aber manchmal ertappt man sich dann doch bei dem ein oder anderen Gedanken. Dennoch sollte man Mitmenschen zuerst mal kennenlernen, bevor man sich ein Urteil über sie bildet. Man muss sich aber auch selbst bewusst machen, welche Reaktionen man mit bestimmten Verhalten hervorrufen kann. Das lernt man alles mit Shirin und das hat es so besonders gemacht. Man wächst mit Shirin an den Situationen und kann sich gut in sie hineinversetzen. Die Geschichte ist aufwühlend und es ist wie im echten Leben: Eine kleine Entscheidung kann das ganze Leben verändern. Mir hat auch gefallen, das Shirin das Kopftuch nicht trägt, weil es Pflicht in der Religion ist, sondern weil es für sie Schutz und Geborgenheit verspricht. Die Liebesgeschichte war für mich dafür weniger greifbar. Da kamen weder Gefühle auf, noch hat es mich berührt.

Ein Buch, das zum Nachdenken über eigene Urteile anregt. Mir hat es sehr gefallen.

Veröffentlicht am 06.04.2020

Schwacher Anfang, starkes Ende

Das neunte Haus
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Alex Stern ist neu in Yale und gleichzeitig auch bei Lethe, dem sogenannten neunten Haus, das die restlichen acht Verbindungen überwacht. Ihr Tun und die Magie. Doch dann wird eine junge Frau auf dem Campusgelände ...

Alex Stern ist neu in Yale und gleichzeitig auch bei Lethe, dem sogenannten neunten Haus, das die restlichen acht Verbindungen überwacht. Ihr Tun und die Magie. Doch dann wird eine junge Frau auf dem Campusgelände ermordet und Alex fühlt sich an ihre Vergangenheit erinnert und macht sich auf die Suche nach dem Mörder.

Also ehrlich gesagt lässt mich dieses Buch ein wenig sprachlos zurück. Ich habe lange gebraucht bis ich mich überwinden konnte, es in die Hand zu nehmen und zu lesen. Was mich abgehalten hat? Ich denke einerseits die Dicke, denn so dicke Taschenbücher mag ich einfach ungern und andererseits wollte ich mich auch voll und ganz auf die Geschichte einlassen. Denn die Krähen-Reihe hat mir gezeigt, dass Leigh Bardugo immer ganz eigene Welten schafft. So ist es auch hier. Anfangs habe ich wirklich gebraucht bis ich durchgestiegen bin, was die Häuser und ihre jeweilige Magie angeht. Zudem war da auch noch dieser Wechsel zwischen Winter und Herbst und man musste sich zurechtfinden und überlegen, in welcher Zeit man gerade war. Man erfährt nach und nach mehr über Alex, ein wirklich interessanter Charakter mit keiner leichten Vergangenheit. Doch sie kämpft und mich hat so manche Situation erstaunt. Ich mochte sie, zwar nicht von Anfang an, denn zuerst kam sie mir zu störrisch und manchmal auch ein wenig labil vor, doch sie entwickelt sich zu einer starken, selbstbewussten Frau, die für die Wahrheit und Gerechtigkeit einsteht. Anfangs gibt es auch noch einige Kapitel aus Darlingtons‘ Sicht, was mir natürlich sehr gefallen hat. Er war mir gleich sympathisch, wobei am Ende noch die ein oder andere Überraschung herauskommt. Auch die Mordermittlungen waren spannend, wie auch das Gesamtbild der Verbindungen, die Magie und sobald die Zusammenhänge erkennbar sind, hatte mich die Geschichte in ihrem Bann. Auch das Ende ist zwar offen, aber genau richtig.

Ein gelungener Auftakt. Hätte ich schneller in die Geschichte gefunden, wären es fünf Sterne geworden. So reicht es leider nicht ganz. Dennoch eine wirklich empfehlenswerte Geschichte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2020

Nicht nur für Kinder zum Rätseln

Code: Orestes - Das auserwählte Kind
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Malin und ihre Mutter leben in einer ruhigen Straße mit unauffälligen Nachbarn. Bis eines Tages Orestes mit seiner Mutter und der kleinen Schwester in die Straße zieht. Malin hat ihn schon erwartet. Denn ...

Malin und ihre Mutter leben in einer ruhigen Straße mit unauffälligen Nachbarn. Bis eines Tages Orestes mit seiner Mutter und der kleinen Schwester in die Straße zieht. Malin hat ihn schon erwartet. Denn er muss das Rätsel des geheimnisvollen Briefs lösen, ein Geheimnis, dass aus dem vorigen Jahrhundert stammt.

Die Geschichte wird aus Malin’s Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. So kann man sich als Leser, egal ob alt oder jung, gut in sie hineinversetzen. Der Klappentext hat mich hier sehr neugierig gemacht und letztendlich bin ich auch nicht enttäuscht worden. Denn er verrät nicht zu viel und greift auch nicht vor. So lernt man Malin, wie auch Orestes erst im Laufe der Geschichte besser kennen, erfährt mehr über ihre Vergangenheit und wie alles zusammenhängt. So kann man miträtseln und es bleibt wirklich spannend. Ich hatte gleich das Gefühl, dass man die Kinder wie auf einer Schatzsuche bzw. Schnitzeljagd begleitet, was mir gefällt, denn ich mag es Rätsel zu lösen. Die kurzen, knackigen Kapitel tun ihr übriges. Das Buch lässt sich schnell lesen, auch wenn ich Startschwierigkeiten hatte. Ich habe zuerst keinen richtigen Zugang zu den Kindern, aber auch nicht zur Geschichte gefunden. Doch als es mich gepackt hat, wollte ich unbedingt mehr erfahren. Wie alles zusammenhängt und welche Abenteuer die beiden noch erleben. Mir hat es auch sehr gefallen, dass sie nicht die typischen Gewinnerkinder sind, sondern beide Probleme haben, die aber nicht übertrieben sind. Über die Eltern der beiden musste ich mehrfach schmunzeln, aber auch manches Mal den Kopf schütteln. Genauso grundverschieden wie Orestes und Malin eben. Mir hat hier auch gut die Mischung von Esoterik zu Wissenschaft gefallen. Interessant ist auch, dass man sich zum Buch Material downloaden kann. Und die Balance zwischen Informationen und lustigen oder spannenden Szenen ist perfekt.
Auf ein paar Dinge wäre ich nicht gekommen, da waren mir die Rätsel fast zu schwer bzw. ich habe zu kompliziert gedacht. Doch zum Ende hin nimmt die ganze Geschichte noch richtig an Fahrt auf und alle Fäden laufen zusammen. So kommt es zum Abschluss der Geschichte und bleibt dennoch offen, so dass Spielraum für eine Fortsetzung bleibt.

Eine tolle Geschichte zum Miträtseln, auch wenn ich anfangs Schwierigkeiten mit dem Stil und den Kindern hatte.