Schwerer Einstieg ... aber dann....
Kurze Kapitel – schwerer Einstieg…
Ich muss gleich mal hier zugeben, dass ich geschockt war, oder besser erstaunt, dass die Kapitel hier sehr kurz und knapp gehalten sind. Aber das ist nicht alles … auch ...
Kurze Kapitel – schwerer Einstieg…
Ich muss gleich mal hier zugeben, dass ich geschockt war, oder besser erstaunt, dass die Kapitel hier sehr kurz und knapp gehalten sind. Aber das ist nicht alles … auch generell hatte ich mir irgendwie was anderes vorgestellt, als mich letztendlich dann erwartet hatte.
Der Einstieg, gerade auch durch die kurzen Kapitel, war für mich jetzt nicht sehr leicht. Da bin ich anderes gewohnt… und somit war es schwer für mich in die Story an sich rein zu finden. Ich hab das Buch auch mal für ein paar Tage weggelegt, da ich einfach nicht so rein fand, wie erwünscht. Aber letztendlich war ich dann doch froh, dass ich es nochmal in die Hand genommen habe und mich durchgebissen hab … denn auf einmal kam die Wende.
Erzählweise aus zwei Sichten …
… das hatte was. So konnte man die Geschichte aus der Sicht von Josefine und Elisabeth erleben. Während Josefine sehr kühl wirkte, und ich auch nicht wirklich schnell mit ihr warm wurde … so ist Elisabeth genau der Gegenpart, den ich hier sehr gelungen fand. Beide waren aber (wenn auch bei Josephine erst was später) sehr authentisch und interessant … und ich hatte ab einem gewissen Punkt keine Lust mehr, das Buch aus der Hand zu legen. Der Erzählwechsel zwischen den beiden ist gut gelungen … und letztendlich auch die kurze Kapitelwahl. (gerade für die jüngeren Leser doch vielleicht auch ansprechender um zu Lesen).
Spannend und tiefgründig
Nach dem eher zähen und schwerfälligen Einstieg für mich wurde die Story dann doch sehr spannend und es stecken allerhand tiefgründige Dinge in der Geschichte, die mich überzeugen konnten. Ja – manchmal muss man einfach über seinen Schatten springen und tiefer in die Materie eintauchen um sich ein wirklich faires Bild zu machen.
Die Thematik des Träumens (was wir alle ja irgendwie fast verlernt haben) aber auch die Thematik des Beeinflussens, wie leicht wir doch zu beeinflussen sind und so weiter … das wird hier in der Geschichte sehr spannend und interessant umgesetzt und regt zum Nachdenken an.
Niemandsstadt … ein Buch, das überrascht
Vielleicht hab ich mich hier erstmal blenden lassen, beim Reinlesen dann die Enttäuschung gespürt … nach einer Verschnaufspause dann aber den wahren Kern der Story entdeckt … und das hat es letztendlich ausgemacht.
Man darf und soll sich von einem Cover nicht immer gleich blenden lassen – man sollte auch nicht sofort nach den ersten paar Seiten alles hinschmeissen, nein, man sollte sich Zeit lassen, dem Buch eine Chance geben und in die Tiefe eindringen …. dann kann man urteilen. Und ich muss sagen, ich bin froh, dass ich nicht aufgegeben habe, sondern eine zweite Chance genutzt habe, denn sonst hätte ich eine tolle Story verpasst.