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Veröffentlicht am 12.05.2020

Eher Familiendrama als Thriller

VERGESSEN - Nur du kennst das Geheimnis
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"Vergessen - Nur du kennst das Geheimnis" von Claire Douglas

Kirsty und Aiden wollen mit ihren beiden Töchtern Amelia und Evie in Wales neu anfangen. Mit der Unterstützung von Kirstys Mutter haben sie ...

"Vergessen - Nur du kennst das Geheimnis" von Claire Douglas

Kirsty und Aiden wollen mit ihren beiden Töchtern Amelia und Evie in Wales neu anfangen. Mit der Unterstützung von Kirstys Mutter haben sie ein altes Haus gekauft, es umgebaut und eine Pension eröffnet. Doch der Start in die Selbstständigkeit erweist sich als schwierig, denn die Probleme sind mit dem Eintreffen der ersten Gäste nicht verschwunden.
Das Zusammenleben mit ihrer Mutter gestaltet sich problematisch und Aiden, der immer noch mit einer schweren Krise zu kämpfen hat, sitzt lieber im Schlafzimmer am Schreibtisch anstatt Kirsty bei der Arbeit zu unterstützen.
Und dann treffen am Eröffnungswochenende auch noch mehr Familienmitglieder als Gäste ein. Es tauchen nicht nur Kirstys Bruder Nathan und seine Frau Julia auf. Ihre Mutter hat Kirstys Cousine Selena und ihre kranke Tochter Ruby eingeladen, obwohl sie weiß, dass Kirsty seit 17 Jahren nicht mehr mit ihr spricht. Der Grund dafür sind die vielen Lügen, die Selena immer wieder in die Welt gesetzt hat und auch jetzt hat sie etliche Geschichten im Gepäck. Stimmt es wirklich, dass ihr Mann sie misshandelt und sie deshalb Schutz bei ihnen sucht?
Doch das ist nicht das einzige Problem, vor dem Kirsty plötzlich steht, denn scheinbar hat jeder im Haus Geheimnisse.
Jeden Tag liegen verwelkte Blumen vor der Tür, es geschehen merkwürdigen und unheimliche Dinge und Selena wird das Opfer eines Verbrechens.

Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig zu lesen und ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen.
Bereits im Prolog wird es spannend und wir werden Zeuge des Mordes an Selena. Doch dann springt die Handlung ein ganzes Stück zurück und wir begleiten die Familie vom ersten Tag des Einzuges an. Die Spannung vom Prolog ist leider auch sehr schnell wieder verflogen und wir müssen bis zur Hälfte des Buches warten, um wieder an dem Punkt der Geschichte zu landen, an dem wir gestartet sind.
In der Zwischenzeit dreht sich alles um die zahlreichen Probleme, die die Hausbewohner und Gäste mit sich selbst und anderen haben. Wenn ich so darüber nachdenke, gibt es in der ganzen Geschichte nicht eine einzige Person, die keine Probleme hat.
Kirsty erweckt auf mich nicht den Eindruck, als ob sie die perfekte Gastgeberin ist und in ihrem neuen Job aufgeht. Doch ich denke, die Beiden sind vor der Vergangenheit geflüchtet und haben sich schnell davon überzeugen lassen, dass dieses Projekt das Richtige für sie ist.
Aiden kämpft immer noch mit seiner Vergangenheit und verbringt die Tage am liebsten an seiner Schreibmaschine, und auch die Töchter verhalten sich merkwürdig. Amelia zieht sich immer mehr zurück und redet kaum noch und Evie glaubt, dass es Geister im Haus gibt und redet mit einer kaputten Porzellanpuppe, die sie im Haus gefunden hat. Sie alle, Kirstys Mutter und alle anderen Gäste der Pension haben irgendwie etwas zu verbergen.
Die Autorin hat sehr interessante Charaktere geschaffen, die sich gut in die Geschichte einfügen.
Wir verfolgen die Handlung aus der Sicht von Kirsty. Damit habe ich allerdings auch nur ihre Gefühle und Emotionen kennengelernt und sie bleibt die einzige Charaktere, in die ich mich richtig hineinversetzen konnte.
Kirsty ist eine sympathische Propagonistin, die mir manchmal schon leid getan hat, denn sie hat es nicht leicht und wird mit vielem alleine gelassen.

Die Handlung plätschert leider lange Zeit vor sich hin und erst nach dem Mord an Selina wird es spannend.
Alle haben auf eine Art und Weise ein Motiv und ich habe lange Zeit gerätselt, wer dafür verantwortlich ist. Es gab etliche Wendungen und irgendwie habe ich immer vermutet, dass Aidens Vergangenheit noch eine wichtige Rolle spielen würde. Ob das so ist, werde ich an dieser Stelle aber nicht verraten.
Das Ende hat mich schon sehr überrascht.

Fazit
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich fand es auch sehr gut, dass es keine brutalen und blutigen Szenen ihn der Geschichte gibt.
Bei einem Thriller erwarte ich allerdings Dramatik und Gänsehautfeeling. Hier hatte ich jedoch den Eindruck das es sich eher um ein Familiendrama handelt und nicht um einen Thriller.
Mein größter Kritikpunkt ist jedoch die fehlende Spannung in der ersten Hälfte der Geschichte.
Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen ⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung für alle, die leichte "Psychothriller" mögen oder ein Familiendrama ohne Brutalität und viel Blutvergießen.
Vielen lieben Dank für die Bereitstellung des Rezesionsexemplars.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2020

Eher Familiendrama als Thriller

VERGESSEN - Nur du kennst das Geheimnis
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"Vergessen - Nur du kennst das Geheimnis" von Claire Douglas

Kirsty und Aiden wollen mit ihren beiden Töchtern Amelia und Evie in Wales neu anfangen. Mit der Unterstützung von Kirstys Mutter haben sie ...

"Vergessen - Nur du kennst das Geheimnis" von Claire Douglas

Kirsty und Aiden wollen mit ihren beiden Töchtern Amelia und Evie in Wales neu anfangen. Mit der Unterstützung von Kirstys Mutter haben sie ein altes Haus gekauft, es umgebaut und eine Pension eröffnet. Doch der Start in die Selbstständigkeit erweist sich als schwierig, denn die Probleme sind mit dem Eintreffen der ersten Gäste nicht verschwunden.
Das Zusammenleben mit ihrer Mutter gestaltet sich problematisch und Aiden, der immer noch mit einer schweren Krise zu kämpfen hat, sitzt lieber im Schlafzimmer am Schreibtisch anstatt Kirsty bei der Arbeit zu unterstützen.
Und dann treffen am Eröffnungswochenende auch noch mehr Familienmitglieder als Gäste ein. Es tauchen nicht nur Kirstys Bruder Nathan und seine Frau Julia auf. Ihre Mutter hat Kirstys Cousine Selena und ihre kranke Tochter Ruby eingeladen, obwohl sie weiß, dass Kirsty seit 17 Jahren nicht mehr mit ihr spricht. Der Grund dafür sind die vielen Lügen, die Selena immer wieder in die Welt gesetzt hat und auch jetzt hat sie etliche Geschichten im Gepäck. Stimmt es wirklich, dass ihr Mann sie misshandelt und sie deshalb Schutz bei ihnen sucht?
Doch das ist nicht das einzige Problem, vor dem Kirsty plötzlich steht, denn scheinbar hat jeder im Haus Geheimnisse.
Jeden Tag liegen verwelkte Blumen vor der Tür, es geschehen merkwürdigen und unheimliche Dinge und Selena wird das Opfer eines Verbrechens.

Der Schreibstil ist sehr leicht und flüssig zu lesen und ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen.
Bereits im Prolog wird es spannend und wir werden Zeuge des Mordes an Selena. Doch dann springt die Handlung ein ganzes Stück zurück und wir begleiten die Familie vom ersten Tag des Einzuges an. Die Spannung vom Prolog ist leider auch sehr schnell wieder verflogen und wir müssen bis zur Hälfte des Buches warten, um wieder an dem Punkt der Geschichte zu landen, an dem wir gestartet sind.
In der Zwischenzeit dreht sich alles um die zahlreichen Probleme, die die Hausbewohner und Gäste mit sich selbst und anderen haben. Wenn ich so darüber nachdenke, gibt es in der ganzen Geschichte nicht eine einzige Person, die keine Probleme hat.
Kirsty erweckt auf mich nicht den Eindruck, als ob sie die perfekte Gastgeberin ist und in ihrem neuen Job aufgeht. Doch ich denke, die Beiden sind vor der Vergangenheit geflüchtet und haben sich schnell davon überzeugen lassen, dass dieses Projekt das Richtige für sie ist.
Aiden kämpft immer noch mit seiner Vergangenheit und verbringt die Tage am liebsten an seiner Schreibmaschine, und auch die Töchter verhalten sich merkwürdig. Amelia zieht sich immer mehr zurück und redet kaum noch und Evie glaubt, dass es Geister im Haus gibt und redet mit einer kaputten Porzellanpuppe, die sie im Haus gefunden hat. Sie alle, Kirstys Mutter und alle anderen Gäste der Pension haben irgendwie etwas zu verbergen.
Die Autorin hat sehr interessante Charaktere geschaffen, die sich gut in die Geschichte einfügen.
Wir verfolgen die Handlung aus der Sicht von Kirsty. Damit habe ich allerdings auch nur ihre Gefühle und Emotionen kennengelernt und sie bleibt die einzige Charaktere, in die ich mich richtig hineinversetzen konnte.
Kirsty ist eine sympathische Propagonistin, die mir manchmal schon leid getan hat, denn sie hat es nicht leicht und wird mit vielem alleine gelassen.

Die Handlung plätschert leider lange Zeit vor sich hin und erst nach dem Mord an Selina wird es spannend.
Alle haben auf eine Art und Weise ein Motiv und ich habe lange Zeit gerätselt, wer dafür verantwortlich ist. Es gab etliche Wendungen und irgendwie habe ich immer vermutet, dass Aidens Vergangenheit noch eine wichtige Rolle spielen würde. Ob das so ist, werde ich an dieser Stelle aber nicht verraten.
Das Ende hat mich schon sehr überrascht.

Fazit
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich fand es auch sehr gut, dass es keine brutalen und blutigen Szenen ihn der Geschichte gibt.
Bei einem Thriller erwarte ich allerdings Dramatik und Gänsehautfeeling. Hier hatte ich jedoch den Eindruck das es sich eher um ein Familiendrama handelt und nicht um einen Thriller.
Mein größter Kritikpunkt ist jedoch die fehlende Spannung in der ersten Hälfte der Geschichte.
Deshalb gibt es von mir 3 von 5 Sternen ⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung für alle, die leichte "Psychothriller" mögen oder ein Familiendrama ohne Brutalität und viel Blutvergießen.
Vielen lieben Dank für die Bereitstellung des Rezesionsexemplars.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.04.2020

Konnte mich nicht richtig überzeugen

Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde
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Shadows Tales - Das Licht der fünf Monde ist der erste Teil einer Reihe von Isabell May.
Der zweite Teil erscheint im Dezember 2020.

Lelani wächst in einem kleinen Dorf im Königreich Vael bei ihrer Ziehmutter ...

Shadows Tales - Das Licht der fünf Monde ist der erste Teil einer Reihe von Isabell May.
Der zweite Teil erscheint im Dezember 2020.

Lelani wächst in einem kleinen Dorf im Königreich Vael bei ihrer Ziehmutter Aphra auf.
Ein Fremder hat Aphra vor 18 Jahren das kleine Mädchen in die Arme gelegt und ihr aufgetragen, sich um das Kind zu kümmern. Einzig ein Amulett erinnert sie an ihre Eltern.
Lelani fühlt sich schon seit sie denken kann, mit den fünf Monden, die nachts am Himmel strahlen, verbunden. Als in der Nacht zu ihrem 18. Geburtstag die Monde in einer perfekten Geraden stehen, öffnet sich plötzlich das Amulett und Lelanis Welt ist nicht mehr so wie sie einmal war. Geleitet von einem geheimnissvollen Sog, den das Medaillon ausübt, macht Sie sich zusammen mit ihrem besten Freund Haze auf den Weg um seinem Ruf zu folgen.

Das Cover ist mir sofort ins Auge gefallen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, stand für mich fest, dass ich das Buch unbedingt lesen muss.
Doch leider konnte die Story mich nur bedingt erreichen.
Geschrieben ist die Geschichte aus der Sicht von Lelani mit Einschüben aus der Sicht der High Lady.
Zu Beginn hatte ich einige Probleme mit dem Schreibstil.
Etliche Abschnitte musste ich mehrfach lesen. Das störte dem Lesefluss ungemein.
Doch nach ca einem Viertel der Geschichte wurde es besser und ich fühlte mich in dem sehr detailliert beschriebenen Setting wohl.
Zur Hauptprotagonistin Lelani konnte ich jedoch keine richtige Beziehung aufbauen. Sie ist in einem kleinen Dorf aufgewachsen und hat bisher noch nichts von der Welt gesehen, aber sie war mir in vielen Situationen doch etwas zu leichtgläubig und unbedarft.
Es fiel mir oft schwer, mich in sie hineinzuversetzen und ihre Emotionen nachzuempfinden.
Lelani hat ihr Dorf bisher noch nie weitläufig verlassen und ist sehr unerfahren. Trotzdem hat sie keine Angst vor den Gefahren, die ihr auf ihrer Reise begegnen können.
Mit Haze verbindet Lelani seit ihrer Kindheit, eine tiefe Freundschaft. Ihn habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Er tut alles für Lelani, sorgt sich um sie und fühlt sich verantwortlich für ihren Schutz.
Die Sticheleien und Späße der Beiden haben mich zwischendurch immer wieder zum schmunzeln gebracht.
Allerdings habe ich das griesgrämiges Verhalten und die Antipathie, die Haze sehr schnell gegen Kyran entwickelt hat, nicht so recht verstanden. Er ist zwar ein Fremder für ihn, doch das rechtfertigte sein starkes Misstrauen meiner Meinung nach nicht. Außerdem kamen seine Emotionen und seine Eifersüchteleien meinem Empfinden nach, einfach zu früh.
Kyran bleibt während der ganzen Zeit über eher undurchschaubar für mich. Er ist sehr von sich überzeugt und er genießt es, Haze immer wieder bis aufs Blut zu reizen.
Gut gefallen haben mir die Nebenfiguren. Besonders die High Lady und Snow sind als Charaktere sehr gut herausgearbeitet und beschrieben. Die Begegnung mit Snow und dem Blutwolf ist sehr emotional und tiefgründig und hat mich emotional erreicht.
Leider fand ich die Handlung insgesamt doch sehr vorhersehbar und dadurch fehlte es mir an Spannung. Das lag einerseits daran, dass die Dreiecksgeschichte sehr offensichtlich für mich war und durch die eingeschobenen Passagen der High Lady war das Rätsel um Lelani und ihrer Mutter sehr schnell gelöst. Am Ende der Story überschlugen sich dann die Ereignisse.
Eine etwas durchdachtere Aufteilung wäre für die Story gut gewesen.
Fazit
Insgesamt konnte der Auftakt der Reihe mich nicht wirklich überzeugen. Es gab richtig gute Abschnitte, wie das Zusammentreffen mit Snow und dem Blutwolf, aber leider auch Abschnitte, die sich sehr in die Länge zogen. Ob ich den zweiten Teil der Reihe lesen werde, weiß ich noch nicht. Der erste Teil erhält von mir 3 von 5 Sternen.

ShadowTales

NetGalleyDE

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.04.2020

Konnte mich nicht richtig überzeugen

Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde
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Shadows Tales - Das Licht der fünf Monde ist der erste Teil einer Reihe von Isabell May.
Der zweite Teil erscheint im Dezember 2020.

Lelani wächst in einem kleinen Dorf im Königreich Vael bei ihrer Ziehmutter ...

Shadows Tales - Das Licht der fünf Monde ist der erste Teil einer Reihe von Isabell May.
Der zweite Teil erscheint im Dezember 2020.

Lelani wächst in einem kleinen Dorf im Königreich Vael bei ihrer Ziehmutter Aphra auf.
Ein Fremder hat Aphra vor 18 Jahren das kleine Mädchen in die Arme gelegt und ihr aufgetragen, sich um das Kind zu kümmern. Einzig ein Amulett erinnert sie an ihre Eltern.
Lelani fühlt sich schon seit sie denken kann, mit den fünf Monden, die nachts am Himmel strahlen, verbunden. Als in der Nacht zu ihrem 18. Geburtstag die Monde in einer perfekten Geraden stehen, öffnet sich plötzlich das Amulett und Lelanis Welt ist nicht mehr so wie sie einmal war. Geleitet von einem geheimnissvollen Sog, den das Medaillon ausübt, macht Sie sich zusammen mit ihrem besten Freund Haze auf den Weg um seinem Ruf zu folgen.

Das Cover ist mir sofort ins Auge gefallen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, stand für mich fest, dass ich das Buch unbedingt lesen muss.
Doch leider konnte die Story mich nur bedingt erreichen.
Geschrieben ist die Geschichte aus der Sicht von Lelani mit Einschüben aus der Sicht der High Lady.
Zu Beginn hatte ich einige Probleme mit dem Schreibstil.
Etliche Abschnitte musste ich mehrfach lesen. Das störte dem Lesefluss ungemein.
Doch nach ca einem Viertel der Geschichte wurde es besser und ich fühlte mich in dem sehr detailliert beschriebenen Setting wohl.
Zur Hauptprotagonistin Lelani konnte ich jedoch keine richtige Beziehung aufbauen. Sie ist in einem kleinen Dorf aufgewachsen und hat bisher noch nichts von der Welt gesehen, aber sie war mir in vielen Situationen doch etwas zu leichtgläubig und unbedarft.
Es fiel mir oft schwer, mich in sie hineinzuversetzen und ihre Emotionen nachzuempfinden.
Lelani hat ihr Dorf bisher noch nie weitläufig verlassen und ist sehr unerfahren. Trotzdem hat sie keine Angst vor den Gefahren, die ihr auf ihrer Reise begegnen können.
Mit Haze verbindet Lelani seit ihrer Kindheit, eine tiefe Freundschaft. Ihn habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Er tut alles für Lelani, sorgt sich um sie und fühlt sich verantwortlich für ihren Schutz.
Die Sticheleien und Späße der Beiden haben mich zwischendurch immer wieder zum schmunzeln gebracht.
Allerdings habe ich das griesgrämiges Verhalten und die Antipathie, die Haze sehr schnell gegen Kyran entwickelt hat, nicht so recht verstanden. Er ist zwar ein Fremder für ihn, doch das rechtfertigte sein starkes Misstrauen meiner Meinung nach nicht. Außerdem kamen seine Emotionen und seine Eifersüchteleien meinem Empfinden nach, einfach zu früh.
Kyran bleibt während der ganzen Zeit über eher undurchschaubar für mich. Er ist sehr von sich überzeugt und er genießt es, Haze immer wieder bis aufs Blut zu reizen.
Gut gefallen haben mir die Nebenfiguren. Besonders die High Lady und Snow sind als Charaktere sehr gut herausgearbeitet und beschrieben. Die Begegnung mit Snow und dem Blutwolf ist sehr emotional und tiefgründig und hat mich emotional erreicht.
Leider fand ich die Handlung insgesamt doch sehr vorhersehbar und dadurch fehlte es mir an Spannung. Das lag einerseits daran, dass die Dreiecksgeschichte sehr offensichtlich für mich war und durch die eingeschobenen Passagen der High Lady war das Rätsel um Lelani und ihrer Mutter sehr schnell gelöst. Am Ende der Story überschlugen sich dann die Ereignisse.
Eine etwas durchdachtere Aufteilung wäre für die Story gut gewesen.
Fazit
Insgesamt konnte der Auftakt der Reihe mich nicht wirklich überzeugen. Es gab richtig gute Abschnitte, wie das Zusammentreffen mit Snow und dem Blutwolf, aber leider auch Abschnitte, die sich sehr in die Länge zogen. Ob ich den zweiten Teil der Reihe lesen werde, weiß ich noch nicht. Der erste Teil erhält von mir 3 von 5 Sternen.

ShadowTales

NetGalleyDE

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2020

Konnte mich nicht richtig überzeugen

Das Versprechen der Sterne
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"Das Versprechen der Sterne" von Brooke Harris

"Liebe zu erfahren, egal wie lange, ist das Einzige, was im Leben zählt."

Holly hat, nachdem sie mit einer furchtbaren Diagnose konfrontiert wurde, nicht ...

"Das Versprechen der Sterne" von Brooke Harris

"Liebe zu erfahren, egal wie lange, ist das Einzige, was im Leben zählt."

Holly hat, nachdem sie mit einer furchtbaren Diagnose konfrontiert wurde, nicht nur ihren Verlobten Nate verlassen, sondern muss sich auch noch von ihrer Großmutter Annie verabschieden, die im Sterben liegt. Annie, die von allen liebevoll Nana genannt wird, ist unheilbar an Krebs erkrankt. Zusammen mit der ganzen Familie begleitet Holly sie auf ihrem letzten Weg. Auf der Suche nach Erinnerungen finden Holly und ihr Bruder Ben auf dem Dachboden ein Manuskript. Darin erzählt Annie von ihrem Leben mit einem gewalttätigen Vater Ende der 50er Jahre und von ihrer großen Liebe Arthur "Sketch" Talbot.
Kann sie Holly mit ihren Aufzeichnungen davor bewahren, sich ins Unglück zu stürzen?

Ich weiß, in diesem Moment in dem ich versuche eine Bewertung für das Buch zu schreiben, noch nicht, wie viele Sterne ich der Geschichte geben werde.
Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und die Story hat mich, vor allem zum Ende hin, sehr berührt und es sind viele Tränen bei mir geflossen. Dennoch bin ich hin und hergerissen in meiner Beurteilung.

Holly liest ihrer Großmutter an ihrem Sterbebett aus dem Manuskript vor und diese durchlebt in Rückblenden nochmal die wichtigste Zeit ihres Lebens. Annie selbst, ist schon sehr geschwächt und kaum noch in der Lage, ein Gespräch mit ihrer Enkelin zu führen und die Sorgen, die Holly das Leben schwer machen, werden leider immer nur am Rande thematisiert und nicht weiter vertieft. Es hat ziemlich gedauert, bis ich hinter Hollys tragisches Schicksal gekommen bin und erst ganz zum Schluss wird klar, was Annie ihrer Enkelin eigentlich mit auf den Weg geben will.

Auch wenn der Schreibstil recht flüssig ist, habe ich mich des öfteren dabei ertappt, dass ich Abschnitte übersprungen habe.
Die Rückblenden in die Vergangenheit von Annie fand ich zum großen Teil, auch wenn sie sehr gut erzählt wurden, leider sehr vorhersehbar.
Und in der Gegenwart empfand ich das Verhalten der Propagonisten teilweise zu übertrieben. Es ist nie einfach einen geliebten Menschen gehen zu lassen, aber die Familie reagierte mir manchmal zu extrem.
Der sehr emotionale Schluss drückte zwar nochmal sehr auf die Tränendrüse, aber das Buch konnte mich nicht richtig überzeugen.
Nach langem überlegen vergebe ich 3 von 5 Sternen.

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