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Veröffentlicht am 01.11.2020

grauenhaft

Die Verwirrungen des Zöglings Törleß
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Ein durch und durch schreckliches Buch! Ich habe mich riesig auf die Bücher im Deutschunterricht gefreut, auf neue Lektüre, Lesen und darüber diskutieren. Doch dann mussten wir dieses Buch lesen und ich ...

Ein durch und durch schreckliches Buch! Ich habe mich riesig auf die Bücher im Deutschunterricht gefreut, auf neue Lektüre, Lesen und darüber diskutieren. Doch dann mussten wir dieses Buch lesen und ich wollte nur noch weglaufen.

Es geht um den Jungen, Törleß der im Internat lebt. Zusammen mit seinen Freunden und Mitschülern Reiting und Beineberg ertappen sie einen anderen Jungen, Basini beim stehlen. Statt ihn anzuzeigen, nutzen sie ihr Wissen, um ihn zu quälen. Das geht so weit, dass der Junge vergewaltigt wird. Törleß ist zwar von seinen Mitschülern abgestoßen, verhält sich aber kein bisschen besser.

Nicht nur, dass der Schreibstill grausam verworren und schlecht war, so dass ich keinerlei Zugang zu dem Buch gefunden habe, es ist auch total schwierig die Handlung überhaupt zu verstehen. Was genau soll ein solches Buch im Unterricht? Was ist der Gewinn? Das Vergewaltigung nicht okay ist, wussten wir vorher schon danke. Das Buch war einfach nur grausig zu lesen. Ich hoffe, keine anderen Schüler müssen das mehr durchmachen.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

absolut rein gar nicht meins

Never Too Close
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Warum willst du normal werden? Seite 240

Dieses Buch ist eine ganze Zeit einfach überall zu sehen gewesen und ich mag die Farben unheimlich gerne, das Cover ist einfach ein Traum. Viele Leute haben es ...

Warum willst du normal werden? Seite 240

Dieses Buch ist eine ganze Zeit einfach überall zu sehen gewesen und ich mag die Farben unheimlich gerne, das Cover ist einfach ein Traum. Viele Leute haben es als Jahreshighlight oder feiern es allgemein, deswegen fühl ich mich ein bisschen furchtbar, mit meiner Rezi, denn … ich mochte es einfach gar nicht so gerne.
Ich konnte die Handlung der Protagonistin nicht nachvollziehen und war einfach kein Fan von ihrer Art. Zwischendurch benimmt sie sich wie ein Teenager und sie hat zwar ein schlechtes Gewissen, wegen ein paar Dingen, handelt aber nicht, sondern lässt es einfach weiterlaufen. Anfangs wird noch gesagt, dass sie an etwas für die uni arbeitet, aber irgendwann scheint es einfach so als hätten die vier immer Zeit, um aufeinander zu hängen. Vio redet davon, dass sie „normal“ sein möchte, aber was ist denn das unnormale an ihr? Dass sie viel redet? Wenn das der Maßstab ist, dann fürchte ich sind 50 % meines Umfelds unnormal. Ich hab sie einfach nicht verstanden.

Heute bin ich mit Lächeln dran. Seite 32

Loan mochte ich ein bisschen mehr. Er ist halt verliebt und nutzt seine Chance, okay. Aber auch er hat schon mit ihr geflirtet, als er noch vergeben war. Ich finde im Thema Fremdgehen gibt’s hier einfach keine klaren Punkte und das gefällt mir nicht. Vio hat ihren Freund mehrfach mit Loan betrogen und trotzdem ist alles hübsch und gut.

Die Beziehungen zu den besten Freunden kam bei mir überhaupt nicht an. Zoe und Vio teilen sich ein Zimmer, aber wirklich herzlich gehen sie nicht mit einander um. Gefühlt, ging es in diesem Buch einfach nur darum wer jetzt mit wem schläft und warum. Sprachlich fand ich es gut, ich mag das Setting und den Still, aber in den Dialogen war es mir teilweise zu viel Klischee und teilweise auch einfach widersprüchlich, wenn Vio übersexistische Leute redet und es aber selber stellenweise ist. Und Witze über Pädophile fallen für mich auch absolut gar nicht unter schwarzer Humor.
Ich bin leider ziemlich enttäuscht von dieser Geschichte, obwohl ich das Cover so sehr liebe.

In Filmen sieht es immer viel einfacher aus. Seite 33

Achtung Spoiler: Die Szene als sie mit Clement Schluss macht? Ich fand es völlig überzogen und Vio einfach nur falsch. Wirft ihm vor mit anderen zu schlafen, obwohl sie es selber gemacht hat, aber sie sei ja verliebt und deshalb ist es okay. Nein, tut mir Leid, einfach nur NEIN!

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Ich bin einfach nur unendlich enttäuscht

Die Dame vom See
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Das Gute und Gerechte muss triumphieren, das Böse exemplarisch bestraft werden, die Liebe die Liebenden bis ans Ende ihres Lebens vereinen. Und keiner von den positiven Helden darf, verdammt noch mal, ...

Das Gute und Gerechte muss triumphieren, das Böse exemplarisch bestraft werden, die Liebe die Liebenden bis ans Ende ihres Lebens vereinen. Und keiner von den positiven Helden darf, verdammt noch mal, umkommen!
Seite 31

Inhalt:
Ciri die Hexerin und Prinzessin von Cintra ist aus ihrer Welt geflüchtet und in einer fremden gelandet. Kriege und Machtkämpfe erreichen ihren Höhepunkt, während Vilgefortz der Zauberer und Kaiser Emhyr von Nilfgaard ihre Züge ausführen. Und mitten drin sind Geralt von Riva der Hexer und seine Gefährte, auf einer schier aussichtslosen Suche.

Meinung:
Da mir Band 4 der Witcher Reihe nicht so gut gefallen hat, hatte ich ein bisschen Angst vor dem Finale. Leider berechtigt. Die folgende Rezension wird Spoiler enthalten, da es sich um den Finalen Band einer langen Reihe handelt, wer diese nicht lesen möchte, sollte gleich zum Fazit springen.

Ciri landet zu Anfang des Buches in einer Welt, die die von König Arthur zu sein scheint. Hier erzählt sie einem jungen Mann namens Galahad was ihr in den letzten Monaten geschehen ist. Nachdem ihr die Flucht vor Bongart gelang, landete Ciri in einem Reich der Elfen, die sie gut behandelten, ihr aber nicht erlaubten zu gehen. Denn die Elfen wollen, das Ciri sich mit ihrem Anführer einlässt und ihm ein Kind schenkt. Mithilfe des Einhorns Pferdchen gelingt Ciri jedoch die Flucht und sie reist durch die Welten, um zurück zu Geralt zu gelangen.

Fürchtest du, dass ich verschwinde? (…) Keine Angst. In meiner eigenen Welt habe ich etwas angestellt und die Vorherbestimmung durcheinandergebracht also sollte ich mich momentan dort nicht blicken lassen.
Seite 13

Yennefer wird weiter von Vilgefortz gefangen gehalten und Geralt hat die Suche nach Ciri pausiert. Er hat sich in einer Stadt niedergelassen, schlachtet Monster ab und schläft Überraschung, mal wieder mit einer wunderschönen Hexe, die Oh Wunder Hintergedanken hat. Doch als ihm dann eine Spur vor die Füße fällt, bricht er Hals über Kopf auf, um sich wieder ins Abenteuer zu stürzen.

Band 4 war enttäuschend, aber Band 5 war ein Desaster. 600 Seiten, von denen gut 200 aus fremden Perspektiven erzählt werden, die die Handlung nicht vorangebracht haben, dazu völlig unübersichtlich und wirsch. Er wollen die Elfen Ciri schwängern, dann offenbart auch der große böse Zauberer, dass das die ganze Zeit sein Plan ist und auch die neu gegründete Zauberinnen Gang hat genau diese Absicht. Die ganze Reihe, die ganze riesige Welt ist darauf ausgelegt, das die ganzen Mächtigen ein bestimmtes Mädchen schwängern wollen und für sie alle, ist eine Vergewaltigung völlig legitim. Und alles nur, weil das Kind die Welt retten soll. Vor wem oder wie auch immer.
Es tut mir Leid, vielleicht habe ich etwas übersehen, vielleicht habe ich das Buch nicht verstanden, aber ich fand es einfach nur furchtbar. Die ersten Bücher sind so gut, die ganze Welt ist richtig gut gestaltet, die Figuren sind großartig. Und dann wird es für so etwas verschwendet.

„Er kehrt vom Ende der Welt zurück, wo er, wenn man den Gerüchten glaubt, im Blut gewatet ist, Drachen erschlagen und Kaiserreiche gestürzt hat. Und uns fragt er, was bei uns los ist. Ganz der Hexer.“
Seite 602

Das Geralt mal wieder in irgendeinem Bett landet, ist eine Sache, das ist einfach der Still des Autors. Die Szenen um ihn und seine Leute waren trotzdem gut und spannend. Doch das Ende der Reise und der Gefährten war Murks. Game of Thrones lässt grüßen. Auch bei Ciri gab es richtig gute Momente, wenn man sie nicht gerade irgendwo festschnallt, um sie zu schwängern. Sie ist eine Kämpferin und schlägt sich durch alle Welten, um zu Yennefer und Geralt zurück zu kommen.
Auch die Perspektive von der Zauberin Nimue und ihrer Schülerin, die versuchen die Legende zu ergründen, hatte wirklich gute Kapitel. Aber der größte Teil des Buches ist zäh, verstrickt und hatte Nichts mehr von dem, was ich seit Band I so sehr mochte. Ich bin einfach nur enttäuscht.

„Wenn die Welt auf diese Weise gerettet werden soll, dann soll diese Welt lieber untergehen.“ Seite 471

Fazit: Ich bin einfach nur unendlich enttäuscht und von den, für mich unverständlichen, Wendungen, die diese so großartige Geschichte genommen hat. Zäh und planlos, verworren und beinahe völlig ohne Witcher Feeling.

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