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Veröffentlicht am 21.09.2020

Für Quereinsteiger schwierig ...

Das Lied des Wolfes
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Ich gebe zu ich war mir anfangs nicht sicher, ob ich das Buch lesen soll. Auf der einen Seite klang es interessant und obwohl ich den Vorgänger (DAS LIED DES BLUTES) nicht kannte hat mich DAS ERWACHEN ...

Ich gebe zu ich war mir anfangs nicht sicher, ob ich das Buch lesen soll. Auf der einen Seite klang es interessant und obwohl ich den Vorgänger (DAS LIED DES BLUTES) nicht kannte hat mich DAS ERWACHEN DES FEUERS (und die Fortsetzungen) gut gefallen.
Aber so ganz überzeugt hat mich der Klappentext nicht. Nachdem ich aber viel Gutes über das Buch gelesen habe habe ich ihm eine Chance gegeben.
Und was soll ich sagen: Begeistert hat es mich nicht.
Tatsächlich habe ich lange gebraucht, um in die Handlung hineinzufinden. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich DAS LIED DES BLUTES nicht kannte. Ich fand es schwer das Umfeld zu verstehen und die Handlungen der Hauptpersonen nachzuvollziehen. Bis ich tatsächlich verstanden habe, um was es ging (oder zumindest glaubte es verstanden zu haben) war mehr als die Hälfte des Buches vorbei.
Es ist durchaus actionreich und vielleicht findet der eine oder andere Fantasyfan Gefallen an den Beschreibungen von Welt und Magie (auch wenn ich zugebe, dass ich kaum etwas verstanden habe und ich immer noch Probleme habe die Lieder zu verstehen).
Zu den Charakteren bekam ich auch keinen richtigen Zugang, einzig vielleicht Vaelins Nichte konnte mich überzeugen (eine Frau mit vielen Talenten ...)

Vielleicht muss man die Vorgängertrilogie kennen, ich habe mich sehr schwer getan einige Dinge (vor allem was die Vergangenheit der Hauptpersonen betreffend) zu verstehen.
DAS LIED DES WOLFES hat durchaus interessantes Potential, aber als Quereinsteiger hat man Probleme.
Ich werde die weiteren Bände nicht lesen und mich auch nicht an die Vorgänger wagen.
Überzeugt hat mich das Buch nicht.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Hätte besser sein können

Das schwarze Schaf
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Ich bin ein bisschen zwiegespalten, was die Geschichte anbelangt. Auf der einen Seite finde ich sie witzig und originell. Die skurrilen Tiere (das bezieht sich nicht nur auf das schwarze Schaf oder Dr. ...

Ich bin ein bisschen zwiegespalten, was die Geschichte anbelangt. Auf der einen Seite finde ich sie witzig und originell. Die skurrilen Tiere (das bezieht sich nicht nur auf das schwarze Schaf oder Dr. Winnewurp) sind liebevoll gezeichnet, es wird ein bisschen auf die Wolfsthematik in Deutschland eingegangen und der Kriminalfall ist spannend (und findet durchaus ein unblutiges Ende).
Oberflächlich betrachtet wird man gut unterhalten.
Auf der anderen Seite ist der Schreibstil manchmal etwas verwirrend, so dass nicht nur Kinder damit Probleme haben zu verstehen, was gemeint ist, bzw. was passiert. Auch fand ich das Ende (sprich: Die Auflösung des Falls) unlogisch und für mich nicht nachvollziehbar. Ich werde nicht weiter darauf eingehen nur soviel: Für mich kam der Täter überraschend (aber die Durchführung der Tat war nicht nachvollziehbar, auch wenn es das Motiv war)

Das schwarze Schaf und das Rätsel von Baskeltorp hätte das Potential für einen witzigen Kinderkrimi, aber die Umsetzung ist nur teilweise gelungen.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

Interessanter Ansatz ...

Die Tinktur des Todes
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Mal wieder ein Buch, dessen Klappentext vielversprechend ist, der Inhalt dann aber doch enttäuscht. Mich jedenfalls.

Ich mag Romane aus dem 19. Jahrhundert, sie verbreiten (normalerweise) ein etwas düsteres ...

Mal wieder ein Buch, dessen Klappentext vielversprechend ist, der Inhalt dann aber doch enttäuscht. Mich jedenfalls.

Ich mag Romane aus dem 19. Jahrhundert, sie verbreiten (normalerweise) ein etwas düsteres Flair.

Romane, die zu dieser Zeit spielen, aber von heute lebenden Autoren geschrieben werden unterscheiden sich von den Autoren der damaligen Zeit, was das lesen noch spannender macht. Vor allem die Rolle der Frau wird anders dargestellt.

Aber ich schweife ab.

Die Tinktur des Todes klang vielversprechend, und teile des Buchs sind es auch, vor allem wenn es um die medizinhistorischen belange geht. Diese haben mir sehr gefallen (liegt aber vielleicht auch an meinen persönlichen Interessen).

Die Atmosphäre wird gut beschrieben und man fühlt sich schnell in die Zeit hineinversetzt. Die Charaktere und das Umfeld sind interessant.

Was mich aber nicht fesseln konnte war die Handlung an sich. Die Geschichte wird aus der Sicht von Will und Sarah beschrieben, beides sehr interessante Charaktere, aber trotz aller Beschreibungen der zeit und des Umfelds, der mehr oder weniger zwielichtigen Charaktere und all das Wissen über Betäubungsmittel und Geburtshilfe hat mich das Buch nicht so fesseln können, wie erwartet.

Es ist nicht langweilig, aber ... mir fehlte die Spannung.

Teil 1 einer neuen Serie, aber ... das Ende für mich.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Für Laien interressant

Die geheimnisvolle Nähe von Mensch und Tier
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Das Positive an diesem Buch: Es enthält viel Wissenswertes aus der Welt der Tiere und stellt Vergleiche zum Menschen an (und auch wenn ich weiß, dass der Mensch auch nur ein Tier ist und die Abgrenzung ...

Das Positive an diesem Buch: Es enthält viel Wissenswertes aus der Welt der Tiere und stellt Vergleiche zum Menschen an (und auch wenn ich weiß, dass der Mensch auch nur ein Tier ist und die Abgrenzung an sich nicht korrekt ist, werde ich auch weiter von Menschen und Tieren sprechen). Geballtes Wissen gut erklärt.
So erfährt der Leser etwas über das Schlafverhalten von Tieren, ob sie Lügen können, die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis besitzen oder wie weit sie fähig sind eine „Fremdsprache“ (in diesem Fall die menschliche) erlernen zu können.
Aber trotz dieses geballten Wissens, dass durch die eine oder andere Abbildung veranschaulicht oder durch Bilder aufgelockert wird, hat mir das Buch nicht gefallen.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich viele der Forschungserkenntnisse bereits an anderer Stelle gelesen habe (und manche nicht ganz so neu sind, wie es den Anscheine Erwecken mag, denn der berühmte sprachbegabte Graupapagei Alex verstarb bereits 2007 und auch die Erkenntnisse einiger Feldforscher wie etwa Jane Goodall sind schon einige Jahrzehnte alt). Für denjenigen, der sich nicht so intensiv mit der Welt der Tiere befasst mag vieles aber tatsächlich neu sein. Vielleicht bin ich aber auch nicht wirklich die Zielgruppe und das buch richtet sich an ein weniger spezialisiertes (aber nicht weniger interessiertes) Publikum.
Punkt zwei: Anfangs war ich überrascht, wie dick das Buch war, dann hat mich überrascht, dass die Kapitel doch sehr kurz (aber zahlreich) sind und viele interessante Erkenntnisse nur am Rande streifen. Zudem fehlen mir oft die Verbindungen zwischen Mensch und Tier, obwohl das ja angeblich der Zweck dieses Buchs war. Hin und wieder findet man sie, aber man muss sich meistens die Verbindungen selber suchen. Die besonderen Fähigkeiten der Tiere stehen im Vordergrund (und ich möchte sie in keiner Weise schmälern, aber ein Buch in dem es auch um Menschen gehen sollte, sollte dieser auch eine etwas größere Rolle haben).

Und eine Kleinigkeit hat mich extrem gestört: Die Konferenz der Tiere. Besonders herausragende Tierpersönlichkeiten (u. a. Graupapagei Alex, aber auch andere …) lauschen den Vorträgen des Autors mehr oder weniger begeistert. Im einleitenden Kapitel spielen sie noch eine große Rolle, danach dienen sie nur noch dem Abschluss der einzelnen Kapiteln, aber … der Sinn des Ganzen will sich mir nicht erschließen und besonders informativ finde ich das Geplänkel auch nicht. Es mag der Auflockerung dienen, aber ich finde es störend. Mehrwert keiner.

Wie bereits erwähnt: Mich hat das Buch enttäuscht, meine Kenntnisse über die besonderen Fähigkeiten der Tiere nicht weiter vertieft, eine geheimnisvolle Nähe zu Mensch und Tier habe ich nicht erkennen können.
Aus einer anderen Sicht mag das Buch informativ sein, aber … weniger wäre mehr gewesen.

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Veröffentlicht am 28.05.2020

Enttäuschend

Hollow Kingdom
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Für alle Leser*innen von Richard Adams, Matt Ruff, Emily St. John Mandel,Terry Pratchett und Helen MacDonald.

Allein dieser Satz macht neugierig. Auf den ersten Blick klingt die Mischung der Autoren interessant... ...

Für alle Leser*innen von Richard Adams, Matt Ruff, Emily St. John Mandel,Terry Pratchett und Helen MacDonald.

Allein dieser Satz macht neugierig. Auf den ersten Blick klingt die Mischung der Autoren interessant... und auch wenn ich von Helen MacDonald noch nichts gelesen habe und ich Emily St. John nicht kenne, machen die verbleibenden Autoren neugierig.
Dazu noch "Pets" meets "The Walking Dead" und man sollte eine spaßige Geschichte erwarten können. Andererseits ... manchmal kommt es anders als man denkt und zurück bleibt Enttäuschung.
Ich kann zwar nicht sagen, dass Hollow Kingdom schlecht ist, aber ich kann auch nicht sagen, dass ich begeistert bin.
Übrig bleibt: Es war ganz nett, aber man hätte es nicht lesen müssen. Da hat das Namedropping wohl versagt. Ich gebe zu, dass ich kein großer Fan von Zombiefilmen/serien/büchern bin, aber mich hat der Tieraspekt interessiert. Und es ist durchaus interessant eine Zombiegeschichte aus der Sicht einer Krähe zu lesen, auch wenn die Zombies mehr oder weniger nur eine Randerscheinung sind und nicht unbedingt als die grausamen hirnfressenden Monster wahrgenommen werden, wie man sie aus diversen Filmen kennt (was wohl daran liegt, dass Zombies an Tieren keinen großen Gefallen haben).
Es gibt ein paar witzige Momente, es gibt ein paar interessante Ideen. Und es ist gar nicht so abwegig eine besondere Art der tierischen Kommunikation (Aura, Netz und Echo..) zu erwähnen. Kommunikationsmöglichkeiten, die dem Menschen nicht gegeben sind, da dieser sich zu sehr der digitalen Informationsflut hingegeben hat. Und dann zum Zombie wird ...
Manchmal ist die Geschichte sehr langatmig, teilweise vorhersehbar (wenn man zwischen den Zeilen lesen kann), manchmal spannend und witzig.
Ich kann nicht sagen, woran es liegt, aber HOLLOW KINGDOM hat mich nicht in ihren Bann gezogen, auch wenn S.T. durchaus ein charismatischer Charakter ist.

Muss man Tiergeschichten mögen, um Spaß an diesem Buch zu haben? Ich weiß es nicht?
Muss man Zombiefan sein, um das Buch zu mögen? Definitiv nicht, denn die Zombies sind nur nettes Beiwerk und wer auf blutige grausame Szenen hofft, wird enttäuscht.
Und wer etwas vergleichbar Humorvolles wie die Bücher von Terry Pratchett und/oder Matt Ruff erwartet ... der wird ebenfalls enttäuscht.

Ich habe keine Ahnung, wer Gefallen an diesem Buch haben könnte ... man kann es lesen, wenn man Krähen mag und diese mal als Hautdarsteller erleben möchte. Aber meiner Meinung nach versäumt man auch nichts, wenn man dieses Buch nicht liest.

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