Profilbild von _girl_who_reads_

_girl_who_reads_

Lesejury Profi
offline

_girl_who_reads_ ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit _girl_who_reads_ über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2021

Ein Buch für Zwischendurch

Heimweh nach uns
0

Heimweh nach uns handelt von Lena und Malte. Die beiden führen seit vielen Jahren eine funktionierende Beziehung, sind jedoch seit ihre Kinder auf der Welt sind, immer mehr in einen gewissen ...

Heimweh nach uns handelt von Lena und Malte. Die beiden führen seit vielen Jahren eine funktionierende Beziehung, sind jedoch seit ihre Kinder auf der Welt sind, immer mehr in einen gewissen Alltagstrott verfallen und haben dabei verlernt sich und den Partner wertzuschätzen. Immer öfter haben beide das Gefühl, den anderen nicht mehr erreichen zu können und auf einer ganz anderen Ebene zu kommunizieren. Als Lena Yoga anfängt und dort einem Lehrer, der das genaue Gegenteil ihres Mannes darstellt, gegenübersteht, wird ihre Beziehung zu Malte auf eine harte Probe gestellt.

Zu Beginn des Buches war ich sehr begeistert. Einfach alles hat gepasst: Der Schreibstil war flüssig, die Erzählungen witzig und die Protagonisten super realistisch ausgearbeitet – Die Verhaltensweisen, Schwächen und Stärken von Lena und Malte kann jeder Leser super nachvollziehen und in der ein oder anderen Situation wird sich jeder wiederfinden. Gut gefallen hat mir auch, dass die Autorin die bittere Wahrheit rübergebracht und den Alltag mit seinen Tücken nicht verschönt hat. Wer kennt es nicht, dass die Arbeit oder das Studium ihren Tribut fordern und die schlechte Laune unabsichtlich an den Liebsten ausgelassen wird?

Je weiter ich im Buch gekommen bin umso genervter war ich jedoch von Lena. Ich fand ihre Entscheidungen ab einem gewissen Punkt absolut nicht mehr nachvollziehbar und an der ein oder anderen Stelle für meine Empfindungen schlichtweg dumm. Niemand ist perfekt und jeder macht mal Fehler, aber die von Lena konnte ich tatsächlich einfach nicht nachvollziehen. Auch die fehlende Kommunikation zwischen Lena und Malte hat mich zum Verzweifeln gebracht. Ihre Auseinandersetzungen oder wohl eher die fehlenden Auseinandersetzungen und Aussprachen waren meiner Meinung nach sehr kindisch und absolut nicht notwendig. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich mit meinem Freund noch in einer Phase absoluter Verliebtheit befinde, aber der Reiz des Fremden und die Anziehung die Lena gegenüber ihrem Yoga-Lehrer verspürt waren für mich absolut nicht greifbar. Dazu kommt, dass mir bereits aufgrund des Klappentextes und der ersten Kapitel klar war, was passieren wird. Das Buch hat für mich keinerlei Wendungen und nichts Unerwartetes bereitgehalten. Auch beim Ende des Buches war ich mir unsicher, was ich davon halten soll: Es war super romantisch und ich habe beim Lesen tatsächlich die ein oder andere Träne vergossen, aber auch hier gilt: Es war zu erwarten.

Trotzdem hatte ich einige entspannte Lesestunden und habe es genossen auch mal die ungeschönte Wahrheit vor Augen geführt zu bekommen. Zusammengefasst handelt es sich um ein Buch, dass man gut mal zwischendurch lesen kann, wenn man einfach eine Weile abschalten und die eigenen Probleme vergessen möchte.

Ich möchte auch noch einmal verdeutlichen, dass es sich hierbei lediglich um meine Meinung handelt - andere Personen finden sich vielleicht in genau den Verhaltensweisen, die ich nicht nachvollziehen konnte, wieder. Also: macht euch ein eigenes Bild, unterhaltsam ist das Buch aufjedenfall.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2023

Leider nicht mein Fall

Beste Freunde
0

Der Klappentext von "Beste Freunde - pass auf, was du versprichst" hat mich sofort angesprochen. Das Thema des Buches ist spannend, der Schreibstil flüssig und es gibt jede Menge Action. An sich also ein ...

Der Klappentext von "Beste Freunde - pass auf, was du versprichst" hat mich sofort angesprochen. Das Thema des Buches ist spannend, der Schreibstil flüssig und es gibt jede Menge Action. An sich also ein perfekter Thriller.

Tatsächlich habe ich auch über 400 Seiten lang von diesem Buch als "Highlight" geredet. Leider hat das Ende das Buch für mich jedoch etwas kaputt gemacht. Die Auflösung ist zwar dank jeder Menge Hinweise schlüssig herleitbar, der Leser bekommt allerdings gar keine Einblicke zu den Hintergründen der Taten. Man weiß also am Ende zwar wer es getan hat, aber nicht wieso. Dieses fehlende Motiv ist für mich persönlich tatsächlich wahnsinnig unbefriedigend - ich habe das Gefühl ein Puzzleteil fehlt, um die Taten gedanklich endgültig als aufgeklärt abzuheften.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2021

Leider gar nicht mehr mein Geschmack

Die Quellen von Malun - Blutschicksal
0

Zuallererst muss erwähnt werden, dass es sich bei der ganzen Reihe um High-Fantasy handelt (Es wird immer mehr, Band 1 beginnt noch relativ „normal“). Dies war meine erste Berührung mit diesem Genre und ...

Zuallererst muss erwähnt werden, dass es sich bei der ganzen Reihe um High-Fantasy handelt (Es wird immer mehr, Band 1 beginnt noch relativ „normal“). Dies war meine erste Berührung mit diesem Genre und leider konnte ich damit nicht sehr gut umgehen.

Dementsprechend viel mir das Lesen auch extrem schwer, wodurch ich schnell die Lust an der Reihe verloren habe. Für jemanden der gerne und viel High-Fantasy liest bedeutet das jedoch, dass meine Rezension nicht ausschlaggebend bei der Entscheidung für oder gegen das Buch sein sollte.

Wie bereits bei Band 2 habe ich sehr lange (150-200 Seiten!!!) gebraucht, bis ich mich im Buch wieder zurechtgefunden habe und mich auf die fremde Welt einlassen konnte. Der Grund hierfür liegt meiner Meinung nach zum Einen, in dem komplexen Aufbau der Welt, zum Anderen daran, dass in Band 3 am Anfang vor Allem der Krieg einen großen Teil einnimmt. Kriegs-Erzählungen treffen leider einfach nicht meinen Geschmack und können mich weder fesseln noch begeistern.

Generell konnte mich in diesem Buch vor allem die Geschichten von Feyla, Nelja und Tailin begeistern, welche leider nur ein Bruchteil der Kapitel von sich erzählen durften.

Die Beschreibungen der Autorin sind teilweise sehr extrem. Negative und belastende Beschreibungen kommen eigentlich in jedem Kapitel vor: Sexueller Missbrauch, Unterdrückung, Folter, Krieg. Nachdem ich dann das gefühlt 100. Mal gelesen habe, wie ein Kind gequält und missbraucht wurde, wurde mir auch das einfach zu viel. Durch die Häufigkeit der Beschreibungen hatte ich zudem das Gefühl, dass diese schlimmen Taten "normalisiert" werden und an Bedeutung verlieren.

Ich habe mir von dem Buch ein Abschalten und Eindringen in neue spannende Welten erhofft, jedoch hatte ich nicht mit dieser drückenden und deprimierenden Stimmung gerechnet, welche sich durch das gesamte Buch/ die gesamte Reihe zieht.

Insgesamt ist mir die Welt schon in Band 2 zu komplex, abstrakt und Fantasy lastig geworden, was in Band 3 nur noch extremer wird. Daher konnte mich Band 3, auch wenn ich neugierig war, wie sich alle Fäden zusammenführen lassen, leider nicht begeistern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2021

Leider nicht mein Geschmack

Geteilte Träume
0

Zuallererst muss gesagt werden, dass das Buch leider gar nicht meinen Geschmack getroffen hat.

Obwohl mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen ist und ich mich nach dem ersten Kapitel total auf ...

Zuallererst muss gesagt werden, dass das Buch leider gar nicht meinen Geschmack getroffen hat.

Obwohl mir der Einstieg in das Buch sehr leicht gefallen ist und ich mich nach dem ersten Kapitel total auf das Weiterlesen gefreut habe, konnte das Buch meine Erwartungen leider nicht erfüllen.

Mein Hauptproblem war, dass das Buch im Prinzip eine Zusammenstellung von vielen kleinen Geschichten ist. Auf der Suche nach ihrer Vergangenheit befragt Ingke nach und nach alle ihre Familienmitglieder. Diese antworten jedoch nicht nur schlicht auf ihre Fragen, nein. Jeder erzählt seine eigene Geschichte. Dadurch besteht das Buch aus vielen Zeit- und Ort-Sprüngen, bei denen man leicht den Überblick verliert. Die Lebensgeschichte eines Verwandet endet mit dem Hinweis, dass sie für mehr Informationen Verwandten XY befragen muss.

Durch diese Nebenhandlungen ist es passiert, dass die eigentliche Handlung des Buches, auf welche im Klappentext verwiesen wird, komplett verloren geht.
Ich war irgendwann an einem Punkt, an dem ich die Geschichten der Familienmitglieder einfach übersprungen habe und nur noch die Abschnitte der Gegenwart, in denen Ingke ihre leibliche Mutter sucht und trifft, gelesen habe. Dadurch habe ich mindestens die Hälfte, wenn nicht sogar ¾ des Buches überhaupt nicht gelesen. Trotzdem habe ich verstanden, was damals passiert ist und wie es Ingke und ihrer Mutter jetzt damit geht.

Wer sich für die DDR Zeit und verschiedene Perspektiven des Lebens in der DDR interessiert, ist bei diesem Buch an der richtigen Adresse. Ich hatte mir aufgrund des Klappentextes allerdings einen anderen Fokus erhofft.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2020

Eine echte Enttäuschung

The Brightest Stars attracted
1

Zuallererst möchte ich sagen, dass mir das Buch leider gar nicht gefallen hat. Obwohl mich das Design des Covers (matt-schwarz mit Glitzer-Elementen) und der Klappentext total angesprochen haben, war das ...

Zuallererst möchte ich sagen, dass mir das Buch leider gar nicht gefallen hat. Obwohl mich das Design des Covers (matt-schwarz mit Glitzer-Elementen) und der Klappentext total angesprochen haben, war das Lesen des Buches eher eine Qual.

Ein entscheidender Aspekt dabei ist, dass Anna Todd für das Buch die Army und eine Militärbasis als wichtiges Thema und zentralen Handlungsort gewählt hat. Ich persönlich habe mit diesen Themen bisher noch keine wirklichen Berührungspunkte gehabt, wodurch die Schilderungen für mich nicht wirklich greifbar waren. Dadurch ist mir der Einstieg in das Buch sehr schwergefallen. Außerdem sind die Kapitel des Buches sehr kurz gehalten, nach Spätestens fünf Seiten folgt ein neues Kapitel, welches meist auch einen Sprung in der Handlung beinhaltet. Dadurch wurde das ganze Geschehen für mich nicht greifbar und ich konnte mich nicht in die Geschichte einfinden.

Dazu kommt, dass ich während dem gesamten Buch nicht herausgefunden habe, was der Klappentext mit dem Inhalt zu tun hat. Die einzige Parallele, die ich entdecken konnte, war die Tatsache, dass Karina und Kael sich kennen lernen und irgendwann so etwas wie ein Paar sind. – „So etwas wie“, da mir eine Beschreibung der Entwicklung ihrer Beziehung gefehlt hat. Plötzlich startete ein neues Kapitel, indem erwähnt wird, dass die beiden zusammen sind. Es fehlen ausführliche Schilderungen ihrer Beziehung oder ihrer Gefühle füreinander. Von der im Klappentext erwähnten Leidenschaft spürt man beim Lesen leider gar nichts.

Gestört hat mich auch, dass in dem Buch sehr viel nebensächliche Handlung ausführlich erzählt wird. Viele Kapitel handeln von Karinas Arbeit und wie sie dort mit Menschen interagiert. Die meisten dieser Kunden werden in dem Buch jedoch niemals wieder erwähnt. Das hat mich beim Lesen wahnsinnig verwirrt, da einem viele Details über diese, eigentlich unwichtigen, Nebenpersonen erzählt wurden. Ganz im Gegensatz dazu steht die Menge an Wissen, welches man über die Hauptpersonen erlangt. Kael ist ein sehr schweigsamer Mensch, was an sich natürlich nichts Schlechtes ist. Da jedoch alle Kapitel aus Karinas Perspektive erzählt werden, lernt man Kael nicht wirklich kennen. Das finde ich sehr schade, da ich mir vorstellen kann, dass er durch die Army eine interessante Vergangenheit hat. Karina lernt man im Laufe des Buches ganz gut kennen, jedoch bin ich mit ihrer Art überhaupt nicht klargekommen. Ihre Verhaltensweisen haben mich oft an ein sehr sprunghaftes, pubertierendes Mädchen erinnert, das einen Hass auf sich und die Welt hat und dabei nicht wirklich weiß, was es sich von seinem Leben erhofft. Da das Buch hauptsächlich aus inneren Monologen von Karina besteht, war ich beim Lesen oft genervt und musste mich zwingen weiterzulesen. Durch die inneren Monologe ist auch Karinas Sprunghaftigkeit sehr deutlich geworden. Oft ist sie innerhalb einer Seite ohne vernünftigen Grund mehrmals zwischen „ich finde Kael so toll“ und „ich mag ihn nicht“ hin- und hergesprungen – das hat mich als Leserin total wahnsinnig gemacht.

Irritiert hat mich außerdem der Anfang des Buches. Hierbei wird erwähnt, dass sich Karina und Kael wiedertreffen, da sie auf eine Beerdigung müssen. Danach erfolgt ein Zeitsprung und die Geschichte ihres Kennenlernens wird erzählt. Auf den Anfang wird jedoch nie wieder eingegangen. Das Erwähnen von Handlungssträngen, auf die dann nicht näher eingegangen wird, scheint generell ein Motto des Buches zu sein. So auch beispielsweise ein Streit zwischen Kael und Karinas Vater. Dieser eröffnete eine der wenigen, wirklich spannenden und fesselnden Szenen – jedoch wurde der Grund für den Streit nie aufgeklärt. Vielleicht wird das ein Thema im nächsten Band der Reihe sein und sollte dafür schon einmal die Spannung aufbauen – für mich hat das Erwähnen der Szene jedoch nur zu einer Frustration beim Lesen geführt, da ich danach wieder von Karinas Arbeit lesen musste und nicht erfahren habe, was es mit dem Streit auf sich hatte.

Leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen. Ich habe die After Reihe von Anna Todd geliebt und mir aufgrund des Klappentextes von diesem Buch deutlich mehr erhofft, wurde jedoch enttäuscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere