Nichts für schwache Nerven
Lautlose SchreieMara Billinsky trifft in ihrem zweiten Fall in Frankfurt auf einen Kindermörder. Gleichzeitig gibt es auch einen weiteren Mordfall in einem Hotel nur ein paar Straßen entfernt. Sie wirft sich Hals über ...
Mara Billinsky trifft in ihrem zweiten Fall in Frankfurt auf einen Kindermörder. Gleichzeitig gibt es auch einen weiteren Mordfall in einem Hotel nur ein paar Straßen entfernt. Sie wirft sich Hals über Kopf in die Ermittlungsarbeit und gerät dabei selbst gefährlich nahe in die Schusslinie…
Dies ist der zweite Teil der Reihe rund um die Polizistin Mara Billinsky aus Frankfurt. Dieser Teil hat mir wieder ziemlich gut gefallen, tatsächlich sogar noch ein kleines bisschen besser, als der erste Band.
Das Buch ist in insgesamt vier Teile gegliedert, die Kapitel darin sind nur um die fünf Seiten lang, was ich sehr gut finde, da man immer weiter lesen möchte. Außerdem wechseln sich die Kapitel immer wieder zwischen Ermittlern, Tätern, Opfern und zunächst auch unbekannten Personen ab. Ab und an gibt es auch einen Bezug zum vorangegangenen Buch, woraufhin eine kurze Wiederholung einiger Aspekte stattfindet, wodurch es auch möglich ist, die Bücher unabhängig voneinander zu lesen. Wie allerdings beim Vorgänger auch sind mir die Personen sehr sympathisch und durch die durchgehende Spannung verfolgt man deren Geschichte sehr gerne. Dennoch sind auch diese Fälle definitiv nichts für schwache Nerven, oft sehr blutig, allerdings zerrt es dieses Mal auch psychisch sehr an den Nerven. Auch das Ende und die damit einhergehende Auflösung war für mich vollkommen unerwartet, da ich keinerlei Verdacht hatte. Genauso hat mir ebenfalls sehr gefallen, dass nach der Auflösung noch einmal die wichtigsten Personen aufgearbeitet wurden, um zu erläutern, was mit ihnen passiert oder passiert ist.
Zwei Aspekte haben mir leider nicht ganz so gut gefallen. Zum einen war die Spannung nicht durchgehend vorhanden, an ein paar wenigen Stellen hat sie etwas gefehlt, doch diese Stellen waren auch schnell wieder vorüber. Zu Beginn hat mich leider auch die Protagonistin mit ihrer recht speziellen Art etwas genervt, doch auch das hat sich schnell wieder gelegt.
Zusammenfassend hat mir das Buch jedoch ziemlich gut gefallen. Die Morde und die damit verbundenen Geschichten gingen dem Leser dieses Mal besonders Nahe und hat einen emotional mitgenommen. Auch der Abschluss hat mir ziemlich gut gefallen. Eher weniger für jüngere Leser geeignet, dennoch vergebe ich 4,5/5 Sterne.