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Veröffentlicht am 23.05.2020

Die Pest geht um

Die Henkerstochter und der Fluch der Pest (Die Henkerstochter-Saga 8)
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Im Sommer 1679 ist in Wien die Pest ausgebrochen. In Teilen von Bayern tauchen auf einmal einzelne Pesterkrankte und Tote auf, genaugenommen die Meisten davon in Kaufbeuren. Der Scharfrichter aus Schongau ...

Im Sommer 1679 ist in Wien die Pest ausgebrochen. In Teilen von Bayern tauchen auf einmal einzelne Pesterkrankte und Tote auf, genaugenommen die Meisten davon in Kaufbeuren. Der Scharfrichter aus Schongau erhält von einem Erkrankten Besuch. Kurz vor dessen Tod spricht er noch rätselhafte Worte. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt gegen die Seuche oder steckt etwa ein perfides Mordspiel dahinter.

„Die Henkerstochter und der Fluch der Pest“ ist schon der 8. Band aus der Reihe rund um die Henkerstochter und ihre Familie. Geschrieben ist das Buch von Oliver Pötzsch. Das Buch lässt sich sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen, da die Geschichte in sich geschlossen ist.
Der historische Roman spielt im Jahr 1679 und ist eine Mischung aus wahren Personen, echter Historie und einer fiktiven Geschichte. Es lässt sich sehr gut und einfach lesen, was nicht allein an dem sehr flüssigen Schreibstil des Autors liegt. Oliver Pötzsch hat sich mit seiner Wortwahl in das 17. Jahrhundert versetzt und auch einige lateinische Begriffe mit eingestreut. Diese kann man aber durch den Text sehr gut, auch ohne Lateinkenntnisse, erfassen. Aus meiner Sicht ist der Roman sehr intensiv und gut recherchiert und passt sich dadurch den damaligen Begebenheiten an.

Mir gefiel sehr gut der Aufbau des Buches. Es enthält neben dem eigentlichen Romangeschehen, eine Karte von Kaufbeuren und eine Namensliste. Die Stadtkarte ist auf einer Doppelseite abgebildet und hilft beim Lesen die Orte besser zuzuordnen. Auch die Namensliste finde ich sehr hilfreich, da es sehr viele Charaktere gibt und man so einen Überblick hat. Der eigentliche Roman beginnt mit der Geschichte vom Rattenanfänger, gefolgt von einem Prolog, dem eigentlichen Roman und schließt mit einem Epilog und einen Nachwort ab.

Mich hat es sehr gewundert das das Buch mit dem Rattenanfänger von Hameln beginnt, aber im Laufe des Buches erklärt sich dieses und es ergibt ein rundes Bild. Wie schon erwähnt kommen in diesem Buch sehr viele Charaktere vor, die sehr wichtig für die Handlung sind. Alle Personen sind sehr schön herausgearbeitet und man glaubt zu wissen wer Feind und wer Freund ist. Aber in dem Buch ist, meiner Meinung nach, nichts wie es scheint. Es beginnt mit einem langsamen Tempo und es baut sich die Spannung stetig auf. Immer wenn ich dann dachte jetzt weiß ich was kommt, gab es Überraschungen, Wendungen und Einblicke mit denen ich so nicht gerechnet habe. Besonders gelungen fand ich persönlich die Beschreibung der Symptome der Pest, sie sind so beschrieben das man sich ein gutes Bild davon machen kann, was zwar erschreckend ist, aber nicht gruselig. Auch hat der Autor es geschafft mich in die Zeit des 17. Jahrhunderts zu versetzen. Er beschrieb es gut und auch sehr bild- und lebhaft. Es wirkte auf mich sehr authentisch und nicht verschönernd. Bis zum Schluss war alles sehr schlüssig und folgte sehr konsequent den Handlungsstrang ohne sich zu verirren. Die Spannung war bis zum Ende da und es gab aus meiner Sicht keine langweiligen Phasen.

Ein sehr schöner Historischer Roman der vollgepackt ist mit Spannung, Kriminalität, Intrigen und einer Familie die genau dafür ein sehr feines Gespür hat. Mich hat diese Buch einfach von Anfang bis Ende gepackt und begeistert, daher von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Spannung das der Atem stockt

Arnulf. Kampf um Bayern
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Sommer 787 - Arnulf, der Hundertschaftsführer der Schwarzen in Diensten von König Karl, wird vom König für einen verwegenen Plan ausgesucht. Arnulf und seine Männer sollen den Bayernherzog Tassilo in die ...

Sommer 787 - Arnulf, der Hundertschaftsführer der Schwarzen in Diensten von König Karl, wird vom König für einen verwegenen Plan ausgesucht. Arnulf und seine Männer sollen den Bayernherzog Tassilo in die Knie zwingen – dafür soll er mit dem Nordgau belohnt werden. Ein harter Kampf beginnt, mit vielen Gefechten, Intrigen, Gefallenen. Ob Arnulf es gelingt und Karl sein Wort hält?

Das ist die Geschichte in dem historischen Roman „Arnulf – Kampf um Bayern“. Geschrieben wurde dieses Buch von Robert Focken und es erschien im acabus-Verlag.
Mit einem Personenregister und in einer Liste althochdeutscher Worte beginnt das Buch, danach folgt die Geschichte, aufgeteilt in 30 Kapitel und es schließt ab mit einem Nachwort und ein paar Informationen über den Autor.

Ich bin gleich nach wenigen Zeilen gut in den historischen Roman eingetaucht und konnte dem Schreibstil von Robert Focken gut folgen. Der Autor hat sich konsequent mit seiner Wortwahl angepasst und auch dadurch fühlte ich mich sehr wohl beim Lesen.

Der Historische Roman beginnt mit der Einführung vieler Charaktere, aber denen kann man gut folgen und weiß auch schnell wer zu wem gehört – falls man doch mal die Übersicht verliert hilft das Personenregister am Anfang, welches ich selber nicht brauchte. Die Protagonisten sind sehr gut herausgearbeitet, so das bei mir schnell klar war das Arnulf sehr sympathisch ist und Tassilo und sein Sohn eher zu der fieseren Sorte gehörte. All das hat der Autor durch ihre Taten und die Art und Weise wie sie sprachen gut dargestellt. Mir gefiel auch sehr gut das nicht bei allen Charakteren von Anfang an gleich klar war welche Rolle sie haben, vor allem die Rollen der Frauen war mir anfangs nicht bewusst – aber sie hatten ja dann eine wichtige Schlüsselrolle.

Nachdem die Einführung der Charaktere beendet war nahm der Roman ordentlich an Fahrt auf und behielt seine Spannung bis zum Ende, das noch mal eine Wendung hatte, mit der ich so nicht gerechnet habe. Die Kämpfe sind sehr realistisch dargestellt und der Autor hat darauf verzichtet das von Anfang an klar ist das Arnulf gewinnt. Bis zum Ende hin habe ich als Leser immer mit gezittert und gehofft das er es schafft. Es zieht sich von Anfang bis Ende ein roter Faden durch das Buch und es war mir zu jeder Zeit sehr schlüssig. Da die Handlung sehr spannend geschildert ist, war ich so in ihren Bann gezogen das ich das Buch nicht wieder aus der Hand legen konnte, auch wenn mir manchmal bei dem Gelesenen der Atme stockte. Ich konnte mich sehr gut in Arnulf und in seine Frau Erika hinein versetzen und habe mit den beiden immer mitgefühlt,

Ein historischer Roman rund um den König Karl und seinen Hundertschaftsführer Arnulf. Nach meiner Ansicht ist dieses Buch sehr gut recherchiert und hält sich gut an die tatsächlichen Ereignisse von 787/788. Es hält einen so in Atem , das man gar nicht anders kann als weiter zu lesen. Ich kann daher das Buch nur jedem Fan von historischen Büchern dieses Buch ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Herrlich knifflig

Ravensburger Exit Room Rätsel: Gefangen auf der Insel
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Du paddelst über einen See, als ein Unwetter aufzieht. Schnell ziehst du dich auf eine kleine Insel in eine Hütte zurück. Rumms die Tür fällt zu und bleibt verschlossen. Wie kannst du entkommen?
So fängt ...

Du paddelst über einen See, als ein Unwetter aufzieht. Schnell ziehst du dich auf eine kleine Insel in eine Hütte zurück. Rumms die Tür fällt zu und bleibt verschlossen. Wie kannst du entkommen?
So fängt „ Gefangen auf der Insel“ ein weiter Band aus der „Ravensburger Exit Room Rätsel“ - Reihe an. Diese Buchreihe ist geeignet für Kinder ab 8 Jahren.

Auch hier ist die Gestaltung und der Aufbau der Gleiche wie bei den anderen Büchern. Das Cover hat diese mal die Grundfarbe grün, die kleine weiße Illustration im Hintergrund zeigt eine Insel mit einem Leuchtturm. Gleich ist das das Softcover Thermofarbflecken hat und auch das silberne Schloss mit silberner Kette ist wieder im Vordergrund abgebildet. Mir bzw. uns gefällt das gut, da so jedes Band zwar individuell ist, aber trotzdem ist erkennbar zu welcher Buchreihe es gehört.

Der Innenaufbau ist ebenfalls wieder gleich zu seinen Vorgänger. Bevor los geht gibt es eine kleine Einleitung, die kurz und sehr verständlich geschrieben ist. Und dann geht es schon los mit der 1. von insgesamt 2 Rätselgeschichten. Es gibt eine kleine Einleitung in das Geschehen und schon ist man mittendrin im Rätsel lösen. Dafür muss geschnitten, gerätselt, gefaltet , um die Ecke gedacht werden und vieles mehr. Es ist wieder sehr abwechslungsreich gestaltet. Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel ist sehr unterschiedlich, es gibt einfache Rätsel, aber auch sehr knifflige, die mehr Zeit in Anspruch nehmen. Falls man mal keinen Lösungsansatz findet oder stecken bleibt, gibt es zu jedem Rätsel wertvolle Tipps die einen auf den Weg bringen ohne aber zu viel zu verraten. Wie gehabt gibt es auch hier wieder zu jeder Rätselgeschichte ein Bild, welches sich auf einer Doppelseite befindet und dazu beiträgt das man voran kommt. Die einzelnen Seiten sind am Anfang verschlossen und man muss sie selber auseinander trennen. Das geht relativ einfach, wenn man etwas vorsichtig ist.

Uns hat auch dieser Band sehr gut gefallen. Es ist wieder ein gelungener Zeitvertreib allein oder mit der gesamten Familien. Ich kann auch diesen Band nur weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Darf es etwas zum Rätseln sein?

Ravensburger Exit Room Rätsel: Gefangen im Hotel
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Ein weiter Band aus der „Ravensburger Exit Room“ Reihe ist „Gefangen im Hotel“. Mein Sohn hat bisher schon zwei Bände durch gerätselt und freute sich nun auf Diesen.

Wie wir bisher es von diesen Büchern ...

Ein weiter Band aus der „Ravensburger Exit Room“ Reihe ist „Gefangen im Hotel“. Mein Sohn hat bisher schon zwei Bände durch gerätselt und freute sich nun auf Diesen.

Wie wir bisher es von diesen Büchern kennen war auch hier wieder das Cover. Die Hintergrundfarbe des Softcovers ist dieses mal blau und im Vordergrund ist wieder die silberne Kette mit Schloss. Die weiße Illustration in der Mitte zeigt einen Schlüssel mit Zimmernummer.
Der Wiedererkunnungswert der Bücher ist damit sehr gut gelungen.

Aufgebaut ist dieses Buch genau wie die anderen beiden Bücher, die wir bisher aus dieser Reihe gelesen haben. Der Buchumschlag hat Thermofarbfelder und die Seiten sind auftrennbar, so das man nicht das ganze Buch auf einmal durchblättern kann. Das Auftrennen der Seiten funktioniert meistens ganz gut, ohne das die einzelnen Seiten dabei einreißen.
Auch hier sind wieder 2 Rätselgeschichten enthalten. Wie bei den anderen Ausgaben auch beginnt alles mit einer kurzen Erläuterung. Diese ist kurz und sehr verständlich formuliert.
Die einzelnen Geschichten selbst sind ebenfalls nach dem gleichen Muster aufgebaut. Nachdem man den Raum betreten hat beginnt gleich das erste sehr einfache Rätsel. Es führt einem zu einem großen Bild, welches immer wieder während der Geschichte benötigt wird um diesen Raum wieder zu verlassen.

In „Gefangen im Hotel“ begibt man sich in den Urlaub. Aber auf der Hinreise gelangt man in ein Zimmer, ohne zu wissen wie man hin kam und auch nicht wie man wieder raus kommt. Die Rätselei beginnt, man muss wieder Falten, Schneiden, Knobeln und um die Ecke denken. Die kleinen Texten die einen immer zum Rätsel führen, sind von der Länge und vom Inhalt so gestaltet das auch kleine „Lesemuffel“ ihren Spaß daran finden.

Auch dieser Band hat uns wieder sehr gut gefallen und wir können ihn nur weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Wunderschön

Edition Piepmatz: Such mich! Wo bin ich?
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„ Such mich! Wo bin ich?“ ist das erste Wimmelbuch der Edition Piepmatz. Ich bin Wimmelbuchfreund da man mit diesen Bücher sehr viele Sprechanlässe hat. Das war auch der Grund das ich mir dieses Buch gekauft ...

„ Such mich! Wo bin ich?“ ist das erste Wimmelbuch der Edition Piepmatz. Ich bin Wimmelbuchfreund da man mit diesen Bücher sehr viele Sprechanlässe hat. Das war auch der Grund das ich mir dieses Buch gekauft habe.

Das Cover fand ich sehr ansprechend, da es einen unifarbenden Hintergrund hat und sich dann ganz viele Tiere darauf tummeln. Die Tiere sind kindgerecht und recht naturgetreu dargestellt, das finde ich gut da Kinder so lernen wie die Tiere wirklich aussehen.

Meine Begeisterung ging auch gleich weiter als ich mir das Buch anschaute. Die einzelnen Seiten sind unterteilt, in ein großes Bild und unten einer Leiste mit Text und einigen ausgesuchten Tieren.
Die großen Bilder sind so gezeichnet wie es auch schon das Cover andeutet – kindgerecht und recht naturgetreu. Ergänzt werden die Bilder durch einen kleinen Reimtext der sehr gut zu den Bildern passt.

Besonders gut gefiel mir das man verschiedene Lebensräume von Tieren kennenlernt und es auch bei den Tierbildern kleine Sprechblasen mit den passenden Tiergeräusche gibt. Das Buch ist für Kinder ab 2 Jahre geeignet zum gemeinsamen Erleben oder auch zum allein anschauen vom Kind. Das Buch kann aber auch durchaus bei älteren Kindern zum Einsatz kommen, um Tiergeräusche kennen zu erlernen oder einfach schöne Sprechanlässe aufzugreifen.

Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen.

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