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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2020

Authentisch und traumhaft!

Someone Else
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Mal wieder hat Laura Kneidl eine Geschichte geschrieben, die den Leser tief berührt. „Someone Else“ überzeugt mit einem sehr authentischen Roman, der alltägliche Probleme aufgreift, die kein herbeigeführtes ...

Mal wieder hat Laura Kneidl eine Geschichte geschrieben, die den Leser tief berührt. „Someone Else“ überzeugt mit einem sehr authentischen Roman, der alltägliche Probleme aufgreift, die kein herbeigeführtes Drama benötigen. Auri und Cassie stehen auf der Stufe von Freundschaft zu einer Beziehung. Dieser Schritt fällt ihnen schwer. Es ist herzzerreißend mit anzusehen, wie die beiden gemeinsam wachsen und sich langsam für eine Beziehung entscheiden. Nicht nur die Entwicklung ihrer Beziehung ist spannend. Auri hat außerdem mit Rassismus, aufgrund seiner Hautfarbe, zu kämpfen. Bei einigen Szenen wären mir fast die Augen aus dem Kopf gefallen. Aber das ist für viele Menschen Realität. Laura Kneidl schafft es alltägliche Themen, die viele Menschen betreffen und belasten, in ihre Bücher einzubauen, was ich wirklich beeindruckend und wichtig finde. Ich habe „Someone Else“ bis ins kleinste Detail geliebt.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Glaube ist Macht

After the Fire - Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2021
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„After the Fire“ hat bei mir tiefen Eindruck hinterlassen. Zu Beginn wusste ich nicht, was auf mich zukommt. Es fiel mir etwas schwer in die Geschichte einzusteigen. Erst als mir bewusstwurde, in welchem ...

„After the Fire“ hat bei mir tiefen Eindruck hinterlassen. Zu Beginn wusste ich nicht, was auf mich zukommt. Es fiel mir etwas schwer in die Geschichte einzusteigen. Erst als mir bewusstwurde, in welchem Szenario die Geschichte spielt und um was es wirklich geht, konnte mich das Buch fesseln. Also die ersten fünfzig Seiten verliefen etwas schleppend bei mir. Danach verlief alles wie im Flug und ich konnte die Geschichte, gemeinsam mit Moonbeam, erleben. Hilfreich bei der Erzählung waren vor allem die Zeitsprünge zwischen „Danach“ und „Davor“. Somit wird von den Geschehnissen erzählt, die vor dem Feuer passiert sind, und von denen nach dem Feuer. Moonbeams Erzählungen werden einfach real, dadurch, dass der Leser sie hautnah in den „Davor“-Kapiteln miterlebt. Das bringt den Leser noch viel tiefer in die Legion hinein. Es passierten Dinge, bei denen mir schlecht geworden ist, weil ich sie einfach nicht begreifen konnte.
Hill hat einen Schreibstil, der den Leser langsam an sich zieht und dann nie wieder loslässt. Dabei schafft der Autor es ganze Zeit die Spannung aufrecht zu erhalten. Es ist egal, ob Moonbeam über einen ihrer Brüder spricht oder über das, was kurz vor dem Feuer geschah – die Spannung bleibt bestehen. Aber nicht nur die Spannung kann Hill gut aufrechterhalten. Er schafft es einen kleinen Funken Emotionen mit in sein Buch einfließen zu lassen. Dabei achtet er darauf, dass es nie allzu viel wird. Es wird zu keinem Zeitpunkt schnulzig oder zu emotional. Die Mischung ist genau richtig getroffen.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass ich zu keinem Zeitpunkt wusste, wie die Geschichte ausgeht. Natürlich habe ich in meinem Kopf spekuliert, was noch passieren könnte. Allerdings war ich zu keinem Zeitpunkt auf der richtigen Spur. Am Ende lässt der Autor noch eine riesige Bombe platzen, mit der ich niemals gerechnet hätte. Vor allem, was Moonbeams Zukunft angeht, war ich über das Ende sehr erstaunt.
An dieser Stelle möchte ich kurz ansprechen, was für eine starke Protagonistin Moonbeam ist. Sie hat all diesen Schrecken erlebt und konnte sich trotzdem ihre eigene Meinung bilden. Dabei hat sie gelernt zwischen richtig und falsch zu unterscheiden. Ihr Mut und ihr wacher Verstand helfen ihr dabei die schwierige Zeit zu durchleben, aber auch diese Zeit zu einem späteren Zeitpunkt zu verarbeiten. Mit dieser Protagonistin hat Hill alles richtig gemacht. Sie war mir sehr sympathisch und ich hätte sie gerne persönlich kennengelernt.
Besonders hervor sticht die Thematik des Buches. Glaube, Macht, Manipulation. Es ist erschreckend zu sehen, was in dieser fiktiven Geschichte passiert, denn es kann ähnlich hier in der echten Welt passieren. Auf den letzten Seiten verweist der Autor auf eine ähnliche Legion, bei der sich eine Geschichte mit einigen Ähnlichkeiten abgespielt hat. Dazu habe ich mir einige Videos angesehen und ich muss zugeben, dass ich es erschütternd finde. Glaube ist Macht und das empfinde ich als gefährlich. Ich finde Bücher, die einen Bezug zum Glauben und zur Religion herstellen besonders interessant, weil ich mich damit nie groß auseinandergesetzt habe. Deshalb hat mir „After the Fire“ so gut gefallen. Es war erschreckend, emotional und laut.

Fazit:
Auf erschütternde Art und Weise zeigt „After the Fire“ wie viel Macht Glaube mit sich bringen kann. Eine mutige Protagonistin erzählt, wie sie das Leben in einer Sekte erlebt hat und wie alles zum Einsturz kam. Dieses Buch hat bei mir Eindruck hinterlassen, weil es auf so vielen Schichten aussagekräftig ist. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der gerne Jugendbücher mit starken, weiblichen Protagonisten liest.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Mit Freunden kann man alles schaffen

Die Unausstehlichen & ich (Band 2)- Freunde halten das Universum zusammen
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Klappentext:
Life saaks – Kommt drauf an, was du daraus machst!
Gerade hat Enni sich mit ihrem neuen Leben im Internat versöhnt, da läuft alles schief: Das Zimmer der blinden Lilith wird verwüstet, jemand ...

Klappentext:
Life saaks – Kommt drauf an, was du daraus machst!
Gerade hat Enni sich mit ihrem neuen Leben im Internat versöhnt, da läuft alles schief: Das Zimmer der blinden Lilith wird verwüstet, jemand stiehlt und aus dem See kommt ein seltsames Leuchten. Und alle Beweise deuten auf Enni – dabei darf sie gerade jetzt nicht von der Schule fliegen! Ihr Bruder Noah ist nämlich von zu Hause abgehauen und auf dem weg zu ihr. Gemeinsam mit ihren unausstehlichen Freunden setzt Enni alles daran, Noah zu finden. Dabei kommt sie den Geheimnissen rund um das Internat immer näher.
Meine Meinung:
Nachdem der erste Band „Die Unausstehlichen und Ich – Das Leben ist ein Rechenfehler“ von Vanessa Walder mich schon von vorne bis hinten überzeugen konnte, habe ich mich schon sehr auf den zweiten Band gefreut. Dieser trägt den Titel „Freunde halten das Universum zusammen“. Genau darum geht es in dem Buch primär, um Enni und ihre neuen Freunde.
Der Leser springt in die Geschichte ein, die Enni dieses Mal ihrem Bruder Noah erzählt. Die Geschichte wird in Form eines Briefes erzählt, den Enni für Noah schreibt. Dadurch fühlt man sich als Leser direkt angesprochen und wird sofort mit ins Internat gezogen. Begleitet wird die Geschichte von ansprechenden Illustrationen. Charakteristisch für die Reihe sind die Flüche, die Enni immer wieder ausstößt. Diese sind nämlich in Form von Kritzeleien verpixelt. Der Leser kann somit seine eigenen Flüche einsetzten. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Detail bei Kindern gut ankommt.
Was mir besonders gut gefallen hat, waren die Entwicklungen der Charaktere. Einerseits konnte man erkennen, wie Enni sich langsam, aber sicher weitentwickelt. Sie sieht nicht mehr so oft rot, wie im ersten Band, und schafft es Vertrauen zu den anderen Kindern aufzubauen. Ihre Freundschaften zu den anderen Internatbesuchern werden immer stärker. Das Band zwischen Dante und ihr wird enger. Sie baut eine gewisse Freundschaft zu Mattis auf und selbst die Beziehung mit Lilith entwickelt sich langsam ins Positive. Der Fokus im Buch liegt auf dem Thema „Freundschaft“. „Die Unausstehlichen und Ich – Freunde halten das Universum zusammen“ zeigt sehr gut, dass man mit Freunden alles schaffen kann. Egal, was im Leben von Enni geschieht, die anderen sind für sie da und fangen sie auf. Sie helfen Enni in jeder brenzlichen Situation und lassen sie nicht allein. Es ist schön mit anzusehen, wie die Charaktere zu einer vertrauensvollen Gruppe zusammenwachsen.
Ich habe dieses Buch allein gelesen, kann mir aber gut vorstellen, dass man es gut mit jüngeren Kindern zusammenlesen kann. Kinder lernen durch Ennis Geschichte, wie wichtig Freundschaft und Vertrauen sind. Aber auch Erwachsenen kann ich dieses großartige Leseerlebnis nur empfehlen. Man verbringt einfach ein paar aufregende Stunden auf dem Internat Saaks und mit Enni verbringen.
Fazit:
Wie wichtig Freunde im Leben sind, erlebt der Leser in „Die Unausstehlichen und Ich – Freunde halten das Universum zusammen“ sehr deutlich. Enni schafft es mithilfe ihrer neuen Freunde eine schwierige Zeit zu überstehen und Aufgaben zu bewältigen. Mit einem flüssigen, großartigen Schreibstil fesselt Vanessa Walder die Leser und hält sie mit spannenden Szenen bis zum Ende fest. Eine Empfehlung für Groß und Klein.

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Veröffentlicht am 20.05.2020

Jeder kann etwas verändern.

Young Rebels
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Klappentext:
Jung, rebellisch, entschlossen – So kann die Welt verändert werden!
Sie wollen mehr Freiheit, mehr Gerechtigkeit, mehr Diversität. Sie kämpfen gegen die Klimakrise, gegen Rassismus, Waffengewalt, ...

Klappentext:
Jung, rebellisch, entschlossen – So kann die Welt verändert werden!
Sie wollen mehr Freiheit, mehr Gerechtigkeit, mehr Diversität. Sie kämpfen gegen die Klimakrise, gegen Rassismus, Waffengewalt, Armut und Korruption. Rund um den Globus mischen sich Jugendliche ein, zeigen soziales und politisches Engagement und bewirken wegweisende Veränderungen, im Großen wie im Kleinen. Ihr Mut und ihre Überzeugungen inspirieren uns alle – hier sind ihre Geschichten.
Meine Meinung:
Im Vorfeld habe ich mir schon Gedanken gemacht, was mich in diesem Buch erwarten wird. Ich habe mir spannende Geschichten gewünscht, von jungen Menschen, mit denen ich mich identifizieren kann. Geschichten, von jungen Menschen, die mithilfe eines einzelnen Gedanken Großes bewirkt haben. Diese Erwartungen wurden erfüllt und sogar übertroffen.
Benjamin und Christine Knödler haben sich auf die Suche nach Jugendlichen gemacht, die die Welt zu einem besseren Ort machen. Sie haben eine Liste von 25 jungen Menschen zusammengestellt, welche in diesem Buch in kurzen Kapiteln aufgeführt wurden. Dabei werden diese Geschichten mit Illustrationen von Felicitas Horstschäfer verschönert. Diese Illustrationen sind schlicht gehalten, aber mit starken, passenden Nachrichten untermauert. Sie passen perfekt zu jedem Kapitel.
Beim Lesen der einzelnen Geschichten ist mir relativ schnell aufgefallen, dass dieses Buch sich an viele Altersgruppen richtet. Für Ältere ist es ebenso spannend, wie für jüngere. Das Buch behandelt Themen, die jede Altersgruppe etwas angehen. Sei es Klimawandel, Demokratie, Bildung oder Bürgerrechte. Selbst Grundschulkinder interessieren sich für diese Themen, was dieses Buch auch wieder deutlich macht. Einige Begriffe, die etwas komplexer sind, werden im hinteren Teil in einem Glossar aufgeführt und können nachgeschlagen werden.
Im Nachhinein kann ich so einiges positives über dieses Buch sagen. Nicht nur die großartige Aufbereitung der einzelnen Kapitel hat mich überzeugt. Jede Geschichte konnte mich auf ihre eigene Art begeistern. Jedoch muss ich zugeben, dass ich nicht mehr alle Namen im Kopf. Dabei finde ich dies nicht allzu schlimm. Ich kann mich an ihre Taten erinnern und dies sollte das Wichtigste sein. Wenn ich meinen Freunden erzähle, dass eine Jugendliche ein Emoji mit Hidschab durchgesetzt hat, ist der Name nicht ausschlaggebend sondern die Tat an sich. Darüber redet man. Einige Namen sind mir aber doch im Gedächtnis geblieben, weil ihre Taten beispielslos sind.
Mich haben sie ermutigt, nicht alles über mich ergehen zu lassen. Mir haben die Geschichten der Jugendlichen gezeigt, dass man sein Ziel erreichen kann. Dass man gehört werden kann und etwas in dieser Welt verändern kann. Man muss nur seine Stimme nutzen.
Fazit:
„Young Rebels – 25 Jugendliche, die die Welt verändern“ zeigt, dass nichts unmöglich ist und man nur an seinen Zielen festhalten muss. Diese Sammlung von beeindruckenden Geschichten ist für Jeden etwas. Jeder kann auf dieser Welt etwas verändern. Wir müssen nur anfangen etwas zu wagen.

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Veröffentlicht am 10.04.2020

Mein Herz schlägt in Lavarus

Die Krone der Dunkelheit
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Zusammenfassung:
Für Prinzessin Freya zählt nur eins. Sie will ihren Bruder wiederfinden. Vor vielen Jahren wurde Prinz Talon entführt und konnte bisher nicht gefunden werden, weshalb Freya die Suche selbst ...

Zusammenfassung:
Für Prinzessin Freya zählt nur eins. Sie will ihren Bruder wiederfinden. Vor vielen Jahren wurde Prinz Talon entführt und konnte bisher nicht gefunden werden, weshalb Freya die Suche selbst in die Hand nimmt. Mithilfe von Suchzaubern versucht sie ihren Bruder zu finden, obwohl Magie in Thobria strengstens verboten. Als ihr nach langer Zeit ein Suchzauber gelingt, erfährt sie, dass Talon sich im Nachbarland aufhält. Melidrian wird von magischen Wesen bewohnt: von Fae und von Elva. Freya ist bewusst, dass sie es nicht allein schaffen wird, ihren Bruder nachhause zu holen. Gemeinsam mit dem unsterblichen Wächter Larkin macht sie sich auf die lange Reise in das Nachbarland.
Aber nicht nur Freya stellt sich einer mutigen Herausforderung. Die zielstrebige Ceylan versucht alles, was in ihrer Macht steht, um eine unsterbliche Wächterin zu werden. An der Mauer zwischen Thobria und Melidrian beweist sie, dass sie es verdient hat als Wächterin zu dienen. Nicht nur, weil sie ihr Land Thobria vor den blutrünstigen Elvas beschützen möchte. Außerdem will sie Rache nehmen, da ihre Eltern bei einem Angriff auf ihr Dorf vor vielen Jahren getötet wurden. Doch der Field Marshal und die weiteren Wächter machen ihr den Weg zur Wächterin komplizierter als erhofft.
Aber nicht nur diese beiden Frauen werden vom Schicksal geleitet. Ein Prinz, der in jungen Jahren zum König gekrönt werden soll. Ein Assassine, der seiner Königin ewige Treue geschworen hat. Ein Fae, der alles für seinen besten Freund geben würde. All ihre Wege werden durch das Schicksal miteinander verbunden.
Meine Meinung:
Ehrlich gesagt, fehlen mir die Worte. Ich weiß nicht, wie ich „Die Krone der Dunkelheit“ von Laura Kneidl beschreiben soll. Am liebsten würde ich die Geschichte wieder vergessen und von vorne anfangen. Die gleiche Prozedur nochmal und nochmal und nochmal. Während ich in Lavarus unterwegs war, habe ich ein Gefühl von Freiheit verspürt. Ich war mit den Charakteren in Thobria und Melidrian unterwegs. Es hat sich angefühlt, als wäre ich hautnah dabei gewesen. Und ich möchte diese Reise gerne immer wieder und wieder erleben. Gerade in der jetzigen Zeit habe ich solch einen Ausflug in eine andere Welt gebraucht. DKDD hat es geschafft mich für einige Stunden aus der Realität zu reißen. Ich durfte eintauchen in eine Welt voller Magie und unnatürlichen Wesen. Es war einfach wunderschön.
Eine Eigenschaft, die jedes Buch aus dem Genre Fantasy mit sich trägt, ist der Fakt, dass der Leser einige Zeit braucht, um sich in der erschaffenen Welt zurecht zu finden. Die ersten Seiten habe ich gebraucht, um mich erstmal ein bisschen zu orientieren. Dabei hat mir die Charakterübersicht am Anfang des Buches sehr geholfen. Ich konnte jederzeit nachsehen, wenn ich nicht mehr wusste, um wen es geht. Zusätzlich findet man im vorderen Teil des Buches eine riesige Karte von Lavarus und zum Schluss gibt es ein Glossar, in welchem aufgeführt wird, wo welcher Charakter „hingehört“ und welche Funktionen die Charaktere haben. Dies hat ungemein viel zur anfänglichen Orientierung beigetragen. Nachdem ich erstmal in die Geschichte eingetaucht bin, ging die Fahrt richtig los.
Alle Charaktere, denen ich auf der Reise durch Lavarus begegnet bin, sind einzigartig. Beginnend mit Freya, die eine mutige Prinzessin verkörpert. Es hat mir sehr gut gefallen, dass sie wirklich eine Prinzessin war, die nicht plötzlich unbesiegbar war und kämpfen konnte. Dadurch wirkte ihre Rolle als Prinzessin authentisch. Sympathisch hat sie außerdem ihre großherzige Art gemacht und ihr Bedürfnis Larkin besser kennenzulernen. Larkin hat die Rolle des Wächters glaubhaft verkörpert. Er begegnet Freya mit Respekt und es dauert lange, bis die Beiden sich auf freundschaftlicher Weise einander nähren. Allerdings muss ich zugeben, dass Larkin nicht mein liebster Wächter ist. Leigh hat mir ein klein bisschen mein Herz gestohlen. Mit seiner charmanten Art und seinem guten Herz konnte er Ceylan einige Male aus der Patsche helfen. Er gehört definitiv zu meinen Lieblingen aus dem Buch. Wer sich außerdem noch in mein Herz geschlichen hat, sind Kheeran und Aldren. Diese beiden Fae haben mein Herz schneller schlagen lassen. Ich bin ein großer Fan von Elben, weshalb es mich nicht wundert, dass ich nun auch den Fae verfallen bin. Dabei gebe ich zu, dass ich die Unseelie den Seelie vorziehe. Die Beziehung zwischen Kheeran und seinem besten Freund ist eine ganz besondere, was man relativ schnell merkt. Aldren ist immer für den jungen Prinzen da und wird ihn vor allem beschützen – bis in den Tod. Ich möchte nun nicht auf jeden Charakter einzeln eingehen, sondern wollte aufzeigen, dass jeder Charakter ein kleines Meisterwerk für sich ist. Keiner ist wie der andere und doch ergänzen sie sich.
Bevor ich „Die Krone der Dunkelheit“ gelesen habe, war es nur einfach ein Buch in meinem Regal. Jetzt, nachdem ich es gelesen habe, ist es ein Herzstück meines Regals. Diese Geschichte hat mich komplett vereinnahmt. Wenn es in den nächsten Bänden genauso gut weiter geht, könnte es zu meiner Lieblingsreihe werden.
Fazit:
„Die Krone der Dunkelheit“ beschenkt den Leser mit einem Rückzugsort. Die Charaktere entführen den Leser in eine Welt, in der nichts unmöglich zu sein scheint. Das Ende lässt den Leser sprachlos zurück. Für mich ist dies ein sehr vielversprechender Auftakt einer (möglicherweise) perfekten Fantasytrilogie.

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