Der coole, gutaussehende Jack hat ein Problem: Er ist gesichtsblind. Alle Leute sehen für ihn wie Fremde aus. Auf Partys fällt es ihm schwer, seine Freundin unter all den anderen Mädchen zu erkennen. Sein ganzes Leben besteht aus Strategien, um diese Störung zu vertuschen: Immer cool bleiben, auch wenn er mal die Falsche küsst. Und dann kommt Libby, die in den Augen vieler so unperfekt ist, wie man nur sein kann. Denn Libby ist übergewichtig. Jack bewundert Libby, weil sie zu sich selbst steht, und bald weiß sie als Einzige von Jacks Geheimnis. Aber hat Jack den Mut, zu Libby zu stehen?
Das Cover ist schön Gestaltet. Die Charaktere sind super, und die Handlung ist auch echt toll, toll Botschaft. Auch der Erzählstil ist soweit gut, lässt sich super lesen, allerdings fand ich nicht so toll, ...
Das Cover ist schön Gestaltet. Die Charaktere sind super, und die Handlung ist auch echt toll, toll Botschaft. Auch der Erzählstil ist soweit gut, lässt sich super lesen, allerdings fand ich nicht so toll, dass zu oft vorkam, zb. Jack sagt, also die Ankündigung das jemand etwas sagt, dass hätte man Abwechslungsreicher schreiben können! Aber im großen und ganzen ganz gut!
Ich bin kein mieser Typ, aber ich bin kurz davor, etwas Mieses zu tun.
Meinung
Jack und Libby könnten unterschiedlicher nicht sein, er ist beliebt und begehrt, sie eine Außenseiterin. Doch ...
Erster Satz
Ich bin kein mieser Typ, aber ich bin kurz davor, etwas Mieses zu tun.
Meinung
Jack und Libby könnten unterschiedlicher nicht sein, er ist beliebt und begehrt, sie eine Außenseiterin. Doch Jacks Geheimnis bringt die beiden einander näher, denn nur bei Libby traut dieser sich die Wahrheit zu sagen und nur sie scheint für ihn sichtbar zu sein. Denn Jack ist gesichtsblind und kann selbst seine Familie und seine engsten Freunde nicht Anhand ihres Gesichtes erkennen.
Abwechselnd erzählen Jack und Libby die Geschichte aus ihrer Sicht. Dabei gibt besonders Jack einen Blick auf seine eigenen Regeln auf, die alleine nicht mehr ausreichen, um sein Geheimnis vor anderen zu verstecken. Der Schreibstil war jugendlich, locker und flüssig zu lesen, die einzelnen Kapitel kurz gehalten.
Ich dachte zunächst, dass die Geschichte sich nur um die Beziehung zwischen den Beiden dreht, welche im Nachhinein betrachtet aber eher im Hintergrund abläuft und die, obwohl sie beide so unterschiedlich sind und andere sie verachtend betrachten würden, kein Problem darstellt. Viel mehr bereitet Jacks Geheimnis ihm immer wieder Gewissensbisse und führt ihn in schwierige Situationen, die er alles andere als mit Bravour löst und manchmal auf die Hilfe Libbys angewiesen ist. Diese versucht eisern ihrem Traum einer Tänzerin zu verfolgen, auch wenn dies alles andere als einfach erscheint.
Charaktere
Jack leidet seit seiner Kindheit an Prosopagnosie, der sogenannten Gesichtsblindheit und kann weder seine Verwanden, noch seine Freunde auf Anhieb erkennen. Einzig besondere Merkmale, wie Schönheitsflecken, Haare oder Redensarten helfen ihm im Alltag, Personen auseinander zu halten. Er hat sich Regeln gesetzt, verhält sich insgesamt abweisend und hochnäsig gegenüber anderen, damit es nicht auffällt, wenn er sie nicht sofort erkennt und hält sich an seine beiden besten Freunden, egal ob ihre Ideen und Gespräche ihm gefallen oder nicht. Er ist ein Mitläufer, um ja nicht aufzufallen und somit das komplette Gegenteil von Libby.
Nachdem Libbys Mutter starb, kompensierte sie ihren Verlust mit Essen. Nach und nach zog sie sich von ihren Mitschülern zurück, bevor sie vor drei Jahren dann nicht einmal mehr zur Schule ging. Die Konsequenz war, dass sie das Haus nicht mehr alleine verlassen konnte und nach einer Panikattacke aus diesem gerettet werden musste. Trotz dieses erniedrigenden Momentes, ließ sie sich nicht unterkriegen. Sie überwand ihre Essstörung, kehrte an die Schule zurück und setzte sich für andere ein, auch wenn sie selbst damit zur Zielscheibe wurde. Libby war eine starke Persönlichkeit, die sich nicht unterkriegen ließ und sich nicht für sich und ihren Körper schämte. Authentisch, sympathisch und ein tolles Vorbild.
Fazit
Die zwei so unterschiedlichen Charaktere haben mir beide super gefallen, jeder auf seine eigene Art und ich mochte es, dass die Beziehung zwischen ihnen nicht im Vordergrund stand, sondern sich schleichend im Hintergrund bildete. 4 Sterne
Niven will eine wichtige 'Message' mit ihrem Buch verbreiten: Liebe dich so wie du bist, liebe deinen Körper, und sei nicht scheiße zu anderen, nur weil sie anders aussehen, als du.
Niven schreibt aus ...
Niven will eine wichtige 'Message' mit ihrem Buch verbreiten: Liebe dich so wie du bist, liebe deinen Körper, und sei nicht scheiße zu anderen, nur weil sie anders aussehen, als du.
Niven schreibt aus persönlichen Erfahrungen und den Schicksalen enger Verwandter. Sie kann sich wunderbar in andere Menschen hineinversetzen, beschreibt Gefühle, Gedanken und Lebensumstände so, damit man auch als Leser hineinversetzt wird. Man ist sehr nah dran an den Figuren, die alle sehr tiefgründig sind und wirklich alle eine tolle Charakterausarbeitung genossen haben.
Libby und Jack sind beide wunderbare Protagonisten, die dem Leser/der Welt ihre besonderen Schicksale näherbringen. Die Dialoge sind ein Genuss und Niven's Sprache und Ausdrucksweise gehen direkt unter die Haut. Das Englische ist leicht verständlich und lässt sich flüssig lesen. Die Sprache ist einfach gehalten, nur (vielleicht) Jacks Krankheit und ihre Beschreibungen dazu könnten Schwierigkeiten verursachen.
Die Autorin schreibt gerne Jugendbücher und beschäftigt sich viel mit Jugendlichen. Wenn dafür eine Liebesgeschichte herhalten muss, damit die Geschichte auch ja eine breite Reichweite erlangt (Liebesgeschichten gehen im Jugendalter immer), dann soll es so sein. Die Handlung und der Plot sind leider jedoch nichts Neues. Sehr vorhersehbar und man hat es irgendwie schon hundertmal gelesen. Die Charaktere und die behandelten Themen (Übergewichtigkeit, Gesichtsblindheit, Krebs, kaputte Familien) können jedoch einiges wieder gut machen.
Wie Jugendbücher-Liebesgeschichten nun mal so sind (diese ist keine Ausnahme), wird es irgendwann sehr kitschig. Der Schluss hat mich dann nämlich unter anderem deswegen auch ein bisschen enttäuscht. Er war irgendwie nur so eine schnelle Abhandlung, damit man endlich zu einem Ende kommt. Aber damit kann ich leben. Davor ist das Buch nämlich sehr, sehr, sehr lesenswert und es regt zum Nachdenken an. Es sensibilisiert gegenüber allen Menschen, und auch wenn die Message vielleicht zu offensichtlich ist, kann sie doch viel bringen.
Fazit
Sehr lesenswert und zwar wegen der außergewöhnlichen Protagonisten, der wunderbaren Dialoge und auch wegen der Message, die sich in dieser Geschichte versteckt oder besser gesagt, sehr offensichtlich ist. Die Liebesgeschichte, die sich in diesem Jugendbuch entwickelt, kann nicht auf allen Ebenen überzeugen und der Kitsch ist vorprogrammiert, Handlung und Plot sind nichts Neues und bereits aus anderen Büchern bekannt, jedoch überzeugen andere Dimensionen doch um einiges mehr, um dieses Buch zu etwas ganz Besonderem zu machen.
Ich muss gestehen, ich habe dieses Buch nicht auf einmal gelesen, es zwischendurch immer mal wieder zur Seite gestellt, weil ich fand, dass die Handlung anfangs eher schwer ins Rollen kam... jetzt habe ...
Ich muss gestehen, ich habe dieses Buch nicht auf einmal gelesen, es zwischendurch immer mal wieder zur Seite gestellt, weil ich fand, dass die Handlung anfangs eher schwer ins Rollen kam... jetzt habe ich es jedoch beendet und sogar einige Dinge markiert, ein schönes Buch!
Worum geht es?: Der coole, gutaussehende Jack hat ein Problem: Er ist gesichtsblind. Alle Leute sehen für ihn wie Fremde aus. Auf Partys fällt es ihm schwer, seine Freundin unter all den anderen Mädchen ...
Worum geht es?: Der coole, gutaussehende Jack hat ein Problem: Er ist gesichtsblind. Alle Leute sehen für ihn wie Fremde aus. Auf Partys fällt es ihm schwer, seine Freundin unter all den anderen Mädchen zu erkennen. Sein ganzes Leben besteht aus Strategien, um diese Störung zu vertuschen: Immer cool bleiben, auch wenn er mal die Falsche küsst. Und dann kommt Libby, die in den Augen vieler so unperfekt ist, wie man nur sein kann. Denn Libby ist übergewichtig. Jack bewundert Libby, weil sie zu sich selbst steht, und bald weiß sie als Einzige von Jacks Geheimnis. Aber hat Jack den Mut, zu Libby zu stehen?
Der Schreibstil: Die Geschichte wird aus der Ich Perspektive abwechselnd von Libby und Jack erzählt. Beide interagieren ab und zu mit dem Leser, was ich doch sehr überraschend fand. Das ist mal was anderes und hat dem Buch noch einen gewissen Touch verliehen. Der Start war richtig gut. Die Gefühle wechselten schnell von witzig zu sehr mitfühlend. Leider konnte die Autorin aber das Niveau nicht dauerhaft halten. Das Buch hat zu viele Längen und teilweise auch uninteressante Passagen. Man hätte das Buch deutlich kürzen können.
Die Hauptfiguren: Libby ist ein junges Mädchen, welches schon immer mit ihrem Gewicht zu kämpfen hatte. Sie wird deshalb häufig gemobbt. Was mich bei Libby beeindruckt hat, dass sie sich nicht unterbuttern lässt. Sie gibt contra und lässt sich nicht alles gefallen. Manchmal war sie mir aber in ihren Aktion ein wenig zu überdreht, aber sie ist ein Vorbild für viele Kinder, welche gleiches durch machen müssen.
Jack in Junge, welcher mit Prosopagnosie (Gesichtsblindheit) zu kämpfen hat. Er tut vieles, um nicht aufzufallen, auch wenn andere damit verletzt. Seine Krankheit wurde sehr gut beschrieben.
Die Liebesgeschichten zwischen Libby und Jack war leider für mich nicht so greifbar. Erst nach mehreren hundert Seiten war langsam ein knistern spürbar und dann kam alles auf einmal schnell schnell.
Endfazit: Die Grundidee und auch die Thematik waren sehr gut und auch interessant, leider hat es an der Umsetzung gehapert. Die Charaktere haben mir gut gefallen, insgesamt kann ich aber sagen, dass das Buch zu viele Längen hatte und einige Passagen sogar langweilig waren. Ich habe mehr von dem Buch erwartet. Schade!