Profilbild von Tine2502

Tine2502

Lesejury Star
offline

Tine2502 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Tine2502 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2020

das Schicksal einer jüdischen Familie

Die verlorene Tochter der Sternbergs
0

Amanda hat alles. Einen erfolgreichen Kardiologen als Mann, einen kleinen Buchladen in Berlin und dann ist sie auch noch schwanger. Wäre nicht die politisch brisante Lage und der steigende Hass auf Juden. ...

Amanda hat alles. Einen erfolgreichen Kardiologen als Mann, einen kleinen Buchladen in Berlin und dann ist sie auch noch schwanger. Wäre nicht die politisch brisante Lage und der steigende Hass auf Juden.
Erst muss sie dabei zu sehen, wie ihre geliebten Bücher verbrannt werden und dann wie immer mehr der Hass auf ihre Glaubensgemeinschaft wächst.
Genau zu dieser unmöglichen Zeit passiert es und sie wird ungewollt ein zweites Mal schwanger. Möchte sie ihre Kinder wirklich in dieser Zeit aufwachsen sehen?
Wäre nicht alles schon schlimm genug wird auch noch ihr Mann in seiner Praxis verhaftet. Aus der Haft heraus setzt er alles Menschenmögliche in Kraft und organisiert einen Fluchtversuch für die beiden Mädchen Viera und Lina.
Wird der Plan funktionieren und kann Amanda ihre Mädchen in Sicherheit bringen? Und wie geht es mit ihr weiter? Gelingt ihr die Flucht vor den Nazis?

Ich persönlich finde die Geschichte an sich sehr interessant. Nur leider hat es an der Umsetzung gehapert. Kein Konsequenter roter Faden der sich durch das Buch zieht. Es wird von einer Szene in die nächste gesprungen. Viele getroffene Entscheidungen kann ich persönlich absolut nicht nachvollziehen und Vieles bleibt auch am Ende des Buches offen.
Der Schreibstil ist super, das Buch liest sich richtig gut weg, aber die Spannung der Handlung fehlt. Auch die ganzen schrecklichen Emotionen der NS-Zeit bleiben auf der Strecke. Schade! Eine gute Story und eine eher dürftige Umsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Thema
  • Geschichte
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 28.05.2020

Leider eine sehr fade Geschichte ohne Tiefgang

Palast der Miserablen
0

Der junge Iraker Shams Hussein ist ein Junge vom Land. Eigentlich glücklich mit seinem Leben, wünschen sich seine armen Eltern jedoch eine schönere Zukunft für Schams und seiner Schwester Qamer. Daher ...

Der junge Iraker Shams Hussein ist ein Junge vom Land. Eigentlich glücklich mit seinem Leben, wünschen sich seine armen Eltern jedoch eine schönere Zukunft für Schams und seiner Schwester Qamer. Daher beschließen sie nach Bagdad zu ziehen. Am Rand einer Müllhalde – dem sogenannten Blechviertel – bauen Sie sich ein neues Leben auf.

Doch ist diese Leben unter dem Regime von Saddam Hussein in einer Stadt wie Bagdad wirklich so viel besser als auf dem Land? Wird Shams und seine Familie dort wirklich glücklich?

Die Story an sich klingt sehr viel versprechend. Leider musste ich mich jedoch so durch die Seiten quälen. Die Charaktere und die ganze Geschichte waren sehr fade und langweilig.

Auch der Schreibstil von Abbas Khider hat mir nicht wirklich zugesagt und mir hat persönlich bei diesem brisanten Thema die Tiefe gefehlt.

Schade für ein Buch mit so einer, eigentlich, interessanten Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere