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Veröffentlicht am 31.05.2020

Eine Prise Grand Hotel mit ganz viel Kulinarik!

Die Köchin von Castamar
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Spanien, 1720: Die junge, sehr gebildete, vormals relativ wohlhabende Clara Belmonte befindet sich nach dem Tod ihres Vaters, einem angesehenen Arzt, in finanzieller Bedrängnis. Da sie eine hervorragende ...

Spanien, 1720: Die junge, sehr gebildete, vormals relativ wohlhabende Clara Belmonte befindet sich nach dem Tod ihres Vaters, einem angesehenen Arzt, in finanzieller Bedrängnis. Da sie eine hervorragende Köchin ist und ebensolche Referenzen vorweisen kann, findet sie eine Anstellung beim Herzog von Castamar.

Claras Talent weckt sofort das Interesse des Herzogs - doch an eine offene Kontaktaufnahme ist natürlich nicht zu denken. Doch Wünsche und Gefühle finden ihre Mittel und Wege, und so kommunizieren die beiden heimlich miteinander; über Kochbücher, in denen sich gut versteckte Notizen befinden, und ganz besondere Gerichte.

Doch diese Kommunikation und die zart sprießenden Gefühle bleiben trotz aller Vorsicht nicht lange verborgen, und es gibt vor allem eine Frau, deren Hass auf Clara gerade nach dieser Entdeckung mit jedem Tag wächst und die Clara mit allen Mitteln aus dem Weg räumen will ...

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Band eins der zweiteiligen Castamar-Saga. Ein historischer Roman, den ich unbedingt lesen wollte, da er sich in Spanien direkt zum Bestseller entwickelte.

Múnez´ Stil gefiel mir auf Anhieb - er liest sich durchgehend angenehm und flüssig, weist eine gewisse Schönheit auf, die von den Sätzen ausgeht, ist sehr bildhaft, und auch sehr historisch. Er passt perfekt zu diesem Genre.

Der Inhalt selbst lässt mich leider zwiegespalten zurück - nicht alle Erzählstränge konnten mein Interesse gleichermaßen wecken und erhalten. Immer wieder zeigten sich gewisse Längen für meinen Geschmack. Den Strang rund um den Majordomus, den Krieg und die politische Lage fand ich mit Abstand am langweiligsten und ermüdendsten; auf ihn hätte ich gut verzichten können.

Die Stärke und der Reiz dieses Auftaktbandes liegen für mich klar in der kulinarischen Seite sowie in dem Geschehen zwischen Clara und Dona Úrsula, den Geheimnissen, den Intrigen ... sowie in der Entwicklung zwischen Clara und dem Herzog, die jeweils für Spannung und Lesefluss sorgen.

Trotz dieser Kritikpunkte war dieser Band nett zu lesen. Ich werde wohl auch den zweiten Band lesen, da ich wissen möchte, wie es mit Clara, Úrsula und dem Herzog weitergeht.

Er ist definitiv das richtige Buch für alle, die kulinarische historische Romane, Spanien, Herrenhäuser/Paläste/upstairs-downstairs-Verhältnisse verbotene Liebschaften, Geheimnisse und Intrigen, Sagas lieben.

Ein klein wenig erinnerte er mich beim Lesen auch an die spanische Serie Grand Hotel, die ich geliebt habe. Umso mehr freute es mich zu lesen, dass die Verfilmung der Castamar-Saga schon in Planung ist. Ich werde sie auf jeden Fall ansehen, denn der Stoff eignet sich wirklich perfekt dafür!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.06.2018

Durchwachsen ...

Häuser aus Sand
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Nablus 1963: Jahre zuvor mussten Salma und ihr Mann vor dem Krieg fliehen und ihre geliebte Heimat Jaffa verlassen. Während ihr Mann Glück hatte, sich anpassen konnte, fühlte Salma sich nie wieder heimisch ...

Nablus 1963: Jahre zuvor mussten Salma und ihr Mann vor dem Krieg fliehen und ihre geliebte Heimat Jaffa verlassen. Während ihr Mann Glück hatte, sich anpassen konnte, fühlte Salma sich nie wieder heimisch und wohl. Nablus blieb ihr immer fremd, sie hoffte immer, diesen Ort wieder verlassen, nach Jaffa zurückkehren zu können. Dieser Wunsch wurde ihr vom Schicksal, vom Leben, vom Krieg verwehrt.
Umso sehnlicher wünscht sie sich für ihre Kinder eine bessere Zukunft, eine bleibende Heimat, eine sichere Basis. Zunächst sieht es so aus, als ob sich dieser Wunsch erfüllen würde, liebt Salmas Tochter Alia Nablus doch so sehr wie die Mutter damals Jaffa.
Doch dann kommt dieser eine Tag, der alles verändert, alles ins Wanken bringt: der Kaffeesatz prophezeit Alia das gleiche schwierige, unstete Leben.
Und tatsächlich lügt der Kaffeesatz nicht, muss auch Alia immer wieder fliehen und irgendwo in der Fremde neu anfangen. Auch die nächste Generation bleibt nicht von diesem Schicksal verschont ...
Immer größer werden Isolation und Verzweiflung, immer klarer, dass es dumm und falsch war, sich bewusst zu weit für ein anderes, besseres Leben zu entfernen, immer größer der Wunsch, wieder in jeder Hinsicht zu den Wurzeln der Familie zurückzukehren, immer verständlicher die heilsame Wirkung und Salmas immerwährende Sehnsucht danach und Hoffnung darauf ...

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Die Leseprobe zu "Häuser aus Sand" fesselte und beeindruckte mich auf Anhieb sehr, und so wollte ich diesen Roman unbedingt lesen.
Tatsächlich fing die Geschichte dann auch sehr wort- und bildgewaltig an und blieb bis zur Hälfte so.
Die Sprache, die Bilder, die Kulisse, die Figuren, das Fremde, sowohl der Alltag als auch das gesamte Leben dieser Menschen, dieser Familie, die aufkommende, sich immer schneller zuspitzende politische Situation ... das alles ergab eine sehr gute, stimmige Mischung. Es war einerseits traumschön und exotisch, andererseits aber auch tieftraurig, erschreckend und berührend.
Es war nicht reiner Familienroman, aber auch nicht reine Kriegs- bzw. politische Erzählung. Es war wie erwähnt stimmig, zu einem einheitlichen Ganzen verflochten, stets interessant. Man hatte einen Bezug, eine Verbindung zu der Geschichte, vermutlich gerade wegen der absolut gelungenen Figuren, die für den Leser alles andere als distanziert bleiben.
Leider änderte sich dieser positive Eindruck ab der Hälfte des Buches.
Die jüngste Generation rückte in den Vordergrund, und ab hier wurde mir die Geschichte zu modern, zu banal, zu langweilig - die Sprache wurde ordinärer, die Schauplätze wechselten, wiesen keinerlei Zauber und Exotik mehr auf, die Figuren beeindruckten nicht mehr wirklich, die Dialoge wiesen immer mehr Längen auf. Ich hatte die Verbindung verloren. Die Geschichte langweilte mich, ich las sie nicht mehr mit Freude. Und wohl aus diesem Grund wurde es für mich dann noch schlimmer, als die Kriegs-Passagen überhand nahmen. Immer wieder musste ich mich durchkämpfen, wurde es wieder besser, dann aber auch wieder schlechter ... schade!
Es wurde nicht besser dadurch, dass die Schauplätze und Erzähler ständig wechseln. Immer wieder kam ich mit den Namen durcheinander und musste vorne im Familienstammbaum nachschlagen. Das fördert Lesefluss und -freude nicht, im Gegenteil.
Zugutehalten muss man der Autorin aber, dass Stil und Aufbau, wenn beide denn wirklich beabsichtigt und kein Produkt des Zufalls waren, perfekt zur Thematik und Handlung passen - denn dieses Ruhelose, dieses Umherirren, dieses sich-immer-und-immer-weiter-Entfernen von den Wurzeln, die Rückkehr als einzig logische, sich früher oder später mit aller Kraft ihren Weg bahnende Konsequenz ... das kommt mit jeder einzelnen Seite überdeutlich zum Ausdruck.
So wirkt dieser Roman letztlich trotz oder vielleicht gerade wegen seiner Schwächen sehr authentisch und überzeugend.

Fazit: Ein Buch, das in jeder Hinsicht extrem stark angefangen, für mich persönlich dann aber leider auch ziemlich nachgelassen hat.
Eine Familiengeschichte vor einer Kulisse, die man sicher nicht jeden Tag findet und liest.
Politik und Krieg nehmen immer mehr Raum ein, das muss man mögen. Man sollte sich aber nicht davon abschrecken lassen. Es bleibt interessant und persönlich (und natürlich auch emotional), weil es eben nie abstrakt wird, sondern man immer den Bezug zu dieser Familie hat und so konkret und direkt sieht, was das alles für Menschen bedeutet, was es aus und mit ihnen macht ...
Es ist auch eine Geschichte, die noch eine Weile im Leser nachhallt, ihm Denkanstöße, etwa bzgl. der Bedeutung von Familie und Wurzeln, mit auf dem Weg gibt ...


Veröffentlicht am 15.05.2018

Nette Geschichte für alle, die Jane Austen und das England des 19. Jahrhunderts lieben

Jane Austen - Jagd auf das verschollene Manuskript
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Rachel und Liam, zwei Menschen aus der Zukunft, haben eine Mission: sie sollen durch die Zeit reisen, zurück ins England des Jahres 1815, Jane Austens Vertrauen gewinnen und so das Manuskript zu "The Watsons" ...

Rachel und Liam, zwei Menschen aus der Zukunft, haben eine Mission: sie sollen durch die Zeit reisen, zurück ins England des Jahres 1815, Jane Austens Vertrauen gewinnen und so das Manuskript zu "The Watsons" an sich bringen und für die Nachwelt retten.
Die Zeitreise gelingt tatsächlich, Rachel und Liam kommen auf einem Feld in Südengland wieder zu sich. Sie besorgen sich eine Unterkunft, stellen Bedienstete ein, treffen tatsächlich Jane Austen und ihre Familie, freunden sich mit ihnen an, ziehen später gar in ein kleines Cottage in Jane Austens Nachbarschaft. Das Ziel scheint zum Greifen nahe ... doch gleichzeitig wächst mit jedem neuen Tag die Gefahr, doch noch aufzufliegen, denn die Menschen dieser Zeit sind wachsam und misstrauisch. Und je tiefer der Kontakt zu den Austens wird, desto mehr stellt sich vor allem Rachel die Frage, ob es wirklich richtig ist, diesen Auftrag skrupel- und gewissenlos durchzuziehen, ob sie das wirklich kann und will, oder ob sie nicht lieber den Auftrag vergessen, im England des 19. Jahrhunderts bleiben und ihren Traum leben möchte.
Und dann ist da noch die Schwierigkeit, einander auf Dauer lediglich als Kollegen zu betrachten, wenn der Kontakt so intensiv und die Anziehungskraft so groß sind ...

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"Jane Austen - Jagd auf das verschollene Manuskript" ist ein nettes Buch für alle, die Jane Austen, England und historische Romane lieben. Auch Fans von Zeitreise-Romanen könnten Gefallen daran finden.
Die Handlung beginnt und endet mit der Zeitreise. Diese Passagen konnten mich persönlich deutlich weniger fesseln und begeistern als der Rest. Vor allem das Ende war mir zu modern, übereilt und konstruiert und konnte mich daher nicht überzeugen.
Den größten Teil der Geschichte nimmt glücklicherweise die Zeit im England des 19. Jahrhunderts ein: die Landung auf dem Feld, die Ankunft und das Einleben in London und auf dem Lande, der Alltag, die Bekanntschaft mit den Austens, deren Intensivierung, Freundschaft und anderweitige Gefühle sowohl zwischen den beiden Protagonisten als auch zwischen ihnen und den Austens ... man erfährt Einiges über die Austens, vor allem natürlich über Jane, ihr Leben und ihre Werke, die Hintergründe. Das hat mir sehr gut gefallen.
Kathleen Flynns Stil erinnert etwas an Jane Austen, wobei sie ihr natürlich nicht das Wasser reichen kann, sodass doch noch ein deutlicher Unterschied erkennbar ist. Insgesamt liest sich Flynns Geschichte aber doch recht authentisch und nett, wenngleich sie leider immer wieder Längen aufweist, die den Lesegenuss und -fluss etwas trübten. An solchen Stellen musste ich mich zwingen, Wort für Wort und Satz für Satz genau zu lesen, da ich die Neigung hatte, die langweiligeren Stellen zu überfliegen.
Das wurde dadurch verstärkt, dass die meisten Figuren leider bis zum Schluss ziemlich blass und distanziert blieben.
In jedem Fall ist es eine ruhig und bedächtig erzählte Geschichte mit ebensolchem Grundton. Es passiert nicht viel, Action und Spannung darf man nicht erwarten.
Es geht eher darum, ob es ihnen gelingen wird, das Manuskript in Janes Schlafzimmer zu finden oder es gar aus Freundschaft von ihr gezeigt zu bekommen, bevor sie auffliegen. Das ist relativ lange offen.
Und unterschwellig ist da immer die Frage: Was tun, wenn sie auffliegen?
Ebenso lange offen und insofern spannend ist auch, ob Rachel und Liam in der Vergangenheit bleiben oder ob sie wieder zurück in die Zukunft reisen werden, was das mit ihnen ist, ob und wie es weitergehen wird.
Aber das geschieht ohne sonderlich viel Tempo. Eigentlich ist da überhaupt kein Tempo.
Ich hatte -und das spricht klar für den Roman und seine Atmosphäre!- oft das Gefühl, mit Rachel, Liam und den Austens im Haus zu sein, alles hautnah mitzuerleben, das Leben in der Stadt, die Idylle und die Tage auf dem Land. Die Menschen, die Lebensweise, die Medizin dieser Zeit etc. Das alles hatte etwas meditatives, die Zeit schien stillzustehen, zumindest fühlte es sich absolut entschleunigt an. Es hatte oft etwas von einem Stillleben für mich.
Das hat mir extrem gut gefallen! Und das macht eindeutig den Reiz dieses Werkes aus.
Daher ist es richtig schade, dass das Buch mich aus den oben genannten Gründen dann doch nicht hundertprozentig fesseln, begeistern und überzeugen konnte.
3,5 Sterne, weil die Zeit im England des Jahres 1815 schön beschrieben und zu lesen war.
Ohne Längen, mit noch besser gezeichneten Figuren und einem besseren Ende wären es sicher volle 5 Sterne geworden!

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Fazit: Netter Zeitreise-Roman für alle, die Jane Austen und das England des 19. Jahrhundert lieben. Eine Geschichte, die viel Potenzial besaß, mich aber leider nicht komplett begeistern und überzeugen konnte.


Veröffentlicht am 29.03.2024

Mal fesselnd und gut, mal plätschernd wie Wasser im See ...

Sommerhaus am See
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Das Sommerhaus der Familie Starling soll verkauft werden. So kommt die Familie ein letztes Mal zusammen, um ein paar Tage dort zusammen zu genießen: die Eltern Lisa und Richard, Sohn Michael und dessen ...

Das Sommerhaus der Familie Starling soll verkauft werden. So kommt die Familie ein letztes Mal zusammen, um ein paar Tage dort zusammen zu genießen: die Eltern Lisa und Richard, Sohn Michael und dessen Frau sowie Sohn Thad und dessen Freund.
Doch das Wochenende nimmt schnell eine ganz andere Wendung als erwartet, denn im See ertrinkt vor Michaels Augen ein Kind. Dieses tragische Ereignis sorgt dafür, dass auch innerhalb der Familie all die Dinge, die schon lange unter der Oberfläche lagen, ja brodelten, aufgewühlt werden und unaufhaltsam nach oben dringen: Untreue, Alkoholprobleme, Homosexualität, Monogamie vs offene Beziehung, Eifersucht und viele, viele Dinge mehr ...
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Poissant ist tatsächlich ein hervorragender Erzähler; in dieser Hinsicht hat mir der Roman gut gefallen. Lesen lässt sich das Ganze wirklich gut.
Es brodelt so viel unter der Oberfläche, es bricht sich so viel Bahn ... das sorgt für viel Potenzial und das sorgt dafür, dass diese Geschichte -leider aber nur stellenweise- wirklich fesselt. Stellenweise konnte mich "Sommerhaus am See" also überzeugen, stellenweise hatte ich aber leider auch das Gefühl, dass die Geschichte etwas vor sich hinplätschert, sich gewisse Längen einstellen.
Selbes bei Poissants Figuren: manche Figuren fand ich sehr spannend, zu manchen konnte ich einen guten Zugang finden, Dinge nachvollziehen, mich in sie hineinversetzen, mit ihnen empfinden - zu anderen konnte ich leider bis zum Schluss keinen wirklichen Zugang finden; sie blieben leider oberflächlich, distanziert, fremd.
Es ist keine leichte Sommerlektüre und kein Buch für zwischendurch.
Potenzial und gute bis sehr gute Ansätze sind da, aber mir persönlich schwankten sowohl die Qualität der Handlung als auch die der Figuren zu sehr; mich konnte dieses Werk nicht ganz überzeugen.

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Veröffentlicht am 18.12.2023

Ich kann den Hype nicht nachvollziehen

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
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Der vierte Fall für den Donnerstagsmordclub: Kuldesh Shamar, ein Antiquitätenhändler, wurde ermordet. Es geht um Drogen. Doch von diesen und dem noch viel wertvolleren Behältnis, in dem sie versteckt waren, ...

Der vierte Fall für den Donnerstagsmordclub: Kuldesh Shamar, ein Antiquitätenhändler, wurde ermordet. Es geht um Drogen. Doch von diesen und dem noch viel wertvolleren Behältnis, in dem sie versteckt waren, fehlt jede Spur.
Der Donnerstagsmordclub beginnt zu ermitteln, denn die vier Freunde wollen unbedingt herausfinden, wer Kuldesh umgebracht hat. Doch die Auftraggeber und einige andere Personen, die wissen, wie wertvoll vor allem dieses Behältnis ist, wollen dieses um jeden Preis in ihren Besitz bringen, und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, der Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim erneut in große Gefahr bringt ...
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Mein erster Band des Donnerstagsmordclubs - ich bin enttäuscht und kann den Hype um diese Reihe nicht nachvollziehen.
Ja, zumindest dieser Band liest sich angenehm und flüssig, ja, zumindest dieser Band bietet auch den typischen Humor - aber das war es leider auch schon.
Die Geschichte weist immer wieder Längen auf, sie ist mir persönlich auch zu modern, zu wenig klassisch britischer whodunit. Anthony Horowitz und andere Autoren schreiben sehr viel mehr in meinem bevorzugten Stil.
Und die Sache mit Elizabeths Ehemann Stephen passte für mich auch überhaupt nicht zum Rest und wirkte somit wie ein Fremdkörper.
So waren diese 428 Seiten zwar nett für zwischendurch - aber leider nicht mehr. Fesseln und begeistern konnte mich dieser Band überhaupt nicht, lange nachklingen wird er ebenfalls nicht, und Lust auf weitere Bände der Reihe machen konnte er mir auch nicht.
Wirklich schade - das Buch blieb deutlich hinter meinen Erwartungen zurück.
Cosy crime und klassische britische whodunits können andere Autoren meiner Meinung nach deutlich besser.

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