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Veröffentlicht am 03.06.2020

Solider Abschlussband: Mehr muss aber dann auch nicht sein

Izara 4: Verbrannte Erde
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Fazit
Okay. Gut. Das war ein solider, interesannter Abschlussband.

Ich habe nach "Sturmflut" direkt hiernach gegriffen, weil ich unbedingt wissen wollte was nun mit Ari geschieht. Ist sie wirklich tot? ...

Fazit
Okay. Gut. Das war ein solider, interesannter Abschlussband.

Ich habe nach "Sturmflut" direkt hiernach gegriffen, weil ich unbedingt wissen wollte was nun mit Ari geschieht. Ist sie wirklich tot? Wie reagiert Lucian nun? Was ändert sich? Und um ehrlich zu sein war das zwar eine recht interessante Geschichte, aber lange nicht so spannend wie die beiden Bände davor. Ich war es fast schon ein bisschen Leid zu lesen, wie Tristan mal wieder bereut was er getan hat und dann ja vielleicht doch wieder alle hintergeht. Man weiß ja nie. Trotzdem fand ich diesen Band als Abschlussband wirklich in Ordnung. Es gibt es plausibles Ende mit dem, denke ich, der Leser leben kann und so traurig die Verluste aus dem letzten Kampf sind, umso froher bin ich, dass es jetzt zu Ende ist.

Die Geschichte von Ari und Lucian hätte allerdings keine Seite länger sein dürfen, denn das ganze Drama wurde langsam lästig. Ich wäre auch über schlimmere Schicksale in diesem Buch nicht traurig gewesen, es hätte sogar gut gepasst. Aber die Autorin hat sich dazu entschieden, einen anderen Weg zu gehen.

Bedeutsame Geschehnisse, temporeiche Kämpfe, wichtige Bündnisse und ein Haufen bunt gemischter Zwangsverbündeter um eine Hexenkönigin zu bekämpfen. All dies und noch viel mehr bietet "Verbrannte Erde" den Lesern und auch ich wurde sehr gut unterhalten. Jedoch mit ein paar abstrichen.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Netter Einstieg

Into the Fire
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Der erste Band der "Firefighters" befasst sich mit Anne und Danny. Ich war sehr gespannt, was meine Lieblingsautorin uns hier zu bieten hat und entsprechend hoch lagen meine Erwartungen.

Zunächst muss ...

Der erste Band der "Firefighters" befasst sich mit Anne und Danny. Ich war sehr gespannt, was meine Lieblingsautorin uns hier zu bieten hat und entsprechend hoch lagen meine Erwartungen.

Zunächst muss erwähnt werden, dass die Kurzbeschreibung auf Wahnhafte-Ermittlungen nach dem alles verändernden Feuer hindeuten. Jedoch ist es doch eher so, dass Anne zufällig in Ermittlungen gerät, die auch mit ihrem Unfall zusammen hängen (könnten) und sich dann natürlich festbeißt. Jedoch ist es keinesfalls so, dass sie loszieht um "den Schuldigen" zu suchen, der für alles verantwortlich ist und diesen zur Rechneschaft ziehen will. Keineswegs.

Wir begleiten also Anne Ashburn, Feuerwehrfrau mit Leib und Seele, die sich ziemlich erfolgreich in diesem Männerverein durchsetzt. Doch der Job ist gefährlich und so muss Anne bald feststellen, dass Träume zwar wahr werden, aber ebenso schnell wieder platzen können. Und plötzlich findet sie sich in einem etwas anderen Leben wieder und versucht dort Fuß zu fassen und mit ihrer Situation klarzukommen. Ich fand Anne als starke Frau in einer Männerdomäne wirklich gut, obwohl wir dies nur kurz erleben, jedoch zeigt sich auch im späteren Verlauf, dass sie sich durchzusetzen weiß. Eine Powerfrau eben.

Als zweites ist hier Danny "Dannyboy" Maguire mit dabei. Er wird immer als Aufreißertyp beschrieben, aber davon habe ich in der Geschichte nicht viel bemerkt, vielmehr war er der liebeskranke Trottel, der sich nicht traut über seine Gefühle zu reden - auf völlig liebenswerte Art und Weise, versteht sich. Aber die Geschichte meint es auch mit ihm nicht gut, denn bei dem alles verändernden Feuer ist nicht nur Anne die leidtragende, sondern auch er. Ich fand das recht passend, denn der perfekte Mann hätte überhaupt nicht zur Powerfrau Anne gepasst - weder mit noch ohne Verletzungen. Ich mochte Danny ganz gerne, auch wenn der Gute einfach mal den Mund hätte aufmachen müssen.

Die Annäherungen zwischen Anne und Danny waren entweder wie ein Frontalzusammenstoß oder absolut zaghaft, es gab irgendwie nichts dazwischen. Ich habe jetzt zwar diese Geschichte gelesen, doch irgendwie ist der Funke nicht ganz zu mir übergesprungen. Ich verstehe wieso die Leidenschaft zwischen den beiden da ist, aber von wirklicher, tiefer Liebe habe ich nichts gefühlt. Das alles wirkte immer noch ziemlich distanziert.

Ein ganz großer Pluspunkt meinerseits geht an den HUND der Geschichte. Ich liebe ihn. Wäre der kleine/große nicht gewesen, hätte ich einige Szenen vermutlich als langweilig eingestuft. Als Hundeliebhaberin hat J. R. Ward mich damit auf jeden Fall auf ihrer Seite. Doch es kann ja nicht sein, dass dies das einzige ist, was die Szenen spannen hält, finde ich. Ein wenig mehr Trubel, Spannung, Was-wäre-wenns und dramatische Sehnsüchte wären mir ganz lieb gewesen. Auch schade fand ich insgesamt, dass von den Firefighters nicht so viel zu spüren war. Bis auf den "Unfall", den Anne erlitt, hätten im nachhinein auch alle einen anderen Job haben können. Die Firefighters waren total irrelevant ... hätte die Autorin Holzfäller aus der Truppe gemacht oder irgend einen anderen Job ausgesucht: Die Geschichte hätte sich genauso erzählt.

Schwierig fand ich hier im ersten Band vor allem die Tatsache, dass wir mit einem Haufen Namen konfrontiert werden. Vorname "Spitzname" Nachname. Aus zwei Einheiten. Dann werden diese Personen mal beim Vornamen, mal beim Nachnamen, mal beim Spitznamen genannt. Für mich war das schon eine Herausforderung, vor allem, da ich mir sowieso so schlecht Namen merken kann. Zwischendurch hatte ich das Gefühlt, die Autorin wollte, dass wir alle potentiellen zuküftigen Protagonisten weiterer Bücher auf einen Schlag kennenlernen. Das war anstrengend und hier hätte vielleicht eine kleine Auflistung gut getan.

Ein paar Szenen des Buches gingen dann noch an Annes großen Bruder Tom Ashburn, der Feuerwehrchef. Bis zum Schluss konnte ich Tom überhaupt nicht ausstehen. So ein arroganter Choleriker sollte nicht Chef, Bruder, Freund oder sonst was sein. Ich habe allerdings das Gefühl, dass er zum Ende hin eine kleine Wandlung durchmacht und denke, dass er der potentielle Kandidat für Band zwei ist. Ich bin gespannt.

Insgesamt war "Into the Fire" ganz nett, zeitweilig unterhaltsam und ein solider Einstieg in eine neue Geschichte. Das kann die Autrin aber auch besser, wie ich weiß. Wir werden sehen was aus den "Firefighters" noch wird.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Ungewöhnlicher Einstieg

Die Drachenkämpferin 1 - Im Land des Windes
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Was für eine ungewöhnliche Geschichte. "Im Land des Windes" handelt um den Werdegang der Protagonistin Nihal und wir lernen sie erstmals im Alter von 13 Jahren kennen, um sie forthin bishin zu ihrem 18. ...

Was für eine ungewöhnliche Geschichte. "Im Land des Windes" handelt um den Werdegang der Protagonistin Nihal und wir lernen sie erstmals im Alter von 13 Jahren kennen, um sie forthin bishin zu ihrem 18. Lebenjahr zu begleiten. Auf etwa 400 Seiten sind 5 Jahre Lebensweg schon sehr knapp bemessen und so kam es wie es kommen musste: Über die Hälfte des Buches fliegt der Leser über die Geschehnisse hinweg. Es fühlt sich an wie eine Checkliste, die Licia Troisi abarbeitet, um den Leser und Nihal an einen gewissen Punkt zu führen, damit die Geschichte "erst richtig starten" kann.

Zumeist bleiben nur kurze Szenen aus Nihals Leben, in jeder Altersklasse, um sie wirklich kennenzulernen. Das war anstrengend und wenig unterhaltsam. Ich hatte immer das Gefühl, wir müssten doch in der Geschichte jetzt irgendwann mal richtig anfangen, obwohl ich bereits mittendrin war. Es mag sein, dass dies einen Teil des Schreibstils der Autorin ausmacht, jedoch bewirkt es, dass dieser ganze Band ein Schnelldurchlauf von Nihals bisherigem Leben war. Unterstütz wird dies durch eine recht einfache Sprache und vielen Absätzen und Szenenwechsel. Ab einem gewissen Punkt in Nihals Leben entschleunigt sich die Geschichte ein wenig und wird auch interessanter, Nihal ist älter und ihr Figur einfach viel Greifbarer als ich 13-jähriges Ich zu Beginn.

Der Weltenaufbau hingegen war sehr interessant und wird nach und nach in der Geschichte beschrieben, sodass ich am Ende ein gutes Bildes des Landes hatte. Hiflreich war auch immer wieder die im Buch enthaltene Karte, um Nihals Reisen zu begleiten und nachzuvollziehen wo unsere Heldin sich derzeit befand und auch zu verstehen wo im Land gerade der Krief herrscht, welche Länder bereits eingenommen wurden und wo der "Tyrann" - der Bösewicht der Geschichte - gerade weitere Städte und Dörfer niedermetzelte.

Natürlich hat Nihal auch diverse Gefährten, die sie zeitweise begleiten, doch eine Konstante ist und bleibt ihr Freund und Zauberer Sennar. Der Gute hat genug gesunden Menschenverstand für beide zusammen und er versucht immer wieder Nihals Hitzkopf entgegen zu wirken. Als Ausgleich zu der 13-jährigen Nihal passt er ebenso gut in die Geschichte wie als Freund der 17-jährigen Nihal. Ich mag Sennar wirklich sehr und hoffe, dass er in den kommenden Bänden in noch mehr Kapiteln enthalten sein wird.

Insgesamt war "Im Land des Windes" ein soldiger Einstieg und somit eine gute Möglichkeit Nihal besser kennenzulernen. Auch wenn das alles zunächst wie eine Art Checkliste wirkt, die Sprache entwas Einfacher gehalten wurde und erst mit Nihals zunehmendem Alter richtig Spannung aufkommt, bin ich doch gespannt wie es weitergeht im Krieg, mit den Drachen und mit der Kriegerin mit dem blauen Haar.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Ja, nein, vielleicht ...

Die Todeskönigin
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Das Krönungsmassaker ist überstanden und Daleine ist zur Königin gekörnt; und hier setzt die Geschichte knapp sechs Monate nach den Geschehnissen aus dem ersten Band ein.

Die große Frage ist und bleibt ...

Das Krönungsmassaker ist überstanden und Daleine ist zur Königin gekörnt; und hier setzt die Geschichte knapp sechs Monate nach den Geschehnissen aus dem ersten Band ein.

Die große Frage ist und bleibt für mich bis zum Schluss: Musste das denn sein? Der erste Band "Die Blutkönigin" war der Wahnsinn. Ein hervorragendes, düsteres, Fantasy-Lesererlebnis. Und genau da hätte Daleinas Geschichte dann auch zu Ende sein müssen. Dieses Buch erscheint mir wie ein künstliches in-die-Länge-ziehen einer bisher echt tollen Königinnen-Geschichte, welches nicht hätte sein müssen. Ich hatte gehofft hier die Geschichte einer anderen Königin, in anderer Konstellation, vielleicht in einem anderen Land Renthias zu lesen. Natürlich weist die Kurzbeschreibung darauf hin, worum es geht, jedoch ist dies nicht nur die Geschichte von Naelin, sondern in einem sehr großen Teil eben auch die Daleinas.

Versteht mich nicht falsch, es ist eine gute Geschichte mit schlüssig durchdachten Handlungen, Konsequenzen und einem ziemlich grausamen Plan eines geheimnisvollen Gegners. Ich habe Naelin von Anfang an sehr gemocht, sie ist einfach der Typ Mama-Bär, nur eben mit viel Macht über die Geister. Ihre Kinder waren von Anfang an wirklich süß und nicht auf den Mund gefallen, wie das eben so ist bei Kindern. Sehr authentisch. Zu Anfang hatte ich zwar meine Bedenken, dass sie ggf. zu einem Hindernis für Naelins Geschichte, für ihr vorankommen und ihre Entwicklung, sein könnten, aber Sarah Beth Durst findet auch hierzu gute Wege, alles sehr glaubwürdig darzustellen.



Der Großteil des Buches ist recht Wechselhaft mit Daleinas und Naelins Geschichten gefüllt. Während Daleine und Heiler Hamon sich annähern und krampfhaft versuchen der sterbenden Königin einen Ausweg zu schaffen und herauszufinden wer der Königin etwas böses will, ist Naelin mit ihren Kindern und Meister Ven unterwegs, wird ausgebildet und erhofft sich, niemals Thronanwärterin sein zu müssen. Es sind also weiterhin viele bekannte Charaktere mit dabei und auch der Wolf Bayn hat bei mir einen großen Stein im Brett und ich würde seine Geheimnisse nur zu gerne erfahren - doch er ist und bleibt ein Mysterium.

Trotz allem ist "Die Todeskönigin" für mich ein sehr schwerfälliges Buch und ich hatte zwischenzeitlich wirklich das Gefühl nicht voran zu kommen, obwohl Seite um Seite immer wieder andere Perspektiven eingeflochten wurden. Einen kleinen Teil meiner Wahrnehmung schiebe ich auf die sehr langen Kapitel, wobei ich damit auch schon im ersten Band konfrontiert wurde. Und alles andere ist schwer zu beschreiben. Dadurch, dass der eigentliche Weltenaufbau ja bereits im ersten Band geschah, befinden wir uns also in einer bekannten Welt und das Hauptaugenmerk liegt einfach auf den Handlungen unserer Heldinnen und Helden.

Für Mich ist "Die Todeskönigin" ein sehr interessanter, gut geschriebener zweiter Band, der jedoch nicht hätte sein müssen. Daleinas Geschichte wird, meiner Meinung nach, durchaus überstrapaziert und hätte mit dem ersten Band enden müssen. Ob ich den dritten Band lesen werde, steht noch in den Sternen, denn auch der zweite Band scheint zunächst ein Ende zu haben, welches nicht zwingend fortgeführt werden muss. Vielleicht wusste die Autorin das, denn sie wirft dem Leser ein paar mysteriöse Äußerungen zu meinem heißgeliebten Wolf Bayn vor die Füße, welche ich ja dann doch gerne näher ergründen würde

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Zwischen hier und dort

Mitternachtsfarben
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Mitternachtsfarben sprach mich besonders an, da es durch das Cover sehr düster und mysteriös daherkam. Ich hatte bisher Kurzgeschichten von Alexandra Fuchs gelesen und fand diese wirklich süß, darum war ...

Mitternachtsfarben sprach mich besonders an, da es durch das Cover sehr düster und mysteriös daherkam. Ich hatte bisher Kurzgeschichten von Alexandra Fuchs gelesen und fand diese wirklich süß, darum war mir eine dunkle Geschichte, hoffentlich mit etwas Liebe, aus ihrer Feder nur recht. Und so landete dieses Buch zunächst - wie soll es anders sein - in meinem Regal zwischen all den anderen Schätzen.

Wie aus dem vorherigen Absatz schon hervorgeht, ist das Cover wirklich schön gestaltet und nachdem ich das Buch gelesen habe kann ich auch sagen, dass es hervorragend zum Buch passt. Dieser schwarze Wald mit den verwaschenen Umrissen - wie Nebel. Und mittendrin, etwas verloren, unsere Protagonistin Juli. Und auch im inneren des Buches erwartet uns dieser mysteriöse Wald als Illustration zu jedem Kapitel und lässt uns nicht vergessen, wo wir uns befinden.

"Montag, halb zehn, wo bleibt mein Knoppers? Anscheinend hat das Schicksal kein Mitleid mit mir, denn ich sitze nicht nur in der langweiligsten Kunstunterrichtsstunde, die die Menscheit je gesehen hat, sondern habe auch keinen Kaffee, geschweige denn ein Knoppers." - S. 9

Die Geschichte selbst lässt sich sehr gut in zwei Teilen sehen:
Zum einen in der jetzigen Welt, im realen Stuttgart. Eigentlich habe ich nicht so einen faibel für Geschichte, die in deutschen Städten spielen, aber die Stadt ist nicht sonderlich in den Vordergrund gestellt, sondern vielmehr die Geschichte um Juli und ihr Leben, darum war diese Tatsache für mich dennoch völlig in Ordnung.
Zum zweiten haben wir da die "andere Welt" in die Juli gerät. Sie weiß nicht wie sie hineingeraten ist oder wie sie zurück kommen soll und muss ihren Weg dort ebenso finden, wie im realen Leben.

Der Unterschied zwischen den beiden oben genannten Welten ist tatsächlich Juli selbst. Die düstere Juli aus der realten Welt mit den depressiven Tendenzen und der Clique mit den allzu normalen Problemen untereinander, sowie Julis Hang zur Musik ... das ist die Juli, der ich absolut glaube. Die greifbare Juli. Die jugendliche Juli, die ich mit meinem jugendlichen Herzen total verstehen kann, da nahezu jeder einmal eine solche düstere Phase durchmacht. Doch dann gibt es da noch die Juli in der anderen Welt. Total hysterisch, aufgekratzt, sprunghaft, naiv und manches Mal unerträglich. Plötzlich ist sie nicht nur Fangirl einer Band, sondern grundsätzlich absolut aufgekratzt und nervt mich irgendwie. Es lässt sich schwer beschreiben ohne hier irgendwelche Spoiler heranzuziehen. Jedoch hatte ich mit dieser Juli in der anderen Welt so meine Probleme.

Der genannte "geheimnisvolle Fremde" aus der Kurzbeschreibung ist insgesamt nicht so wie erwaret. Weder Badboy, noch Nerd. Eine erfrischende Abweslung also und überraschend zugleich. Ich mochte ihn sehr, seine bodenständige Art und beruhigende Wirkung auf Hysterie-Juli. Wie er es schafft immer so locker mit ihr umzugehen ist mir ein kleines Rätsel (Gründe siehe oben).

Im Endeffekt ging es vor allem um die Suche nach einem Ausweg für Juli in dieser gar nicht so düsteren Welt. Ehrlicherweise hat mich weder überrascht, wie Juli in diese Welt gelangte, noch wie sie wieder herauskam. Mich hat nicht überrascht wer ihr fremder Begleiter ist, noch, dass die beiden sich mögen würden. Erst ganz am Ende wurde es richtig spannend und ich hätte mir schon zwischendrin mehr von dem mysteriösen Feeling gewünscht und vielleicht mehr Dunkelheit und ein wenig Gruselfaktor.

Da mich Mitternachtsfarben doch ein wenig Zwiegespalten zurück lässt, ist es schwer dieses Buch zu bewerten. Es ist nicht grundlegend schlecht geschrieben, jedoch wurde ich mit der Andere-Welt-Juli nicht ganz warm. Doch das soll andere nicht abschrecken sich diese Geschichte selber zur erlesen und zu erleben was es mit dem Reich der Dunkelheit auf sich hat.

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