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Veröffentlicht am 23.05.2020

Doro Kagel bringt Licht ins Dunkel

Das Nebelhaus
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Die Journalistin Doro Kagel rollt einen zwei Jahre alten Mordfall auf Hiddensee neu auf.
Philipp hatte seine Studienfreunde Leonie und Timo, der alten Zeiten wegen, oder weil er mit dem was er erreicht ...

Die Journalistin Doro Kagel rollt einen zwei Jahre alten Mordfall auf Hiddensee neu auf.
Philipp hatte seine Studienfreunde Leonie und Timo, der alten Zeiten wegen, oder weil er mit dem was er erreicht hatte protzen wollte, zu sich in sein Haus nach Hiddensee eingeladen.
Dort kommen auf mysteriöse Weise 3 Personen ums Leben. Verdächtigt wird Leonie, die allerdings im Koma liegt.
Wird Doro Licht ins Dunkel bringen können?

Mir hat das Cover gut gefallen. EIn Strandhaus in den Dünen. Zweistöckig trotzt des Wind und Wetter.

Der Klappentext hörte sich spannend an,weshalb ich mir die 4 CD´s in meiner Bücherei auslieh.

Es gibt zwei Handlungsstränge. Der in der Vergangenheit wird von einem Mann - Jürgen Uter- gesprochen und die Gegenwart von einer Frau -Anneke Kim Sarnau.
So konnte man immer gut erhören wo der Wechsel war.
Was ich nicht so gut raushören konnte waren die unterschiedlichen Personen, so dass es mir hin und wieder, gerade in der Vergangenheit, schwer gefallen ist zu erkennen wer gerade sprach und ich einen Moment brauchte um zu realisieren wenn einer der Personen im Roman wechselte.

Zu den einzelnen Personen fand ich guten Zugang.
Leonie, Erzieherin im Kindergarten mit einer Persönlichkeitsstörung, die sich immer weiter herauskristallisierte.
Timo ein Schriftsteller. Eher ruhig. Von Leonie regelrecht verfolgt.
Philipp und Vev ( Genoveva) die zusammen mit ihrer kleinen Tochter Charlotte auf Hiddensee wohnen.
Nebenan die Familie ihrer Haushaltshilfe, die damals aus dem Mekong nach der DDR kamen. Vater, Mutter und erwachsener Sohn. Die ganze Zeit sehr mysteriös. Mit einem Schuppen der etwas zu verbergen scheint.
Dann Doro, die mehr in die Sache verstrickt wird, als es zu Beginn den Anschein hat.
Und dann ist da noch Jasmin, die von Timo aufgrund der gemeinsamen Studeinzeit auch mit nach Hiddensee geschleppt wird, ohne das sie eine Einladung hatte.

Nach der zweiten CD hatte ich schon so eine Ahnung wer die Menschen dort ermordet haben könnte.
Klar war ja auch bis zum Schluss nicht wer überhaupt ums Leben kam. Es war schnell klar das die Pistole 4 Schuss hatte. Eine bekam Leonie ab und dann kamen noch zwei Frauen und ein Mann ums Leben.

So nach und nach spann sich der Faden weiter und man konnte sich immer mehr zusammen reihmen.
Mein Verdacht hielt bis kurz vor Schluss, doch dann kam doch alles so wie ich es nie erwartet hätte.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Liebesgeschichte mit Witz und trotzdem viel Tiefgang

Dieser eine Augenblick
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Charlotte ist sehr chaotisch und hat ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden. Darüber ist sie selbst am meisten enttäuscht. Wie gut das sie in Helen eine gute Freundin hat, die zwar genauso chaotisch ...

Charlotte ist sehr chaotisch und hat ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden. Darüber ist sie selbst am meisten enttäuscht. Wie gut das sie in Helen eine gute Freundin hat, die zwar genauso chaotisch ist, ihr aber in allen Lebenslagen beisteht.
Als die beiden auf Adam treffen wird Charlottes Welt auf den Kopf gestellt. Wird sie ihren Weg noch finden?

Charlotte ist mir sehr sympatisch. Sie ist chaotisch aber liebenswert und hat eine tolle WG mit ihrer Busenfreundin Helen.
Die steht in Liebesdingen ihrer Freundin in keinster Weise nach und wandert auch von einem Chaos in das nächste.
Auch die Figur der Helen konnte ich mir gut vorstellen ich sah sie ein wenig wie die Freundin bei Pretty Woman.
Adam erscheint zunächst sehr sonderbar und es mutet auch komisch an, das Charlotte ihn so anziehend findet.
Das störte mich ein bisschen an dem Anfang dieser Liebesgeschichte.
Aber was dann später folgte hat mich doch sehr erstaunt und berührt. Ein Ausgang den ich so nicht erwartet hätte und ein Thema das doch eher seltener angesprochen wird.

Mir hat das Buch gut gefallen.

Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen. Die einzelnen Passagen waren immer mit viel Humor und Witz begleitet. Manche Stellen gingen aber dennoch tiefer.
An einer Stelle liefen mir sogar mal die Tränen, aber nicht in dem Maße wie ich es eigentlich erwartet hatte. Vielleicht weil es einfach zu rund war und mich in der Art wie erwartet gar nicht so traurig machen musste, weil es einfach schön war ihr unsichtbarer Begleiter auf dem gemeinsamen Lebensweg zu sein.

Ich habe gelacht und geweint. Und wenn ein Buch das bei mir schafft war es für mich ein gutes Buch.
Da nicht alles so wirklich perfekt war ziehe ich einen Stern ab, aber alles in allem ein lesenswertes Buch

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Zwei Handlungsstränge über taffe Frauen in zwei Jahrhunderten

Das Versprechen der Islandschwestern
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Margarete und ihre Schwester Helga entfliehen 1949 der zerbombten Stadt Lübeck. Sie gehen für ein Jahr als Landarbeiterinnen nach Island.
Das rauhe Land, die fremde Sprache und die schwere Arbeit fordern ...

Margarete und ihre Schwester Helga entfliehen 1949 der zerbombten Stadt Lübeck. Sie gehen für ein Jahr als Landarbeiterinnen nach Island.
Das rauhe Land, die fremde Sprache und die schwere Arbeit fordern einiges von den beiden jungen Frauen.

Margarete wird nach dem Jahr Island wieder verlassen und macht sich fast 70 Jahre später mit ihrer Enkelin und Urenkelin erneut auf den Weg dorthin um 2017 den 90 ten Geburtstag ihrer Schwester, mit der sie so lange keinen Kontakt hatte, zu feiern.

Das Cover zeigt schon was wir zu erwarten haben. Zwei junge Frauen, nach der Nachkriegsmode gekleidet und frisiert auf dem Weg mit dem Schiff zu einer schroffen Insel. Der Himmel ist wolkenverhangen.
Ich habe daraufhin nicht nur eitel Sonnenschein in dem Roman erwartet und so war es auch.

Die jungen Frauen können unterschiedlicher nicht sein. Da ist zum einen die draufgängerische Margarete, die ihre eher stille und zurückhaltende Schwester Helga zu diesem Abenteuer überredet. Ihr gefällt es in Island gleich gut und sie lernt auch schnell die Sprache. Zum Glück sind die beiden Bauernhöfe auf denen sie untergekommen sind nicht weit auseinander, so dass sie sich eigentlich ein paar Mal in der Woche sehen können und auch ihre karge Freizeit miteinander verbringen können.

Es wird geschildert wie hart das Leben in Island auf dem Lande zu dieser Zeit war und auch das so manche Sitten und Gebräuche doch denen in Deutschland so ganz und gar nicht entsprechen. Auch das Essen ist ein anderes und die beiden müssen sich mitunter erst daran gewöhnen.
Wie gut das sie aber nicht wie in Deutschland damals gang und gäbe Hunger leiden müssen.

Der zweite Handlungsstrang mit dem sich der erste in kurzen Intervallen abwechselt handelt von Oma Grete, ihrer Enkelin Pia und deren Tochter Leonie.
Man weiß schnell das es sich bei der Oma um jene Margarete handelt, die damals mit ihrer Schwester nach Island ging. Verwundert ist man, weil sie eigentlich die war die Island so toll fand, während Helga immer davon träumte nach dem Jahr wieder nach Hause zu fahren.

Durch die Reisen in die Vergangenheit wird dann aufgeklärt warum sich alles so entwickelt hat und warum die Schwestern 70 Jahre fast keinen Kontakt mehr hatten.

Mir haben die beiden Geschichten gut gefallen, wobei ich sagen muss, das die Geschichte in der Vergangenheit doch noch die Interessantere für mich war. Die Gegenwart ist wie aus einem Heimatroman. Sehr idyllisch und man merkt gleich wie der Hase läuft.
Aber das tat meinem Hörvergnügen keinen Abbruch. Hin und wieder liebe ich solch eher vorhersehbare Geschichten. Da muss ich nicht so viel Denken und so arg aufpassen. Selbst wenn man gedanklich mal abschweift findet man den Einstieg gleich wieder.

Mich hat das Hörbuch gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Sehr viel Wissenswertes aneinander gereiht

Ich weiß was - Albert E. erklärt: die Naturwunder der Welt
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Albert E. stellt den Kindern viele Naturwunder der Erde vor. Da geht es um Wüsten in Afrika und im ewigen Eis, hohe Berge, tiefe Schluchten, Höhlen und vieles mehr.

Das Cover ist für Kinder ansprechend. ...

Albert E. stellt den Kindern viele Naturwunder der Erde vor. Da geht es um Wüsten in Afrika und im ewigen Eis, hohe Berge, tiefe Schluchten, Höhlen und vieles mehr.

Das Cover ist für Kinder ansprechend. Es sieht wie ein Comic aus und oben in der Ecke erscheint Albert E. neben dem Sign Ich weiß was.

Da ich solche Wissenshörspiele liebe und die Serie noch nicht kannte habe ich es mir einmal ausgeliehen.
Ich muss sagen es ist nicht schlecht, aber Abenteuer und Wissen, oder aber auch die Serie mit dem Fragezeichen und Ausrufezeichen, glaube von Was ist was gefallen mir noch deutlich besser.

Zu Beginn dachte ich noch: Oh jemineh, was soll denn das. Da hat man Albert E. sprechen lassen und der meinte es so cool wie möglich zu machen, aber seine Witzigkeit wirkte sehr gekünstelt und nicht wirklich lustig. Ich war froh als der Sprecher dann mit normaler Stimme die Naturwunder erklärte.
Es waren derer viele und ich konnte sie mir beim besten Willen nicht alle merken, aber die Infos darüber fand ich gut. Allerdings konnte ich auch keinen roten Faden darin erkennen, aber vielleicht gibt es auf dieser Welt einfach viel zu viel Bestaunenswertes.
Schön fand ich, dass er auch Naturwunder hier in Deutschland aufzeigte, die man sicherlich auch mal bei einem Trip durch die Heimat erkunden könnte.
Alles in allem ein gutes Hörbuch, aber nichts Herausragendes.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Ein wirklich zauberhafter Sommer

Der Zauberladen von Applecross
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Finley ist Schulschwänzer. Er liebt es im Frühling ,wenn es endlich wieder schön ist , draußen am Fluss zu angeln, oder duch die Felder zu stromern, statt die Schulbank zu drücken.
Dumm nur, das es auffliegt ...

Finley ist Schulschwänzer. Er liebt es im Frühling ,wenn es endlich wieder schön ist , draußen am Fluss zu angeln, oder duch die Felder zu stromern, statt die Schulbank zu drücken.
Dumm nur, das es auffliegt und sein Vater ihn zur Strafe arbeiten schickt. Nachdem der Briefträger sich verletzt hat übernimmt Finley dessen Job und gerät bei einer Briefzustellung ins Abenteuer seines Lebens.

Das Cover des Downloads mit seinem Zauberladen zog mich sofort in seinen Bann und als ich den Klappentext gelesen hatte wusste ich das ich gerne herausfinden wollte was es mit dem Zauberladen auf sich hat.

Finley ist ein pfiffiger kleiner Kerl und immer zu Streichen aufgelegt. Blöd, dass er es mit dem Schwänzen der Schule übertrieben hatte und somit nach den Sommerferien die Klasse wiederholen muss.
Seine Fähigkeiten sind vielschichtig, aber in der Regel nicht in beruflicher Sicht. Da hat er dann noch Glück, dass er den Briefträger vertreten kann. Somit ist er, wie beim Schwänzen, an der frischen Luft und sein Freund der Hund darf auch mit ihm zusammen sein.
Als er eines Tages einen Brief für eine ihm unbekannte Adresse zustellen soll nimmt das Schicksal seinen Lauf.
In der Bucht steht plötzlich ein Haus, das er vorher noch nicht wahrgenommen hat und alles darum ist mystisch . Die Liliys sind die Besitzer dieses Hauses und er freundet sich mit Aby an.

Sein Bruder ist auch eher ein trotteliger Typ und so freundet er sich mit Aby an. Die hat sehr viele interessante Infos für ihn was die Geschichte sehr spannend macht.
Der Spannungsbogen ist an manchen Stellen stark gespannt und man will unbedingt wissen wie es weiter geht. Schön das die Abenteuer die Finley erlebt zwar für die jungen Hörer sehr spannend sind, aber nicht zu gruselig. Das gefällt mir sehr gut an dem Roman.
Auch der Sprecher gibt den Charakteren gute Stimmen und bringt die spannenden Stellen super rüber. An machen Stellen hat er mir Gänsehaut auf die Haut gesprochen.
Mir hat der Roman auf jeden Fall gut gefallen und hat mich gut unterhalten

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