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Veröffentlicht am 30.06.2020

Willkommen in Lake Starlight

Lessons from a One-Night-Stand
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Der Klappentext: „Holly Radcliffe hätte nie gedacht, dass ihr One-Night-Stand am ersten Tag in der neuen Stadt solche Wellen schlagen würde. Doch ihr kleines Abenteuer mit dem Highschool-Coach Austin Bailey ...

Der Klappentext: „Holly Radcliffe hätte nie gedacht, dass ihr One-Night-Stand am ersten Tag in der neuen Stadt solche Wellen schlagen würde. Doch ihr kleines Abenteuer mit dem Highschool-Coach Austin Bailey ist nach kürzester Zeit Stadtgespräch. Holly hatte gehofft, dass sie Austin nie wiedersehen würde, aber als Schulleiterin ist sie seine neue Chefin. Blöd nur, dass ihr verräterisches Herz schneller schlägt, sobald sie ihm begegnet...“

Zum Inhalt: Wer rechnet denn damit, dass man seinem One-Night-Stand gleich wiederbegegnet und auch noch mit ihm zusammen arbeiten muss? Und das man gleich zum heißen Stadtgespräch Nummer 1 wird? Genau das passiert Holly, die ihre neue Stelle als Schulleiterin antritt, der Mann, mit dem sie eine heiße Nacht verbrachte steht als Coach vor ihr und als Mitglied der Bailey-Familie ist das Interesse an ihm groß. Nicht gerade der Start den man sich als respektable Schulleiterin wünscht, aber die Finger von Austin zu lassen ist auch nicht so leicht.

Zum Stil: Die Autorin Piper Rayne ist mir persönlich schon von anderen Serien bekannt, ihre Reihen sind aber in der Regel als Einzelbände ganz gut lesbar, weil die Teile nicht zu eng verknüpft sind. „Lessons from a One-Night-Stand“ ist der Auftaktband zu einer neuen Serie The Baileys, rund um eine große, etwas verrückte Familie, bei der bereits 8 Teile auf Englisch erschienen sind. Der Schauplatz, das Städtchen Lake Starlight und viele der Nebencharaktere wurden hier bereits gut eingeführt und beschrieben, man merkt gleich, dass sie später nochmal eine (Haupt-)Rolle spielen werden. Hier dreht sich nun alles um Austin Bailey und um Holly Radcliffe, die als erstes zueinander finden. Das Konzept der Story – ein One-Night-Stand, der zu mehr wird und dank dem man in so manche peinlich/lustige Situation gerät, ist jetzt nicht unbedingt eine neue Erfindung, darüber wurde schon so einiges geschrieben, und trotzdem erlebt man als Leser hier so einige Überraschungen und witzige Momente. Das erste Aufeinandertreffen nach der Nacht, das Kleinstadtflair, das dafür sorgt, dass nichts lange ein Geheimnis bleibt, die große, neugierige, freche Familie, all das sorgt für Abwechslung. Erzählt wird abwechselnd von unseren beiden Protagonisten in der Ich-Form und gerade bei den Hauptfiguren hätte ich mir etwas mehr Pfeffer erwartet, die bleiben mir etwas zu farblos. Aber der gewohnt leichte Schreibstil der Autorin und die abwechslungsreichen Ereignisse sorgen durchaus für unterhaltsame Lesestunden mit einer gewissen Spannung und etwas Knistern.

Ich danke dem Forever/Ullstein Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Krähen übernehmen die Herrschaft

Hollow Kingdom
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Der Klappentext: »Pets« meets »The Walking Dead« – ein tierisch gutes Romandebüt von Kira Jane Buxton. Als Big Jim ein Auge aus dem Kopf springt und er aufhört, mit seinem Bloodhound Dennis spazieren zu ...

Der Klappentext: »Pets« meets »The Walking Dead« – ein tierisch gutes Romandebüt von Kira Jane Buxton. Als Big Jim ein Auge aus dem Kopf springt und er aufhört, mit seinem Bloodhound Dennis spazieren zu gehen, ahnt die domestizierte Krähe S.T., dass irgendetwas nicht stimmt. Aber es kommt noch schlimmer: Ganz Seattle verwandelt sich binnen Kurzem in ein Trümmerfeld, Nachbarn wechseln in den Berserkermodus und bringen sich gegenseitig um, und sogar das Fernsehprogramm fällt aus. S.T. und Dennis beschließen, nach dem Ursprung der Katastrophe zu suchen, und begeben sich auf eine Odyssee durch die zerstörte Stadt.
Zum Inhalt: Der erste Satz „Pets meets The Walking Dead“, ist eigentlich eine super Zusammenfassung. Die Menschen verwandeln sich in eine Art von Monster, die Welt wie wir sie kennen wird zum reinsten Chaos. Übrig bleiben die Tiere, die irgendwie überleben wollen. Das größte Problem haben dabei die Haustiere, die teilweise in ihrem Zuhause gefangen sind. Zum Glück gibt es die zahme Krähe S.T., die sich selbst eher als Mensch, denn als Krähe sieht. Mehr unfreiwillig, wird sie zu einer Art Anführer und versucht seinen „Schwarm“ am Leben zu halten.
Der Stil: Erzähler dieser Dystopie ist die Krähe S.T. in Ich-Form, ab und zu kommen auch andere Lebewesen zur Sprache, um die Situation zu verdeutlichen. S.T. hat natürlich einen ganz eigenen Blick auf die Menschheit, auf die Welt und die Situation und so wie sich S.T. die Lage selbst erklärt, erkennt auch der Leser Schritt für Schritt was vermutlich passiert ist und was die Menschheit zu Grunde gerichtet hat. Er schildert die Lage mit äußerst spitzer Zunge und hält uns Menschen gekonnt einen Spiegel vor. Die Geschichte ist auf jeden Fall sehr spannend und bietet mal einen ganz anderen Blick auf den Untergang der Menschheit. Durch die verschiedenen Tiere und ihren Blick auf die Welt, kommt es sogar zu einigen durchaus unfreiwillig komischen Situationen und zu einigen herzergreifenden Dramen. Immerhin entbrennt unter den Tieren ein Kampf um die Territorien. Ich muss allerdings anmerken, dass mir der Schreibstil etwas zu sprunghaft war, Tiere haben natürlich ein anderes Zeitempfinden wie wir, aber das erschwerte mir die Geschichte etwas. Das ist aber mein einziger Kritikpunkt.
Mein Fazit: Zombie-Apokalypsen und Dystopien sind ja momentan durchaus beliebt, hier wird eine neue Sicht ausprobiert und die Tiere übernehmen das Ruder.
Ich danke dem S. Fischer Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Eine Sommerliebe mit Hindernissen

Sommerliebe in New York
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Der Klappentext: „Wenn ein warmer Sommerwind durch die Fifth Avenue weht, lockt der köstliche Duft von Schokolade und Espresso die Passanten ins Candied Apple Café. Hier hat sich Cici mit ihren Freundinnen ...

Der Klappentext: „Wenn ein warmer Sommerwind durch die Fifth Avenue weht, lockt der köstliche Duft von Schokolade und Espresso die Passanten ins Candied Apple Café. Hier hat sich Cici mit ihren Freundinnen Hayley und Iona einen Traum erfüllt und eine gemütliche Oase für gestresste Großstädter geschaffen. Auch der charmante, aber zurückhaltende Jason, der sich neuerdings auffällig oft in ihrem Café aufhält, schenkt ihr Hoffnung, dass nun alles gut wird. Doch nach einer impulsiven Nacht mit einem Fremden ist plötzlich alles anders: Cici ist schwanger. Auch wenn sie sich nach dem ersten Schreck wahnsinnig auf ihr Baby freut, weiß sie auch, dass sie damit viel aufs Spiel setzt. Nicht nur ihren Traumjob - auch die aufkeimende Liebe zu Jason…“
Zum Inhalt: Sommerliebe in New York ist der zweite Band der Candied Apple Café Serie von Katherine Garbera, die Teile können aber gut einzeln gelesen werden, vor allem, weil der bereits erschienene Band Das Weihnachtscafé in Manhattan eigentlich später spielt. Hier dreht sich nun alles um die Buchhalterin Cici, Café-Mitinhaberin und beste Freundin von Hayley und Iona. Nachdem sie von Jason Hooper, genannt Hoop einen Korb bekommen hat, läßt sie sich auf einen One-Night-Stand ein und wird prompt schwanger. Der Vater will nichts vom Kind wissen, aber zum Glückhat Cici ihre Freundinnen. Außerdem taucht plötzlich Hoop wieder auf der Bildfläche auf und will eine zweite Chance. Doch traut sich Cici wirklich sich auf Hoop einzulassen? Immerhin muss sie auch an ihr ungeborenes Kind denken.
Der Stil: Die Autorin hat einen angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der wirklich sehr flüssig ist. Erzählt wird in der 3. Person und man begleitet hauptsächlich Cici und Hoop. Beide haben so ihr Päckchen zu tragen, allerdings fand ich persönlich, dass vor allem Cici auf sehr hohen Niveau jammerte und sich selbst im Weg stand, was mich etwas nervte. Die Story hätte einiges an Konfliktpotential gehabt, das wurde aber nicht voll ausgeschöpft und oft der einfachere Weg gewählt. Trotzdem ist es dank seines guten Schreibstils eine schnell lesbare und angenehme Geschichte für zwischendurch.
Ich danke dem Mira Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Eine Fastenkur auf Sylt

Sylt oder Sahne
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Der Klappentext: „Die Liebe prallt an Nele ab wie ein Flummi an einer Betonwand. Schuld daran ist ihr Gewicht – denkt Nele. Und meldet sich auf Sylt zu einer Fastenkur an. Die soll Körper und Seele angeblich ...

Der Klappentext: „Die Liebe prallt an Nele ab wie ein Flummi an einer Betonwand. Schuld daran ist ihr Gewicht – denkt Nele. Und meldet sich auf Sylt zu einer Fastenkur an. Die soll Körper und Seele angeblich auf Werkseinstellung resetten und dadurch ein vollkommen neues Lebensgefühl schaffen. Doch kann Verzicht wirklich Veränderung bewirken? Auf Sylt kommt alles anders als erwartet. Nele begreift: Perfekt aussehen muss man nur, wenn man sonst nichts kann. Ein turbulenter Smoothie aus Kalorien, Kulinarik, Chaos, Genuss und Leidenschaft...“

Zum Inhalt: Eine Fastenkur auf Sylt um den Körper zu reinigen und die Seele zu festigen, wie verzweifelt muss frau sein um das auf sich zu nehmen? Nele, Anfang 50 ist überzeugt, dass ihr Gewicht an allem schuld ist was in ihrem Leben schief läuft und meldet sich zu so einer Kur an – alle anderen Diätversuche haben schließlich nichts, rein gar nichts gebracht. Aber bringt die Fastenkur wirklich die erhoffte Lebenswende?

Zum Stil: Die Autorin Claudia Thesenfitz erzählt in einer modernen und flüssigen Sprache und in einer amüsanten Erzählweise, so dass die Seiten nur so dahinfliegen. Der Charakter der Nele ist zwar etwas überspitzt gezeichnet und bedient so einige Klischees, aber man kann sich beim Lesen trotzdem sehr gut in sie hineinversetzten, auch die anderen Protagonisten sind lebendig und - ich möchte nicht unbedingt realistisch sagen, aber auf jeden Fall fassbar gezeichnet. Erzählt wird übrigens in der 3. Person. Da es sich bei Salt oder Sahne um den 5. Roman der Autorin handelt, der auf Sylt spielt, wird dem Leser natürlich diese Nordsee-Insel gut und bildlich näher gebracht, man merkt einfach, dass sie sich dort gut auskennt..

Mein Fazit: Ein unterhaltsamer Roman, der einiges nicht ganz so ernst nimmt.

Ich danke dem Ullstein Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 09.04.2020

Von zweifelhaftem Ruf

Die zweifelhafte Miss DeLancey
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Der Klappentext: „Voller Verzweiflung verbringt Clara DeLancey ihre schlaflosen Nächte auf den gefährlichen Klippen. In ihrem dunkelsten Moment rettet ein Unbekannter sie vor dem sicheren Tod. Ben Kemsleys ...

Der Klappentext: „Voller Verzweiflung verbringt Clara DeLancey ihre schlaflosen Nächte auf den gefährlichen Klippen. In ihrem dunkelsten Moment rettet ein Unbekannter sie vor dem sicheren Tod. Ben Kemsleys Karriere als Kapitän der britischen Seeflotte nimmt ein jähes Ende, als ihm sein Titel aufgrund eines Unfalls aberkannt wird. Als die Wege der beiden sich ein zweites Mal kreuzen, setzt Clara alles daran, nicht erkannt zu werden. Noch kann sie nicht glauben, dass Freundschaft und Barmherzigkeit über die Vergangenheit siegen könnten …...“
Zum Inhalt: Bei „Die zweifelhafte Miss DeLancey“ handelt es sich um den dritten Roman der Regency-Romantik-Reihe von Carolyn Miller, die in einem losen Zusammenhang stehen, mir selbst ist es kaum bewusst geworden, dass es eine Reihe ist und ich kenne auch die anderen Teile nicht. England, Anfang des 19. Jahrhundert. Clara hat das Schlimmste erlebt, was einer Lady passieren kann, nach einer erfolgreichen Saison in London, hat ihr Auserwählter eine andere geheiratet und mit 25 ist sie eine alte Jungfer, ihre Chancen sind vertan. Benjamin hält sie vom Sprung über die Klippen ab, auch er hat schwere Zeiten durchgemacht, doch im Gegensatz zu Clara, hat er seinen Lebensmut nicht verloren.
Zum Stil: Der Erzählstil von Carolyn Miller ist sehr gut der damaligen Zeit angepasst, ihre Beschreibungen sind bildlich und die Situationen gut geschildert, so dass man die Geschichte gut vor Augen hat. Auch die Recherche und Wiedergabe der damaligen Zeit überzeugte mich. Ich gebe gerne zu, dass ich mit Clara und ihrer Mutter nicht unbedingt warm werden konnte, aber dennoch sind die einzelnen Charaktere sehr gut aufgebaut und gerade vor dem damaligen Hintergrund durchaus realistisch. Allerdings muss ich auch anmerken, dass mir die christliche Religion etwas zu stark eingebunden wurde und die Geschehnisse für mich zu stark beeinflusst hat.
Mein Fazit: Für alle Fans von Jane Austen und Georgette Heyer.

Ich danke dem SCM Hänssler Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.

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