Wow, was für eine Geschichte
Die SeebadvillaINHALT:
Ahlbeck 1952: Grete führt mit ihren Töchtern Henni und Liesbeth eine kleine Pension auf Usedom. Für die drei Frauen ist es nicht einfach, sich mit den Umständen, die in der DDR herrschen, abzufinden ...
INHALT:
Ahlbeck 1952: Grete führt mit ihren Töchtern Henni und Liesbeth eine kleine Pension auf Usedom. Für die drei Frauen ist es nicht einfach, sich mit den Umständen, die in der DDR herrschen, abzufinden und sich unterzuordnen. Dass sie mit ihrer Pension ein eigenes Unternehmen führen, sieht die Regierung nicht gern und das bekommen sie auch deutlich zu spüren.
München 1992: Caroline findet einen Brief von einem Anwalt an ihre Mutter Henriette. Dort geht es um die Rückführung einer Villa auf Usedom. Caroline hat davon noch nie etwas gehört und ihre Mutter hüllt sich in Schweigen. So beschliesst die auf eigene Faust zu forschen.
MEINE MEINUNG:
Mit ihrem ersten Roman hier hat die Autorin sofort meine Neugier geweckt. Geschichten, die in der DDR spielen finde ich immer besonders interessant. Mit ihrem emotionalen und bildhaften Schreibstil konnte sie mich sofort gewinnen. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und besticht durch die schicksalhaften Ereignisse in dieser dunklen Zeit der DDR. Sie konnte mir diese Zeit sehr nahebringen und mich aufrüttleln. Das Schicksal der Familie steht für viele in dieser Zeit und macht mich immer noch sprachlos. Wir verfolgen den Weg und man erkennt, wieviel Kraft das Leben damals gekostet hat. Man erkennt die Hilflosigkeit und das Ausgeliefert sein und das, obwohl der Krieg schon einige Zeit vorbei ist und noch immer können die Menschen nicht frei leben. Die Autorin hat hier besonders die Stärke der Menschen hervorgehoben und zeigt auch, dass es manchmal nicht reicht. Und doch geben sie nicht auf und lassen sich nicht bevormunden. Sehr einfühlsam und emotional schildert sie den Weg der Familie bis ins Jahr 1992 und konnte mich mit dem Ende der Geschichte erschüttern und wachrütteln. Was für ein Schicksal. Mir ging das Buch sehr nahe.
FAZIT:
Emotional, authentisch und aufrüttelnd und sehr wichtig.