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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2020

Grandioser Thriller

Die Frequenz des Todes
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Der zweite Teil der Auris-Reihe steht dem ersten wirklich in nichts nach! Der erste Teil hat mir wahnsinnig gut gefallen und ich habe ihn innerhalb weniger Tage gelesen. Und genauso ging es mir mit dem ...

Der zweite Teil der Auris-Reihe steht dem ersten wirklich in nichts nach! Der erste Teil hat mir wahnsinnig gut gefallen und ich habe ihn innerhalb weniger Tage gelesen. Und genauso ging es mir mit dem zweiten Teil jetzt auch!

Die Geschichte beginnt mit einem eingehenden Notruf, der zuerst einmal gar nicht so mysteriös wirkt, sich dann aber als etwas viel größeres als einen bloßen Notruf entpuppt. Mathias Hegel wird vom LKA beauftragt, den Fall zu untersuchen und gemeinsam mit Jula macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit, die die beiden zunehmend in Schwierigkeiten bringt.

Die Geschichte knüpft praktisch nahtlos an den ersten Teil an und schon nach wenigen Seiten war ich wieder voll in der Geschichte drinnen. Von Anfang an ist es spannend und es bleibt auch durchgehend spannend, was mir sehr gut gefallen hat.

Der Schreibstil ist, wie auch beim ersten Teil, einfach fantastisch. Es werden so viele Emotionen übermittelt und man kann gar nicht anders, als mitzufiebern und mitzuhoffen. Die verschiedenen Personen und Orte sind sehr gut beschrieben, sodass man ein sehr authentisches Bild vor Augen hat. Was mir außerdem auch dieses Mal sehr gut gefallen hat, war der Perspektivwechsel: Vincent Kliesch schreibt aus allen Perspektiven, die für die Geschichte relevant sind. Dies finde ich, im Gegensatz zu den sonst oft üblichen ein bis zwei Perspektiven, sehr erfrischend und ebenfalls sehr gut gelungen!

Ich finde es wahnsinnig spannend, wie Mathias Hegel als forensischer Phonetiker arbeitet und finde, seine Arbeit ist wahnsinnig gut beschrieben und erklärt. Hegel manipuliert Jula immer noch damit, dass er Informationen über Moritz Verschwinden zu haben scheint und anfangs lässt Jula sich noch stark von ihm beeinflussen. Was mir gut gefallen hat war, dass Jula sich im Verlauf des Buches weiterentwickelt und über sich selbst hinaus wächst.

Insgesamt hat mir dieses Buch wahnsinnig gut gefallen und ich kann es wirklich nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Super spannend und toll geschrieben

Ich sehe was, was du nicht siehst
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Dies war mein erstes Buch der Autorin und es hat mir insgesamt wahnsinnig gut gefallen. Ich werde definitiv mehr von ihr lesen und kann dieses Buch nur empfehlen!

Es geht um Emma, die auf dem Heimweg ...

Dies war mein erstes Buch der Autorin und es hat mir insgesamt wahnsinnig gut gefallen. Ich werde definitiv mehr von ihr lesen und kann dieses Buch nur empfehlen!

Es geht um Emma, die auf dem Heimweg von einer Party verschwand und seitdem vermisst wird. Die Hauptcharaktere sind ihre vier besten Freundinnen Bo, Mabel, Anouk und Lilly, die trotz Emmas Verschwinden für eine Woche in den Urlaub nach Südfrankreich fahren und Emmas Anwesenheit zu spüren glauben.

Sowohl das Cover als auch der Schreibstil haben mir beide sehr zugesagt. Der Schreibstil ist locker leicht zu lesen und ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen. Außerdem passt der Schreibstil und die Wortwahl super zu den Protagonistinnen und der beschriebenen Geschichte. Er lässt Spannung aufkommen und ich wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen.

Ich mochte die verschiedenen Charaktere und fand es sehr erfrischend, dass die Autorin aus allen fünf Perspektiven und nicht, wie in den meisten anderen Büchern, nur aus ein oder zwei geschrieben hat. Diese verschiedenen Perspektiven werden immer wieder unterbrochen von Zeitungsartikeln über Emmas Verschwinden und durch kurze Kommentare einer unbekannten Person.
Die Charaktere haben alle eine sehr individuelle Persönlichkeit: Bo, die starke, die scheinbar nichts an sich ran lässt. Lilly, die ängstliche, die sich um alles Sorgen macht. Mabel, die scheinbar ein perfektes Leben führt, aber trotzdem nicht zufrieden ist. Und Anouk, das Mädchen mit den übersinnlichen Fähigkeiten. Diese unterschiedlichen Persönlichkeiten haben mich sehr fasziniert und ich habe mich immer wieder gefragt, wie die vier (bzw. mit Emma fünf) Freundinnen werden konnten, da sie oft von Grund auf verschieden wirken. Trotzdem scheint ihre Freundschaft zu funktionieren und sie scheinen sich mit den Eigenarten der anderen arrangiert zu haben.

Das Ende des Buches hat mich total überrascht und ich hätte wirklich nicht mit so einer Wendung gerechnet, aber trotzdem war dieses Ende total schlüssig und passte zur gesamten Geschichte.

Insgesamt fand ich dieses Buch einfach wahnsinnig gut! Der Spannungsaufbau war toll, der Schreibstil war fantastisch! Die ganze Geschichte und die Charaktere haben mir auch total gut gefallen!

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Ein tolles und humorvolles Buch, das jeder mal lesen sollte

Die Notaufnahmeschwester
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Ingeborg Wollschläger beschreibt in ihrem Buch "Die Notaufnahmeschwester" den Alltag in einer Notaufnahme. Dies tut sie auf eine wahnsinnig unterhaltsame und lustige Art, die den Leser häufig schmunzeln ...

Ingeborg Wollschläger beschreibt in ihrem Buch "Die Notaufnahmeschwester" den Alltag in einer Notaufnahme. Dies tut sie auf eine wahnsinnig unterhaltsame und lustige Art, die den Leser häufig schmunzeln oder laut lachen lässt. Mir hat sehr gut gefallen, dass sich ein roter Faden durch das Buch zieht: Es beginnt mit dem Eintreffen in der Notaufnahme, geht weiter über die Behandlung und Untersuchungen und endet mit dem Verlassen der Notaufnahme.

Die Autorin erzählt viel von sich: von ihrem Weg in die Pflege, von ihrer Ausbildung und ihren ersten Tagen in der Notaufnahme, von ihren Patienten und ihren Kollegen. Sie berichtet von krassen oder auch witzigen Geschichten, von uneinsichtigen Patienten, von zuckersüßen Patienten, von aggressiven Patienten.
Diese Anekdoten wechseln sich ab mit Tipps und Ratschlägen, die sie in ihrer Laufbahn in der Notaufnahme gesammelt hat und Aufklärung über Abläufe in der Notaufnahme, beispielsweise, wieso die Patienten nicht in der Reihenfolge aufgerufen werden, in der sie in der Notaufnahme ankommen.

Außerdem beschreibt sie auf sehr amüsante Weise die verschiedenen Typen von Kollegen, erklärt die "Regeln der Notaufnahme" und kommentiert die häufigsten Reaktionen auf die Aussage, man arbeite in der Pflege.

Mir persönlich, die ich ebenfalls in der Pflege (wenn auch nicht in der Notaufnahme) arbeite, hat das Buch wahnsinnig gut gefallen. Es ist schonungslos ehrlich und gleichzeitig aber so wahnsinnig amüsant, weil viele Patienten- oder Kollegentypen jeder Pflegekraft bekannt zu sein scheinen und mir insgesamt einige der Situationen sehr bekannt vorgekommen sind.

Das Buch ist in einer leicht verständlichen Sprache geschrieben und auch für Laien sehr gut verständlich. Es geht wenig um Fachwissen oder medizinische Begriffe, sondern vielmehr um einen realitätsnahen Einblick in den Alltag in der Notaufnahme. Dieses Buch ist also nicht nur etwas für Pflegekräfte, sondern für jeden geeignet.

Außerdem hat mir sehr gut gefallen, dass die Autorin auch auf Missstände und Ungerechtigkeiten in der Pflege aufmerksam macht und diese thematisiert.

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Veröffentlicht am 10.04.2020

Ein unglaublich schöne Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die Angst vor der Liebe haben

Wir sind das Feuer
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In "Wir sind das Feuer" von Sophie Bichon geht es um Louisa, die von Zuhause weg geht, um an der Redstone University zu studieren. Dort lebt sie zusammen mit ihrem Mitbewohner Aiden in einer WG und es ...

In "Wir sind das Feuer" von Sophie Bichon geht es um Louisa, die von Zuhause weg geht, um an der Redstone University zu studieren. Dort lebt sie zusammen mit ihrem Mitbewohner Aiden in einer WG und es dauert nicht lang, bis sie auch in seinen Freundeskreis mit Trish, Paul und einigen weiteren Freunden aufgenommen wird. Zwischen ihr und Paul knistert es von Anfang an gewaltig, doch sie beide haben dunkle Geheimnisse in ihrer Vergangenheit, die sie jeweils zu dem Menschen machen, der sie heute sind. Außerdem wollen beide keine feste Beziehung eingehen, da sie keine Nähe zu einem anderen Menschen zulassen wollen.

Das Cover ist ein wahrer Traum. Rosa und goldenes Glitzer, was will man mehr?
Der Schreibstil von Sophie Bichon gefällt mir unglaublich gut, sie schafft es, mit ihren Worten eine ganze Welt vor dem inneren Auge des Lesers entstehen zu lassen. Die Charaktere wirken unglaublich real und lebendig.

Die Geschichte ist abwechselnd aus der Sicht von Louisa und Paul geschrieben. Was ich sehr besonders und wahnsinnig toll finde ist, dass der Perspektivwechsel oft innerhalb eines Satzes stattfindet. Einer von beiden sagt etwas und währenddessen wechselt die Perspektive, sodass dieser Satz aus der Sicht des anderen beendet wird. Diese fließenden Übergänge sind der Autorin wahnsinnig gut gelungen. Außerdem gefällt mir an diesem Perspektivwechsel sehr gut, dass man einen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt beider Protagonisten bekommt.

SPOILER

Louisa ist mir von Anfang an sehr sympathisch gewesen. Sie wirkt anfangs schüchtern, zeigt aber schnell ihre freche, witzige und offene Seite. Außerdem trägt sie ein Geheimnis mit sich herum, das erst nach und nach gelüftet wird und das ihre Familie damals zerstört hat und das ihre ganze Art auch heute noch beeinflusst. Dieses Geheimnis ist auch der Grund dafür, warum Louisa keine Beziehung eingehen möchte, da sie unter Verlustängsten leidet.
Ich konnte mich sehr gut in Louisas Lage versetzen und mitfiebern, während sie sich ihren neuen Freunden und vor allem Paul gegenüber nach und nach immer mehr geöffnet hat.

Paul war mir mit seiner eher düsteren Art anfangs etwas suspekt. Allerdings hat man schnell gemerkt, dass auch in ihm ein herzensguter Mensch steckt. Auch Paul hat ein dunkles Geheimnis in seiner Vergangenheit, von dem der Leser erst ganz am Ende des Buches etwas erfährt und das auch bei ihm dafür sorgt, dass er keine Nähe zu anderen Personen zulassen kann und sich sogar von seiner Familie stark distanziert hat.

SPOILER ENDE

Auch Trish, Aiden und Bowie, sowie Pauls kleiner Bruder Luca waren mir sehr sympathisch und waren alle sehr lebhaft und authentisch beschrieben. Sie hatten alle ihre eigenen Geschichten mit Vergangenheiten, Ängsten, Wünschen und Hoffnungen, die sehr schön in die Hauptgeschichte um Louisa und Paul einbezogen worden sind.

Insgesamt hat mir das Buch wahnsinnig gut gefallen, ich bin schon unglaublich gespannt auf den zweiten Teil und zähle "Wir sind das Feuer" definitiv zu meinen Jahreshighlights. Nur das offene Ende lässt mich jetzt gleichzeitig hoffen und bangen, was im zweiten Teil passieren mag und ich zähle bereits die Tage bis zum Erscheinungstermin.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Wahnsinnig guter Thriller mit viel Nervenkitzel

Die Lieferung
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„Die Lieferung“ war mein erster Thriller von Andreas Winkelmann. Und ich muss sagen, er hat mich echt umgehauen! Meine Ansprüche an einen Thriller sind ziemlich hoch und ich hatte anfangs Angst, diese ...

„Die Lieferung“ war mein erster Thriller von Andreas Winkelmann. Und ich muss sagen, er hat mich echt umgehauen! Meine Ansprüche an einen Thriller sind ziemlich hoch und ich hatte anfangs Angst, diese würden enttäuscht werden. Das war allerdings absolut nicht der Fall.

Der Thriller war wahnsinnig spannend, hatte einen tollen Spannungsbogen und der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Durch den Schreibstil schienen die Charaktere alle sehr authentisch und real zu sein. Ich konnte mich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen und mitfiebern.
Die Geschichte war zu keinem Zeitpunkt langweilig, da die Spannung konstant aufrecht erhalten wurde und zwischendurch immer wieder Höhepunkte erreicht hat. Genau deshalb habe ich das Buch auch in 1,5 Tagen durchgelesen und konnte es kaum aus der Hand legen.

Ich kann dieses Buch allen Thriller- und Sebastian-Fitzek-Fans empfehlen und von mir gibt es definitiv 5/5 Sternen. Ich bin gespannt auf die anderen Werke des Autors und freue mich, diese auch bald zu lesen!

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