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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2020

Interessant aber zu geringer Fantasyanteil

Priest of Bones
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Tomas Piety, Kriegsveteran und Priester, kehrt mit seiner Gefolgschaft aus dem Krieg zurück in seine Heimatstadt Ellinburg. Dort ist nichts mehr wie es mal war. Früher war Tomas stolzer Besitzer einiger ...

Tomas Piety, Kriegsveteran und Priester, kehrt mit seiner Gefolgschaft aus dem Krieg zurück in seine Heimatstadt Ellinburg. Dort ist nichts mehr wie es mal war. Früher war Tomas stolzer Besitzer einiger Etablissements in Ellinburg, davon ist heute nichts mehr übrig. Tomas versucht also die alten Geschäfte in seinem Viertel wiederaufzunehmen und bekommt dabei rege Unterstützung von seiner Truppe den „Pious Men“.

Der Protagonist Tomas wirkt etwas wie der Pate. Also ein Gauner und Schutzgelderpresser, der jedoch bestimmte Werte verfolgt. Wenn er nicht ganz so kriminell wäre, würde man ihn vielleicht als Ehrenmann bezeichnen, der sich um seine Mannschaft sorgt und die seinen schützt. Neben dem Protagonisten Tomas werden viele weitere Charaktere eingeführt. Dem Auto gelingt es durch den wirklich guten Schreibstil diese auch gut in die Story einzubinden. Auch durch die derbe Sprache kommt man als Leser der Mannschaft schnell näher. Was mir etwas zu kurz geworden ist, ist der Fantasyanteil. Einer seiner Gefolgsmänner ist der junge Billy the Boy, der augenscheinlich magische Fähigkeiten hat. Leider weiß man bis zu Letzt nicht, woher er diese Fähigkeiten hat und was er genau alles kann. Der Leser hängt dort inhaltlich sehr in der Luft und da das Buch als Fantasybuch verkauft wird, hätte ich schon einen größeren Fantasyanteil erwartet. Auch die große Haupthandlung bleibt etwas auf der Strecke. Das Buch liest sich wie ein großer Prolog… ein durchaus fesselnder Prolog, aber eben nicht wie eine Hauptgeschichte. Das fand ich persönlich sehr schade, da die Charaktere wirklich sehr gut beschrieben wurden und das Buch sprachlich wirklich gut ist. Dennoch kam neben den Straßenprügeleien und brutalen Szenen die Handlung sehr kurz.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der auf ein mittelalterliches Setting steht, der die Serie Peaky Blinders gut fand und der bei einem Fantasyroman keinen Wert auf viele Fantasyelemente legt.

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Veröffentlicht am 04.03.2020

Lesenswert

C'est la fucking vie
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Die junge Sanni ist wild, ungestüm und frei. Am liebsten verbringt sie ihre Zeit mit ihrem besten Freund Niko und ihrer verrückten Clique. Also sie mit Niko im Bett landet wird aller kompliziert und Niko ...

Die junge Sanni ist wild, ungestüm und frei. Am liebsten verbringt sie ihre Zeit mit ihrem besten Freund Niko und ihrer verrückten Clique. Also sie mit Niko im Bett landet wird aller kompliziert und Niko stellt sie vor die Wahl: Ganz oder gar nicht!
Die Geschichte erzählt die, nicht ganz harmonische, Beziehung zwischen Sanni und Niko, aus Sannis Erzählperspektive. Als Stilmittel wird damit Niko immer mit „du“ angesprochen, was die enge Bindung der beiden Freunde untermauert. Generell muss man sagen ist das Buch unglaublich schöngeschrieben. Die Art und Weise wie Sannis Gedanken, Gefühle und Eindrücke umschrieben werden liest sich einfach wunderschön und sehr flüssig. Die Geschichte selber ist anders, als ich es nach dem Klappentext erwartet habe. Wer hier eine „schnulzigen“ Liebesroman erwartet, sollte sich eher ein anders Buch suchen. Die Story handelt von der erster großen Liebe und thematisiert am Beispiel von Sanni und Niko, was wichtig in einer Beziehung ist und dass man immer zu sich selber stehen sollte. Das Buch vermittelt also tiefergehendes.
Ich muss sagen, dass ich es echt gerne gelesen habe, wenn es auch nicht unbedingt meinen normalen Büchergeschmack widerspiegelt. In jeden Fall lesenswert

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Spannendes Finale

Stronger than Fate
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„Stronger than Fate“ ist der finale Band der Richer Than Sin Reihe von Meghan March. Ich habe die ersten beiden Teile sehr gemocht und war daher super gespannt auf das Finale. Insbesondere, da jeder Teil ...

„Stronger than Fate“ ist der finale Band der Richer Than Sin Reihe von Meghan March. Ich habe die ersten beiden Teile sehr gemocht und war daher super gespannt auf das Finale. Insbesondere, da jeder Teil mit einem fiesen Cliffhanger geendet hat. Wer die Bände 1 und 2 bisher nicht gelesen hat, sollte dies unbedingt tun bevor er mit „Stronger than Fate“ beginnt, denn die Bücher bauen aufeinander auf.
Meghan March schreibt wie gewohnt kurzweilig und auf den Punkt. Auch hier werden wieder verschiedene Zeitebenen miteinander verwoben. Manche kommen damit nicht so gut klar, ich habe es die komplette Reihe über sehr gemocht. Ebenso gemocht habe ich Whit und Lincoln. Whitney ist aus meiner Sicht über die Teile sehr gereift und Lincoln ist einfach Lincoln schmacht
Was mich an dem finalen Band etwas gestört hat war, dass noch so extrem viel Unvorhergesehenes passiert. Fast wie in einer Soap. Irgendwie wirkte es etwas überfrachtet. Ich weiß nicht, ob die Autorin einfach ein fulminantes Finale wollte und etwas über das Ziel hinausgeschossen ist, oder ob die Story das wirklich gebraucht hat? Klar, bei dem ein oder anderen Charakter musste noch was passieren, aber das?
Alles in allem fand ich die Reihe super und kann sie jedem weiterempfehlen, der gerne dramatische Liebesgeschichten liest. Für mich 3,5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Deutlich besser als der erste Teil

Nachtmahr - Die Schwester der Königin
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„Nachtmahr – Die Schwester der Königin“ von Ulrike Schweikert ist der zweite Teil der Nachmahr Trilogie. Die junge Lorena weiß nun um ihre Bestimmung und sucht nach ihrer Schwester Lucy, die von den sogenannten ...

„Nachtmahr – Die Schwester der Königin“ von Ulrike Schweikert ist der zweite Teil der Nachmahr Trilogie. Die junge Lorena weiß nun um ihre Bestimmung und sucht nach ihrer Schwester Lucy, die von den sogenannten „Wanderern“ vor etlichen Jahren entführt wurde in der Annahme, sie sei Lorena. In einer spektakulären Rettungsaktion gelingt es, Lucy zu befreien. Aber zu welchem Preis?

Im Vergleich zum ersten Teil der Reihe hat mir dieser Band deutlich besser gefallen. Beim ersten Teil hatte ich den Eindruck einen langen Prolog zu lesen, in diesem bin ich sogleich in der Geschichte angekommen. Eine kurze Zusammenfassung am Anfang bringt den Leser die Geschehnisse des ersten Bandes schnell in Erinnerung. Besonders spannend ist, dass man in diesem Teil auch Kapitel aus Lucys Perspektive findet. Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen, wie auch schon beim Vorgängerband. Dieser Teil ist allerdings deutlich Actionreicher und für mein Empfinden auch Abwechslungsreicher. An einer Stelle im Buch war ich tatsächlich sogar geschockt, was ich nicht erwartet hätte.

Eine deutliche Schwäche hat dieser Teil aber genauso wie sein Vorgänger: Die Beziehung zwischen Jason und Lorena. Beide sind füreinander bestimmt und führen eine Beziehung. Trotzdem bekommt man als Leser den Eindruck, dass sich die beiden nicht sonderlich füreinander interessieren und irgendwie „aneinander vorbei“ leben. Gerade eine vorbestimmte Lovestory darf durchaus auch mal leidenschaftlich-emotional sein.

Alles in allem fand ich diesen Teil deutlich besser als Band 1. Da das Buch mit einem fiesen Cliffhanger endet bin ich schon gespannt auf Teil 3.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Netter Auftakt, mir aber zu wenig Spannung

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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„Flame & Arrow: Drachenprinz“ ist der erste Teil der „Flame & Arrow“-Dilogie von Sandra Grauer. Teil 2 „Flame & Arrow: Elfenkriegerin“ wird voraussichtlich am 01.05.2022 erscheinen. Im Fokus der Geschichte ...

„Flame & Arrow: Drachenprinz“ ist der erste Teil der „Flame & Arrow“-Dilogie von Sandra Grauer. Teil 2 „Flame & Arrow: Elfenkriegerin“ wird voraussichtlich am 01.05.2022 erscheinen. Im Fokus der Geschichte stehen die Elfenkriegerin Kailey und der Drachenprinz Aiden. Drachen und Elfen sind seit jeher verfeindet, auch wenn zwischen den Völkern ein Waffelstillstand herrscht. Als die Elfen von den Drachen provoziert werden, wird der Drachenprinz Aiden auf das Trinity College nach Dublin gebracht, um ihn in Sicherheit zu bringen. Die Elfen schicken Kailey an dasselbe College, um Aiden für sich zu gewinnen. Doch nicht nur Kailey spielt ein falsches Spiel…
Ich war sehr neugierig auf das Buch, weil ich bisher noch gar nichts von der Autorin gelesen habe. Ich habe aber schon einiges von ihrer „Clans of London“ Reihe gehört, die scheinbar im selben Universum spielt. Gelesen muss man sie aber nicht haben, bevor man mit „Flame & Arrow“ beginnt.
Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen. In den ersten Kapiteln war für mich alles noch recht verwirrend, weil man mitten ins Geschehen geschmissen wird, aber nach 3 Kapiteln kommt man bereits bestens zurecht. Spannend wurde es so richtig erst am Trinity College, wo Kailey und Aiden aufeinandertreffen.
Während ich der Ansicht war, dass die beiden lange nichts davon wissen, dass sie aufeinander angesetzt sind, platzt diese Bombe schon sehr schnell. Das fand ich schade, denn der Unglaube auf beiden Seiten hätte durchaus potenzial gehabt, dass die beiden sich auch mal näherkommen. Zwar hängen Kailey und Aiden viel miteinander ab, aber wirklich intime Gespräche auf denen Liebe, eine Beziehung oder sonst was fußen könnte, gibt es eigentlich nicht. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden wirkt für mich daher recht konstruiert. Mir hat da irgendwie eine Basis gefehlt.
Was ich durchaus schön dargestellt fand, war dass beide Protas sich ihrer Völker sehr verpflichtet fühlen und mit Vorurteilen belastet sind. Während Aiden recht reflektiert erkennt, dass Elfen nicht per se schlecht sind, tut sich Kailey etwas schwer.
In Summe hat mir das Buch Spaß gemacht, konnte mich aber nicht so abholen, wie ich es mir gewünscht hätte.

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