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Veröffentlicht am 20.05.2020

Ein neuer Fall für Liv Lammers

Blutige Düne
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Es ist der erste Band der mittlerweile vierteiligen Serie um Kommissarin Liv Lammers, den ich gelesen habe. Schon das Cover vermittelt den rauen Nordseecharme, der sich durch das gesamte Buch zieht.

Liv ...

Es ist der erste Band der mittlerweile vierteiligen Serie um Kommissarin Liv Lammers, den ich gelesen habe. Schon das Cover vermittelt den rauen Nordseecharme, der sich durch das gesamte Buch zieht.

Liv Lammers, alleinerziehende Kommissarin, ermittelt auf Sylt in mehreren, Aufsehen erregenden Mordfällen, die ihre Kreise in die Rocker- und Prostituiertenszene ziehen. Auch im Privatleben von Liv geschehen furchtbare Ereignisse, die ihr sehr zusetzen.

Der Einstieg ins Buch fällt sehr leicht; wechselnde Perspektiven und viel Sylt-Atmosphäre sorgen für durchgehende Spannung. Im Laufe der Erzählung tauchen sehr viele neue Personen auf und man muss als Leser teilweise sehr aufpassen, den Überblick zu behalten. Ein Personenverzeichnis am Anfang des Buches wäre hier sehr schön gewesen. Auch sind manche Protagonisten leicht überzeichnet - hier wäre oftmals weniger vielleicht mehr gewesen... Trotzdem bietet dieser Sylt-Krimi souveräne, gute Unterhaltung, die keinerlei Langeweile aufkommen lässt. Vom Schreibstil her erinnert "Blutige Düne" an die Ostseekrimis von Eva Almstädt - Fans der Autorin werde auch bei Sabine Weiss nicht enttäuscht werden.

"Blutige Düne" ist ein souveräner Nordsee-Krimi mit Spannung ohne großes Blutvergießen, der mich gut unterhalten hat - dafür gibt es 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Souveräner Krimi aus dem Spreewald

Vermisst
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"Vermisst" ist der 5. Teil der Spreewaldkrimi-Serie von Christiane Dieckerhoff und für mich das erste Buch der Autorin. Schon das Cover spiegelt die verwunschene Atmosphäre des Spreewaldes gut wider und ...

"Vermisst" ist der 5. Teil der Spreewaldkrimi-Serie von Christiane Dieckerhoff und für mich das erste Buch der Autorin. Schon das Cover spiegelt die verwunschene Atmosphäre des Spreewaldes gut wider und macht Lust auf einen spannenden Krimi in dieser besonderen Landschaft.

Der Einstieg ins Buch fällt leicht, viele sympathische Personen bereichern die Geschichte. Die Hauptakteurin Klaudia ist ein Charakter mit Ecken und Kanten, die nicht nur ermittelt sondern an derem Privatleben wir auch ein wenig teilhaben dürfen. Kauzige Charaktere wie die Spreewaldhexe Manuela und der alte Kahnführer Schiebschick sorgen für die gewisse Prise Spreewaldmystik, die diesen Roman so besonders macht.

"Vermisst" ist ein solider, klassisch gehaltener Kriminalroman, der eine durchgehende, ruhige Spannung hält - am Schluss aber noch mit einem richtigen Showsdown aufwarten kann. Wer, wie ich, gerne spannende Krimis ohne großes Blutvergießen liest, darf bei Christiane Dickerhoff gerne zugreifen, er wird nicht enttäuscht sein!

Das Ende des Buches lässt auf eine Fortsetzung hoffen, die ich sehr gerne lesen würde. Gerne darf auch das Privatleben von Klaudia noch eine größere Rolle spielen - ich würde mich freuen, wenn es für sie und Uwe doch noch ein kleine Happy End geben würde.

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Verzweifelte Suche nach der großen Liebe

Rendezvous in zehn Jahren
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Wenn ich rein nach dem Cover gehen würde, hätte ich "Rendezvous in 10 Jahren" wahrscheinlich nicht aus dem Regal genommen - die Brauntöne und die Schrift wirken auf mich leicht "angestaubt". Aber was zählt, ...

Wenn ich rein nach dem Cover gehen würde, hätte ich "Rendezvous in 10 Jahren" wahrscheinlich nicht aus dem Regal genommen - die Brauntöne und die Schrift wirken auf mich leicht "angestaubt". Aber was zählt, ist ja der Inhalt...
Valerie und Ted treffen zufällig in einer Bar in Amsterdam aufeinander und verlieben sich sofort ineinander. Aber anstatt Adressen auszutauschen, verabreden sie sich in 10 Jahren am gleichen Ort. Beide können den anderen nicht vergessen und versuchen den jeweils anderen ausfindig zu machen und reisen quer durch Europa, um die große Liebe festzuhalten.
Am Anfang habe ich mir schwer getan, in die Geschichte einzutauschen. Die Hauptcharaktere erscheinen unpersönlich, ohne Tiefgang, man kann keine "Beziehung" zu ihnen aufbauen. Die ganze Geschichte wird recht sachlich erzählt.
Ab dem Mittelteil ändert sich dies zum Glück und die Erzählung kommt in Fahrt. Es kommen neue Schauplätze ins Spiel, Norderney und das Gebirge, sowohl Ted als auch Valerie lernen neue Partner kennen. Doch beide können ihr Treffen in Amsterdam und die entstandenen Gefühle nicht vergessen.
In kurzen Kapiteln, die abwechselnd aus der Sicht von Valerie und Ted erzählt werden, begleiten wir die beiden Hauptskteure auf einer verzweifelten Suche nach dem EINEN, in Amsterdam, München und Norderney. Die jeweiligen Orte werden sehr schön beschrieben und der Schlussteil des Romans entschädigt wirklich für den eher mühseligen Einstieg. Es wird richtig schön, romantisch, sexy und spannend.
Ob sich die beiden am ende kriegen möchte ichhier natürlich nicht verraten.
Mit 253 Seiten hat der Roman eine angenehme, passende Länge.
Judith Pinnows Roman hat mir insgesamt sehr gut gefallen und erhält von mir 4 gute Sterne. Weitere Bücher der Autorin würde ich sehr gerne lesen.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Auch Humor steht ihr gut...

Zu wahr, um schön zu sein
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Gabriella Engelmann ist seit vielen Jahren eine meiner Lieblingsautorinnen. Immer wieder schafft sie es, mich mit ihren gefühlvollen Erzählungen zu begeistern! Umso gespannter war ich diesmal natürlich ...

Gabriella Engelmann ist seit vielen Jahren eine meiner Lieblingsautorinnen. Immer wieder schafft sie es, mich mit ihren gefühlvollen Erzählungen zu begeistern! Umso gespannter war ich diesmal natürlich auf den neuen Roman, der ja etwas humorvoller ausfallen sollte. Und ich muss sagen: auch das kann Frau Engelmann bestens!
Schon beim Lesen der ersten Seiten stellt sich, wie immer bei Büchern der Autorin, ein Gefühl der Entspannung ein. Wunderschöne Beschreibungen von Hamburg lassen Fernweh aufkommen. Die Geschichte um Caro dreht sich um Feundschaft, Selbstfindung, Ehe- und Familienprobleme, Homosexualität - alles serviert mit einem kleinen Augenzwinkern. Herrlich auch die Beschreibungen von Caros Mutter, die mich oftmals schmunzeln ließen.
Der Schreibstil von Gabriella Engelmann ist wie gewohnt toll, mit viel Gefühl und durchgehend kurzweilig. Die Seiten sind viel zu schnell ausgelesen und nun heißt es wieder warten bis zum nächsten Buch...
"Zu wahr, um schön zu sein" ist wieder einmal ein toller Schmöker, den ich allen Leserinnen wärmstens empfehlen kann, die gefühlvolle Frauenunterhaltung mögen. Bei Gabriella Engelmann kann man einfach nichts falsch machen. Doch muss ich sagen, dass meine absoluten Lieblinge die "Wildrosen" und "Strandfliederblüten" waren - vielleicht gibt es aus dieser Serie wieder einmal ein Buch? Ich würde mich freuen!

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Veröffentlicht am 19.02.2024

Ruhiger Krimi vor stürmischer Ostseekulisse

Der Sturm: Vergraben
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"Der Sturm" ist der 1. Teil einer Trilogie und die bereits aus "Der Strand" bekannten Ermittler Tom Engelhardt und Mascha Krieger ermitteln diesmal in einem Cold Case - hat der vor vielen Jahren agierende ...

"Der Sturm" ist der 1. Teil einer Trilogie und die bereits aus "Der Strand" bekannten Ermittler Tom Engelhardt und Mascha Krieger ermitteln diesmal in einem Cold Case - hat der vor vielen Jahren agierende Darß-Ripper wieder zugeschlagen? Nach einem Sturm tauchen unter einem abgebrochenen Stück Steilküste zwei Skelette auf, die genau in das Muster von damals zu passen scheinen...
Karen Sander erzählt ihre Kapitel aus wechselnder Perspektive, was für Abwechslung sorgt. Die im Buch herrschende düstere Atmosphäre passt gut in die aktuell kühle Jahreszeit und man kann sich alles bildhaft vorstellen. Einige verschiedene Fälle werden in der Geschichte behandelt, u.a. ein Stalker, ein in der letzten Zeit der DDR wütender Serienkiller und auch die Vergangenheit von Mascha. Es werden einige Spuren verfolgt, dies geschieht aber alles relativ ruhig und mir hätte an manchen Stellen ein etwas höherer Spannungsbogen gut gefallen. Obwohl es nicht langweilig wird, hätte ich mir für die ganze Geschichte ein bisschen mehr Tempo gewünscht. Daher finde ich, dass es sich hier eher um einen Kriminalroman als um einen Thriller handelt.
Die Auflösung erfolgt am Ende ziemlich ruckartig und es bleiben viele Fragen offen. Denn nur ein Teil der Ermittlungen kann abgeschlossen werden und wer wissen möchte, wie alles zusammenhängt, muss sich etwas gedulden und noch die weiteren zwei Bände lesen, die in nächster Zeit folgen.
Das Buch bietet gute Unterhaltung für Fans von eher ruhigen Krimis und mehrteiligen Serien und wer ein wenig Geduld hat, dem wird die Serie auf jeden Fall schöne Lesestunden bieten.

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