Profilbild von schnaeppchenjaegerin

schnaeppchenjaegerin

Lesejury Star
offline

schnaeppchenjaegerin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit schnaeppchenjaegerin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2017

Egal ob man Guido Westerwelle zu Lebzeiten mochte oder nicht- ein ergreifendes Buch über den Menschen Westerwelle, das Mut macht

Zwischen zwei Leben
0

Guido Westerwelle beschreibt in seiner Biographie die Zeit "zwischen zwei Leben": sein Leben als FDP-Politiker und Bundesaußenminister und sein Leben nach der Leukämieerkrankung.

Das Buch beginnt im ...

Guido Westerwelle beschreibt in seiner Biographie die Zeit "zwischen zwei Leben": sein Leben als FDP-Politiker und Bundesaußenminister und sein Leben nach der Leukämieerkrankung.

Das Buch beginnt im Dezember 2013 als Westerwelle noch in seiner Funktion als Außenminister die Ukraine besucht, die von inneren Unruhen geprägt ist. Zuvor hatte Präsident Wiktor Janukowytsch das Assoziierungsabkommen mit der EU nicht unterzeichnet.

Es ist eine der letzten Dienstreisen von Westerwelle, der sein Amt aufgrund der herben Stimmenverluste der FDP bei der Bundestagswahl im September 2013 abgeben muss. Er ist nicht resigniert, sondern vielmehr enttäuscht darüber, was aus den Liberalen geworden ist. Die bevorstehende ruhigere Zeit möchte er zusammen mit seinem Mann Michael Mronz verbringen und diese mit einem Urlaub auf seiner geliebten Insel Mallorca einläuten. Anschließend möchte er sich der "Westerwelle Foundation", einer Stiftung für internationale Verständigung, widmen.

Westerwelle genießt die unbeschwerte Zeit auf Mallorca ohne Verpflichtungen und Termine, feiert dort Weihnachten mit seinem Mann, nur das rechte Knie bereitet ihm Probleme. In Deutschland möchte er seinen kaputten Meniskus operieren lassen, erhält jedoch bei einer Blutuntersuchung die niederschmetternde Diagnose Leukämie. Westerwelle hat Glück, dass die Erkrankung so früh erkannt wurde, dennoch beginnt ein körperlicher und seelisch belastender Leidensweg, bis im September 2014 ein geeigneter Spender für die Stammzellentransplantation gefunden ist.

Egal wie man zu Guido Westerwelle als Politiker bzw. Person des öffentlichen Lebens stehen mag, in "Zwischen zwei Leben" lernt man den Menschen Westerwelle kennen, der die Sympathien des Lesers leicht gewinnt und der mit Hilfe des Journalisten Dominik Wichmann seinen Schicksalsschlag der Krebserkrankung berührend und eindringlich erzählt. Er schildert einerseits den Verlauf der Erkrankung, die Möglichkeiten der Therapie und vor allem ganz offen, wie er sich fühlte und wie froh er war, die Unterstützung durch seinen Mann und seine Freunde zu erfahren und die Versorgung durch vertrauenerweckende Ärzte zu haben. Gleichzeitig gibt er in Rückblenden Einblicke in sein Leben als Politiker, die Hürden, die er als Homosexueller umschiffen musste, und in sein Verhältnis zu Angela Merkel, die er sehr schätzt.

Mit dem Buch möchte Westerwelle Mut machen, sowie ihm nach Erhalt der Diagnose und der schweren Zeit der Erkrankung selbst von Fremden immer wieder Mut gemacht wurde. Er betont, wie wichtig es ist, zu kämpfen, zuversichtlich zu bleiben und niemals aufzugeben. Gleichzeitig erinnert er daran, wie kurz das Leben sein kann und dass man es mit allen Facetten genießen sollte, solange es geht.

Umso trauriger ist es, dass Westerwelle nur ein Jahr nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus nach der erfolgten Stammzellentransplantation und kurz nach der Veröffentlichung seines so optimistischen Buches wieder stationär behandelt werden musste und am 18. März 2016 den schweren Folgen der Leukämie erlag.

Veröffentlicht am 09.01.2017

Wunderschöne, emotionale Liebesgeschichte mit kleinen Schwächen, aber ohne vorhersehbar zu sein

Die Nacht schreibt uns neu
1

Die 27-jährige Emma steht kurz vor ihrer Hochzeit mit ihrem Lebensgefährten Richard, den sie bereits seit Kindesbeinen kennt und mit dem sie nach einer fünfjährigen Unterbrechung seit einigen Monaten wieder ...

Die 27-jährige Emma steht kurz vor ihrer Hochzeit mit ihrem Lebensgefährten Richard, den sie bereits seit Kindesbeinen kennt und mit dem sie nach einer fünfjährigen Unterbrechung seit einigen Monaten wieder zusammen ist.

Am Abend ihres Junggesellinnenabschieds verunglückt sie bei einem Verkehrsunfall zusammen mit ihren besten Freundinnen Amy und Caroline. Während Emma und die Fahrerin Caroline nur leicht verletzt sind, stirbt Amy noch am Unfallort, bedankt sich in ihren letzten Worten völlig aus dem Zusammenhang gerissen bei Emma. Diese ist irritiert, wertet Amys tiefe Dankbarkeit für ihre Güte und Verständnis allerdings als Reaktion auf den Schock durch den Unfall.

Emma hatte den Unfall nur überlebt, da der vorbeifahrende Jack sie unter Einsatz seines eigenen Lebens aus dem Autowrack befreien konnte, bevor dieses in Flammen aufging. Jack ist ein erfolgreicher Schriftsteller aus Amerika und nur wenige Monate in England, um für seinen neuen Kriminalroman zu recherchieren. Emma kann Jack nicht vergessen und fühlt sich bei jeder Begegnung mit ihm stärker zu ihm hingezogen. Sie ist sich aber nicht sicher, ob die starke emotionale Verbundenheit, die sie bei ihm spürt, nur darauf zurückzuführen ist, dass sie ihn als ihren Lebensretter verehrt oder ob es echte Gefühle sind.
Dann begreift sie allerdings die letzten Worte Amys und zieht Schlüsse, die ihre Beziehung zu Richard in Frage stellen.

"Die Nacht schreibt uns neu" ist der zweite Roman von Dani Atkins, der wieder genauso emotional zu lesen ist, wie "Die Achse meiner Welt", ihrem Debüt, von dem ich begeistert war. Dani Atkins hat einen sehr angenehmen, wirklich schönen Schreibstil mit Wiedererkennungswert.

Der Roman um die Protagonistin Emma ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, so dass man als Leser mit Emma mitfühlt und mitleidet und ihre Unsicherheit und widersprüchlichen Gefühle gut nachvollzeihen kann. Vor allem der Unfall und die Folgen sind so eindringlich, traurig und ergreifend geschrieben, dass man sich direkt in die Szenerie versetzt fühlt.

Auch die Entwicklung der Liebesgeschichte hat mit gut gefallen, da sie nicht so vorhersehbar war, wie man es eigentlich hätte vermuten können. Gerade am Ende überrascht die Autorin mit einem Blick in die Zukunft, auf den sie in den sechs Untergliederungen des Romans hinarbeitete, den man als Leser jedoch automatisch ganz anderes interpretiert.

Die Geschichte ist ambitioniert und deckt die verschiedenen Themenfelder von Freundschaft und Liebe, Verlust und Trauer sowie das Leben mit der Krankheit Alzheimer ab. Auf den ersten Blick erscheint die Vielzahl der Themen für einen Roman mit einem Umfang von knapp 450 Seiten als erdrückend viel. Da diese aber gut in der Geschichte verwoben sind und sich teilweise gegenseitig bedingen, wirkt der Roman nicht überfrachtet.

"Die Nacht schreibt uns neu" konnte mich zwar nicht so begeistern wie Dani Atkins Debüt, was an Protagonistin Emma und ihrem nicht ganz so fairen Umgang mit ihrem Lebensgefährten Richard und der heldenhaften Darstellung von Jack und auch dem im Vergleich zum sehr ergreifenden Anfang und überraschendem Ende etwas schwächerem Mittelteil liegen könnte, ist aber dennoch eine wunderschön emotionale Liebesgeschichte, die noch länger im Gedächtnis bleibt.

Auch der neu erschienene Roman "Der Klang deines Lächelns" werde ich deshalb definitiv auch lesen.

Veröffentlicht am 02.01.2017

Sehr außergewöhnlicher und unheimlich spannender Roman

Die Macht des Schmetterlings
0

Es beginnt um 7:37 Uhr in Großbritannien, als ein Schmetterling ein junges Kaninchen verwirrt, das wiederum ein Rennpferd erschreckt, wodurch eine Reihe von Ereignissen auf vier Kontinenten ausgelöst wird, ...

Es beginnt um 7:37 Uhr in Großbritannien, als ein Schmetterling ein junges Kaninchen verwirrt, das wiederum ein Rennpferd erschreckt, wodurch eine Reihe von Ereignissen auf vier Kontinenten ausgelöst wird, die katastrophale Folgen für die Menschen haben.


Da ist die junge Bergsteigerin Kuni, die den Mount Everest besteigt und beim Abstieg um ihr Leben kämpft; der sechsjährige Bakili in Malawi, der das Maisfeld seiner Familie vor wütenden, hungrigen Pavianen verteidigen muss oder die Pilotin Tina, die in Großbritannien aufgrund eines Verkehrsunfalls mit einem Hirsch zu spät zum Flughafen kommt und einem anderen Flug nach Moskau zugeteilt wird, an dem wiederum der Vater von Kuni an Bord ist.


Da das Rennpferd Mazarine Towns aufgrund eines Sturzes nicht als Sieger des Rennens hervorgeht, gewinnt überraschend ein Familienvater eine Rennwette und kauft seiner Tochter ein Bündel mit Helium gefüllter Ballons, das diese verliert und daraufhin in die Luft steigt und in den Motor des Passagierflugzeugs nach Moskau gesaugt wird.


"Die Macht des Schmetterlings" ist ein Buch, das außergewöhnlich anders geschrieben ist. Die 340 Seiten enthalten 189 Kapitel, die insofern mit maximal zwei Seiten extrem kurz sind. das Setting und die handelnden Akteure wechseln schnell, so dass sich der Leser permanent in andere Situationen hineindenken muss. Ein roter Faden ist aber dennoch stets erkennbar, da die einzelnen Ereignisse sich gegenseitig bedingen bzw. die betroffenen Personen in Kontakt zueinander stehen.


Zu Beginn war ich skeptisch, ob mir der Stil der schnellen Szenenwechsel gefällt und ob durch die Kürze der Kapitel überhaupt ein Zugang zu den Protagonisten möglich ist. Die Chaostheorie ist jedoch so durchdacht aufgebaut, dass man als Leser nur so durch die Kapitel rast, um weitere Zusammenhänge zu erkennen oder zu erfahren, welche fatale Folge durch eine weitere Kleinigkeit wie dem Kauf von Luftballons ausgelöst werden kann, mit der nicht zu rechnen war. Auch ist unheimlich spannend zu erfahren, ob die einzelnen Akteure ihr jeweiliges Dilemma lösen - und überleben - werden.

Das Ende ist ein perfekter Abschluss des Buches, das der Kreis sich wieder bei dem Schmetterling schließt und dem Leser bewusst wird, dass ein solcher Kreislauf jederzeit wieder in Gang gesetzt werden kann.


Auch wenn "Die Macht des Schmetterlings" ein Jugendroman ist, kann ich ihn Lesern jeder Altersklasse empfehlen.

Veröffentlicht am 21.12.2016

"Geschichte vom Liebenlernen und Lebenwollen" - nicht nur für Jugendliche sehr zu empfehlen

Mittelmeersplitter
0

Die 16-jährige Annika verliebt sich in ihren neuen Mitschüler Levian, der sich weder am Unterricht beteiligt, noch sich mit den anderen Schülern abgeben möchte. Er spricht mit niemandem und zieht sich ...

Die 16-jährige Annika verliebt sich in ihren neuen Mitschüler Levian, der sich weder am Unterricht beteiligt, noch sich mit den anderen Schülern abgeben möchte. Er spricht mit niemandem und zieht sich in den Pausen zurück. Annika ist fasziniert von seinen eisblauen Augen, die sie nie angucken und seiner geheimnisvollen, einschüchternden Art, die viel Raum für Spekulationen lässt.

Annika kann nicht locker lassen und findet tatsächlich einen Zugang zu dem unberechenbaren Jungen, dessen Vergangenheit sein gegenwärtiges Verhalten prägt und seinen eigentlich fürsorglichen Charakter zu übertünchen scheint.
Doch auch Annika selbst trotz ihrer freundlichen, unkomplizierten Art am Ende unnahbar und sie kann aufgrund eines traumatischen Erlebnisses in ihrer Kindheit nur schwer Vertrauen fassen.
Sie hat eine seltsame Affinität zu Wasser und eine für einen jungen Menschen ganz ungewöhnliche Todessehnsucht, die sie nach Außen verbirgt.

Auf einer gemeinsamen Reise des jungen Paares nach Italien lernen sich Annika und Levian noch besser kennen, stellen sich ihren Ängsten und ihrer Vergangenheit, um offen für eine gemeinsame Zukunft zu sein.

"Mittelmeersplitter" ist ein Jugendroman, der mich wirklich überrascht und am Ende restlos begeistert hat, so dass es fast schon schade war, dass er nur knapp 250 Seiten fasst.

Der Roman fesselt durch die Geheimnisse bzw. Erlebnisse der Vergangenheit beider Protagonisten, die es aufzudecken gilt. Sowohl Annika als auch Levian sind schwierige Charaktere, deren Sympathien der Leser aber leicht gewinnt, so dass man gebannt ist, mehr von ihnen zu erfahren. Während sich zu Beginn die Frage stellt, warum Levian so verschlossen ist und was er wohl erlebt haben mag, ist es im weiteren Verlauf Annika aus deren Sicht der Roman verfasst ist, die von einem noch traumatischeren Erlebnis nicht nur in ihren Träumen immer wieder heimgesucht wird.

Die Autorin verwendet viele Metaphern und lässt den Roman zunächst mysteriös und melancholisch anklingen, schafft es aber durch Situationskomik dem wirklich tiefgründigen Roman eine humorvolle Leichtigkeit zu geben.

Der Halbsatz auf dem Cover als "Geschichte vom Liebenlernen und Lebenwollen" fasst den Roman perfekt zusammen.
"Mittelmeersplitter" bekommt von mir eine klare Leseempfehlung für Leser und Leserinnen jeder Altersklasse.

Veröffentlicht am 02.12.2016

Konfliktreiche Mutter-Tochter-Beziehung: Lena und Ariane sind sich fremd

Wir kennen uns nicht
0

"Wir kennen uns nicht" beschreibt die Mutter-Tochter-Beziehung von Lena und Ariane ziemlich genau, Mutter und Tochter sind sich völlig fremd. Schon in dem ersten, auf mich verstörend wirkenden Kapitel, ...

"Wir kennen uns nicht" beschreibt die Mutter-Tochter-Beziehung von Lena und Ariane ziemlich genau, Mutter und Tochter sind sich völlig fremd. Schon in dem ersten, auf mich verstörend wirkenden Kapitel, wird deutlich, dass zwischen den Frauen weder Liebe, noch Gleichgültigkeit, sondern blanke Wut besteht.

Die Mutter Lena, bekennende Feministin und Bestsellerautorin, hat ihrer Tochter den Vater ihr Leben lang vorenthalten. Sie selbst war mit der Erziehung eines kleinen Kindes überfordert und überließ die Aufgabe einer Kinderfrau. Lena entwickelte nie Muttergefühle für Ariane, die sich dementsprechend ungeliebt fühlte und auf Distanz zu ihrer Mutter ging. Sie wuchs freiwillig lieber im Haushalt von Freunden der Mutter auf, die selbst keine Kinder bekommen konnten.

Die Veröffentlichung von Büchern mit offensichtlich autobiographischen Bezügen von Lena ist Ariane zu Schulzeiten peinlich, als Teenager fühlt sie sich durch die Offenbarungen der Mutter regelrecht bloßgestellt.
Unmittelbar nach dem Abitur zieht sie aus und weit weg nach München. Es besteht lediglich ein sporadischer telefonischer Kontakt zwischen Mutter und Tochter.

Lena lernte in ihrem reiferen Alter doch noch die Liebe kennen, verliert ihren Lebensgefährten aber bereits nach drei Jahren an den Krebs. Sie zieht sich zurück in ihre Villa in Norddeutschland und ist nicht mehr in der Lage, ein Buch zu veröffentlichen.

Auch wenn es hin und wieder beidseitige Versuche zwischen Lena und Ariane gibt, einen Kontakt wiederaufleben zu lassen, scheitern die beiden an ihrem seit jeher bestehendem Kommunikationsproblem. Lena verschwindet mit den Zeilen "Ich bin dann mal weg", die sie ihrer Tochter grußlos hinterlässt. Ariane macht sich keine Mühe herauszufinden, wo ihre Mutter ist oder wie es ihr geht, obwohl sie ihr von ihrer Schwangerschaft hätte berichten wollen. Als Lena dann aus der Zeitung erfährt, dass Ariane geheiratet hat und Mutter einer Tochter ist, ist Lena in Rage und setzt sich engergiegeladen an einen neuen Roman.


Das Buch ist mit knapp 200 Seiten kurz, aber dennoch (oder gerade deshalb?) gehaltvoll. Es ist eine Charakterstudie zweier unterschiedlicher Frauen, die nur durch ihre Gene verbunden sind. Auf der emotionalen Ebene besteht nur Misstrauen, Wut und Hass. Die Mutter, selbst geprägt von einem Elternhaus, in welchem sie als Mädchen im Vergleich zum großen Bruder minderwertig war, schafft es nicht, ihre Tochter zu lieben und ein Gefühl von Geborgenheit zu vermitteln. Die Tochter distanziert sich und sucht sich automatisch andere Vertrauenspersonen, wünscht sich als Erwachsene sogar, ihre Mutter wäre tot, um diese nicht immer verleugnen zu müssen. Beide machen sich zwar immer wieder Gedanken um die andere und brechen den Kontakt nie ganz ab, schaffen es aber trotzdem nie, ein offenes Gespräch miteinander zu führen, da eine von beiden dieses immer blockiert.
Kommunikation, Offenheit und der Mut, Gefühle zu zeigen, auch auf die Gefahr hin (wieder) verletzt zu werden, sind die Dinge, die der Mutter-Tochter-Beziehung von Lena und Ariane von Grund auf gefehlt haben.

"Wir kennen uns nicht" ist definitiv keine leichte Kost und kein Roman, den man einfach mal so zwischendurch liest. Der Roman, der in seiner Knappheit so präzise und treffend formuliert ist, muss nachwirken und am besten liest man das erste Kapitel (http://www.birgitrabisch.de/leseprobe.html) am Ende erneut, um sich das Dilemma von Lena und Ariane begreifbar zu machen.