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Veröffentlicht am 04.06.2020

Kurzweilig und ganz niedlich, aber...

Mein kleiner Apfelhof zum Glück
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Das Cover mit seinen Alpakas vorne drauf und auch der Klappentext, haben mir sofort eine Wohlfühlgeschichte suggeriert. Als ich gelesen hatte, es handelt sich um einen wunderbaren Feel-Good-Roman, voller ...

Das Cover mit seinen Alpakas vorne drauf und auch der Klappentext, haben mir sofort eine Wohlfühlgeschichte suggeriert. Als ich gelesen hatte, es handelt sich um einen wunderbaren Feel-Good-Roman, voller liebenswürdiger Charaktere, mit fünf bezaubernden Alpakas, da stand fest, will ich lesen!⁣

Zum Inhalt:⁣
Emmas Leben steht Kopf: Erst geht ihre langjährige Beziehung zu Bruch, und dann verliert sie auch noch ihren Job. Da hilft nur eins: Eine Auszeit auf dem Hof ihrer Oma Luise in der Lüneburger Heide. Doch natürlich kommt alles anders als gedacht. Denn Luise muss nach einer schweren Verletzung für mehrere Wochen ins Krankenhaus. Emma kümmert sich also vorerst allein um den Hof - und damit unverhofft auch um eine übermütige Schar Alpakas. Natürlich sorgen die flauschigen Vierbeiner für eine gehörige Portion Chaos. Aber mit der Zeit fühlt Emma sich immer wohler und lernt das Landleben und die quirligen kleinen Alpakas zu lieben. Und dann ist da auch noch Tierarzt Lukas, der ihr gehörig auf den Keks geht, aber trotzdem durch die ersten schweren Wochen hilft - und ja irgendwie schon ziemlich gut aussieht ...⁣

Eigene Meinung:⁣
Man landet sehr schnell in der Geschichte, fast ein bisschen zu schnell. Nach den ersten Seiten kennt man schon alles vom Klappentext. Die Autorin erzählt ihre Geschichte ohnehin ohne große Umwege. Direkt und auf auf den Punkt gebracht. Auf der einen Seite fand ich es gut, auf der anderen wirkte es so schnell runtererzählt.⁣

Emma als Hauptprotagonistin fand ich sehr sprunghaft, nicht immer so nachvollziehbar. Vom Leiden über den Verlust des Jobs und auch die vorangegange Trennung, war schnell nichts mehr zu spüren. Zudem war sie oft zickig, was auf mich nicht gerade sympatisch wirkte. Das müssen Charaktere auch nicht immer, aber hier als Hauptperson, in einer Wohlfühlstory, hätte ich das gerne gehabt. ⁣

Fazit:⁣
Eine kurzweilige, ganz niedliche Geschichte, die aber mit ihren Charakteren und ihren kleinen Kathastrophen ein wenig an ⁣
"Neues vom Süderhof" erinnert. -⁣
Eine Kinderserie aus den 90ern. ⁣
⭐⭐⭐/5

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Klappentext weckte falsche Erwartungen

Zwei in einem Herzen
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Der Vorgänger "Ein Tag im Dezember" hat viele Leser begeistert und zu Tränen gerührt. Josie Silver selbst wird auch als Romantikerin beschrieben und ihre Geschichten sind es ebenso. Romantisch und gefühlvoll! ...

Der Vorgänger "Ein Tag im Dezember" hat viele Leser begeistert und zu Tränen gerührt. Josie Silver selbst wird auch als Romantikerin beschrieben und ihre Geschichten sind es ebenso. Romantisch und gefühlvoll! ⁣
Nun ist ihr neuer Roman "Zwei in einem Herzen" erschienen und ich freue mich in eine traurige und gefühlvolle Story abzutauchen. ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Als Lydias große Liebe Freddie mit Ende Zwanzig bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben kommt, bricht für sie eine Welt zusammen. Nur in ihren Träumen, in denen sie Freddie begegnet, kann sie glücklich sein. Doch Lydia findet Trost bei Jonah, Freddies bestem Freund, der neben ihm saß, als der Unfall passierte. Jonah ist der einzige Mensch, der Lydias Schmerz wirklich verstehen kann, der Einzige, für den Freddie genauso wichtig war wie für sie. Und als Jonah an einem Silvesterabend vor ihrer Tür steht, scheint aus ihrer Freundschaft etwas anderes geworden zu sein. Doch beide wissen, dass diese Liebe niemals sein darf …⁣

Eigene Meinung:⁣

Ganz bewusst habe ich dieses Mal den Klappentext kopiert, so wie er auf dem Buch steht. Normalerweise wähle ich meine eigenen Worte dafür. Doch dieses Mal möchte ich damit zeigen, dass aufgrund dieser Vorgabe, ich etwas anderes erwartet habe. Nämlich viel Herzschmerz, durch Trauer, aber auch durch Konflikte, die sich hier auftun, durch den besten Freund. ⁣
Die Geschichte fing auch sehr gefühlvoll an. Mir tat Lydia so unendlich leid. Die Autorin hat ein Stilmittel gewählt, welches mir zu diesem Zeitpunkt noch richtig gut gefiel und was auch, wie ich finde, wichtig war, um zu verstehen, was für eine Verbundenheit Lydia mit ihrem Freddie hatte. ⁣

Die Kapitel wurden aufgeteilt in "wach" und in "Schlaf". Doch tatsächlich merkte ich nach ca. 200 Seiten, dass dieses Abdriften in die Traumwelt, wo Lydia sich in eine Welt mit Freddie flüchtete, mich irgendwann störte. Es fiel mir schwer zu erkennen, ob diese Traumwelt wirklich der Realität entspricht oder ob Lydia sich Teile davon schön redet. So zog die Geschichte dahin. ⁣

Nach ca. 350 Seiten habe ich mir nochmal den Klappentext angeschaut und festgestellt, das der ein wenig in die Irre führt. Jonah hatte nicht wirklich eine Hauptrolle. Dabei hatte ich mir ganz viel Herzschmerz erhofft, vor allem wegen diesem Konflikt "bester Freund". Tränen habe ich aber nicht vergossen, lediglich einen kleinen Kloß im Hals, hatte ich, auf den letzten Seiten, wo die Geschichte dann aber auch schon endete. ⁣

Fazit:⁣

Viel zu spät kamen die erhofften Gefühle, was vermutlich auch an der falschen Erwartungshaltung lag. Streckenweise fand ich es zudem etwas in die Länge gezogen. ⁣

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Ruhig und nicht der gewohnte Wow-Effekt

Ein Tod ist nicht genug
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Wer "Die Gerechte" von Peter Swanson kennt, weiß was ich an den Thrillern so liebe. Sie sind auf irgendeine Art leise, aber gehen dennoch unter die Haut. Der Spannungsbogen liegt dabei ganz weit oben, ...


Wer "Die Gerechte" von Peter Swanson kennt, weiß was ich an den Thrillern so liebe. Sie sind auf irgendeine Art leise, aber gehen dennoch unter die Haut. Der Spannungsbogen liegt dabei ganz weit oben, bis es zum besagten Showdown kommt, wo auch nochmal alles umgeworfen werden kann.

Hier geht es um Harry, dessen Vater Bill tötlich verunglückt ist. Die Polizei geht zunächst von einem Unfall aus, doch Alice, die zweite Ehefrau glaubt, dass Bill sie betrogen hat und somit klar ist, das Bill ermordet wurde.

Harry fängt an nachzuforschen und dabei stößt er auf viele offene Fragen. Mord oder Unfall?

Eigene Meinung:

Ich habe mich sehr auf das neue Buch des Autors gefreut.
Der Einstieg war das, was der Klappentext verspricht. Harry kommt zur Beerdigung und trifft gleich auf seine Stiefmutter, die er schon als Jugendlicher anziehend fand. Das Thema großer Altersunterschied zog sich fortan, wie ein roter Faden durch die Geschichte. Ich fand es gewöhnungsbedürftig.
Zudem wollte ich gerne Miträtseln, doch leider gab es keine Zusammenhänge zu erkennen, sodass das Mitraten nicht wirklich möglich war. Klingt eigentlich gut, aber es fühlte sich so unbefriedigend an, als würde man nichts weiter tun können, als lesen. Natürlich hatte ich ein paar Theorien parat, die aber auch irgendwie aus der Luft gegriffen waren.
Dann, plötzlich nach ca. 320 Seiten, wird gesagt, wer es war. Einfach so, ohne großen Trommelwirbel. Weil ich aber Peter Swanson kenne und auch noch 60 Seiten vor mir hatte, ging ich davon aus, dass er uns in die Irre führen wollte. Zumindest hatte ich es gehofft, sogar noch auf den letzten 20 Seiten, hoffte ich auf den Knaller. Doch der kam nicht! Leider!

Fazit:
Wieder ein sehr ruhiger Thriller, aber dieses Mal ohne großen Wow-Effekt.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Das erste Jodi Picoult Buch, das mir nicht so gefiel

Der Funke des Lebens
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Wer einmal einen Roman von Jodi Picoult gelesen hat, der weiß, was ich an der Autorin schätze. ⁣

- Ihren sehr klugen Schreibstil. ⁣
- Brisante Themen, die sie immer aufgreift. ⁣
- Wendungen, die man oft ...

Wer einmal einen Roman von Jodi Picoult gelesen hat, der weiß, was ich an der Autorin schätze. ⁣

- Ihren sehr klugen Schreibstil. ⁣
- Brisante Themen, die sie immer aufgreift. ⁣
- Wendungen, die man oft nicht erwartet. ⁣- Dass man aus ihren Büchern immer etwas mitnimmt.⁣
- Gedankenanstöße die sie gibt, Dinge auch mal anders zu beleuchten.⁣
- Konfliktfragen, mit dem man sich als Leser auseinander setzt. ⁣
- Ihre sehr gute Recherche, z.b war sie für diesen Roman sogar bei einer Abtreibung dabei. ⁣

All das, was mir so gut gefällt, macht sie stets mit ganz viel Gefühl. Da bleibt kein Auge trocken. Bisher habe ich bei jedem Buch geweint.⁣
Klar, dass ich nach soviel Lob mich wahnsinnig auf das neueste Buch gefreut habe. ⁣

Zum Inhalt:⁣

Es ist 17 Uhr, in Jackson (Mississippi), als das Ende eines schrecklichen Amoks naht. In einem Center für Frauen, hat Stunden zuvor ein Mann sich gewaltsam Gehör verschafft. Dabei sind Menschen verletzt und sogar getötet worden. Unter ihnen auch die 15 jährige Wren, die ausgerechnet an diesem Tag, mit ihrer Tante da war. ⁣
Sie ist die Tochter des Polizei Unterhändlers Hugh McElroy, der Vermittler diesen Amoklaufs. Schafft er es, seine Tochter und Schwester zu retten? Zwei Väter, zwei Töchter und die Frage nach dem Funke des Lebens. ⁣

Eigene Meinung:⁣

An sich finde ich es sehr interessant, dass zwei Themen miteinander verknüpft sind, nämlich Amok und Abtreibung. Dennoch muss ich leider zugeben, dass mich dieses Mal, das Buch nicht überzeugen konnte. ⁣
Lange musste ich überlegen, woran es lag und lange wusste ich auch keine Antwort darauf. Auch jetzt kann ich nur vermuten, dass es wohl an der Rückwärtserzählung gelegen hat. Wie schon erwähnt, beginnt das Buch mit dem nahenden Ende des Amoks. Dann springt der Leser im Stundentakt in die Vergangenheit. Für mich fehlte dann die Spannung, da ich ja schon wusste, wer verletzt und wer tot war. ⁣

Aber, mir fehlte auch der Bezug zu den Protagonisten. Es waren so viele, dass ich anfänglich nicht mal richtig in die Geschichte fand. Nach und nach lernt man die Personen und deren Geschichte zwar kennen, aber da war ich emotional nicht mehr so bei ihnen. ⁣

Ich glaube auch, dass das Thema Abtreibung, hier in Deutschland, nicht so diskutabel ist, wie z.B. in einigen Bundesstaaten von Amerika. ⁣
Deswegen konnte ich auch nicht wirklich etwas Neues für mich, aus dieser Geschichte ziehen. ⁣

Obwohl ich die Bücher der Autorin, wie oben schon erwähnt, sehr mag, konnte mich ihr neuestes Werk also nicht begeistern, was mich wirklich sehr traurig stimmt. Sehr gerne hätte ich es gemocht. Nun hoffe ich auf das nächste Buch. ⁣
Auch, wenn ich dieses Mal der Geschichte nicht viel abgewinnen konnte, bleibt Jodi Picoult trotzdem einer meiner Lieblingsautorinnen.⁣

Fazit:⁣

Der besagte Funke, aus dem Titel, ist leider nicht übergesprungen. ⁣
Da es aber doch sehr viele positive Meinungen zum Buch gibt, vergebe ich eine eingeschränkte Leseempfehlung! Die einen mögen es anscheinend, andere wiederum nicht. ⁣

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Einer ihrer schwächsten Romane

Der Klang des Herzens
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Juchu, was Neues von Jojo Moyes! Auch, wenn es sich um eine neu verlegte und überarbeitete Version handelt, komme ich daran natürlich nicht vorbei. Erst recht nicht, da ich einige ihrer älteren Geschichten ...

Juchu, was Neues von Jojo Moyes! Auch, wenn es sich um eine neu verlegte und überarbeitete Version handelt, komme ich daran natürlich nicht vorbei. Erst recht nicht, da ich einige ihrer älteren Geschichten auch noch nicht kenne. Eine riesen Vorfreude also, die mich wegen dieser Neuauflage packte, als ich davon erfuhr. Übrigens ein wunderschönes Cover, wie ich finde.

Zum Inhalt:
Als eines Tages, die Konzertgeigerin Isabel, Mutter zweier Kinder, ihren Mann verliert, muss sie ihr Leben neu sortieren. Zudem steht sie vor einem riesigen Haufen Schulden, weswegen sie ihr geliebtes Haus in London verkaufen muss. Doch das Glück ist mit ihr, als sie genau in dieser schrecklichen Zeit, ein Haus auf dem Land erbt. Ein Onkel hat es ihr vermacht. Die nächste Überraschung lässt aber nicht lange auf sich warten. Das Haus ist ziemlich heruntergekommen und gleicht einer Ruine. Mit dem Ausmaß hat Isabel nicht gerechnet. Doch der Nachbar Matt, bietet Hilfe an und arbeitet fortan täglich an dem Haus. Die Nachbarschaftsdienste gehen allerdings weit über das Normale hinaus. Was führt er im Schilde?

Eigene Meinung:

Zu Beginn hatte ich immer das Gefühl, es würde in einer früheren Zeit spielen. Solche Bilder hatte ich ständig vor Augen, doch die waren ein Trugschluss. Diese Geschichte spielt in der heutigen Zeit. Vielleicht lag es an dem alten Haus und der nicht vorhandenen Technik, dass ich anfangs diesen Irrglauben hatte.

Im weiteren Verlauf fing die Geschichte an sich zu ziehen, obwohl man die ganze Zeit über dachte, jetzt geht's los, gleich passiert etwas. Und gerade solch ein Gefühl, von aufbauender Spannung, ist etwas, was mir grundsätzlich gut gefällt. Doch leider passierte lange nichts mehr. Alles drehte sich um dieses sehr heruntergekommene Haus, was scheinbar jeder haben wollte. Ich fing an, mich zu langweilen. Nicht mehr allzu gerne griff ich zu dem Buch, was auch der Grund war, dass ich es zwischenzeitlich mal weggelegt hatte, um erstmal etwas anderes zu lesen. Mit Abstand und neuem Elan wollte ich dann einen zweiten Anlauf starten. Schließlich war ich anfänglich noch voller Euphorie und Hoffnung, auf eine schöne und gefühlvolle Story, wie man es auch von der Autorin gewohnt ist.

Schlussendlich konnte mich die Geschichte aber auch dann nicht mitreißen, was ich ein wenig schade finde, denn Jojo Moyes hat mich mit vielen ihrer Bücher zum Weinen gebracht. Hier kamen leider keine großen Emotionen auf.
Einzig die Kinder hatten meine Sympathie. Das waren auch die Stellen die mir besonders gefielen. Taffes Teenagergirl und kleiner, traumatisierter Junge.

Fazit:

Eine nette Geschichte, mit ein paar guten Szenen, die aber auch keine großen Überraschungen parat hielten.
Als großer Jojo Moyes Fan, gehört es für mich dazu, alle ihre Bücher zu kennen. Bisher waren es nur zwei, einschließlich diesem hier, die mir nicht so gut gefielen. Ich bleibe trotzdem treu! ♡

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