Profilbild von thefemalebooklover

thefemalebooklover

Lesejury Profi
offline

thefemalebooklover ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit thefemalebooklover über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.05.2020

Helena Hunting hat´s drauf.

HOPE
0

Wenn man die äußeren Umstände des Buches sieht, ist man zuerst etwas überrascht. Ich habe schon ein paar Bücher gelesen, in denen die Protagonisten einen größeren Altersunterschied hatte. Ein paar waren ...

Wenn man die äußeren Umstände des Buches sieht, ist man zuerst etwas überrascht. Ich habe schon ein paar Bücher gelesen, in denen die Protagonisten einen größeren Altersunterschied hatte. Ein paar waren dramatisch angelegt, andere regelrecht versaut. Ich habe aber noch nie ein Buch mit diesen Umständen gelesen, dass so witzig geschrieben ist. Es gab einige Stellen an denen ich mich vor Lachen nicht mehr eingekriegt habe. Gleichzeitig gab es aber mindestens genauso viele Stellen, bei denen ich mich wegen meines roten Kopfes tiefer unter meiner Decke vergraben habe - an Feuer hat´s also auch nicht gefehlt.
An Drama habe ich auch nicht vermisst; einige Entwicklungen hatten eine weniger intensive Wirkung, weil man sich im Hinterkopf schon gedacht hat, dass das noch nicht erledigt ist oder man durch die vorherigen Kapitel aus der Sicht des männlichen Protagonisten (Griffin) wusste, dass es nicht stimmen kann. Andere Szenen haben dafür kurz den Atem stocken lassen, weil sie so unerwartet waren und man sich fast schon selbst betroffen gefühlt hat, weil Griffin und Cosy so real und greifbar sind.
Vielleicht ist das Cover nicht super geeignet, weil die Frau auf dem Bild einfach nicht wie 22 aussieht. Sieht eher nach 40 aus. Wäre ja schon gut, wenn die Beschreibungen wenigstens ansatzweise im Cover auftauchen, wenn schon Personen abgebildet sind.
Ich habe es wirklich genossen, in die Mills Reihe nochmal einzutauchen, auch wenn man von den Protagonisten der vorherigen Bände nur einen kurzen Blick erhaschen konnte. An manchen Stellen hätte ich mir mehr von ihnen gewünscht, einfach weil sie mir so ans Herz gewachsen sind, aber das sind Cosy und Griffin ja auch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2020

Potenzial zum Jahreshighlight wäre da nicht das Ende

Forever Free - San Teresa University
0

Forever Free erzählt von Selbstfindung und einer sich langsam entwickelnde Liebesbeziehung, die im Laufe der Handlung getestet wird. Generell passiert fast alles an diesem Buch in einem gemütlichen Tempo. ...

Forever Free erzählt von Selbstfindung und einer sich langsam entwickelnde Liebesbeziehung, die im Laufe der Handlung getestet wird. Generell passiert fast alles an diesem Buch in einem gemütlichen Tempo. Diese Schritt-für-Schritt-, manchmal sogar „Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück“- Entwicklung spiegelt sich in jedem Aspekt der Handlung und Charaktere wider. Das hat es manchmal schwer gemacht überrascht zu werden, weil man die meisten Dinge einfach erwartet hat. Langweilig war es deswegen aber auf keinen Fall, denn es gab immer wieder Szenen bei denen ich herzlich gelacht, vor Aufregung gebibbert und wegen heißen Wangen kurz unterbrechen musste. Das zeugt auch von dem wirklich guten Schreibstil. Es fiel schwer, das Buch aus der Hand zu legen, einmal weil es sich so schön und flüßig lesen lassen hat, aber auch weil sich mit den ersten Seiten eine Wohlfühlatmosphäre verbreitet hat. Nicht nur wegen dem traumhaften Handlungsort, sondern vor allem wegen weiteren Charakteren wie Kate , April und Tyler. Besonders Kate ist mir mit ihrer gut gelaunten Art und positiven Einstellung im Laufe des Buches ans Herz gewachsen. Definitiv werde ich deswegen Forever Mine, den zweiten Band der Reihe, der sich um Kate dreht, lesen.
Meine Begeisterung für das Buch hat mit dem Ende leider einen kleinen Dämpfer bekommen. Gerade weil alles in diesem Buch so Schritt-für-Schritt ist, bin ich davon ausgegangen, dass die letzen 20 % der Handlung genauso werden. Man hat vorher schon gemerkt, dass immer mal wieder so kleine aber für mich als Leser wichtige Ereignisse etwas übergangen wurden und deshalb spätere Entwicklungen als teilweise fragwürdig, nicht wirklich passend und schwer nachvollziehbar erschienen.
Auch geht in den letzten 30-50 Seiten noch eine Riesenbombe hoch. Dieser Plottwist hat mir ganz schöne Bauchschmerzen bereitet. Einerseits weil ein Happy-End doch nicht mehr die einzige Ausgangsmöglichkeit zu sein scheint und nochmal richtig Spannung aufkam. Andererseits weil wegen den wenigen verbleibenden Seiten Zweifel aufkamen, ob die Handlung überhaupt gekonnt fertig geführt werden kann. Diese Zweifel haben sich auch leider bewahrheitet, denn plötzlich war nichts mehr Schritt-für-Schritt. Das Ende, was für mich normalerweise bedeutet, dass meine offenen Fragen Antworten finden und ich mit einem Lächeln das Buch schließe, gab es hier in dieser Form nicht. Der Plottwist, der es eigentlich zwingend gemacht hat, dass das Klärungsgespräch/Ende viel detaillierter ausfällt, wurde nicht bedient und wirklich fertiggeführt.
Sehr schade, weil das Buch echt Potenzial zum Jahres- oder zumindest Monatshighlight hatte.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 14.04.2020

hat mich mitgerissen

Bis die Zeit verschwimmt
0

Anfangs dachte ich, dass Bis die Zeit verschwimmt auf den Trauerprozess bezogen ist. Dass die Protagonistin sich in ihrer Trauer verliert bis sie den Bezug zu ihrer Umwelt, der Welt verliert, also bis ...

Anfangs dachte ich, dass Bis die Zeit verschwimmt auf den Trauerprozess bezogen ist. Dass die Protagonistin sich in ihrer Trauer verliert bis sie den Bezug zu ihrer Umwelt, der Welt verliert, also bis die Zeit verschimmt und die Tage mit einander verschmelzen. Umso mehr war ich überrascht und erfreut, dass der Titel doch noch eine andere Bedeutung hat.

Buchner schreibt ehrlich, real und gefühlsecht. Ich habe mit Helene mitgefühlt, habe mich mit ihr unwohl und beflügelt gefühlt. Anfangs habe ich Schwierigkeiten gehabt ihre Gefühle zu verstehen, auch durch ständige Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart bedingt. Sobald ich aber über die ersten Kapitel hinweg war, konnte ich besser in Helene hineinschlüpfen.

Erik, ein seit Beginn des Buches konstanter Charakter, hat das Buch noch ansprechender gemacht. Durch seine Reife, die Helene noch fehlt, hat er den Situationen nochmal eine weitere Tiefe gegeben.

Ab ungefähr der Hälfte konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Vielleicht auch, weil nun der Fokus nicht mehr nur auf Cassie, ihrem Tod und Helene Kampf mit der Trauer lag, sondern mehr und mehr Helene als Person in den Vordergrund gerückt ist.

Das Buch hat mir aber trotz anfänglicher Schwierigkeiten einiges über Trauer und Trauerbewältigung gelehrt. Ich freue mich, dass ich ein Buch gelesen habe, dass mir Spaß gemacht hat, aber trotzdem meinen Horizont erweitern konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2020

leichte Sommerlektüre, die an Jugendzeiten zurück entsinnen lässt

Backstage - Bühne frei für Daisy
0

Beginnend mit den ersten Seiten des Buches wird der Leser in die jugendlich-leichte Handlung mitgerissen. Diese leichte spritzige Stimmung erhält sich durch den wunderbar passenden Schreibstil das ganze ...

Beginnend mit den ersten Seiten des Buches wird der Leser in die jugendlich-leichte Handlung mitgerissen. Diese leichte spritzige Stimmung erhält sich durch den wunderbar passenden Schreibstil das ganze Buch über hinweg und macht den Einstieg umso leichter.
Das Cover spiegelt die Stimmung wider und passt mit der Gestaltung zu den Jugendlichen Themen des Buches. An dieser Stelle ist auch die Qualität des Taschenbuchs hervorzuheben. Ich habe das Buch gelesen wie immer, trotzdem hat sich keine einzige Leserille auf dem Buchrücken abgezeichnet oder geschweige denn eine Wölbung gebildet. Das Buch sieht immer noch wie ungelesen aus.
Die beiden Protagonisten Daisy und Trevin, aber auch die anderen Mitglieder der Band sind in ihrer Art authentisch und sympathisch. Besondere Sympathien habe ich zu Daisy empfunden, weil sie typische Meilensteine der Pubertät in diesem Buch überwindet: das ersten Mal Schmetterlinge im Bauch, der erste Kuss und andere erste Intimitäten, Aufregung vor einem Schulball, das erste Mal verletzt werden und eben auch erstmals zu einem Tun stehen, was etwas größere Wellen geschlagen hat. In ihrer Art, wie sie mit diesen Meilensteinen umgeht, erinnert sie mich an meine eigene Jugend. Deshalb fällt es mir und anderen Lesern wahrscheinlich so leicht, sich mit den Charakteren zu identifizieren, weil wir uns auf die eine oder andere Art in ähnlichen Situationen bereits wiedergefunden haben.
Schlussendlich ist das Buch nicht nur für Jugendliche geeignet, die Rockstars entgegen schwärmen, sondern auch für Ältere, die einfach mit einer spritzigen Sommerlektüre, auf einer Sonnenliege liegend, abschalten wollen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.03.2020

Rockstars bringen mein Blut zum Kochen

Wer will schon einen Rockstar?
1

Es gibt Geschichten die klischeehaft und unlesbar sind. Obwohl diese Geschichte nichts fehlt was die Klischeehaftigkeit angeht, ist diese Geschichte lesbar, sehr sogar. Mir hat sie sehr gut gefallen.
Grundlegend ...

Es gibt Geschichten die klischeehaft und unlesbar sind. Obwohl diese Geschichte nichts fehlt was die Klischeehaftigkeit angeht, ist diese Geschichte lesbar, sehr sogar. Mir hat sie sehr gut gefallen.
Grundlegend gefällt mir der Rahmen/die Umgebung, in welcher dieses Band, die ganze Reihe spielt. Rockstars haben einfach etwas an sich, was mein Blut zum Kochen bringt.
Ich habe „Kein Rockstar für eine Nacht“, also den ersten Teil der Reihe bereits gelesen, kann mich aber an keine Einzelheiten von Malcolm erinnern. Trotzdem haben die zwei Hauptcharakter einfach mit geklickt: Mal mit seiner sprudelnden Persönlichkeit und Anne mit ihren fehlenden Grenzen…
Die Handlungsidee einer vorgespielten Beziehung ist nicht unbekannt und teilweise schon recht abgelutscht. Zumindest habe ich noch keine Bücher gelesen, die dieses Motiv überzeugend verwendet haben. Umso mehr war ich über die Entwicklung der Handlung überrascht. Es ist so fesselnd, zu lesen wie Anne und Malcolm nach und nach sich gegenseitig zueinander öffnen, auch wenn der Prozess langsam war und dementsprechend nicht mehr überraschend. Ich kann aber nicht sagen, dass ich das negativ einschätze.
Dass David und Eve (die Hauptcharakteren aus dem ersten Teil) auch hier wieder auftauchen und ein weiterer Einblick in ihre Beziehung gezeigt wird, war ein riesiger Bonus. Das schient typisch für die Autorin zu sein, dass sie sich in den einzelnen Bänden der Reihe nicht nur auf die Hauptcharaktere bezieht, sondern nebenbei sich auch andere Beziehungen entwickeln, die entweder bereits zuvor ein eigenes Buch bekommen haben oder danach. Selbst wenn jemand die Geschichte um die Hauptcharakteren nicht leiden kann, was ja vorkommen kann, würde es wahrscheinlich reichen, dass man einen Blick in die Zukunft von anderen Charakteren erhaschen kann, um dieses Buch doch zu lesen.
Es ist nicht vollkommen abwegig ein Buch aus diesem Grund zu lesen, vor allem weil die Autorin wirklich ein Händchen für das geschrieben Wort hat. An manchen Stellen fand ich ihn nicht befriedigend genug z.B. bei den Sexszenen, was aber wiederum auch nicht schlimm ist, weil es ist ja kein Erotikroman, wo es zwingend und wichtig wäre.
An manchen Stellen hätte ich mit mehr Drama gewünscht, bin aber doch ganz zufrieden mit dem Ende.
Ich muss aber sagen, dass mir das Cover hier wieder nicht gefällt, wie auch in der englischen Version, weil die abgebildeten Personen einfach nicht mit der Beschreibung im Buch übereinstimmen. Mal hat keine langen Haare und Anne ist rothaarig nicht braunhaarig. Sowas ärgert einen dann schon. Aber ich bin nunmal ein Coverkäufer, weshalb die deutsche Version in meinem Regal seinen Platz gefunden hat.
Kleiner Tipp: Es lohnt sich manchmal die Bücher in unterschiedlichen Sprachen, ich habe es mit Englisch und Deutsch getan, zu lesen. Der ganze Ton einer Geschichte kann sich ändern… Und sein wer mal ehrlich: Dirtytalk ist im Englischen eh viel besser als im Deutschen ;)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere