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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2020

Sophias Lebenstraum

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Berlin, 1926. Als die Chemie-Studentin Sophia unerwartet schwanger wird von ihrem Dozenten, der aber von ihr nichts mehr wissen will, sagt sich ihr Vater von ihr los und wirft sie aus dem Haus. Ihre Freundin ...

Berlin, 1926. Als die Chemie-Studentin Sophia unerwartet schwanger wird von ihrem Dozenten, der aber von ihr nichts mehr wissen will, sagt sich ihr Vater von ihr los und wirft sie aus dem Haus. Ihre Freundin Henny nimmt sie mit nach Paris. Von Helena Rubinstein erhält Sophia die Möglichkeit, in deren Schönheitsimperium in New York zu arbeiten. Sophias Lebenstraum scheint wahr zu werden…

Das Buch ist der Auftakt einer Reihe über Sophia Krohn, die ihr berufliches Engagement in der Kosmetikbranche umsetzen möchte. Wie bei all ihren Büchern schreibt die Autorin Corina Bomann sehr flüssig, wobei die Geschichte sehr dramatisch ist und dabei immer mal wieder ins Triviale abzutauchen droht. Sophia muss einige Herausforderungen meistern. Leider fehlte mir dabei der historische Hintergrund, die Geschichte hätte egal in welchem Jahr des Zwanzigsten Jahrhunderts spielen können. Bis auf den „Puderkrieg“ zwischen Helena Rubinstein und Elizabeth Arden gibt es keine Anbindungen an die Geschehnisse der 1920er Jahre. So bleibt zum Schluss eine unterhaltsame Geschichte mit einer Frau, die sich mit vielen Schwierigkeiten herumschlagen muss.

Ich hatte mir hier etwas mehr erwartet, und deshalb kann ich diesem Buch 3 von 5 Sternen vergeben. Empfehlen kann ich die Geschichte als Lektüre für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Schräg mit viel Wiener Schmäh

Verkauft
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Die Psychiaterin Alma Liebekind entdeckt bei einem Aufenthalt in einer noblen Frauenklinik einen Todesfall, von dem angeblich niemand weiß. Schon bald merkt sie, dass es weitere Ungereimtheiten gibt. Die ...

Die Psychiaterin Alma Liebekind entdeckt bei einem Aufenthalt in einer noblen Frauenklinik einen Todesfall, von dem angeblich niemand weiß. Schon bald merkt sie, dass es weitere Ungereimtheiten gibt. Die Spuren führen zu einem Flüchtlingsheim. Alma kann nicht anders, sie muss ermitteln, und ihre Mutter hilft ihr tatkräftig mit. Da gerät sie selbst in Gefahr…

Die neugierige Alma kann gar nicht anders, sie kann sich auch wider besseres Wissen nicht heraushalten, und findet in ihrer Mutter eine geeignete Komplizin. Das Buch sprüht von Anfang bis Ende vom Wiener Schmäh, die Personen sind zum größten Teil recht schräg geraten. Leider fand ich Alma ein bisschen zu nervig, und auch die Personen in ihrem Umfeld waren mir etwas zu skurril geraten. Die Kommunikation unter diesen Protagonisten war manchmal ganz witzig, manchmal aber auch sehr aufgesetzt. Der Fall selbst ist clever konstruiert, auch die Mauscheleien, die Alma anstößt, fand ich ganz humorvoll. Es ist der vierte Band einer Reihe, doch der Fall ist in sich abgeschlossen, man kann sich auch als „Quereinsteiger“ gut mit den Personen zurechtfinden. Ein Personenregister zu Beginn der Lektüre hilft dabei.

Insgesamt hat mich dieses Buch etwas zwiespältig hinterlassen, so richtig überzeugen konnte mich diese Geschichte nicht. Mal sehen, ob ich mir noch einen weiteren Band dieser leicht schusseligen, aber dennoch cleveren Möchtegern-Ermittlerin zulegen werde. Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen.

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Veröffentlicht am 22.05.2020

Jede Menge Bandenkrieg

Priest of Bones
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Der Soldatenpriester Tomas Piety kehrt mit seinen Leuten aus dem Krieg zurück nach Ellinburg. Dort hatte er vor dem Krieg sein eigenes Imperium aufgebaut, mit Gasthäusern, Bordellen und Glücksspiel. Doch ...

Der Soldatenpriester Tomas Piety kehrt mit seinen Leuten aus dem Krieg zurück nach Ellinburg. Dort hatte er vor dem Krieg sein eigenes Imperium aufgebaut, mit Gasthäusern, Bordellen und Glücksspiel. Doch nun haben andere Kriminelle seine Einkommensquellen übernommen. Er ist fest entschlossen, mit seinen Soldaten all das zurückzuholen, was ihm einst gehörte.

Es ist eine Geschichte aus einer rauen Männerwelt im mittelalterlichen Ambiente, die der Autor Peter McLean hier schildert. So ist es natürlich kein Zuckerschlecken, wie Tomas seine bisherigen Geldquellen wieder zurückholen will: Gewalt, Blut und Leichen sind hier tägliches Brot. Tomas ist ein guter Anführer, er kann seine Leute gut einschätzen und ihre Talente genau dort einsetzen, wo er sie braucht. Ein bisschen Magie ist auch im Spiel, vor allem Tomas‘ Schützling Billy the Boy mit seinen übernatürlichen Kräften nimmt eine große Rolle dabei ein. Allerdings fehlten mir ein bisschen zu sehr die Fantasy-Elemente, das Buch las sich eher wie ein historischer Roman. Letztendlich vermisste ich aber die Spannung, während mir der Anteil an Gewalt zu groß war.

Dieses Buch hat meinen Geschmack nicht so sehr getroffen, da hätte ich mir etwas weniger Gewalt gewünscht. Wer jedoch an solchen Kämpfen in mittelalterlichem Ambiente sowie an taktischen Spielchen seine Freude hat, wird dieses Buch wohl mögen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Ein paar Wendungen zu viel

Die Kleider der Frauen
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1940 muss die Haute-Couture-Schneiderin Estella vor den Nazis fliehen. Sie kommt nach New York und will sich dort ein neues Leben aufbauen, als Designerin hochwertiger Frauenkleidung. Jahrzehnte später ...

1940 muss die Haute-Couture-Schneiderin Estella vor den Nazis fliehen. Sie kommt nach New York und will sich dort ein neues Leben aufbauen, als Designerin hochwertiger Frauenkleidung. Jahrzehnte später soll ihre Enkelin das Label „Stella Design“ übernehmen.

Das Buch entführt den Leser recht schnell in das besetzte Paris von 1940, die Gefahr für Estella wird recht schnell deutlich. Mehrere Handlungsstränge kommen im Verlauf der Erzählung hinzu, überraschende Wendungen eröffnen neue Aspekte in der Geschichte. Manches davon wurde mir dann allerdings zu unrealistisch, es waren mir eindeutig ein paar Wendungen zu viel. Die Figuren geraten dabei manchmal zu oberflächlich. Das hat meinen Lesespaß etwas gedämpft.

Deshalb kann ich diesem Buch leider nur 3 von 5 Sternen vergeben.

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Veröffentlicht am 28.04.2020

Romantik pur vor Irlands Traumkulisse

Unsere Liebe für immer
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Die Amerikanerin Kate Moreton ist für eine Studienreise nach Irland gekommen. Dabei trifft sie Ozzie, die beiden verlieben sich sofort ineinander und heiraten auch kurz danach. Ihre Hochzeitsreise plant ...

Die Amerikanerin Kate Moreton ist für eine Studienreise nach Irland gekommen. Dabei trifft sie Ozzie, die beiden verlieben sich sofort ineinander und heiraten auch kurz danach. Ihre Hochzeitsreise plant Ozzie als eine Fahrt auf dem Segelboot, einmal rund um Irland herum. Allerdings bringt ein Sturm die Trennung der beiden: Ozzie zeigt sich unzuverlässig, Kate flieht Hals über Kopf vom Boot und trennt sich von ihm. Sie scheint sich in ihm grundlegend getäuscht zu haben… oder?

Eine romantische Liebe fesselt Kate und Ozzie zueinander, und getreu dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“ verlieben sie sich und heiraten kurz danach. Kann das gut gehen? Nein, sagt der Autor J.P. Monninger, wenn die beiden noch unerledigte Aufgaben mit sich herumtragen – sonst würde das funktionieren. Um diesen Leitsatz spinnt er die romantische Geschichte der beiden. Ihre Liebe ist sehr ungestüm, und das könnte Romantik pur sein, wenn es mir denn gelungen wäre, mich in Kate wirklich hineinzuversetzen. Immer wieder erschien sie mir etwas naiv, das hat mich gestört. Verschiedene Handlungsstränge wurden angerissen, dann aber hängengelassen, da blieben bei mir noch ganz viele Fragen offen. Auch mit Ozzie habe ich mich eher schwer getan, in mancherlei Beziehung blieb er für mich schlecht fassbar. Den Abschluss der Geschichte konnte ich nicht so ganz nachvollziehen.

Genial gelungen ist es dem Autor allerdings, die Kulisse Irlands in die Geschichte hineinzubinden. Hier konnte ich in Bildern schwelgen, die mich auf die gründe Insel versetzen konnten.

Trotz der Irlandkulisse kann ich dem Buch dennoch nur 3 von 5 Sternen geben, meine verhaltene Empfehlung gilt für alle, die die Kulisse Irlands genießen wollen.

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