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Veröffentlicht am 08.07.2020

Im Wald

Im Wald (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 8)
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Im Wald von Nele Neuhaus ist der achte Teil ihrer Bodenstein/Kirchhoff Reihe. Ich habe bisher alle Teile gelesen und habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Allerdings fand ich den Teil etwas schwächer ...

Im Wald von Nele Neuhaus ist der achte Teil ihrer Bodenstein/Kirchhoff Reihe. Ich habe bisher alle Teile gelesen und habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Allerdings fand ich den Teil etwas schwächer und ich hatte mir etwas mehr erhofft. 

Auf einem Waldcampingplatz geht ein Wohnwagen in Flammen auf, darin stirbt ein Mann. Oliver von Bodenstein und Pia Sander beginnen zu ermitteln. Kurze Zeit später wird eine ältere Frau im Hospiz erdrosselt aufgefunden. Oliver kannte die Frau gut und ihr tot gibt ihm und seinem Team Rätsel auf. Bald führt das Motiv in den Sommer 1972 damals verschwand Olivers bester Freund spurlos. Doch was hat das mit dem aktuellen Fall zu tun? 

Ich bin wieder gut in das Buch rein gekommen. Der Schreibstil von Nele Neuhaus ist flüssig und leicht. Allerdings hat sie sich diesmal oft in Kleinigkeiten verloren so waren manche Abschnitte sehr zäh und für mich nicht spannend. Normalerweise liebe ich es ein Buch zu lesen das viele Handlungsstränge hat. Und die Bücher von Nele Neuhaus leben eigentlich davon das es viele gibt. Aber hier waren es mir eindeutig zu viele und ich habe oft nicht gesehen welchen Sinn ein Handlungsstrang hat. 

Auch die Protagonisten nervten mich diesmal enorm. Normalerweise mag ich Oliver und Pia und ihre Art zu ermitteln. Auch haben sie sich immer weiterentwickelt. Aber hier sind beide so von persönlichen Problemen bzw Selbstzweifeln behaftet das es schon nervte. Ich muss nicht in jedem zweiten Satz lesen dass Pia Angst hat bei der Beförderung übergangen zu werden oder wie es ist wenn Oliver nicht mehr da ist. Ich muss auch nicht ständig lesen das Oliver seines Berufs überdrüssig geworden ist und sich auf seine Auszeit freut. Es nervte nur noch, weil diese negative Grundstimmung der beiden den Fall und die Spannung beeinträchtigten. 

An sich war der Krimi ganz nett und ich habe ihn auch gerne gelesen. Es ist aber nicht der beste der Reihe und besticht eher mit einer düsteren Grundstimmung als mit Spannung.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Cherringham Mord in heller Nacht

Cherringham - Folge 26
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Cherringham Mord in heller Nacht ist der 26te Teil einer Cosy Crime Reihe die ich schon seit längerem Verfolge. Das Autorenduo Neil Richards und Matthew Costello haben einen gemütlichen Ort und sympathische ...

Cherringham Mord in heller Nacht ist der 26te Teil einer Cosy Crime Reihe die ich schon seit längerem Verfolge. Das Autorenduo Neil Richards und Matthew Costello haben einen gemütlichen Ort und sympathische Ermittler erfunden und immer wieder passiert etwas in dem kleinen Ort. Die Hobbydetektive gehen jeder Spur nach. 

Der Verlobte von Sarahs Mitarbeiterin und Freundin Grace wird des Mordes verdächtig. Er soll seinen Vorgesetzten Lee Taylor erschossen habe. Alle Indizien zeigen auf Nick. Sogar die gefundene Tatwaffe gehört ihm. Doch Jack und Sarah stört etwas an dem Fall der zu einfach erscheint. Als Nick auch noch spurlos verschwindet schalten die beiden sich ein und machen sich auf die Suche zur Wahrheit. 

Das Hörbuch wurde wieder von Sabina Godec gelesen, die auch hier wieder einen tollen Job gemacht hat. Sie liest flüssig und ohne Aufregung. Auch bringt sie durch ihre Stimmlage eine ganz eigene Spannung mit ein.

Die Story an sich fand ich diesmal etwas flach und konnte mich nicht ganz so begeistern. Es gab genug subtile Spannung, wie man es von den Autoren gewohnt ist. Aber die Geschichte an sich konnte mich nicht fesseln. Obwohl alles auf einen Täter hindeutete war mir schnell klar das er es nicht war. Aber wer und warum war für mich ein großes Fragezeichen. Das Ende fand ich auch enttäuschend da mir das Motiv zu flach war und die Hintergründe zu sehr konstruiert. 

Auch waren diesmal wenige Protagonisten am Start und Jack und Sarah haben sich nicht weiterentwickelt. Vielleicht liegt es daran, dass es schon so viele Teile der Reihe gibt und ich sie alle bisher kenne. Aber für mich müssen Protagonisten nicht nur einfach agieren sondern lebendig wirken und eine Entwicklung haben. Dies fehlt hier komplett. 

Es war wieder ein nettes Hörbuch für zwischendurch, aber wirklich begeistern konnte es mich diesmal leider nicht.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Das doppelte Spiel des Jaguars

Das doppelte Spiel des Jaguars
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Das doppelte Spiel des Jaguars ist ein Kurzkrimi von Alex Wagner. Dieser in sich abgeschlossenen Krimi ist der Vorläufer zu seinem Krimi rund um Clara Annerson. Hier erfährt man wie sie von einer Liebesromanautorin ...

Das doppelte Spiel des Jaguars ist ein Kurzkrimi von Alex Wagner. Dieser in sich abgeschlossenen Krimi ist der Vorläufer zu seinem Krimi rund um Clara Annerson. Hier erfährt man wie sie von einer Liebesromanautorin zum Krimi schreiben gekommen ist. 

Clara trifft sich jedes Jahr mit zwei befreundeten Autoren um gemeinsam an einem Wochenende über ihre aktuellen Werke zu sprechen und weiter zu schreiben. Allerdings steckt Clara in einer Schreibblockade und ihre Freundin Luiza scheint einen Stalker zu haben der Handlungen ihrer Bücher nachspielt. Luiza nimmt die Häufungen der „Liebesbeweise“ nicht sehr ernst bis ihr Leben auf dem Spiel steht. 

An sich ist der Kurzkrimi ganz nett geschrieben. Als kleine Einstimmung auf den eigentlichen Krimi passt es ganz gut. So lernt man Clara schon mal kennen und hat auch einige Hintergrundinformationen. Da ich demnächst vorhabe den eigentlichen Krimi „Die edle Kunst des Mordens“ zu lesen bin ich ganz froh diesen Vorläufer gelesen zu haben. Für mich war er jetzt nicht übermäßig spannend und der Fall wirkte auch etwas konstruiert. Aber es war sehr unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Nicht ein Wort

Nicht ein Wort
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Nicht ein Wort von Brad Parks ist der zweite Thriller des Autors. Nachdem ich den ersten Thriller schon gelesen hatte freute ich mich eigentlich auf sein zweites Werk. Doch leider ist dieses Buch nicht ...

Nicht ein Wort von Brad Parks ist der zweite Thriller des Autors. Nachdem ich den ersten Thriller schon gelesen hatte freute ich mich eigentlich auf sein zweites Werk. Doch leider ist dieses Buch nicht so gelungen. Es war langatmig und teilweise habe ich mich durch die Story gequält.

Scott Sampson freut sich wie jeden Mittwoch mit seinen Kinder schwimmen zu fahren. Doch seine Frau schreibt ihm eine SMS das sie die Kinder von der Schule abholt, da sie einen Arzttermin haben. Als Scott nach Hause kommt sind weder Alison noch die Kinder da. Als Alison nach Hause kommt hat sie die Kinder nicht dabei. Sie hat auch keine SMS geschrieben. Als das Telefon klingelt bricht die Welt der beiden zusammen. Ihre Zwillinge wurden entführt und wenn die Sampsons nicht den Anweisungen folgen sterben die Kinder. 

In sich finde ich die Idee der Story klasse. Sie birgt Spannung, Ängste, und Emotionen. Auch ist das Ende ganz anders als erwartet, aber schlüssig. Allerdings ist das Buch stellenweise sehr langatmig und trocken. Auch sind Handlungen oft nicht nachvollziehbar. 

Der Schreibstil ist flüssig, aber bespickt mit langweiligen Details die einem die Spannung raubt. Ich kann nicht viel mit dem Rechtswesen der USA anfangen und fand es sehr ermüdend so viel darüber zu lesen. Auch konnte ich mit dem Aktiengeschehen nicht viel Anfangen. Dies lähmte mich beim lesen. Es gab zwar immer wieder spannende Momente aber diese flachten schnell wieder ab. 

Die Charaktere waren mir alle irgendwie unsympathisch, unnahbar und kalt. Auch waren sie tatenlos und passiv. Es wurde viel einfach so hingenommen, ohne etwas zu unternehmen. Dazu kommt das es viele Missverständnisse gab, die aufgrund fehlender Kommunikation entstanden. Dadurch wirkte das gesamte Buch sehr statisch und unbeweglich. Es gab keine wirkliche Entwicklung bei den Protagonisten. 

Ich bin eher enttäuscht von dem Buch und habe auch viel länger gebraucht um es zu lesen. Es war ein netter Krimi, mit einem unerwarteten emotionalen Ende, der einen aber auch oft langweilt.

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Veröffentlicht am 27.04.2020

Glanz der Ferne

Glanz der Ferne
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Glanz der Ferne ist der Abschluss einer Trilogie von Iny Lorenz. Ich habe bisher kein Buch der Autorin gelesen und kenne ihre Bücher nur von Hörensagen. Vorweg kann ich sagen das man die anderen Bücher ...

Glanz der Ferne ist der Abschluss einer Trilogie von Iny Lorenz. Ich habe bisher kein Buch der Autorin gelesen und kenne ihre Bücher nur von Hörensagen. Vorweg kann ich sagen das man die anderen Bücher der Trilogie nicht gelesen haben muss. Ich bin gut in das Buch rein gekommen und konnte es gut separat lesen. Alles wichtige aus den vorgängigen Büchern wurde nochmal kurz erwähnt. 

Bei dem Buch handelt es sich um einen historischen Roman der seicht und unterhaltsam ist. Der Schreibstil ist leicht und flüssig dadurch kann man das Buch schnell lesen. Es entführt einen nach einem anstrengenden Tag in eine andere Welt. Man muss nicht groß nachdenken beim lesen, was ab und zu mal ganz angenehm ist. 

Die Geschichte kann auch gut als etwas moderneres Märchen durchgehen. Ein ungeliebtes Mädchen, eine böse Stiefmutter, eine sehr liebenswürdige Großmutter, eine Hexe und der Bösewicht sind hier vereint. Und am Ende das große sehr kitschige Ende. Solche Handlungen gab es schon zu Hauf und auch der Fortgang der Geschichte war teilweisen arg vorhersehbar. Auch gab es Stellen im Buch bei denen sich die Protagonisten naiv bzw sehr arglos verhielten. Da das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, weiß der Leser oft mehr als die einzelnen Protagonisten. Ich saß so manches Mal Kopfschüttelnd da und hätte Vicky und Co gerne mal durchgeschüttelt damit sie wach werden. Das nervte mich schon etwas, obwohl es so auf eine gewisse Weise auch spannend war. Denn man wusste nicht wie und ob sich die Protagonisten aus den Fallen befreien können.

Es war ein nettes Buch, aber wirklich im Gedächtnis wird es mir wohl nicht bleiben. Mir war es zu sehr auf happy end aus und auch fehlte mir die Entwicklung der einzelnen Protagonisten. Sie sind alle ziemlich gleichbleiben gewesen. Ich glaube man hätte mehr aus dem Buch machen können.

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