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Veröffentlicht am 10.08.2020

Liebe macht eine Familie, nicht Gene

All Saints High - Der Rebell
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L.J. Shen – All Saints High. Der Rebell


Liebe macht eine Familie, nicht Gene


Zum Inhalt:
Durch ihre Eltern verbunden sind Luna Rexroth und der ein Jahr jüngere Knight Cole. Seelenverwandte. Sie verstehen ...

L.J. Shen – All Saints High. Der Rebell


Liebe macht eine Familie, nicht Gene


Zum Inhalt:
Durch ihre Eltern verbunden sind Luna Rexroth und der ein Jahr jüngere Knight Cole. Seelenverwandte. Sie verstehen sich ohne Worte – buchstäblich. Denn obwohl Luna sprechen kann, tut sie es seit ihrer frühsten Kindheit nicht.
Als Luna aufs College geht stehen die beiden vor der Frage was sie sind. Freunde aus Kindertagen oder doch Liebende?

Zum Cover:
Das Cover des Paperbacks gefällt mir wirklich gut! Zu meiner Freude sind keine Menschen drauf zu sehen. Stattdessen haben wir einen blauen Hintergrund mit grünen und türkisfarbenen Sprenklern an den Rändern. „All Saints High“ ist in dicken schwarzen Großbuchstaben abgedruckt, wobei das Wort „Saints“ ein bisschen verschwommen scheint. Sehr passend! Denn vielleicht sind an der All Saints High doch nicht alle so „heilig“, wie es auf den ersten Blick scheint.
Davon abweichend ist das Cover des eBooks in schwarz-weiß gehalten. Man sieht einen sportlichen, oberkörperfreien, jungen Mann mit zwei Streifen im Gesicht – vermutlich handelt es sich um typische Gesichtsbemalung für Footballspieler.
Ich finde es schade, dass die Cover derart unterschiedlich sind. Denn während mir das Paperback-Cover richtig gut gefällt, spricht mich persönlich das eBook-Cover so gar nicht an, auch wenn ich eingestehen muss, dass es vielleicht zur Handlung ein wenig besser passt.

Meine Meinung / Bewertung:
Bei „All Saints High“ handelt es sich um eine Fortsetzung zur „Sinners of Saint“ Reihe der Autorin. Im Vordergrund stehen nun die Kinder der damaligen Protagonisten. Man muss die Sinners of Saint Reihe nicht unbedingt gelesen haben, um die Geschichte zu verstehen. Ich habe allerdings bemerkt, dass man so manche Anekdote verpasst, wenn man die anderen Bücher nicht zuvor gelesen hat.
Erwartet hatte ich eine typische High School Geschichte voller Drama. Zwar geht der Protagonist noch zur Highschool, doch eigentlich spielt sich der Großteil der Handlung in der Wohnsiedlung der Charaktere statt. Ein erfrischend anderer Ansatz für eine solche Geschichte, der mich sehr schnell überzeugen konnte.
Knight ist in seinem letzten High School Jahr, Luna in ihrem ersten College Jahr. Das erste Mal derart voneinander getrennt, müssen sie sich mit vielem auseinandersetzen. Ich fand ihre Gefühle sehr gut beschrieben und konnte sie auch gut nachvollziehen.
Im Mittelpunkt steht das Thema Freundschaft, Vertrauen und Ehrlichkeit. Was ist man bereit von sich zu geben, um zu bekommen was man möchte?
Ein weiteres Thema, das im Vordergrund steht, ist die Familie. Und damit ist jede Art von Familie gemeint, wie z.B. Adoptivkinder und Stiefmütter. Und zu jeder Zeit, sei es in unbeschwerten Zeiten oder in Zeiten von Krankheiten, denen die Endgültigkeit folgt.
Knight ist für mich der leidende Held der Geschichte. Er ist ein verunsicherter Junge, der nicht mit seinen Gefühlen umzugehen weiß und zu gefährlichen Mitteln greift, dabei aber den Schein des Captain des Footballteams aufrecht hält. Ich persönlich fand ihn authentischer als Luna.
Und das, obwohl Luna eine riesige Entwicklung durchmacht. Sie lernt nach und nach sich selbst zu vertrauen – und dann auch anderen. Obwohl diese Entwicklung an sich gut geschrieben ist, fand ich sie an mancher Stelle lückenhaft oder gar sprunghaft. Mir hat ein bisschen was gefehlt, um sie wirklich sympathisch zu finden.

In erster Linie handelt es sich um eine Liebesgeschichte zweier junger Menschen, die sich von klein auf kennen.
Überschattet wird diese Geschichte jedoch von persönlichen Schicksalsschlägen.
(An dieser Stelle hätte ich eigentlich noch einen Kritikpunkt, den ich aber nicht ausführlicher beschreiben kann, ohne zu spoilern, daher entschuldige ich mich dafür etwas wage bleiben zu müssen: Das Buch enthält mehrere wichtige, nicht leichtgängige Themen, deretwegen es auch eine Triggerwarnung enthält. Doch an der ein oder anderen Stelle wurden mir die Themen zu kurz abgehandelt. Mir ist durchaus bewusst, dass es Belletristik ist, die der Unterhaltung dient und daher keine großartige Aufarbeitung in der Geschichte selbst erfolgen muss. Allerdings weiß ich nicht, ob jüngeres Publikum, das gewiss von dem Paperback-Cover angesprochen wird, die Themen so verarbeiten kann. Es kann aber auch gut sein, dass jüngeren Lesern solche Themen weniger ins Auge stechen# als älteren.)


Mein Fazit:
Eine sehr schöne Geschichte, die mich insbesondere aufgrund der Nebencharaktere und der Nebengeschichte emotional berührt hat.
Einen Stern ziehe ich dafür ab, dass ich manchmal das Gefühl hatte etwas verpasst zu haben, mir die Geschichte zu sprunghaft fortschritt.

Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Toller Roman für entspannte Lesestunden an Wald und See

Echo Lake - Liebe findet ihren Weg
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Maggie McGinnis – Echo Lake (3). Liebe findet ihren Weg


Toller Roman für entspannte Lesestunden an Wald und See


Meine Meinung / Bewertung:
Bei „Liebe findet ihren Weg“ handelt es sich um Band drei ...

Maggie McGinnis – Echo Lake (3). Liebe findet ihren Weg


Toller Roman für entspannte Lesestunden an Wald und See


Meine Meinung / Bewertung:
Bei „Liebe findet ihren Weg“ handelt es sich um Band drei der Echo-Lake-Reihe. Die Bücher sind allerdings unabhängig voneinander lesbar. Ich selber habe die beiden vorherigen Bücher noch nicht gelesen. Die dortigen Charaktere hatten zwar hier einen kleinen Auftritt oder wurden erwähnt, aber Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Man bekommt genau das, was die Inhaltsangabe verspricht: Gabi, „Hausmutter“ im privaten Mädcheninternat Briarwood, muss auf ihren Urlaub verzichten und stattdessen vier Schülerinnen begleiten, die aufgrund ihrer Streiche und Verstöße ihre Sommerferien in einem von der Schule kürzlich aufgekauften Sommercamp verbringen müssen. Was die fünf jedoch nicht wissen: das Camp ist geschlossen. Es gibt keine Tagesplanung, keine Hütten, kein fließend Wasser. Das Camp ist menschenleer – bis auf den bisherigen Besitzer Oliver, den erfahrenen Camp-Leiter und Olivers Nachfolger Luke und einer Köchin, die von Zeit zu Zeit vorbeikommt.
Man erfährt, wie Gabi und ihre Schülerinnen den Schock verarbeiten – sind sie doch die Annehmlichkeiten einer Privatschule gewohnt. Und während sie sich nach und nach auf den Aufenthalt in der Natur einlassen, finden die vier oftmals zerstrittenen Mädchen zueinander.
Auch wenn es wirklich viel Freude bereitet hat darüber zu lesen, was passiert, wenn man den Anweisungen der Camp-Leitung nicht folgt und doch etwas Essbares im Zelt aufbewahrt, so gibt es doch ein anderes Thema, das fast allgegenwärtig ist: Standesdünkel. In meinen Augen übt der Roman Gesellschaftskritik. Er hebt an verschiedenen Stellen die Unterschiede zwischen den privilegierten Privatschülerinnen der Oberschicht und den Stipendiatinnen, die zuvor von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gezogen sind, hervor. In gewisser Weise geht es auch viel um Vorurteile und (falschem) Stolz. Und das alles recht sanft verpackt.
Das hört sich vielleicht ein bisschen gegensätzlich an, doch habe ich das beim Lesen an keiner Stelle so empfunden. Ich habe schöne Stunden mit einem gut geschriebenen, flüssig zu lesenden Buch verbracht, das aufzeigte, dass man doch mehr gemeinsam hat, als es auf den ersten Blick scheint. Und dass die Stempel, die wir den Mitmenschen aufdrücken, nicht einmal ansatzweise alles über diese Personen aussagen.
Doch das ist nur meine Interpretation der Geschichte, zu der ich während des Rezensierens gekommen bin. Man kann das Buch auch sehr gut durchlesen, ohne es gesellschaftskritisch zu betrachten. Im Vordergrund stehen die Mädchen, die lernen (müssen) zusammenzuarbeiten. Natürlich darf auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Sie nimmt aber nicht übermäßig viel Platz ein. Alles in allem sehr ausgewogen.


Mein Fazit:
Bereits während des Lesens habe ich überlegt, ob das Buch fünf Sterne verdient hat. Es hat mich emotional nicht derart gepackt wie so manch anderes Buch – aber darauf ist es auch gar nicht ausgelegt. Letzten Endes habe ich mich für vier Sterne entschieden, da ich das Ende als zu kurz bzw. zu schnell abgehandelt empfunden habe.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Wenn Geheimnisse dem Glück im Wege stehen – gelungenes Finale

Die Prinzessinnen von New York - Secrets
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Anna Godbersen – Die Prinzessinnen von New York (4). Secrets


Wenn Geheimnisse dem Glück im Wege stehen – gelungenes Finale


!!! SPOILERWARNUNG !!!
Wer die vorherigen Bände – „Die Prinzessinnen von ...

Anna Godbersen – Die Prinzessinnen von New York (4). Secrets


Wenn Geheimnisse dem Glück im Wege stehen – gelungenes Finale


!!! SPOILERWARNUNG !!!
Wer die vorherigen Bände – „Die Prinzessinnen von New York. Scandal“, „Die Prinzessinnen von New York. Rumors“ und „Die Prinzessinnen von New York. Gossip“ – noch nicht gelesen hat, der sollte bitte nicht weiterlesen. Denn ohne auf die Geschehnisse in den ersten Bänden auch nur andeutungsweise einzugehen ist in meinen Augen das Rezensieren des Abschlussbandes nahezu unmöglich.


Zum Inhalt:
New York, vorherige Jahrhundertwende. In den Augen ihrer Eltern war es die oberste Aufgabe der Söhne und Töchter aus der höheren Gesellschaft eine gute Partie zu machen. Die Liebe sollte dabei keine Rolle spielen. Was zählte war der gute Name der Familie. Doch die jungen Leute sehen das anders. Verschiedenste Begegnungen, Ereignisse und sonstige Geschehnisse haben ihnen gezeigt, dass sie sehr wohl das Glück in der Liebe suchen wollen. Noch scheint es nicht so, als seien alle auf dem Weg dahin ..


Zum Cover:
Wie bei den übrigen Covern der Reihe sehen wir eine junge Frau im Ballkleid. Es gefällt mir gut, ist hübsch anzusehen und strahlt schon auf was Besonderes hin. Einziges Manko: Ich weiß immer noch nicht, ob mir das Cover nicht zu modern für eine Geschichte ist, die 1900 spielt. Andererseits ist es auch kein klassischer historischer Roman, sondern eher New Adult – nur, dass die Geschichte ein Jahrhundert zurück spielt, wodurch sie umso interessanter wird.

Meine Meinung / Bewertung:
Ich tat mich schwer damit in die Geschichte rein zu finden. Dies lag zum einen daran, dass die komplette Reihe im Laufe der Story aus immer mehr Perspektiven erzählt wird und man die verschiedenen Handlungsstränge daher oft häppchenweise erzählt bekommt, wodurch sie mir (und somit der Stand zum Ende von Band drei) nicht mehr ganz so gut im Gedächtnis waren. Zum anderen hatte es aber auch damit zu tun, dass ich den Fortgang als etwas zäh empfand. Es dauerte daher eine ganze Weile, bis mich das Buch in seinen Bann ziehen konnte. Doch als dies erst einmal geschehen war, war ich sehr begeistert von dem Buch.
Es gab einige unerwartete Wendungen, die die Geschichte spannend gehalten haben. Auch wurde für jeden Charakter ein individuelles Ende geschaffen, wodurch so manche Figur, die ich anfangs als fast schön nervig empfand, zu ihrer eigenen Stärke fand und somit zu meinem Lieblingscharakter wurde,
Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch selber zu dem Fazit kommt, dass die Gesellschaft im Wandel ist und dass man auch als junger Spross der Familie gewisse Traditionen überdenken darf und sollte.

Mein Fazit:
Das Buch brauchte lange, um Fahrt aufzunehmen. Doch das Ende – und somit das große der Finale der gesamten Reihe – konnte mich dafür umso mehr entschädigen.

Ich hatte viel Freude mit den Prinzessinnen von New York – würde aber empfehlen die Bücher direkt hintereinander zu lesen.


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Starke Protagonistin, die herausfinden muss ob Krone und Liebe vereinbar sind

Promised
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Kiera Cass – Promised


Starke Protagonistin, die herausfinden muss ob Krone und Liebe vereinbar sind


Meine Meinung / Bewertung:
Es ist schon einige Zeit her, dass Kiera Cass’s „Selection“ Reihe auf ...

Kiera Cass – Promised


Starke Protagonistin, die herausfinden muss ob Krone und Liebe vereinbar sind


Meine Meinung / Bewertung:
Es ist schon einige Zeit her, dass Kiera Cass’s „Selection“ Reihe auf den deutschen Markt kam. Ich habe die Bücher damals sehr genossen und mich daher sehr gefreut „Promised“ zu entdecken. Auch machte mich das Cover mit der jungen Frau im Ballkleid neugierig, ob die Geschichten Ähnlichkeit haben. Die Antwort darauf lautet: jein. Auch wenn die Ähnlichkeit auf den ersten Blick groß scheint – junger König sucht Königin aus dem Volk in einer Welt ohne Technologien –, so ist die Stimmung in dem Buch doch eine ganz andere.
Ich habe ein wenig gebraucht um in die Geschichte reinzukommen. Anfangs fühlte ich mich, als hätte man mich einfach ins kalte Wasser geworfen. Eine kurze Einleitung wäre schön gewesen, damit ich schneller verstehe, dass es in Coroa – dem Königreich, in dem Hollis und König Jameson leben – für die verschiedenen Adelsfamilien ganz normal ist, nicht nur auf ihrem Familiensitz zu leben, sondern über längere Zeiten im Jahr im Palast.
Hollis hat eher zufällig die Aufmerksamkeit des jungen Königs erregt. Nach und nach freundet sie sich jedoch mit dem Gedanken an die Frau an seiner Seite zu sein. Man merkt richtig, wie sie eine Entwicklung macht von dem noch unbeschwerten Mädchen zu der jungen Frau, die sich nach und nach bewusst wird welche Verantwortung auf ihr lasten wird. Dass sie dabei auch noch lernen muss zwischen Freund und Feind in den eigenen Reihen zu unterscheiden, erschwert das Ganze für sie enorm. Auch steht sie vor der Frage, ob aus dem Hochgefühl, die zukünftige Königin zu sein, wahre Liebe entstehen kann. Ihre Familie ist ihr dabei keine Hilfe. Und so hat Kiera Cass eine Protagonistin geschaffen, die zunächst lernt in eine neue Rolle zu schlüpfen und dabei einige wichtige Erkenntnisse erlangt. Die Entwicklung ihres Charakters ist wirklich enorm und hat mir sehr gut gefallen.
König Jameson ist als Charakter auch gut gelungen, allerdings bin ich mit ihm nicht richtig warm geworden – was vielleicht sogar so von der Autorin gewollt ist.
Dennoch hat die Geschichte in meinen Augen ein Manko: ich bin mir nicht ganz sicher für welche Zielgruppe sie gedacht ist. Der an mancher Stelle etwas einfacherer Schreibstil scheint mir für ein Jugendbuch zu sprechen. Dann gibt es jedoch wieder Stellen, an denen ich mir dachte, dass das Buch Botschaften/Aussagen enthält, die man vielleicht erst als (junger) Erwachsener wahrnimmt. Auch kam es zum Schluss zu einer gewaltvollen Szene, die bei mir ein starkes Gefühl von Trauer hervorgerufen hat und daher auf der einen Seite wirklich gut geschrieben ist. Nicht so gut fand ich jedoch, dass weder dem Leser noch den Charakteren Zeit gegeben wurde die Szene zu verarbeiten. Bitte nicht falsch verstehen: es ist nur eine Szene, zudem nicht ins Detail gehend, mit der ich so nicht gerechnet hatte, die mich emotional aber total gepackt hat.

Mein Fazit:
Auch wenn einem der Grundgedanke – König sucht Königin aus dem Volk – bekannt vorkam, so enthielt die Geschichte selbst einige starke Botschaften auf dem Gebiet von Liebe/Familie/Freundschaften/Erfolg, die sich so mancher zu Herzen nehmen sollte.
Ich habe schon lange nicht mehr eine weibliche Protagonistin erlebt, die eine derart starke Entwicklung gemacht hat.


Sterne: 4 von 5!


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Veröffentlicht am 22.03.2020

Ein Game Over im echten Leben ist endgültig

Feeling Close to You
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Bianca Iosivoni – Feeling Close To You


Ein Game Over im echten Leben ist endgültig


Zum Inhalt:
Teagan würde ihr Hobby Videospiele gerne zum Beruf machen und daher Entsprechendes studieren. Um die Studiengebühren ...

Bianca Iosivoni – Feeling Close To You


Ein Game Over im echten Leben ist endgültig


Zum Inhalt:
Teagan würde ihr Hobby Videospiele gerne zum Beruf machen und daher Entsprechendes studieren. Um die Studiengebühren zusammen zu bekommen, zockt sie abends und lässt das Internet via Stream teilhaben.
Jemand, der auf diese Weise bereits einigen Erfolg vorweisen kann, ist Parker.
Als die beiden in einem Game das erste Mal aufeinander treffen, entsteht eine besondere Verbindung zwischen den Beiden. Doch was geschieht, wenn die beiden „offline“ aufeinander treffen?

Zum Cover:
Das Cover ist hübsch. Und genau so mein ich das auch. Es zeigt einen weißen und hellblauen Marmor, der von ein wenig Gold durchzogen wird. Positiv ist, dass keine Schauspieler abgebildet sind. Und auch wenn mir das Cover an sich gut gefällt, so ist es mir doch ein wenig zu schlicht für die Geschichte. Es geht um Videospiele – ein im Verhältnis recht modernes Thema. Andere, kräftigere oder düstere, Farben hätten mir vielleicht noch ein bisschen besser gefallen.

Meine Meinung / Bewertung:
Bianca Iosivoni war mir bereits durch ihre First-Reihe bekannt. Mein erstes Buch von ihr war jedoch „Was auch immer geschieht“, was aktuell unter dem Titel „Finding Back To Us“ neu aufgelegt wurde. Parker hat in „Finding Back To Us“ bereits ein paar kleinere Auftritte als Nebendarsteller. Es hat mich daher gefreut jetzt seine Geschichte zu lesen.
Diese Geschichte fängt sehr stark an. Besonders sticht das Gaming-Thema hervor, das mir so bislang noch in keinem Roman begegnet war. Es fühlt sich jung und echt an. So richtig nah am Zahn der Zeit. Ich selber bin kein Gamer und auch Videostreams waren mir kein Begriff – doch das muss es auch gar nicht, um das Buch in vollen Zügen genießen zu können.
Wir erleben die Geschichte aus Teagans Sicht, die mit ihrem Vater zusammenlebt, aber auch aus Parkers Sicht, der in der wunderbarsten WG der Welt lebt.
(An dieser Stelle: Mein absolutes Highlight waren die verschiedensten WG-Momente, die mich dazu veranlassen mir Geschichten über die anderen Mitbewohner zu wünschen.)
Nach und nach erfahren wir von den Problemen in dem jeweiligen Leben der Protagonisten. Während mir Teagans Charakterentwicklung wirklich gut gefällt, so verblasste Parkers Charakter für mich immer mehr, was wirklich schade ist.
Ich persönlich denke, dass es dem Buch gut getan hätte, wenn man den ein oder anderen in meinen Augen für die Geschichte unnötigen Schlenker (Stichwort, allgemein gehalten: Personen aus der Vergangenheit) weggelassen hätte. Dies hat teilweise für Verwirrung gesorgt, da man erwartet hätte, dass das noch mehr kam. Tat es aber teilweise nicht. Warum dann zunächst vergleichsweise viel ausführen?
Doch blendet man diese Aspekte aus, so ist es ein wirklich schönes Buch.


Mein Fazit:
Toller Schreibstil, super Ausgangslage, jedoch zum Ende hin immer schwächer werdende Handlung.
Für drei Sterne hat es mir eigentlich zu gut gefallen, für vier Sterne war es nicht überzeugend genug. Doch letztlich schlägt die Wage mehr in Richtung der höheren Bewertung. Daher


Sterne: 4 von 5!


Viel Spaß beim Lesen!

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  • Gefühl