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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2020

Keinen Zugang zur Geschichte gefunden

Die Topeka Schule
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Kansas um die Jahrtausendwende: Der 17jährige Schüler Adam ist einer der besten Debattierer seiner Schule, er geht an die Topeka High School. Seine Eltern arbeiten als Therapeuten in einer psychiatrischen ...

Kansas um die Jahrtausendwende: Der 17jährige Schüler Adam ist einer der besten Debattierer seiner Schule, er geht an die Topeka High School. Seine Eltern arbeiten als Therapeuten in einer psychiatrischen Einrichtung, wobei es seinem Vater gelingt, auch zu den schwierigsten Patienten Zugang zu finden. Adam freundet sich mit Darren an, weiß allerdings nicht, dass dieser ein Patient seines Vaters ist.

Dieses Buch hat mich von der Thematik her sehr interessiert, und sehr gespannt habe ich mir der Lektüre begonnen – nur um kurz darauf irritiert nachzusehen, um was es hier eigentlich geht. Zu sehr habe ich mich beim Lesen im sprunghaften Wechsel der Geschehnisse sowie in der epischen Breite der Erzählung verheddert, bis mir der Spaß am Lesen völlig abhanden gekommen ist. Die langen Absätze, die teilweise über mehrere Seiten gehen, haben mich noch mehr abgeschreckt, so dass ich das Buch bereits nach einem Viertel abgebrochen habe und auch bei einem zweiten Versuch nicht mehr in die Geschichte hineingefunden habe.

Deshalb kann ich leider nur 2 von 5 Sternen vergeben. Erstaunt habe ich gesehen, dass dieses Buch teilweise hoch gelobt wird, ich kann das auf keinen Fall nachvollziehen.

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Mag man, oder auch nicht

Omama
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Lisa Eckhart erzählt die Geschichte ihrer Großmutter Helga seit deren Jugendjahren. Die Erzählung beginnt 1945, als die Russen als Besatzer einfielen, später wird Helga genauso wie ihre Schwester Inge ...

Lisa Eckhart erzählt die Geschichte ihrer Großmutter Helga seit deren Jugendjahren. Die Erzählung beginnt 1945, als die Russen als Besatzer einfielen, später wird Helga genauso wie ihre Schwester Inge von der Mutter aufs Land geschickt.

Dieses Buch wird man wohl entweder mögen oder so gar nichts mit anfangen können. Ich gehöre leider in die zweite Kategorie. Zwar gibt es einige Passagen, die durchaus spannend sind, mir fehlte jedoch der rote Faden in der Erzählung, zu sehr kommt die Erzählerin vom Hundertsten ins Tausendste. Die Sprache ist recht derb geraten. Dabei verteilt Lisa Eckhart die spitzesten Spitzen, die es überhaupt gibt, sie sind gut durchdacht und scheren sich um kein Tabu. Dennoch habe ich das Buch nach ca. 100 Seiten abgebrochen, zu sehr war ich genervt von der Erzählweise der Autorin. Vielleicht käme ein Live-Vortrag als abendfüllendes Programm gut rüber, als Buch konnte es mich nicht fesseln.

So kann ich leider nur 2 von 5 Sternen hinterlassen.

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Veröffentlicht am 11.09.2020

Seltsame Mischung aus Roman, Selbsterfahrung und Ratgeber

The Modern Break-Up
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Amelia ist frisch getrennt von Jay und trauert ihm noch ein bisschen hinterher, als sie in einer New Yorker Bar Nick kennenlernt. Anschließend macht sich Amelia grundsätzlich Gedanken über ihre Datingerfahrungen ...

Amelia ist frisch getrennt von Jay und trauert ihm noch ein bisschen hinterher, als sie in einer New Yorker Bar Nick kennenlernt. Anschließend macht sich Amelia grundsätzlich Gedanken über ihre Datingerfahrungen und darüber, was Männer und Frauen von der Liebe erwarten (und viele dann nicht erhalten).

Dieses Buch ist eine seltsame Mischung aus Roman, Selbsterfahrung und Ratgeber, und leider entspricht diese Geschichte nicht ganz dem Versprechen vom Klappentext. Es kommen einige Leute zu Wort in Amelias Ausführungen, letztendlich aber kreist alles ein bisschen zu sehr um sich selbst. Vielleicht bin ich zu sehr über die Datingphase hinaus, dann wäre dieses Buch eher etwas für Leute, die noch auf der Suche sind. Dennoch hätte es mir vermutlich auch damals nicht viel gebracht, denn die Geschichte kreist viel zu sehr um Amelia selbst, als dass ich mir was daraus hätte ziehen können. Und da ich mit Amelia selbst nicht wirklich warm werden konnte, habe ich das Buch nach etwas mehr als der Hälfte abgebrochen, weil ich den roten Faden völlig verloren hatte.

Wie soll ich dieses Buch nur beurteilen? Ich befürchte, dass ich das gar nicht so richtig kann. Da ich jedoch abgebrochen habe mit einem sehr unbefriedigenden Gefühl zurückgeblieben bin, vergebe ich 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Keinen Bezug zur Geschichte gefunden

Milchmann
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Klappentext: Eine junge Frau zieht ungewollt die Aufmerksamkeit eines mächtigen und erschreckend älteren Mannes auf sich, Milchmann. Es ist das Letzte, was sie will. Hier, in dieser namenlosen Stadt, erweckt ...

Klappentext: Eine junge Frau zieht ungewollt die Aufmerksamkeit eines mächtigen und erschreckend älteren Mannes auf sich, Milchmann. Es ist das Letzte, was sie will. Hier, in dieser namenlosen Stadt, erweckt man besser niemandes Interesse. Und so versucht sie, alle in ihrem Umfeld über ihre Begegnungen mit dem Mann im Unklaren zu lassen. Doch Milchmann ist hartnäckig. Und als der Mann ihrer älteren Schwester herausfindet, in welcher Klemme sie steckt, fangen die Leute an zu reden. Plötzlich gilt sie als „interessant“ - etwas, das sie immer vermeiden wollte. Hier ist es gefährlich, interessant zu sein.

Wie eine Milieustudie erzählt die Autorin Anna Burns von der namenlosen jungen Frau, die in einer namenlosen Stadt ihren Weg suchen möchte. Diese Idee finde ich nicht schlecht. Ich habe das Buch dennoch in der Hälfte abgebrochen, ich bin mit dem Schreibstil und der Geschichte nicht zurecht gekommen. Es ist anstrengend zu lesen, die vielen ellenlangen und/oder verschachtelten Sätze sind schwierig zu begreifen. Zudem habe ich des öfteren den roten Faden verloren habe, weil die Erzählung immer wieder über mehrere Seiten hinweg abschweift. Einen echten Bezug zur Geschichte habe ich nicht gefunden.

Leider kann ich das Buch überhaupt nicht weiter empfehlen und vergebe 2 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Schablonenhaft und unrealistisch

Die Galerie am Potsdamer Platz
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Berlin, 1930: Nach dem Tod ihrer Mutter sucht die junge Alice den Kontakt zu ihrer Großmutter, einer harten, kalt wirkenden Frau. Abgesehen von der Großmutter nimmt der Rest der Familie Alice herzlich ...

Berlin, 1930: Nach dem Tod ihrer Mutter sucht die junge Alice den Kontakt zu ihrer Großmutter, einer harten, kalt wirkenden Frau. Abgesehen von der Großmutter nimmt der Rest der Familie Alice herzlich auf, die junge Frau beginnt eine Ausbildung zur Fotografin und entdeckt die Liebe. Doch es sind unruhige Zeiten, in denen Alice lebt…

Die Autorin Alexandra Cedrino setzt sich in diesem Buch das Ziel, die Berliner Kunstszene der Dreißigerjahre wieder aufleben zu lassen. Wie hatte ich mich auf die Verknüpfung der Ereignisse in den geschichtlichen Kontext gefreut! Doch leider ist es mir nicht gelungen, in diese Geschichte einzutauchen, zu hölzern und schablonenhaft wirken die Personen auf mich. Der zeitliche Hintergrund sowie die Stadt Berlin scheinen nur am Rande eine Rolle zu spielen, die Erzählung ist nur äußerst lose mit den Gegebenheiten verknüpft. Die Handlung selbst ist vorhersehbar und konnte mich überhaupt nicht fesseln. Überhaupt nicht realistisch dargestellt erscheint mir die Hauptperson, die mal launisch ist, mal wie die Prinzessin auf der Erbse, mal knallhart und äußerst emanzipiert. Alles dies aber wird nicht auf den Hintergrund der Dreißigerjahre projiziert, sondern erscheint seltsam unrealistisch für das Leben einer jungen Frau in jener Zeit.

Leider kann ich diesem Buch deshalb nur 2 von 5 Sternen geben.

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