Profilbild von Treeny

Treeny

Lesejury Profi
offline

Treeny ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Treeny über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2021

Kann man lesen, muss man nicht

Weihnachten mit dir
0

Weihnachten? Für Becca Fletcher ein absolut rotes Tuch. Doch das ist nicht einfach nur wegen Familie, Schmuck oder blöden Weihnachtsgerüchen - es hat einen tieferen Grund. Diesen verrät sie aber niemanden. ...

Weihnachten? Für Becca Fletcher ein absolut rotes Tuch. Doch das ist nicht einfach nur wegen Familie, Schmuck oder blöden Weihnachtsgerüchen - es hat einen tieferen Grund. Diesen verrät sie aber niemanden. Da ihre Schwester Laura vor einiger Zeit weggezogen ist, besucht sie sie und ihre Familie über die Feiertage und nimmt sich eine Auszeit auf dem Land. Dort lernt sie Sam kennen, einen gutaussehenden Surfer-Boy, der sie - wie soll es auch anders sein - sehr anspricht.

Eigentlich möchte sich Becca gar nicht auf ihn einlassen, denn die Furcht vor negativen Erfahrungen und dem Rückfall in alte Verhaltensmuster ist einfach zu groß. Doch Becca erfährt, abgesehen von Sam, eine Situation, die sie so schon lange nicht mehr hatte: Sich aufgenommen fühlen in einer Gemeinschaft.

Eine nette Geschichte, die definitiv nicht langweilig ist. Aber eben auch keine tiefgründige Erzählung. Ich fand es jetzt über die kalten Tage nett zu lesen und am Ende hat mich die Erzählung dann doch auch überrascht. Ob ich es aber weiterempfehlen würde - ich weiß es nicht. Überzeugt hat es mich nachhaltig zumindest nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.08.2020

Konnte Erwartungen nicht erfüllen

Erste Hilfe
0

Nachdem ich „was man von hier aus sehen kann“ gelesen hatte, habe ich viel erwartet.
„Erste Hilfe“ war ganz nett - mehr aber leider nicht. Die ein oder andere schöne Stelle war dabei, aber leider zu dünn. ...

Nachdem ich „was man von hier aus sehen kann“ gelesen hatte, habe ich viel erwartet.
„Erste Hilfe“ war ganz nett - mehr aber leider nicht. Die ein oder andere schöne Stelle war dabei, aber leider zu dünn.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.05.2020

Gute Idee, mangelhafte Umsetzung

Ein Sommer voller Schmetterlinge
1

Ich habe schon einige Liebesromane gelesen, doch von Jo Thomas war "Ein Sommer voller Schmetterlinge" meine erste Lektüre. Protagonistin Beti möchte mit ihrem Verlobten Will auswandern und landet in einem ...

Ich habe schon einige Liebesromane gelesen, doch von Jo Thomas war "Ein Sommer voller Schmetterlinge" meine erste Lektüre. Protagonistin Beti möchte mit ihrem Verlobten Will auswandern und landet in einem spanischen Küstendorf, wo sie zusammen eine Kneipe übernehmen möchten. Doch es kommt ganz anders - Beti wird mit vielen Herausforderungen konfrontiert und kämpft um Leben und Liebe.

Das Cover hat mich gleich angesprochen. Ich mag das Design, die sommerliche Aufmachung. Auch die Farben der Kirschblüte und des Meeres werden aufgenommen, was ich mit Hintergrundwissen der Geschichte sehr schön finde.

Der Inhalt: Tja, da wird es für mich etwas schwierig. Ich bin zunächst nur schwer in das Buch reingekommen. Die Spannung hat zwar zum Ende zugenommen, allerdings sind mir zu viele Ungenauigkeiten im Buch und konnte auch meinen Erwartungen nicht gerecht werden.

Leider, und da muss ich wirklich ehrlich sein, habe ich mir von dem Buch viel mehr erhofft. Mir waren es insgesamt zu viele unterschiedliche Schauplätze und Protagonisten, die alle irgendwie um Aufmerksamkeit des Lesers buhlen. Thomas hätte es gut getan, die Personenanzahl zu halbieren und sich auch im Inhalt stärker auf das Wesentliche zu konzentrieren. Leider passt auch der Titel im Nachhinein nur bedingt zum Buch, denn um Schmetterlinge geht es nie. Der englische Originaltitel passt definitiv besser!

So bleibt es für mich ein nettes Buch mit einer starken Idee - allerdings mit einer mangelhaften Umsetzung. Wirklich schade, denn die Umgebung mit dem wohl tollen spanischen Hof habe ich sehr in mein Herz geschlossen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Gefühl
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 05.05.2020

Wenn Frauen keine Rechte mehr haben

Der Report der Magd
0

Durch einen Staatsstreich wird die Regierung ermordet und ein totalitärer Staat errichtet, in dem Frauen keine Rechte mehr haben und kein Eigentum mehr besitzen dürfen. Desfred erzählt aus der Ich-Perspektive, ...

Durch einen Staatsstreich wird die Regierung ermordet und ein totalitärer Staat errichtet, in dem Frauen keine Rechte mehr haben und kein Eigentum mehr besitzen dürfen. Desfred erzählt aus der Ich-Perspektive, wie es ihr vor und während diesem neuen Leben geht, so ganz ohne Rechte. Sie kommt als "Magd" zu einem Kommandanten. Als Magd gilt sie zu den fruchtbaren Frauen, die lediglich für Haushaltseinkäufe und die Fortpflanzung zuständig sind. Dabei führt sie ein einsames und unglückliches Leben in diesem Haushalt, in dem es mit Serena Joy eigentlich eine Frau des Kommandanten gibt.

Sie lebt dabei zwischen dem jetzt, dem Magd-Dasein, und ihrem früheren Leben mit Mann Luke und ihrer kleinen Tochter. Das machte es für mich als Leserin manchmal schwierig ihr zu folgen, da am Anfang eines jeweiligen Kapitels manchmal nicht klar wurde, in welcher Zeit wir uns gerade befinden. Ansonsten ist das Thema natürlich nicht unspannend, aber der Erzählstil macht es nicht so einfach, der Autorin zu folgen.



Fazit: So "altbacken" und bieder das Cover daher kommt, so ist der Roman auch. Erst im letzten Drittel empfand ich das Buch als wirklich spannend und fesselnd. Die recht kleine Schrift und enge Bedruckung der Seiten macht das Lesen nicht unbedingt komfortabler. Rein inhaltlich bin ich froh, dass es einen solchen Staat hoffentlich nie geben wird und es den Frauen in Deutschland - zum Glück - weitaus besser geht. Ein spannender Ansatz, aus meiner Sicht aber nicht ganz so gut umgesetzt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2020

"Ich bin eine Revolution"

Frida Kahlo und die Farben des Lebens
0

Caroline Bernard nimmt die Leser/innen mit auf den Weg nach Mexiko - beginnend mit den 1920er Jahren. Eine gewisse Frida Kahlo treibt dort ihr jugendliches Unwesen. Nachdem sie schwer verunglückt, fängt ...

Caroline Bernard nimmt die Leser/innen mit auf den Weg nach Mexiko - beginnend mit den 1920er Jahren. Eine gewisse Frida Kahlo treibt dort ihr jugendliches Unwesen. Nachdem sie schwer verunglückt, fängt sie an ihre malerischen Fähigkeiten liegend zu verbessern. Als sie endlich wieder genesen ist, lernt sie über ihr politisches Engagement die größten Künstler des Landes kennen - unter ihnen auch Diego Rivera. Bekannt als Frauenversteher, der kaum eine Gelegenheit auslässt, um eine Frau für sich zu gewinnen.

In Frida findet er aber seine Muse, bzw. scheint sich zumindest häuslich einzurichten. Die beiden werden zum Paar, heiraten und fortan wird ihre gemeinsame Geschichte erzählt. Mit vielen Höhen und Tiefen. Frida entwickelt sich als Künstlerin weiter, darf ihre erste eigene Ausstellung feiern. Der Untertitel des Buches "und die Farbe des Lebens" wird auf jeden Fall deutlich, wenn sie über Mexiko als ihre Heimat spricht, die sie nicht nur in ihrem Kleidungsstil widerspiegelt.

Fazit: Ich muss zugeben: ich bin etwas enttäuscht von dem Buch. Ich hatte mir viel erhofft. Stellenweise wurden meine Erwartungen erfüllt, stellenweise war das Buch aber auch zäh wie Kaugummi. Womöglich greife ich das nächste Mal wieder zur klassischen Biographie.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere