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Veröffentlicht am 11.05.2020

Tolle Ideen, Umsetzung nicht ganz so

How to Love a Rockstar
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In „How to love a rockstar“ geht es um Jolene, die vor laufender Kamera von dem angesagten Sänger Cedric geküsst wird – obwohl sie ihn gar nicht kennt. Cedric hat sein fehlendes Privatleben satt und versucht ...

In „How to love a rockstar“ geht es um Jolene, die vor laufender Kamera von dem angesagten Sänger Cedric geküsst wird – obwohl sie ihn gar nicht kennt. Cedric hat sein fehlendes Privatleben satt und versucht durch diese Aktion und seine „Freundin“, sich selber mehr Freiheit zu beschaffen. Jolene stimmt zu, seine Freundin zu spielen, wenn er dafür auf ein Date mit ihrer Freundin, die schon lange auf Cedric steht, geht… doch dann scheinen die beiden Gefühle füreinander zu entwickeln – oder ist es doch alles nur ein Spiel?

Das Buch hat echt schöne Teile und sehr berührende Momente und dennoch hatte ich leider ein paar Probleme…

Zunächst zum Inhalt, thematisch war es für mich nicht ganz neu, dennoch finde ich die Idee eigentlich ansprechend und auch die Rollen, insbesondere von Jolenes Mutter und ihrer besten Freundin finde ich echt gut gelungen. Leider ging es mir grade am Anfang zu schnell und auch das Ende war nicht ganz mein Fall – dazu aber gleich nochmal. Es gab einige Entscheidungen, die ich in ihrem Kontext eigentlich nicht nachvollziehen konnte, obwohl ich vorher das Gefühl hatte, die Figuren zu verstehen und der Einstieg war dadurch nicht so ganz optimal wie er hätte sein können. Den Mittelteil fand ich dann echt schön gelungen, hier gab es viele Emotionen, ich konnte mich gut in Jolene hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Am Ende gab es dann leider wieder ein paar Entscheidungen und ein/zwei Aussagen von Cedric, die mir den positiven Eindruck, den ich bisher von ihm hatte, dann leider zunichte gemacht haben. Sehr interessant, wenn auch eher ungewöhnlich, fand ich die Beziehung von Cedric zum Rest der Band, die nicht besonders gut ist, etwas was mich echt überrascht hat, ich aber eigentlich positiv anzumerken finde.

Die Figuren fand ich eigentlich interessant, insbesondere auch die Nebenfiguren. Jolene mochte ich eigentlich schon auf der ersten Seite – nicht nur, weil sie auch Informatik studiert. Zwischendurch finde ich sie nicht immer ganz nachvollziehbar, aber im Großen und Ganzen habe ich doch sehr mit ihr mitgefiebert. Auf der anderen Seite Cedric, der mir leider schon am Anfang nicht ganz geheuer war, dann im Laufe der Geschichte seine süßen Seiten zeigt und dann leider am Ende doch noch meinen ganzen Eindruck wieder verdirbt… Ich glaube, das war für mich die größte Enttäuschung. Die Nebenfiguren fand ich aber ziemlich gut gelungen.

Die Erzählperspektive war mal etwas ganz anderes, als alles was ich bisher kenne: Jolenes Sicht wird aus der Ich-Perspektive geschildert, Cedrics Sicht von einem Allwissenden Erzähler (Er-Perspektive). Auf Anhieb fand ich das eigentlich gut, weil ich nie das Problem hatte, die beiden zu verwechseln, was mir sonst schon mal passieren kann. Nach einiger Zeit fand ich es aber nicht mehr ganz so gut, da ich immer das Gefühl hatte, Jolene viel besser zu kennen und Cedric blieb bis zum Schluss mehr oder weniger ein Fremder. Dieses Ungleichgewicht fand ich leider nicht besonders förderlich für die Geschichte und die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten, auch wenn es mal eine interessante Idee ist.

Insgesamt war es mal eine etwas andere Möglichkeit, zwei Sichten zu schildern, und einige Ideen in dem Buch waren auch echt neu und haben mir einen interessanten Input gegeben. Dennoch war ich am Ende leider etwas enttäuscht von dem Buch und vollkommen überzeugen konnte es mich leider auch nicht. Ich verbleibe mit einem „Kann man lesen, muss man aber nicht“, da ich mir irgendwie sicher bin, dass es besser hätte sein können. Ich persönlich werde mir aber die Autorin auf jeden Fall merken, da ich die Thematiken echt innovativ fand!

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Fehlende Tiefe und falsche Erwartungen

Zweimal im Leben
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In „Zweimal im Leben“ geht es um Catherine und Lucien. Vor 15 Jahren hatten sich die beiden ineinander verliebt und waren ein Paar, dann geschah jedoch etwas, das sie auseinanderbrachte. 4 Monate vor der ...

In „Zweimal im Leben“ geht es um Catherine und Lucien. Vor 15 Jahren hatten sich die beiden ineinander verliebt und waren ein Paar, dann geschah jedoch etwas, das sie auseinanderbrachte. 4 Monate vor der jetzigen Handlung stellte sich heraus, dass Sam, Catherines Mann und Vater von zwei Kindern sie betrogen hat und sie entscheidet sich eine Pause in ihrer Beziehung einzulegen. Nach all den Jahren begegnet sie Lucien wieder, doch dem Anschein nach, passiert wieder etwas, das nun Catherine vollends fertig macht und dafür sorgt, dass sie zu Beginn der Handlung verstummt ist.
Die Geschichte wird in der Vergangenheit, einmal vor 15 Jahren und einmal vor 4 Monaten, von Catherine und Lucien geschildert und in der Gegenwart nur aus Sicht von der Catherine, die verstummt ist und in Gedanken ihre Zusammentreffen mit Lucien durchgeht und dabei diese stets an Lucien gerichtet (du) schildert. Dementsprechend gibt es relativ viele Zeitensprünge und Sichtwechsel, was ich aber nicht besonders störend fand, nach ein paar Seiten bin ich dort gut hineingekommen. Interessant war auf jeden Fall die persönliche Du-Ansprache von Catherine, meiner Meinung nach hat dies aber leider wenig förderlich auf entstehende Gefühle gewirkt, da man teilweise eher das Gefühl hatte, jemandem beim Erzählen einer – nicht für einen selber bestimmten – Geschichte zu zuhören.
Die Hauptfiguren in der Geschichte waren wohl Lucien und Catherine – aber grade mit ihrem Ich vor 4 Monaten konnte ich leider nicht wirklich warm werden. Einfach Mann und Kinder verlassen um sich nochmal in die Liebe zu stürzen finde ich einfach nicht so toll. Die Catherine vor 15 Jahren fand ich da deutlich sympathischer, von ihr erfahren wir aber den größten Teil nur einzelne und ziemliche kurze Sequenzen und Handlungen. Die jetzige Catherine ist traumatisiert – weshalb wissen wir nicht – und redet nicht. Das Trauma wird versucht, mit Hilfe des Therapeuten Greg aufgearbeitet zu werden, was zumindest am Anfang aus meiner Sicht nicht besonders erfolgreich ist. Gregs Rolle kommt für meinen Geschmack überhaupt viel zu kurz.
Lucien fand ich sowohl vor 4 Monaten als auch in der weiteren Vergangenheit recht sympathisch. Der Tod seines Vaters und die Auseinandersetzungen mit seiner Mutter haben seinen Charakter beeinflusst, was ich recht gut ausgearbeitet fand. An seiner Seite stehen seine Freunde Jack, Harry und die Mädels, die leider fast alle eine nicht ganz so gut ausgearbeitete und oft nur sehr kurz angesprochene Vergangenheit haben.
An Catherines Seite gibt es noch ihren Mann, Sam, der seinen Betrug offensichtlich sehr bereut und sich sehr um sie bemüht, ihre beiden Kinder und ihre beste Freundin Liv, die dafür sorgt, dass sie Lucien wieder begegnet.
Thematisch hätte ich mir gewünscht, dass deutlich stärker auf das Trauma eingegangen wird. Was genau und wie … wird eigentlich so gut wie nicht angesprochen und das Ganze hat in mir ein Fragezeichen hinterlassen. Auch die Seelenverwandtschaft zwischen Lucien und Catherine kam leider bei mir nicht an und die ganzen anderen kleinen Probleme – Sucht, die Erziehungsberechtigung, der Unterschied zwischen Arm und Reich, schwierige Kindheiten, der Umgang mit dem Tod uvm. – wurden alle kurz angesprochen aber nicht weiter vertieft. Insgesamt fehlte thematisch einfach die Tiefe um mich damit wirklich auseinandersetzen zu können.
Und dann das Genre – publiziert wurde es als „die größte Liebesgeschichte des Jahres“ – für mich war es leider keine Liebesgeschichte… dazu kam die Liebe und die Gefühle viel zu kurz. Eher war es ein Drama oder eine Tragödie, zu dem dann auch das Trauma besser gepasst hätte.
Insgesamt waren meine Erwartungen an das Buch völlig falsch – ich habe an eine romantische Geschichte gehofft, letztendlich war aber die Romantik das was fehlte. Auch weiterhin fehlte es mir doch sehr an Tiefe, sowohl was die Thematiken als auch die Figuren betrifft. Grade mal die beiden Hauptfiguren waren recht ordentlich gelungen, aber für alle anderen fehlte mir ziemlich das Verständnis. Was gegeben war, war Spannung, gerade im letzten Drittel und dort kamen dann auch ein paar Emotionen auf. Das Ende war dann auch ganz gut und recht überraschend gelungen, aber eben nicht wirklich genre-passend. Dennoch ließ sich die Geschichte recht gut lesen, auch wenn ich leider nicht besonders viel daraus mitnehmen konnte.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Thematisch top aber leider fehlende Gefühle

Frankly in Love
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In „Frankly in Love“ geht es um Frank, einen Amerikaner mit koreanischen Eltern, die vor seiner Geburt nach Amerika ausgewandert sind um dort ihre Träume zu verwirklichen, der gerade dabei ist, die Highschool ...

In „Frankly in Love“ geht es um Frank, einen Amerikaner mit koreanischen Eltern, die vor seiner Geburt nach Amerika ausgewandert sind um dort ihre Träume zu verwirklichen, der gerade dabei ist, die Highschool abzuschließen. Frank spricht fließend Englisch und kaum koreanisch im Gegensatz zu seinen Eltern, die im Englischen nicht ganz flüssig sprechen. Außerdem ist es ihnen wichtig, dass Frank nur ein koreanisches Mädchen als Freundin hat. Als Frank sich dann aber in das nicht-koreanische Mädchen Brit verliebt, trifft er mit seiner Kindheitsfreundin Joy, die vor einem ähnlichen Problem steht, einen Pakt: sie werden vor ihren Eltern so tun, als wären sie ein Paar, damit sie sich dann heimlich mit ihren richtigen Partnern treffen können…

Zunächst zum Cover: dieses ist absolut genial gelungen und selbst, wenn man das Buch in der Hand hat, wirkt der Schriftzug noch so, als würde er wirklich in das Buch hineingehen. Hinzu kommt der farbige Buchschnitt, der weiterhin das Buch zu einem absoluten Eyecatcher macht.

Thematisch fand ich „Frankly in Love“ sehr interessant und für die heutige Zeit ziemlich relevant. Interessante Themen wie zum Beispiel der Rassismus – nicht nur gegenüber „Schwarzen“ und Asiaten sondern auch von deren Seite aus – und das Abkapseln der eigenen Ethnischen Gruppe. Dies wurde alles ziemlich tief und gut und für meinem Gefühl nach recht realitätsgetreu wiedergegeben.

Weiteres Thema war die erste Liebe und die Selbstfindung und auch das finde ich wurde schön und tief thematisiert und verschiedenste Ansichten und Arten dazu wurden gezeigt. Gerade die Frage nach dem „Wo gehöre ich überhaupt hin?“ wird insbesondere auch durch Franks Abstammung sehr gut thematisiert und diskutiert. Es kommen Zweifel auf, an sich selbst, an den Freunden, den Eltern, an dem Warum, und Fragen über die Vergangenheit. All das also, was einem „normalen“ Jugendlichen auch öfters durch den Kopf geht.

Die Figuren fand ich auf jeden Fall allesamt interessant und es hat mir gut gefallen, wie sie alle genügend tiefe bekommen haben und sich auf der einen Seite sehr untereinander unterscheiden haben und andererseits doch alle ähnliche Ziele haben. Eigentlich fand ich auch die meisten sehr sympathisch, aber trotzdem hatte ich wirklich Probleme mich in sie hineinzuversetzen.

Ein weiteres Problemchen hatte ich mit dem Schreibstil. Dieser war auf jeden Fall außergewöhnlich. Die Sätze waren allesamt ziemlich kurz und knapp und teilweise wirkte es sehr abgehackt. Dadurch fehlte dann auch ein bisschen der Fluss beim Lesen obwohl es auch dafür sorgte, dass man alles recht schnell erfassen konnte. Dennoch ist es mir lieber, wenn auch mal ein bisschen mit der Sprache gespielt wird und gerne auch mal komplexere Satzgebilde vorkommen. Hinzu kommt, dass Frank – der die gesamte Geschichte aus seiner Sicht erzählt – teilweise eine merkwürdige Art hat, sich auszudrücken. Das beginnt mit dem Synonym fürs Smartphone – Affenspiegel – und geht bis hin zu den merkwürdigsten Wortkombinationen und Mischungen mit der koreanischen Sprache. In Grenzen ist das auf jeden Fall ziemlich cool, wenn das aber dauernd der Fall ist, dann wird es teilweise einfach nur nervig.

Mein Hauptproblem mit „Frankly in Love“ hatte ich darin, dass es mich nicht wirklich fassen oder berühren konnte. Ich konnte die Geschichte gut lesen und fand sie thematisch auch super interessant, aber es gab keine einzige Stelle, an der ich das Gefühl hatte, ich müsste mal laut lachen oder ein paar Tränen vergießen – und dass, obwohl es inhaltlich eigentlich schon solche Szenen gab. Gefühlsmäßig oder emotional konnte mich „Frankly in Love“ leider gar nicht treffen und somit konnte ich auch nicht außerordentlich gut mit den Figuren mitfiebern – eigentlich schade, da diese Geschichte über Freundschaften, Liebe, Ungerechtigkeit, Zweifel, Schicksal uvm. doch wirklich das Potential dazu gehabt hätte.

Insgesamt fand ich „Franky in Love“ nicht richtig schlecht, aber leider auch weit entfernt von super gut. Dazu fehlten mir insbesondere die Gefühle und ich fand den Schreibstil zu „schwach“ – was nicht bedeutet, dass ich den Schreibstil nicht interessant zu lesen fand und einiges positives mit sich brachte, aber es war einfach nicht so meine Wellenlänge. Positiv fand ich die Themen und die Tiefe, mit denen sie behandelt wurde. Ich fand es spannend mal von der „asiatischen Sicht“ zu erfahren und dort hinter die Kulissen blicken zu können. Dementsprechend bin ich doch relativ zufrieden damit, dieses Buch gelesen zu haben. Ich gebe „Frankly in Love“ 3-3.5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Leider nicht so meins

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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Wie viele andere wurde ich vor einigen Jahren vom Hype um dieses Buch angesteckt und habe es gelesen, jetzt einige Jahre später konnte ich mich nicht mehr so ganz daran erinnern und dachte ich lese es ...

Wie viele andere wurde ich vor einigen Jahren vom Hype um dieses Buch angesteckt und habe es gelesen, jetzt einige Jahre später konnte ich mich nicht mehr so ganz daran erinnern und dachte ich lese es nochmal. Dabei ist mir dann leider auch wieder klar geworden, warum dieses Buch für mich seinem Hype nicht so ganz gerecht wurde.
Zunächst zum Inhalt: Es geht um die 16-jährige Hazel welche an Lungenkrebs leidet und in ihrer Selbsthilfegruppe auf den 17-jährigen Augustus trifft, welcher nach einer Krebserkrankung ein Bein amputiert bekommen hat. Im Laufe des Buches entwickelt sich zwischen den beiden eine (tragische) Liebesgeschichte. Eine Reise nach Amsterdam und ein Geheimnis auf Augustus Seite kommen zudem noch vor.
Das Buch hat es geschafft, mich emotional an einigen Stellen stark zu berühren und auch Tränen flossen hier und da.
Dennoch war dieser Roman einfach insgesamt nicht so mein Ding. Dies hängt mMn vor allem mit folgendem zusammen:
Zunächst habe ich ein Problemchen mit dem Schreibstil. Obwohl man flüssig und gut in der Geschichte mitkam gab es immer mal wieder Stellen, Sätze/ Ausdrücke, die mich persönlich einfach gestört haben. Den Humor fand ich an einigen Stellen schlicht unpassend und insgesamt fand ich einige Äußerungen recht grob.
Dann hatte ich ein Problem mit der Protagonistin - Hazel. Ich hatte immer wieder das Gefühl sie verstanden zu haben und mich endlich in sie hineinversetzen zu können und dann kamen wieder Stellen an denen sie sich einfach völlig untypisch für das Bild, dass ich zu dem Zeitpunkt von ihr hatte, verhalten hat. Das fand ich etwas schade.
Dann fand ich die Figuren teilweise etwas zu Klischeehaft, insbesondere ihre Mutter, die Hazel auf keinen Fall aus den Augen lassen will. Einen wirklichen "Feind" gab es nicht - außer vlt den Holländer oder eben den Krebs. Spannung fehlte für mich ebenso, einiges war für mich doch recht vorhersehbar, wirkliche Überraschungsmomente gab es selten bis gar nicht.
Leider ist das Thema auch nicht so ganz mein Ding, habe das Buch wie gesagt auch nur des Hypes wegen gekauft.

Dennoch finde ich, dass man Das Schicksal ist ein mieser Verräter auf jeden Fall mal angeschaut haben sollte. Es hat an einigen Stellen seinen Reiz, auch wenn es mich nicht so auf der passenden Wellenlänge erwischt hat, und ist thematisch doch eher aus der selteneren Sorte.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Leider nicht ganz so gelungen

Hopelessly in Love (Weston-High-Reihe 2)
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In "Hopelessly in Love" wird die Geschichte von Sasha und Ben, aber auch die von June weitergeführt. Es kommen neue Probleme auf und andere werden gelöst...
Ich fand den ersten Teil wirklich mega gut und ...

In "Hopelessly in Love" wird die Geschichte von Sasha und Ben, aber auch die von June weitergeführt. Es kommen neue Probleme auf und andere werden gelöst...
Ich fand den ersten Teil wirklich mega gut und bin möglicherweise dadurch mit zu großen Erwartungen an den zweiten rangegangen, aber leider hat mich dieser doch eher enttäuscht.
Zum einen die Figuren: Zunächst hatte ich das Gefühl, dass sich Sascha und Ben endlich weiterentwickelt haben und nun viel erwachsener mit ihren Problemen umgehen... im Laufe des Buchs hat sich jedoch gezeigt, dass diese Entwicklung nur ein Trugbild war und, dass sie am Ende doch wieder genau dort angekommen sind, wo sie am Anfang waren - schade eigentlich, da dadurch die Personenentwicklung doch etwas geschwächelt hat.
Auch der Schreibstil war für mich in diesem Band weitaus weniger packend als zuvor. Zum einen wird der Fluss immer mal wieder durch die Kapitel aus Junes Sicht unterbrochen, die für sich zwar ganz nett sein könnten, aber für mich in der Handlung doch öfters mal gestört haben. Und zum anderen gab es doch sehr viele zeitliche Sprünge zwischen den Kapitel, was es doch erschwert hat, sich richtig in die Geschichte einzuleben.
Letztendlich fand ich leider auch die Handlung in diesem Teil eher schwach. Probleme am Anfang, die dann gelöst werden nur um letztendlich doch wieder genau dort herauszukommen, wo man angefangen hat...
Insgesamt wirkte die ganze Geschichte auf mich leider weder besonders flüssig, noch besonders aussagekräftig und war für mich doch eine ziemlich herbe Enttäuschung nach dem gigantischen Auftakt der Reihe. Band 3 werde ich nach dem Cliffhanger dennoch auf jeden Fall lesen und ich hoffe, dass dort dann all die positiven Aspekte vom Anfang wieder ans Licht kommen werden.

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