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Veröffentlicht am 29.04.2020

Ich glaube, ich bin einfach schon zu alt dafür

Beastmode 1: Es beginnt
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Beast Mode konnte mich zunächst durch sein Cover überzeugen, das niemand anders als Covergott @alexanderkopainski kreiert hat. 😍

Der Klappentext suggeriert eine etwas andere Geschichte wie die, die das ...

Beast Mode konnte mich zunächst durch sein Cover überzeugen, das niemand anders als Covergott @alexanderkopainski kreiert hat. 😍

Der Klappentext suggeriert eine etwas andere Geschichte wie die, die das Buch tatsächlich liefert.

Zu Beginn bekommt man - ich finde es etwas zu schnell, aber das mag Geschmackssache sein - gleich die 5 "Superhelden" und ihre Fähigkeiten präsentiert. Die Grundidee der Story finde ich spannend und mal etwas anderes, auch, wenn ich was anderes erwartet hätte.

Es gibt ein paar wirklich tolle Szenen, doch ich habe schnell gemerkt, dass ich einfach zu alt für das Buch bin. Der Schreibstil ist sehr auf Jugendliche ausgelegt. Die Art der Kommunikation miteinander, die kurzen Sätze. Der allgemeine Satzaufbau sind mit teils zu schlicht. Auch die Charaktere verhalten sich meiner Meinung nach wie normale Jugendliche, obwohl es sich u.a. bei zwei der Charakteren um Unsterbliche handelt.

Ich will damit nicht sagen, dass das Buch schlecht ist. Es ist nur so, dass ich glaube, meine 14jährige Tochter würde es vermutlich im Gegensatz zu mir großartig finden. Wäre die Geschichte "erwachsener" erzählt worden, hätte ich das Buch vermutlich gefeiert.

So gibt es von mir 3,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.06.2019

Ratgeber für die kleinen großen Probleme einer Kinderseele

Der kleine Moritz und die Durcheinander-Woche
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Puh, wo fange ich hier an. Ich weiß nicht genau, was ich von dem Buch erwartet habe, daher kann ich auch nicht sagen, ich wäre enttäuscht oder begeistert. Vorab sollte man wissen, dass man den hinteren ...

Puh, wo fange ich hier an. Ich weiß nicht genau, was ich von dem Buch erwartet habe, daher kann ich auch nicht sagen, ich wäre enttäuscht oder begeistert. Vorab sollte man wissen, dass man den hinteren Teil, der für Eltern bestimmt ist, zuerst lesen sollte. Dann erschließt sich das Ganze besser.

Moritz, der kleine Hauptprotagonist dieses Buches, hat so manches – für uns Erwachsene oft klein wirkende – Problem, mit dem er nicht weiß, wie er zurrecht kommen soll. Hier helfen Rituale, kleine Geschichten und kleine Tricks, um ihm sanft und indirekt zeigen, wie er sie lösen kann bzw. wie ein Erwachsener helfen kann.

Wenn man von sich aus nicht schon die selbe oder eine ähnliche Vorgehensweise verwendet, mag das sehr hilfreich sein. Ich persönlich handhabe einiges davon schon immer rein instinktiv so und denke mal, grundsätzlich wird damit kaum eine Mutter Probleme haben.

So verpacken wir den Schmerz z.B. nicht in eine Farbe oder einen Gegenstand, sondern wir pusten ihn weg und sehen ihm nach, wie er im Himmel verschwindet.

Und Spinnen bekamen hier oft schon den Namen Trude oder Egon und wurden zum Haustier deklariert, um die Angst zu nehmen.

Alles in allem mag das Buch ganz gute Tipps für diejenigen bereithalten, die gerade erst Eltern geworden sind. Für mich als zweifache Mutter gab es nur bedingt neues. Nichts, was ich nicht rein intuitiv schon wusste. Aber andererseits hat es mich darin bestärkt, dass mein Weg der Richtige ist.

Insgesamt ist das Buch jedoch schön aufgemacht und führt mit kleinen hübsch illustrierten Geschichten (eine pro Wochentag) durch die Probleme und ihre Lösungen.

FAZIT

Mehr ein Elternratgeber, als ein Vorlesebuch, auch wenn man das durchaus zu kombinieren versucht hat. Für unerfahrene Eltern durchaus zu empfehlen, für mich als zweifach Mama gab es wenig Neues zu erfahren. Trotz allem 4 von 5 Sternen von mir.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Interessante Dystopie mit Anfangsschwierigkeiten

Diatar
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Mit Diatar – Kind des Lichts hat sich Ina Linger in den Bereich Dystopie vorgewagt, der seit einiger Zeit wirklich sehr beliebt bei den Autoren ist und daher oft nichts Neues bieten kann.

Auch Diatar ...

Mit Diatar – Kind des Lichts hat sich Ina Linger in den Bereich Dystopie vorgewagt, der seit einiger Zeit wirklich sehr beliebt bei den Autoren ist und daher oft nichts Neues bieten kann.

Auch Diatar enthält oft verwendete und bekannte Dystopie-Elemente und wenngleich die Autorin das Genre nicht neu erfindet, so schafft sie es doch, trotzdem etwas einzubringen, was ich in der Art und Weise in den üblichen Dystopien bisher weniger gelesen habe. Wenn es jetzt etwas konfus klingen sollte, ja, das ist indirektes Lob. Da ich Dystopien als Lieblingsgenre habe und mich viele in dem Bereich nicht mehr überzeugen können, musste die Idee von Diatar schon besonders gut sein oder die Story sehr gut umgesetzt.

Ich muss dazu sagen, dass ich mich in letzter Zeit mit Büchern allgemein etwas schwer tue, da ich mich an gewissen Sachen sattgelesen habe und die wenigsten Bücher es schaffe, mich durchgehen am Stück zu begeistern.

Diatar ist da aufgrund der Zeitsprünge und der vielen fremden Begriffe am Anfang leider keine Ausnahme, kann das aber im Laufe der Geschichte großteils wieder wett machen. Das liegt aber auch an den gut ausgearbeiteten Charakteren, mit denen ich trotz der anfänglichen Schwierigkeiten recht problemlos warm wurde.

Nichts desto trotz konnte es mich am Ende nicht hundertprozentig überzeugen, allerdings kann ich nicht genau ausmachen, woran es lag. Der Schreibstil ist nicht schlecht, sondern lässt sich recht flüssig lesen. Die Geschichte nimmt Spannung auf und die Charaktere kommen glaubwürdig rüber. Aber irgendwie fehlte mir etwas oder vielleicht waren die Zeitsprünge auch ein wenig too much. Sicher, sie waren informativ und wichtig für das Verständnis, aber eventuell hätte man das anders lösen können, da es den Lesefluss, insbesondere am Anfang, immer wieder ins Stocken brachte.

Auch zum Cover möchte ich noch was anmerken. Ich bin Coverkäufer, das gebe ich offen zu. Ein tolles Cover kann mich schon mal verleiten, ein schlechtes Buch zu kaufen, weil ich mich irreleiten lasse. Aber! Genauso hindert mich ein nichtssagendes Cover auch schon mal, ein Buch zu kaufen, das wirklich grandios sein könnte. Ich weiß, als Selfpublisher ist die Covergestaltung schwieriger als wenn ein großer oder überhaupt ein Verlag dahinter steckt. Aber es gibt mittlerweile viele Grafikportale, auf denen Künstler ihre Fähigkeiten auch für kommerzielle Zwecke anbieten. Ich selbst habe es eine Weile auf Deviantart getan und kann nur jedem anraten, da ein wenig mehr rein zu investieren. Es gibt den Spruch „Das Auge isst mit“ und so ist es auch im Buchhandel. Ich greife zuerst, was mir optisch zusagt. Diatar ist eine gute solide Dystopie, die deutlich mehr Anklang fände, hätte sie ein professionelleres und ansprechenderes Cover. Da bin ich mir sehr sicher.

Doch kommen wir zum Inhalt zurück. Der erste Teil der Mondiar Triologie hat zum Ende hin immer mehr Interesse geweckt, zu erfahren, was es mit den Technologien, Räumen und Artefakten auf sich hat, dennoch ist das Ende auch etwas, was man getrost erstmal so stehen lassen könnte, wenn man einfach mal vergisst, was im Anmarsch ist. Ich hadere noch mit mir, ob ich unbedingt weiterlesen will. Da Band 1 keinen wirklichen Cliffhanger hat, schmerzt es nicht so sehr, dass ich nicht gleich weiterlesen muss.


FAZIT

Diatar oder vielmehr die Mondiar – Triologie hat großes Potential, das im ersten Teil der Reihe noch nicht ausgeschöpft werden konnte. Die relativ lange Anlaufphase der Geschichte mit den vielen Rückblicken trübte ein wenig die Lesefreude. Zwar konnte es die zweite Hälfte wieder rausreißen, aber zu 5 Sternen reichte es nicht mehr. Trotzdem für Dystopie-Fans spreche ich eine Leseempfehlung aus, da es mal nicht der übliche Einheitsbrei ist. Ich schwanke zwischen 3,5 und 4 Sternen, werde aber mit gutem Gewissen aufrunden auf 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.05.2019

Kuscheltiere werden lebendig

Schlafmützen. Im Traum ist alles möglich!
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Als wir die CD in den Händen hielten war ich tatsächlich ein wenig überrascht, weil ich es gar nicht mit den Stofftieren in Verbindung gebracht habe. Meine Tochter war sich dessen aber sofort bewusst und ...

Als wir die CD in den Händen hielten war ich tatsächlich ein wenig überrascht, weil ich es gar nicht mit den Stofftieren in Verbindung gebracht habe. Meine Tochter war sich dessen aber sofort bewusst und holte ihre eigene Schlafmütze, die wir mal auf dem Jahrmarkt gewonnen hatten. Hierbei handelt es sich um Schaf Wulli, was gleich eine Extraportion Kuscheleinheiten bekam.

Yvonne Greitzkes Stimme mögen wir gern und haben schon einige Hörbücher zur Eiskönigin, die sie spricht. Meine Tochter ist, auch weil sie die Eiskönigin liebt, ein großer Fan von Yvonne Greizke aka Anna.

Mit freudiger Erwartung im Bett liegend, starteten wir gemeinsam die CD und lauschten der Geschichte. Ich kann jetzt nicht behaupten, dass das Hörspiel etwas sehr besonderes wäre, aber es ist absolut kindgerecht, ideal für jüngere Kinder und meine 4,5 jährige Tochter ist problemlos und zufrieden eingeschlafen.

Ob wir uns einen weiteren Teil zulegen, weiß ich nicht. Da gibt es andere Reihen, die wir unbedingt fortsetzen wollen, aber es ist niedlich und Yvonne Greitzkes Stimme hat meine Tochter wiedermal verzaubert. Von uns gibt es 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 01.04.2019

Solider 2. Band mit Stärken und Schwächen

H.O.M.E. - Die Mission
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H.o.m.e. Die Mission setzt an, wo Band 1 aufhörte und dennoch wird schnell klar, so einfach ist das gar nicht, da mittlerweile rund drei Jahre vergangen sind, die Zoe und die anderen verschlafen haben. ...

H.o.m.e. Die Mission setzt an, wo Band 1 aufhörte und dennoch wird schnell klar, so einfach ist das gar nicht, da mittlerweile rund drei Jahre vergangen sind, die Zoe und die anderen verschlafen haben. Auch sind sie nicht mehr auf der Erde, sondern befinden sich in direktem Anflug auf den Planeten Keto. Dumm nur, dass ihre Ausbildung nicht vollständig ist und ihnen grundlegendes Wissen fehlt. Dazu kommt, dass sie offenbar in einem riesigen Raumschiff, der Mother, das für Menschenmassen konzipiert ist, quasi allein sind. Was ist also passiert und wie geht es weiter?

Was passiert ist bleibt zunächst im Dunklen und auch der Verbleib einiger Charaktere, wird nur angedeutet. Dafür ist das Geschehen auf den ersten 100 bis 150 Seiten erstmal recht eintönig. Zoe grübelt, hadert mit sich und lenkt ein Raumschiff. Viel passiert nicht, außer, dass die Home Foundation ihr natürlich wieder böse mitspielt und gewaltsam erzwingt, ihren Befehlen zu folgen. Wenn nicht, schadet es nicht ihr, sondern ihren Crewmitgliedern. Erpressung vom Feinsten.

Nachdem das Buch dann endlich in Fahrt kam, war die Handlung gewohnt interessant und spannend, wenngleich ich es nicht mehr ganz so innovativ wie den ersten Band empfand. Hier wird aus der Dystopie mit Polithriller Charakter ein Scifi Roman für Jugendliche und das merkt man deutlich. Es geht vorangig in der ersten Hälfte um Zoe und Jonah und wie Zoe krampfhaft versucht wieder die alte Vertrautheit zu ihm aufzubauen, was natürlich nicht funktioniert. Es hat mich ein wenig gestört, dass sie ihm nicht die Bohne zu vertrauen scheint und die Situation geheim hält, statt ihn ins Vertrauen zu ziehen, was letztlich die ganze Lage vermutlich entschärft hätte und der Vorgeschichte der beiden (verlobt) angemessen gewesen wäre. Ich kann noch verstehen, dass sie gegenüber Jonah nicht zugeben mag, wer Kip ist, aber warum sie ihren Bruder nicht als solchen offenbart, erschloss sich mir nicht ganz.

Leider ging mir durch das Hin- und Her dieser Geheimniskrämerei ein wenig das Flair aus Band 1 verloren und es fiel mir auch deutlich schwerer, es am Stück wegzulesen.

Dennoch hat Eva Siegmund u.a. mit den Nachtaffen unglaublich komplexe und faszinierende Wesen und Dinge erschaffen, die das Buch lesenswert machen.

Die Auflösung und das Ende des Buches überraschten mich dann doch recht massiv, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich das Buch deswegen genial finden soll oder doch eher weniger toll. Ich bin da ein wenig zwigespalten. Um zu wissen, was ich meine, muss man das Buch gelesen haben.


FAZIT

Kein Lese-Highlight wie Band 1 für mich, aber ein guter solider 2. Band mit Stärken und Schwächen, der jedoch mehr ins Scifi Genre abrutscht und mit dem Flair aus Band 1 nicht mithalten kann. Daher gibt es von mir 4 von 5 Sternen.