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Veröffentlicht am 21.05.2020

Moosglöckchen

Stumm vor Angst
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Ingrid Zellner Stumm vor Angst Silberburg 2020

Surendra Sinha ist immer noch vom Dienst suspendiert. Daher fängt die Geschichte damit an, dass er seine Eltern und Malte Jacobsen besucht. Später fährt ...

Ingrid Zellner Stumm vor Angst Silberburg 2020

Surendra Sinha ist immer noch vom Dienst suspendiert. Daher fängt die Geschichte damit an, dass er seine Eltern und Malte Jacobsen besucht. Später fährt er zu seinem ehemaligen Kollegen Frank Hasemann auf die schwäbische Alb. Bei einem Ausflug lernt er Linnea kennen. Sie spricht seit 3 Jahren nicht mehr. Ihre Mutter Natalia Gruber ist ganz begeistert von Sinha und daher darf Linnea ihn besuchen. Linnea taut sichtlich auf. Doch dann entdeckt Sinha wieder eine Leiche und zudem wird er als „Kinderschänder“ angezeigt, was nicht gut kommt, da gegen ihn immer noch ermittelt wird.

Fees Meinung:
Nach Adlerschanze und dem gemeinsamen Werk Mordshass mit Simone Dorra, folgt nun Stumm vor Angst mit dem beurlaubten Kommissar Sinha, der immer über Leichen stolpert. Die Einleitung ist schön, da gibt es ein kurzes Wiedersehen mit Malte Jacobsen. Simone Dorra hat Ingrid mal eben für eine kurze Szene den Kommissar geliehen. Was mir sehr gut gefallen hat, da ich ja Malte Jacobsen seit Römermaske kenne.

Protagonisten:
Die Charaktere sind mal wieder sehr gut getroffen und so kann man sich sie gut vorstellen. Am Besten fand ich natürlich Sinha und seine Mutter. Die Beiden sind irgendwie herrlich. Aber auch sein ehemaliger Kollege, seine süße Katze „das Monster“, Linnea und die nette Schwedin.

Humor, Fremdenhass, Highlights und Lokalkolorit:
Es gibt sehr viele humorvolle Szenen in diesem Buch. Des Öfteren konnte ich schmunzeln. Vor allem Linnea und die Katze sorgen für Schmunzeleffekt.

Leider wird Sinha, der in Deutschland geboren ist, aber indisch aussieht, sehr oft angefeindet. Diese „Sozialkritik“ tritt sehr offen zu tage. Und es ist so gut geschildert, dass man sich das Ganze fassbar vorstellen kann. Daher finde ich das sehr gut, dass Ingrid Zellner, dies immer wieder hervorhebt. Ein Highlight ist Sinhas Mutter, die auf dem Weihnachtsmarkt, der auf der Burg Hohenzollern stattfindet, ihren Sohn lautstark verteidigt. Sie ist total empört, als sie das erfährt und es dann noch Leute gibt, die Sinha mit Worten verletzen. Trotzdem ist die Szene irgendwie schön, weil seine Mutter ihn wie ein „Löwenjunges“ verteidigt.

Es gibt mehrere Highlights, schöne, traurige, schreckliche und alles ist mit viel Lokalkolorit ausgestattet. Es gibt schöne Wanderungen und Orte, die mir alle bekannt vorkommen, die ich aber leider schon lange nicht mehr besucht habe. Das Schwabenländle ist doch echt herrlich und auch die schwäbische Alb.

Natürlich gibt es auch wieder einen Showdown, der zu gnadenlos ist. Dieses Mal war mir dann auch schon vorher klar, wer der Mörder ist. Das fand ich – in dem Fall – sehr traurig. Trotzdem wurde nichts von der Spannung eingebüßt.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist locker und flüssig, so dass ich wieder sofort „im Buch“ war. Durch die geschickt gewählte Einleitung hatte man sowieso das Gefühl wieder „zuhause“ zu sein. Trotzdem wurde alles angenehm und mit wenigen Worten skizziert, so dass man „Mordshass“ nicht kennen musste, um im Buch mitzukommen.

Jedenfalls wechselte auch meine Stimmung oft beim Buch: Amüsement bei der süßen Katze und Linnea, aber auch Traurigkeit im Bezug auf Linnea und teilweise Entsetzen und viel Mitleid, bei einigen Szenen. Dazu war ich von ärgerlichem Mitleid durchdrungen, als Sinha verprügelt wurde und so viel ertragen müsste. Der Showdown erfüllte mich mit Entsetzen und Traurigkeit. Etwas von Heimweh war meine Stimmung als die Ausflüge auf die schwäbische Alb und die Wanderungen beschrieben wurden. Als Leser „weilt“ man bisweilen so richtig mit im Buch per Kopfkino und ist wirklich gefangen von diesem Krimi.

Ich hab keinerlei Schwachpunkte in diesem Krimi gefunden, wenn ich auch sagen muss, dass er so ganz anders ausging, als ich mir das vorgestellt hatte. Aber das ist ja das überraschend spannende an einem Krimi, wenn man nicht vorher schon alles weiß, wie es denn wohl ausgeht.

Das Cover:
Ist mit der schwäbischen Alb, dem Nebel und dem – für mich – Abendrot sehr gut gewählt. Die Stimmung wurde sehr gut hervorgehoben. Auch sonst gefällt mir der Rückentext, der Buchtitel wunderbar.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Der Krimi war sehr dramatisch-spannend und hatte viele Facetten, so dass ich viel Zerstreuung hatte beim Lesen. Auch rief er viele Gemütszustände bei mir als Leserin hervor. Nun erwarte ich mit viiiiiiiiiel Spannung die Fortsetzung des Buches. 10 Sterne für diesen spannend-dramatischen Urlaubskrimi.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Ich hatte so viel Spaß beim Lesen

Sterben auf Portugiesisch
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An der Alentejo Küste ist es herrlich. Es könnte noch schöner sein, würde da nicht ein Entfesselungskünstler ertrinken. Hochkant eingebuddelt im Sand. Danach sterben noch zwei junge Männer. Als dann noch ...

An der Alentejo Küste ist es herrlich. Es könnte noch schöner sein, würde da nicht ein Entfesselungskünstler ertrinken. Hochkant eingebuddelt im Sand. Danach sterben noch zwei junge Männer. Als dann noch herauskommt, dass sie sich kannten, wird klar, dass da etwas nicht stimmt. Raquel, die den Winterspeck ablegen soll, entdeckt nette Menschen am Strand und prompt hat sie eine neue Schwimmtrainerin. Fernando verliebt sich in letztere.

Das Cover
Ist wunderschön, wie für einen Urlaub und es ist leicht wiederzuerkennen, weil es so ähnlich ist, wie das des ersten Buches, was mir sehr gut gefällt. Und auch vom Fühlen her ist es schön, denn Raquel ist quasi eingestanzt, wie ein Stempel. Schade, dass da nicht Cosy Crime steh, denn das Buch ist so humorvoll, dass es „hardcore“ Krimifans nicht gefallen wird. Es ist ein light Krimi, was ich selber wundervoll finde.

Die Charaktere:
Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben, so dass man sie sich gut vorstellen kann. Sie sind authentisch und sie könnten tatsächlich so existieren. Die meisten sind sehr liebenswert.
Inspektor Fernando Valente ist der sympathische Hautprotagonist, der die Fälle mit Raquel löst. Und sich nicht wie ein typischer Inspektor verhält, vor allem sein Liebesleben ist ein bisschen kompliziert.
Raquel ist das offizielle Polizeischwein und sehr beliebt. Sie macht Sachen, die verrückt sind und lädt zum schmunzeln ein. Sie hat in dieser Geschichte gleich zwei Tiertrainerinnen Anabella und Samira.
Anabella ist die heimliche Freundin von Fernando, blöde nur, dass sie verheiratet ist.
Samira ist eine neue Figur, sie schwimmt gern, oft und lange und Raquel und Fernando mögen sie.
Mafalda ist ein weiterer Star dieses Buches, weil sie eigensinnig ist und offensichtlich nie schläft (auch in diesem Band?! ) und Teresa das Leben ein wenig schwer macht. Sie ist Fernandos Großmutter, väterlicherseits.
Teresa ist Fernandos Mutter. Sie lebt alleine, weil Fernandos Vater nicht mehr da ist. Sie ist ein wenig grummelig und setzt auf die falsche Schwiegertochter, aber sie schmeißt den ganzen Haushalt und den Hof.
Lucia wäre die Traumschwiegertochter für Teresa. Fernando mag sie nicht und Lucia mag Raquel nicht wirklich.
Patricia ist Fernandos Chefin und Schwester. Sie ist eigentlich nicht sonderlich begeistert von Raquel. Nimmt sie aber so hin, weil sie keine andere Wahl hat.
Pedro, der immer wieder bei Fernandos Familie auftaucht.

Lokalkolorit, Schreibstil und Humor:
Es gibt sehr viel Lokalkolorit und ich wäre doch schon sehr geneigt, meinen Urlaub dort zu verbringen. Die Autorin hat ein sehr liebevolles Bild von der Gegend in Portugal beschrieben, wo die Geschichte spielt: Alentejo Küste. Die Autorin sagt allerdings, dass es nicht als Reiseführer „taugt“, weil sie sich einige Freiheiten herausgenommen hat. Nun ja, da bin ich mir sicher, dass dann doch noch irgendwann ein Reiseführer rauskommt.

Der Schreibstil und Cosy Crime:
Da ich Teil eins schon kannte, war er nicht gewöhnungsbedürftig und ich hab mich so gefreut, dass ich wieder Neues über die Protagonisten erfahren durfte, an deren Leben man als Leser ausführlich teilnehmen darf. Ich fand den Schreibstil sehr ausschweifend, was mir gefällt, denn bis die Stränge zusammenfinden, erfahre ich viel, was nicht zum Krimi gehört und meiner Meinung nach sehr lesenswert ist.

Highlights:
Es gibt einige herausragende lustige, witzige und spannende Szenen.
Mateo wie er Fernando küsst.
Patricia, die erklärt, sie hätten sich mit Raquel hier verabredet.
Patricia, die Fernando vor Teresa verteidigt.
Die Frau, die die Süßigkeiten abpackt und den neuen Kollegen von Fernando schon kennt.
Die Samira-Szenen!!! Samira war selbst ein Highlight und Anabella muss echt um ihren First-Status bei Fernando bangen.
Raquel, wie sie schnell schwimmen lernt. Raquel wie sie mit Abkürzungen die Leute beim Training findet.
Raquel im Swimming-Pool.
Der Zauberer, der „einfach so im Rauch“ verschwindet.
Die Szene mit den Stöckelschuhen.
Pedro flechtet Mafaldas Haare und warum er das tut.
Teresa Benehmen verleitet mich ein paar Mal zum Schmunzeln.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Es gibt viele Highlights in dem Buch. Mehr lustige, wie spannende, aber gerade, das macht diesen Cosy Crime aus. Die Geschichte ist aber auch ständig auf hohem, gleichwertigem, teilweise spannendem, super zu lesenden, unterhaltsamem Niveau. Heidi Van Elderen ist mit
Sterben auf Portugiesisch wieder mal ein super tolles Buch gelungen. Ich hoffe, dass ich nicht soooooooooo lange auf den nächsten Band warten muss. 10 Sterne für meine Lieblingsserie vom Polizeischwein Raquel.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Nein, auf gar keinen Fall!!!

Kann Gelato Sünde sein?
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Zur Geschichte:
Da immer mehr Bewohner eines Dorfes weg ziehen (wenn sie jung sind) oder sterben (wenn sie alt sind), setzt der Bürgermeister drastische Maßnahmen an, um die Volksgesundheit zu erhöhen. ...

Zur Geschichte:
Da immer mehr Bewohner eines Dorfes weg ziehen (wenn sie jung sind) oder sterben (wenn sie alt sind), setzt der Bürgermeister drastische Maßnahmen an, um die Volksgesundheit zu erhöhen. Es darf kein Zucker mehr gegessen werden. Die Bewohner müssen sich sportlich betätigen und bekommen eine Punktekarte. Wer lieb und brav ist, muss keine oder weniger Steuern bezahlen. Emilia, die Torten liebt und eine super Bäckerin ist, besucht ihre Tochter Julia, die eigentlich studieren sollte. Doch, was sie vorfindet, überrascht sie total.

Meine Meinung:
Klar, ein neues Buch von Tessa Hennig, das muss ich lesen. Und wenn es das erst mal als Ebook gibt, dann halt so. Auch wenn es dabei – für mich – einige Hürden zu überklimmen gilt.

Natürlich entwickelt sich immer alles anders, als man auf dem Rückentext des Covers denken könnte. Aber es geht dann immer irgendwie gut aus, so dass man als Leserin so richtig glücklich zurückbleibt, außer dem Wermutstropfen, dass das Buch aus ist und man wieder – gefühlt – ewig auf das nächste warten muss.

Lokalkolorit und Klischees:
Die Geschichte spielt in Kalabrien genau im fiktiven Ort Piccolo Leone, also zu deutsch „kleiner Löwe“. Ein erfundener Ort. Hach das passt wunderbar. Man kann sich die Gegend fabelhaft vorstellen und das gefällt mir sehr gut. Wunderschönes Urlaubsflair. Dazu gibt’s noch ein paar lustige Klischees.

Humor:
Also es gab einige humorvolle Szenen wo ich ganz schön gelacht habe und einige witzige Zitate: ... Pfütze im Mund, ... Hochwasser im Mund.... konnte nur ein Kaliber wie Meryl Streep spielen.. ... wies diese Jenifer Aniston ihn an… Ich fand das total köstlich. Das Problem ist, wenn man das abends im Bett liest, neben dem schlafenden Ehemann und dann loslacht, das kommt nicht so gut. Erschreckendes Aufwachen desselben ist da leider garantiert. In der S-Bahn lesen ist hingegen sehr empfehlenswert, weil man dafür garantiert Werbung für das Buch macht. Jeder möchte sehen, was für ein Buch das ist. Ach ja, doof, geht ja gerade nicht, weil dann der Abstand nicht mehr einzuhalten ist.

Schreibstil:
Wie immer war ich sofort im Buchgeschehen und sah manche Szenen per Kopfkino. Einfach genial. Es ist einfach so schön beschrieben, wie ein gemaltes wunderschönes Urlaubsbild vom Meer.

Es gibt natürlich allerlei Verwicklungen und Missverständnisse, so dass das Buch nicht langweilig ist und manchmal sogar sehr spannend ist.

Charaktere:
Julia, die Tochter, die mit ihrem Freund Francesco in Tourismus machen möchte, was aber nicht anläuft. Eigentlich sollte sie – in bella Italia - studieren.
Francesco, der im Verdacht steht, ein Italiener zu sein, der nichts anbrennen lässt und auf altmodische, „grüne“ Art versucht Tourismus zu machen. Aber leider nicht vegan, grün und perfekt genug, für den Anspruch der Gäste. Außerdem hält er stur an seinen Ansichten fest.
Emilia, die Mama von Julia, die frischen Wind ins Dorf bringt.
Gaspare, der Bürgermeister und Vater von Francesco. Der erstaunlich-unfreundliche diktatorische Züge hat.

Dazu noch meine bevorzugten Nebenpersonen (sorry, ich hab mal wieder wie üblich die Namen vergessen, im Print stöbere ich dann so lange, bis ich die hab, aber im ebook, dafür bin ich zu doof): Der Totengräber – die Verstorbene, die Julias Kuchen ausgiebigst genossen hat und die Punktekarte zerrissen hat - und natürlich die Großmutter von Francesco.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wieder ist Tessa Hennig ein kurzweiliger, etwas spannender, sehr lustiger und witziger Roman gelungen. Urlaubfeeling mit vielen heiteren Hindernissen. Und wieder ist der Roman zu schnell ausgelesen. Total schade. Und jetzt muss ich wieder gefühlt – ewig – warten, bis der nächste geniale Sonnenschein verlegt wird. 10 Sterne für die superschöne, kurzweilige Geschichte: Kann Gelato Sünde sein? Nein, auf gar keinen Fall.

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Veröffentlicht am 05.05.2020

Mit genialen Highlights

Remsmord
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Motorradclubs so wie man sich die vorstellt. Ohne Spaß für die anderen und das im beschaulichen Schwäbisch Gmünd. Dann gibt’s noch Tote und mehr.

Lokalkolorit
Also es gab definitiv extrem wenig schwäbisch. ...

Motorradclubs so wie man sich die vorstellt. Ohne Spaß für die anderen und das im beschaulichen Schwäbisch Gmünd. Dann gibt’s noch Tote und mehr.

Lokalkolorit
Also es gab definitiv extrem wenig schwäbisch. Ein bisschen Landschaft und Ortsnamen befanden sich auch in dem Buch.

Cover
Irgendwie hätte ich bei so viel Wald auf den Schwarzwald oder den Schönbuch getippt. Jedenfalls schön mit dem einzelnen Motorradfahrer auf der Straße. Mir gefällt das Cover sehr gut.

Charaktere
Es gibt wohl einen ersten Band: Der Tote vom Kocher. Demzufolge gab es wohl einige Charaktere die im ersten Band schon genauer beschrieben wurden. Trotzdem konnte ich mir die meisten gut vorstellen und wollte bei einigen Szenen nicht dabei sein. Eva und Regina mochte ich irgendwie am Liebsten. Die anderen Mitarbeiter Gerhard, Schlecht und Gergle empfand ich etwas blass. Frau Schloh fand ich witzig.

Schreibstil
Ich war sofort im Geschehen und auch so konnte ich mir vieles vorstellen. Zum Teil ist das Buch durchaus malerisch beschrieben. Auf der anderen Seite ist es manchmal sehr dramatisch bzw. bestürzend und dazu fast ein Psychothriller.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Insgesamt ein spannender Thriller mit einigen Highlights. Besonders gefiel mir, dass es nach der ganzen Dramatik noch ein eher stilles Kapitel mit einigen Einblicke in die Ermittlergruppe und den Briefinhalt gab. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Viel Spaß beim Planen

Urlaub auf Balkonien
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Cover
Das Cover besitzt schon viel Urlaubsflair und gefällt mir total gut. So gefällt mir auch sehr, dass das Softcover gut ausgenützt ist, mit Januar bis Dezember und den Angaben, wann man was tun sollte ...

Cover
Das Cover besitzt schon viel Urlaubsflair und gefällt mir total gut. So gefällt mir auch sehr, dass das Softcover gut ausgenützt ist, mit Januar bis Dezember und den Angaben, wann man was tun sollte und auch innen mit Balkonblumen und Naschpflanzen. In echt ist das Buch noch schöner, als wenn man nur so das Cover im Internet betrachtet. Das Urlaubsflair ist herrlich. Vor allem, gerade jetzt, wo man zuhause bleiben soll, ist das Buch super, auch für die Seele und die gute Laune.


Opulent & üppig
Ist eins der Kapitel in diesem Buch. Wem das viele rot bei diesem Kapitel gefällt, ist sehr gut aufgehoben. Die kräftigen Farben machen schon während des Lesens gute Laune. Da fielen mir schon die Metalltische auf, wie früher, aber auch in den anderen Kapiteln und ich hab beschlossen, dass ich unbedingt auch einen haben muss. Der ist praktisch, erst mal schwer, der wird nicht so leicht vom Dachbalkon weggefegt und zudem kann man ihn für Blumen nutzen, aber auch wenn man draußen nur mal seinen Kaffee trinkt oder auch einen Kuchen dazu isst. Das Kapitel Villa Kunterbunt ist einfach am schönsten, das sieht aus, wie eine Blumenwiese auf dem Balkon, einfach herrlich. Und ich habe gelernt, dass ich meine Balkonkisten anders befüllen sollte. Meist hab ich nur etwas Sand und Blumenerde genommen.


Bei Klassisch und Elegant
gefällt mir vor allem die Herbststimmung, mit den Herbstastern. So richtig schön. Aber auch beim Efeu und den weißen Blumen hatte ich den Eindruck, dass ich meinen Ostbalkon sehr schön bestücken könnte. Auch das sanfte Pastell konnte mich überzeugen. Mit dem Kapitel Nasenschmeichler habe ich mich besonders befasst. Eigentlich dachte ich nur an Hyazinthen und Rosen bei Düften. Und natürlich an Gewürze. Aber so einen Vanilleduft, könnte ich mir an Migränetagen sehr gut vorstellen. Bild Nummer 1 bei Extremstandorte fand ich irgendwie genial. Ich musste mehrfach hingucken. Was man aus "kaputten" Balkonkästen noch zaubern kann. Vor allem fiel mir da schon auf, dass viele natürliche (terracotta?) Blumentöpfe benutzt wurden, wohingegen bei mir Plastik – leider noch - dominiert.

Obst und Gemüsekapitel
Also mir gefällt ein Stadtbalkon, wenn man "Früchte" ernten kann, denn ich gebe es zu, ich bin ein Landkind. Und irgendwie finde ich das echt toll, wenn man "ernten" kann. Und es sieht auch echt wunderschön aus, wenn es in vielen verschiedenen Farben blüht.
Auch hab ich spontan beschlossen, eine Balkonkiste mit Erdbeerpflanzen zu bestücken. Ich bin fructoseintolerant und so auf dem Balkon selber gezogen, ohne die übliche Giftdosis, wäre sicher billiger, sehr erfreulich und mir reicht die Menge. Vor allem sind die Beeren dann immer frisch. In diesem Kapitel gibt’s dann auch einige Rezepte, was ich schön finde. So ein perfekt schönes Rundumbuch.

Überhaupt muss ich sagen, dass mir die Bilder, die Aufteilung in verschiedenen Farben und Kästen sehr gut gefällt. Das Buch ist wunderschön gemacht und so liebevoll. Auch das Kräuter und Gewürzkapitel gefällt mir sehr gut und meine Einkaufsliste wird länger. Irgendwie hab ich keinen Lavendel mehr und das ist echt super schade, denn Lavendel ist einfach schön und sehr nützlich und bei Migränepatienten wirkt der Duft doch sehr beruhigend.

Was mir hier besonders gefiel ist das hier im Buch Bohnenkraut gibt. Die Idee ist wirklich super, das hier auf dem Balkon anzupflanzen.. Gurken auf dem Balkon hatte ich damals auf meinem Südbalkon, aber kaum gab es zu viel Regen, sind sie kaputt gegangen. Aber ich hab mir gedacht, ich werde es hier noch mal ausprobieren. Denn Gurken sind eine tolle Idee, denn das was man so kauft, ist geschmacklich bei Wasser angesiedelt.

Pflanzenleben auf Balkonien
Auch diese Seiten sind sehr informativ. Da liegt noch viel Arbeit vor mir. Ja, ich sehe es jetzt auch, es hat nicht so viel Sinn, Schnittlauch und Petersilie in großen Tomatentöpfen zu pflanzen. gg Ich hätt das besser in meine Balkonkiste gepflanzt. Vor allem das Thema Bewässerung fand ich sehr interessant. Tropf Blumat werde ich ausprobieren. Das Thema Schädlingsbekämpfung fand ich auch gut, ebenso den Tipp mit der Pflanzenbox.

Tipps zum Schluss
Sonnenblumen brauchen viel Dünger. Das wusste ich noch gar nicht, dann werde ich dieses Jahr drauf achten. Dieses Jahr versuche ich es mit 2 in einem Topf. Auch in diesem Kapitel gab es hilfreiches für mich.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Mit diesem Buch kann man seinen Balkon wunderbar planen, bevor man die Pflanzen besorgt. Das habe ich auf jeden Fall aus dem Buch mitgenommen. Ich fand das Buch sehr ansprechend, sehr beglückend irgendwie mit den vielen Bildern, denn wenn man - wie momentan mehr zuhause bleibt - dann braucht man etwas für die Seele und so für den Balkon zu planen, das macht schon Spaß. Wenn ich also das nächste Mal in den Baumarkt gehe, dann werde ich sicher ganz andere Sachen kaufen, als die Jahre zuvor. Ich hab ja auch Platz. Ein Buch, das mir so viele hilfreiche Tipps beschert hat, dass ich endlich mal mehr Spaß an meinem Balkon haben werde, wie die Jahre zuvor. Sehr empfehlenswert. Für mich ein Buch mit 10 Sternen.

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