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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2020

Gut recherchierter und unterhaltsamer historischer Roman

Die Kinder von Nebra
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„Die Kinder von Nebra“ ist ein weiterer interessanter und gut recherchierter historischer Roman des Autors Ulf Schiewe.

Die Handlung des Romans ist vor 4000 Jahren angesiedelt. Fürst Orkon ist an der ...

„Die Kinder von Nebra“ ist ein weiterer interessanter und gut recherchierter historischer Roman des Autors Ulf Schiewe.

Die Handlung des Romans ist vor 4000 Jahren angesiedelt. Fürst Orkon ist an der Macht und er regiert ohne Erbarmen, beutet das Volk aus und nimmt sich, was ihm gefällt. Bisher hat es niemand gewagt sich gegen ihn aufzulehnen, aber Rana – eine junge Priesterin – will der Willkür Orkons - mit Hilfe der bronzenen Scheibe mit dem Wissen der Götter, die ihr Vater Utrik erschaffen hat - ein Ende setzen.

Auch wenn die Ereignisse in der Vergangenheit spielen, sind sie in der Gegenwart geschrieben. Dadurch gelingt es recht schnell in der Handlung anzukommen. Der Schreibstil ist angenehm, lebendig und lässt sich leicht lesen. Durch die vielen Details hatte ich die Umgebung und die Charaktere direkt vor Augen. Sehr interessant fand ich die Einzelheiten der damaligen Lebensweise, Bräuche und Rituale. Dadurch wird die Epoche sehr authentisch dargestellt und ich habe eine Menge neue Informationen aus dieser Zeit erhalten.

Die Charaktere sind facettenreich und mir haben besonders Rana - eine starke und mutige junge Frau - und ihr Vater der Schmied Utrik gut gefallen. Es ist einfach faszinierend zu erfahren, wie er an seiner Himmelsscheibe arbeitet bis alles passt.

Die Handlung ist abwechslungsreich. Es gibt eine Menge Spannung, brutale und blutige Szenen, aber auch ausgiebige bildhafte Naturbeschreibungen.

Eigentlich ist die Optik eher nebensächlich, da sie aber bei diesem Buch so hervorragend gelungen ist, muss ich es erwähnen. Es macht einfach Spaß das Buch in die Hand zu nehmen, da die Haptik, die leichte Struktur des Covers sich einfach gut anfühlt. Auch das Innencover ist toll gestaltet und passt perfekt. Am Ende findet man noch ein Glossar, Informationen über die Klans, eine Auflistung der Götter der Ruotinger und ein Personenverzeichnis.

Das Nachwort hat den gesamten Roman gut abgerundet. Hier wird noch einmal deutlich wieviel Recherchearbeit für so ein Buch notwendig ist. Insgesamt kann ich nur sagen, dass Fiktion und historische Fakten hier hervorragend miteinander verwoben wurden und ich mich ausgesprochen gut unterhalten gefühlt habe.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Einfach zauberhaft

Lilly und die Zwölfen, 1, Elfen verboten
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„Lilly und die Zwölfen Elfen verboten“ ist der erste Band einer neuen Kinderbuchreihe der Autorin Sibylle Wenzel für acht- bis zwölfjährige Leser.

Wie so viele andere Mädchen auch möchte die 9-jährige, ...

„Lilly und die Zwölfen Elfen verboten“ ist der erste Band einer neuen Kinderbuchreihe der Autorin Sibylle Wenzel für acht- bis zwölfjährige Leser.

Wie so viele andere Mädchen auch möchte die 9-jährige, leicht übergewichtige Lilly gerne Elfen sehen. Als sie mit ihrer Mutter zu ihrem Opa auf das Land zieht, trifft sie dort zwar keine Elfen, lernt aber dafür die Zwölfen kennen. Das sind kleine magische gut gelaunte Wesen, die ein wenig pummelig sind und ein recht freches Mundwerk haben.

Die Texte sind leicht zu lesen, sehr lebendig und sind ebenso amüsant wie fantasievoll. Die verschiedenen Charaktere werden toll beschrieben. Es sind lauter kleine interessante Persönlichkeiten.
Das gesamte Buch ist mit zauberhaft detaillierten Zeichnungen der Illustratorin Ann-Lena Kühler gestaltet. Ausgesprochen schön fand ich auch den Überblick über die Charaktere, den man direkt zu Beginn findet auf dem Innencover findet.

Insgesamt ist es ein rundum gelungenes Buch. Die Zwölfen sind tolle liebenswerte Charaktere die zeigen, dass man nicht immer perfekt sein muss.

Ein amüsantes, freches und liebevoll illustriertes Kinderbuch, das auch beim Vorlesen Freude macht.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Erschütternd – ein beeindruckendes Debüt

Die Detektive vom Bhoot-Basar
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„Die Detektive vom Bhoot-Basar“ ist das Debüt der Autorin Deepa Anappara.

Der neunjährige Jai interessiert sich für Detektivgeschichten und verfolgt diese eifrig im Fernsehen. Nachdem einer seiner Klassenkameraden ...

„Die Detektive vom Bhoot-Basar“ ist das Debüt der Autorin Deepa Anappara.

Der neunjährige Jai interessiert sich für Detektivgeschichten und verfolgt diese eifrig im Fernsehen. Nachdem einer seiner Klassenkameraden verschwunden ist, will er das Verschwinden gemeinsam mit seinen Freunden Pari und Faiz aufklären. Dazu begibt er sich mit ihnen in die dunkelsten Viertel der Stadt. Nach und nach verschwinden immer mehr Kinder und von der Polizei ist keine Hilfe zu erwarten.

Die Handlung wirft einen von der ersten Seite an mitten in das Geschehen. Jai ist ein cleverer und sympathischer Protagonist und die Geschichte wird zu einem großen Teil aus seiner Perspektive erzählt. Aus der Sicht eines Kindes, das die Gefahren nicht immer wahrnimmt und für das, die für den Leser erschreckenden Verhältnisse alltäglich sind.

Die Lebensumstände, die Armut und die Kultur werden detailliert und lebendig beschrieben, so dass man während des Lesens das Leben in Indien und dass der Kinder in den Slums bildhaft vor Augen hat. Der Smog, der Dreck und der farbenfrohe Markt werden ebenso authentisch beschrieben wie die Diskrepanz zwischen arm und reich. Das Buch lebt von Kontrasten. Die Einblicke, die man hier bekommt, sind nahezu unvorstellbar und teilweise nur schwer auszuhalten. Kinderarbeit und Korruption sind alltäglich.

Die Rahmenhandlung umfasst eine Detektivgeschichte, wie es sie zu tausenden gibt, aber dahinter verbirgt sich ein sozialkritischer Roman, der das Leben, der armen Gesellschaft in Indien aufweist und der alles andere als leicht verdaulich ist.
Am Ende des Buches befindet sich ein hilfreicher Glossar, in dem die wichtigsten indischen Begriffe erklärt werden und auf den ich gerne zurückgegriffen habe.

Die abschließenden Worte der Autorin runden den Roman perfekt ab.

Mein Fazit: Ein äußerst atmosphärischer, aufrüttelnder und erschreckender Roman, der mich gedanklich noch einige Zeit beschäftigen wird.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Abenteuerliches Ponybuch mit zauberhaften Illustrationen

Die Schule der kleinen Ponys - Ein Heuhaufen voller Geheimnisse
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„Die Schule der kleinen Ponys – Ein Heuhaufen voller Geheimnisse“ ist der erste Band einer neuen Reihe für junge Leser ab sieben Jahren der Autorin Anne Wolff.

Die 10-jährige Monka Winter – genannt Mo ...

„Die Schule der kleinen Ponys – Ein Heuhaufen voller Geheimnisse“ ist der erste Band einer neuen Reihe für junge Leser ab sieben Jahren der Autorin Anne Wolff.

Die 10-jährige Monka Winter – genannt Mo – lebt mit ihrer Familie und ihrem Pony Dr. Paul auf einer großen Pferdefarm, auf der Springpferde und Connemara-Ponys gezüchtet werden und auf der es eine Schule für Ponys gibt. Nachdem sich Mos Mutter den Arm gebrochen hat, soll Mo die Leitung der Ponyschule übernehmen – eine große Aufgabe, der Mo mit Respekt gegenübertritt. Außerdem öffnet das Leitpony Flex das Gatter und nur dank der Hilfe einer unbekannten Reiterin, wird verhindert, dass die Ponys entkommen. Noch bevor Mo sich bedanken kann, ist das Mädchen verschwunden.

Mo ist eine total liebenswerte und sympathische Protagonistin, die man einfach mögen muss. Die Art, wie sie erzählt ist einfach toll, man fühlt sich direkt angesprochen. Sie beschreibt alles sehr lebendig, recht genau und erklärt viel und bildhaft, aber ohne ausschweifend zu werden, so dass man sich alles gut vorstellen kann. Ihre lebhafte, fröhliche Art verbreitet einfach gute Laune. Die klaren Sätze, die kurzen Kapitel und die einfache Sprache ist perfekt für die Zielgruppe der sieben- bis neunjährigen Leser.

Auch die übrigen Charaktere werden detailliert und liebenswert beschrieben, es sind lauter kleine Persönlichkeiten sowohl bei den Menschen als auch bei den Tieren.

Die liebevoll gestalteten Zeichnungen der Illustratorin Nadine Reitz sind einfach zauberhaft und stimmig. Sie runden das Gelesene perfekt ab. Sehr schön fand ich auch die Übersicht im Innencover, durch die man direkt einen guten Überblick von dem gesamten Gestüt und der Umgebung bekommt.

Am Ende des Buches findet man ein Rezept für „Mos liebste Schoko-Hafer-Kekse“, die einfach nachzumachen sind und beim gemeinsamen Lesen wunderbar schmecken.

Insgesamt fanden wir das Buch sehr spannend, unterhaltsam, hatten einiges zum Lachen und freuen uns schon auf den nächsten Band der Ponyschule.

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Gelungenes Jubiläumskochbuch

WW - 50 Lieblingsrezepte
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„50 Lieblingsrezepte: Einfach lecker – einfach nachkochen – einfach abnehmen“ ist das Jubiläumskochbuch zum 50-jährigen Bestehen von Weight Watchers aus der Reihe WW Healthy Kitchen.

In dem Buch gibt ...

„50 Lieblingsrezepte: Einfach lecker – einfach nachkochen – einfach abnehmen“ ist das Jubiläumskochbuch zum 50-jährigen Bestehen von Weight Watchers aus der Reihe WW Healthy Kitchen.

In dem Buch gibt es 50 abwechslungsreiche und wirklich vollkommen unterschiedliche Rezepte, da dürfte wirklich für jeden Geschmack etwas dabei sein. Grundlage der Rezepte ist natürlich das Ernährungskonzept von Weight Watchers, das zu Beginn noch einmal kurz erläutert wird.

Das Besondere an diesem wirklich schön gestalteten Jubiläumskochbuch sind die äußerst interessanten und unterhaltsamen „Facts aus 50 Jahren WW“, die man verteilt zwischen den Rezepten findet.

Tolle Bilder und gut verständliche Rezepte machen direkt Lust darauf zu kochen. Durch die übersichtliche Gestaltung lässt sich auf einen Blick erkennen für wie viele Personen das Rezept gedacht ist und wie lange man für die Zubereitung benötigt. Die Zubereitungen sind einfach, klar und verständlich und durch die Fotos, die es zu jedem Rezept gibt, weiß man direkt, wie das Ergebnis aussehen soll.

Zusätzlich findet man auf jeder Seite einen Hinweis wie viele SmartPoints das Rezept enthält und ob es sich um ein veganes, vegetarisches, glutenfreies, laktrosefreies oder nussfreies Gericht handelt.

Zu vielen Gerichten findet man kleine Tipps oder wissenswerte Hinweise, die das Buch wunderbar abrunden.

Am Ende des Buches gibt es zwei Übersichten. Zum einen das Register bei dem man auf einen Blick die Anzahl der SmartPoints erkennen kann und zum andern das Register, das nach Zutaten und Stichworten sortiert ist und noch einmal einen guten Überblick über alle Rezepte gibt.

Ich finde das Rezeptbuch einfach toll, da es unterhält, interessante Fakten vermittelt und verschiedenste leckere und gesunde Rezepte anschaulich darstellt, die einfach nach zu kochen sind.

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