Cover-Bild V is for Virgin
Band 1 der Reihe "Kellywood-Dilogie"
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 29.05.2020
  • ISBN: 9783846600986
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kelly Oram

V is for Virgin

Valeries Herz ist gebrochen. Ihr Freund hat sie verlassen, weil sie nicht mit ihm schlafen möchte, sondern damit bis zur Ehe warten will. Als ihre Geschichte bei YouTube viral geht, wird die Siebzehnjährige landesweit unter dem Namen Virgin Val bekannt. Das Chaos scheint perfekt, als dann auch noch Rockstar Kyle Hamilton vor ihr steht: Der Leadsänger der Band Tralse hat es sich zum persönlichen Ziel gemacht, sie zu verführen. Doch mit einer Sache hat Kyle nicht gerechnet: Val bereitet ihm ganz schönes Herzklopfen ...

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle - neuer Lesestoff von Erfolgsautorin Kelly Oram!



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2020

V is for Virgin ~ Ein Buch, was von Übertreibungen lebt

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Meine Meinung:
Wenn du mich schon etwas länger verfolgst, erinnerst du dich bestimmt, dass ich von der Autorin Kelly Oram „Cinder & Ella“ (Band 1) ebenfalls schon rezensiert habe.
Link: https://thehellofeverything.blogspot.com/2018/09/cinderundella.html
Ich ...

Meine Meinung:
Wenn du mich schon etwas länger verfolgst, erinnerst du dich bestimmt, dass ich von der Autorin Kelly Oram „Cinder & Ella“ (Band 1) ebenfalls schon rezensiert habe.
Link: https://thehellofeverything.blogspot.com/2018/09/cinderundella.html
Ich persönlich fand dieses Buch einfach gelungen und deshalb habe ich mich sehr auf „V is for Virgin“ gefreut.
Im ersten Leseabschnitt hat mir die Story und die Entwicklung an sich sehr gut gefallen. Als Leser und Leserin lernen wir direkt die Protagonistin Val Jensen, auch V genannt, kennen. Anfangs sehr sympathisch und schlagfertig und trotzdem hat sie nach und nach an Sympathie bei mir verloren. Ihre Handlungen und Verhalten haben mich eher etwas verwundert, da sie sehr unüberlegt waren.
Kyle ist der typische „Bad Boy-Rockstar“. Leicht Arrogant, weiß was er will und holt sich auch das, was er will. Natürlich hat er nicht mit V Sturheit gerechnet.
Ich muss zugeben, am Anfang war es er, der mich richtig als Buchcharakter „genervt“ hatte. Doch am Ende war alles eher Schein als Sein. Ein junger sympathischer Mann, der seine Story in Band 2 „A is for Abstinence“ erzählt bekommt. Die Nebencharaktere waren ganz nett und tragen natürlich viel bei der Story bei.
Was ich nur sehr schade finde, dass die Charaktere nicht mehr über sich hinaus wachsen konnten, da die Autorin direkt am Anfang sehr starke Entwicklungszüge bzw. Charakterzüge vorgegeben hat. Den Schreibstil von der Autorin mag ich sehr. Frech, locker und angenehm zu lesen, was möchte man mehr. Auch wenn ich ab und an etwas verwirrt war, da kleine Zeitsprünge enthalten waren. In „V is for Virgin“ werden nicht nur die Themen „Jungfräulichkeit bis zu Ehe“ und „Liebe“ behandelt sondern auch das Thema „Freundschaft“. Kurz zum Thema Liebe: Ich denke, jeder weiß, wie eine klassische Beziehung anfängt. In diesem Buch hatte ich eher das Gefühl, du „musst“ mit XY zusammen sein, weil du ihn magst und weil er cool ist. Doch es fehlte dieses Verliebt sein von Val zu diesem Charakter.
Ich habe direkt am Anfang gemerkt, dass ihr Herz für jemanden anders schlägt, denn was sich neckt das liebt sich!Zum Thema Freundschaft habe ich im Fazit etwas dazu geschrieben. (siehe unten).
Fazit:
Es ist ein Buch mit einem wunderschönen Cover, welches jedoch von Klitsches und Übertreibungen lebt. Darauf sollte man stehen, wenn du es lesen möchte. Besonders das Thema Freundschaft, was am Rande ebenfalls bearbeitet wurde“, gefiel mir nicht so gut. Einerseits war es schon realistisch (wer es gelesen hat, weiß was ich meine) aber, dass sich die zwei Charaktere nach Jahren wieder annäherten, finde ich schon etwas übertrieben. Wenn man sich den Verlauf der Freundschaft stärker betrachtet. Das Thema „Jungfräulichkeit“ rückte eigentlichen nach hinten, denn es ging doch eher um Kyle, Val und ihre „Neckerei“.
Ich finde es gut, dass Kelly Oram das Hauptthema „Jungfräulichkeit“ gewählt hat, doch die Tiefe und Wichtigkeit des Themas ist nicht bei mir angekommen, wie ich es mir doch irgendwie gewünscht hätte. Etwas mehr Real live und weniger Übertreibungen wären super gewesen, da es ja für junge Menschen geschrieben worden ist.
Eins kann man aus dem Buch trotzdem lernen: Sei du selbst und verstell dich nicht für andere!
Leider hat mich das Buch nicht überzeugt, deshalb bekommt es von mit 2 Sternchen von 5 Sternchen

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Vermittelt die falschen Werte

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Ich gehöre zu den Leuten, die bisher noch nicht "Cinder und Ella" von Kelly Oram gelesen und somit auch lieben gelernt haben, aber der Hype ist natürlich nicht an mir vorbei gegangen. Da ich von der Prämisse ...

Ich gehöre zu den Leuten, die bisher noch nicht "Cinder und Ella" von Kelly Oram gelesen und somit auch lieben gelernt haben, aber der Hype ist natürlich nicht an mir vorbei gegangen. Da ich von der Prämisse von"V is for Virgin" auch direkt angesprochen war und nun schon so viel gutes über die Autorin gehört hatte, war ich auf jeden Fall gespannt auf den neuen Titel aus dem One-Verlag.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir relativ leicht, was vor allen Dingen an Kelly Orams lockerleichten Schreibstil lag, der erfrischend gut zu dem Setting der Geschichte gepasst hat. Angesiedelt ist die Handlung an der Highschool, wie es sich wie so typisch bei einem Young-Adult Buch gehört. Natürlich wurden hier auch mit Klischees gespielt, was mich aber nicht weiter gestört hat, da der Fokus sehr stark auf dem Hauptthema lag.

Die Protagonistin Val ist nämlich noch Jungfrau und der Roman soll auch jüngere Leserinnen dazu ermutigen, dass es völlig in Ordnung ist, wenn man im Teenageralter noch nicht so viele Erfahrungen gemacht hat, sondern sich wie in Val's Fall einfach noch Zeit lassen möchte, bis man mit einer anderen Person schläft. Prinzipell ist das eine sehr gute Einstellung und wirklich erwünschenswert, dass in unserer Gesellschaft offen über das Thema geredet wird und besonders junge Mädchen begreiflich gemacht wird, dass sie sich alles andere als unter Druck gesetzt fühlen müssen bestimmte Erfahrungen schon in einem sehr jungen Alter gesammelt haben zu müssen. Das dieser Message eine Plattform geboten wird, ist somit schon mal eine gute Sache, allerdings nicht im Kontext dieses Jugendbuches.

Der Loveinterest Kyle benimmt sich von Anfang an wie ein Arschloch, betreibt Slutshaming und drängt die Protagonistin Val immer und immer wieder dazu mit ihm zu schlafen. Und trotzdem entwickelt das junge Mädchen Gefühle für ihn.Aber auch Val, welche gerne die Moralapostel spielt, hat keine weiße Weste und könnte meine anfänglich Begeisterung für sie leider nicht aufrecht erhalten und auch der ganze mediale Aufzug war mir einfach zu viel des Guten. Gegen Ende entwickeln sich dann plötzlich doch fast alle Charakter des Buches weiter, was in einem sehr überzogen Epilog endet, welcher die Spannung auf Teil zwei schüren soll. Dieser hat jede Unglaubwürdigkeit des Buches aufgegriffen und auf ein komplett neues Level gebracht. Es ist viel zu viel passiert. Besonders, wenn man das Alter der Charaktere betrachtet.

Es gab in dem Buch sowieso einige große Zeitsprünge, die irgendwie Lücken in der Erzählung und Entwicklung der Figuren gerissen haben. Dadurch war die ganze Sache nicht so rund, wie ich es mir erhofft hätte. Ebenfalls nicht so wie erhofft wurde das Thema der Jungfräulichkeit behandelt. Die Sache wird stark übertrieben und aufgebauscht, wodurch gleichzeitig die ganze Geschichte stark unrealistisch wirkt. Es gibt wirklich viele Übertreibungen und auch wenn das irgendwie ganz gut zum Buch gepasst hat, war das mir persönlich oft zu drüber. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass ich eigentlich eine Liebesgeschichte erwartet habe, aber es in Wirklichkeit gar keine gibt.

Dieses Buch ist echt deshalb schwierig zu bewerten. Ich bin mit dem Schreibstil sehr gut klargekommen, habe das Buch auch in einem Rutsch durchgelesen und verstehe, warum der Verlag einen solchen Titel für sein Programm auswählt. Wenn man sich doch tiefergehend mit der Geschichte beschäftigt, merkt man wie viele Probleme diese eigentlich beinhaltet. Aus diesem wirklich wichtigen Thema hätte man eine wirklich schönere Geschichte konzipieren können, bei der die Message nicht im Sande verläuft und die vor allen Dingen dazu hätte beitragen sollen, dass man sich als Leser nicht über die gegensätzlichen Wertevermittlungen ärgert. Es war viel Potenzial vorhanden, aber dieses Buch sollte in keinem Fall als Vorbild für junge Mädchen dienen.

Fazit: "V is for Virgin" kann letztendlich nur mit Kelly Orams Schreibstil punkten. Ansonsten fehlen sympatische Charaktere und sogar eine wirklich nachvollziehbare Liebesgeschichte. Das Thema hätte so gut funktionieren können, aber "V is for Virgin" ist am Ende leider nichts mehr als ein Jugendbuch mit verpacktem Slutshaming und Sexismus, die nicht dazu dienen sollte, das sich junge Leser/-innen diese Geschichte an ihr ein Beispiel nehmen.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Leider eine ziemliche Enttäuschung ...

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Als ich erfahren habe, dass es Nachschub von Kelly Oram geben soll, habe ich mich wirklich unglaublich doll gefreut. Ich habe beide "Cinder & Ella" Bände wahnsinnig geliebt und sie waren Jahreshighlights ...

Als ich erfahren habe, dass es Nachschub von Kelly Oram geben soll, habe ich mich wirklich unglaublich doll gefreut. Ich habe beide "Cinder & Ella" Bände wahnsinnig geliebt und sie waren Jahreshighlights für mich. Dementsprechend groß waren auch die Vorfreude auf und die Erwartungen an dieses Buch. Da hat mich auch der Titel nicht abgeschreckt, der mich im ersten Moment etwas hat skeptisch werden lassen.

Der Schreibstil hat mir gleich wieder wunderbar gut gefallen. Er ist flüssig und sorgt dafür, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Dadurch, dass das Buch dazu auch nur knapp über 300 Seiten hat, habe ich es tatsächlich in einem Rutsch durchgelesen. Erzählt wird die Geschichte nur aus der Sicht von Valerie, der Protagonistin, und was mir wirklich gut gefallen hat waren die kleinen Kapitelüberschriften, die schon etwas den Inhalt des jeweiligen Kapitels andeuten. Sowas mag ich immer sehr sehr gerne.

Auch sehr schön finde ich, dass hier so ein wichtiges Thema behandelt wird und wirklich vom Anfang bis zum Ende präsent ist. Der Umgang mit Valerie's Jungfräulichkeit ist zum Teil wirklich richtig toll gewesen. Besonders gut hat mir gefallen, dass sich in diesem Buch dafür eingesetzt worden ist, dass man erst Sex haben sollte, wenn man wirklich dazu bereit ist und dass das erste Mal nichts sein sollte, für das man sich nur entscheidet, weil man denkt, dass alle um einen herum schon viel weiter sind als man selbst und man dann auch endlich mal "nachziehen" muss. Generell finde ich es sehr gut, dass Sex bei Valerie keinen großen Stellenwert im Leben hat und dass sie versucht, auch anderen näherzubringen, dass es in einer Beziehung um so viel mehr geht als das - nämlich um Gespräche, Nähe auf andere Art und Weise, gemeinsames Lachen etc. Was mich jedoch wiederum gestört hat war, was später daraus geworden ist. Das Ganze hat Überhand genommen, wurde in die Öffentlichkeit gezogen und hat sich in ein einziges Drama verwandelt, das mich nur nur genervt hat. Ab einem gewissen Punkt hatte ich wirklich das Gefühl, dass hier einfach nur noch pures Chaos herrscht und ich habe den Über- und Durchblick verloren. Verschiedene Szenen haben auf einmal wie durcheinander gewürfelt gewirkt und auch wenn alles wieder zu Valerie's Jungfräulichkeit zurückgeführt hat, hat dieses Thema an Bedeutung verloren. Auf einmal hat man das Gefühl bekommen, dass es gar nicht mehr darum geht, sich für dieses Thema einzusetzen, sondern nur noch darum, wie viel Aufmerksamkeit und vor allem Berühmtheit es Valerie einbringt.

Wirklich ganz schlimm fand ich den männlichen Protagonisten, Kyle. Ich habe selten erlebt, dass mir jemand vom Anfang bis zum Ende des Buches zu unglaublich unsympathisch war, wie er. Ich fand ihn weder authentisch, noch in irgendeiner Weise greifbar. Er ist super arrogant, oberflächlich und vor allem unreif. Ich hatte wirklich ganz oft das Gefühl, dass ich es hier mit einem kleinen Kind zu tun habe. Sein Verhalten war für mich absolut nicht nachvollziehbar und irgendwann hat jedes Erscheinen von ihm in dieser Geschichte einfach nur noch ein Augenrollen bei mir herbeigerufen. Es ging ihm die ganze Zeit ausschließlich darum, dass er Valerie ins Bett bekommen wollte und dabei ist es auch geblieben. Jedes Aufeinandertreffen der beiden endet damit, dass er darauf beharrt, ihr ihre Jungfräulichkeit zu nehmen und dass sie ihm sagt, dass er das vergessen kann. Wirklich JEDES einzelne Gespräch der beiden läuft auf dasselbe hinaus und die beiden drehen sich dauerhaft im Kreis. Was ich hierbei am allerwenigsten verstehen kann ist, wie es sein kann, dass Valerie sich im Laufe der Geschichte tatsächlich in ihn zu verlieben scheint. Dafür gibt es einfach keine logische Erklärung. Er versucht kein einziges Mal, sie und ihren Standpunkt wirklich zu verstehen. Zudem ist das Einzige, was ich innerhalb dieses Buches von ihm erfahren habe, wirklich nur die Tatsache, dass er unbedingt mit Valerie schlafen will und das finde nicht nur einfach viel zu wenig, sondern vor allem auch unfassbar schade.

Leider konnte ich aber auch zu Valerie keine wirkliche Beziehung aufbauen. Sie habe ich zwar näher kennengelernt und habe sie auch dafür bewundert, dass sie ihre Entscheidung, mit dem Sex bis zur Ehe zu warten, nicht geändert hat - egal, wie viele sich deshalb über sie lustig gemacht oder sie versucht haben, von etwas anderem zu überzeugen. Aber ansonsten war auch sie deutlich zu blass für mich. Es scheint hier so, als wäre ihre Jungfräulichkeit das Einzige, was sie ausmacht und das hat mir leider absolut nicht gereicht.

Gleiches gilt für die Nebencharaktere. Zu blass, zu oberflächlich, ohne Persönlichkeit, austauschbar. Bis auf Valerie's beste Freundin Cara, die zwar Charakter hat, die ich aber absolut nicht leiden konnte, hätte man sie allesamt einfach austauschen können und es hätte keinen Unterschied gemacht. Die Freundschaften in diesem Buch haben nicht echt gewirkt, die Liebesgeschichten waren ohne sämtliche Liebe. Ich habe nach "Cinder & Ella" wirklich Großartiges von der Autorin erwartet, aber ich wurde einfach nur enttäuscht.

Auch das Ende hat sich in einem einzigen Drama verlaufen. Es passieren so viele Dinge auf einmal, dass man gar nicht weiß, worauf man sich konzentrieren soll, was wiederum dazu führt, dass man das Gefühl bekommt, der Rest des Buches zieht einfach so an einem vorbei. So ging es mir innerhalb der Geschichte aber generell des Öfteren, da es ständige unangekündigte Zeitsprünge gibt, die für reichlich Verwirrung sorgen. Ich habe wirklich keine Ahnung, wie das eine Buch einer Autorin ein absoluter Hit sein kann, während das Nächste ein kompletter Flop wird, aber in diesem Fall ist es leider so gewesen.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Große Erwartungen, die grandios scheitern

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Besonders auf das ungewöhnliche Thema hat bei diesem Buch meine Aufmerksamkeit erregt, doch leider fehlt dieser Geschichte einfach der Tiefgang.

Ich finde eigentlich das Thema dieses Buches sehr wichtig ...

Besonders auf das ungewöhnliche Thema hat bei diesem Buch meine Aufmerksamkeit erregt, doch leider fehlt dieser Geschichte einfach der Tiefgang.

Ich finde eigentlich das Thema dieses Buches sehr wichtig und interessant: Jeder sollte eben das mit seinem Körper tun, zu das er bereit ist und nichts ist vorausgesetzt oder sollte erzwungen werden. Man soll es dann tun, wenn man dazu bereit ist und nicht weil es alle anderen eben auch tun.
Doch im Laufe der Geschichte wird Valeries Bewegung immer größer, aber auch immer unrealistischer.

Zwar war der Schreibstil recht angenehm zu lesen, doch das Buch selbst empfand ich nicht als angenehm, weil einfach viel zu viel oberflächlich passiert. Es wirkt als wird durch das Buch gehetzt, da es von der Handlung her viele Kleinigkeiten gibt, die passieren, denen es aber vollständig an Tiefe fehlt.
Besonders auch mit den Charakteren hatte ich meine Probleme. Ich konnte mich mit keiner einzigen Person wirklich identifizieren.

Vor allem Valerie wirkt in ihren Begründungen mir einfach zu lasch. Für mich ist sie einfach teilweise nicht nachvollziehbar.
Das bspw. für sie Geschlechtsverkehr unbedingt mit der Ehe in Verbindung steht und Liebe an sich keine Rolle spielt ist für mich unverständlich. Das wird überhaupt nicht in Betracht gezogen. Als ob ein Trauschein einen davon abhält das alles zerbricht?

Außerdem konnte ich mit ihrem Charakter nicht warm werden, weil sie mir irgendwann mit ihren „Starallüren“ ganz schön auf die Nerven ging. Keine Ahnung ob sie gewollt als Charakter so geschrieben ist, aber sie tut so als ob nur ihre Ansicht die Richtige sei und die der anderen denkwürdig. Für mich ist das kein gutes Beispiel um ein Thema anzugehen.

Am meisten hat mich Kyle enttäuscht. Er taucht nur dann auf, wenn es der Geschichte ein bisschen dienlich ist, bleibt aber einfach nur extrem blass.
Er trägt nichts als Chauvinismus zur Handlung bei und schwups wird aus Hass Liebe?

Die einzige die mir noch wirklich in Erinnerung geblieben ist, ist Clare. Aber auch nur weil sie anfangs beste Freunde sind und dann streiten sie sich wegen irgendwelchen dummen Kleinigkeiten, die man wirklich leicht hätte aus der Welt schaffen können.
Besonders bei dem Konzert findet man Clare irgendwann einfach nur noch selbstsüchtig und nervig.

Auch habe ich ein großes Problem in diesem Buch mit erwachsenen Autoritätspersonen. Wo zur Hölle sind ihre Eltern? Die zwei Sätze, die ihre Mutter hatte, haben überhaupt nichts zur Handlung beigetragen und einfach nur gezeigt, wie egal und wenig hilfreich sie sind.
Es ist unglaublich fragwürdig, inwiefern sie alle Verträge, Veranstaltungen und den ganzen Medienrummel ALLEIN bewältigt haben soll.

Fazit:
Letztendlich fand ich dieses Buch mehr als enttäuschend.
Ich hatte auf die Umsetzung eines ungewöhnlichen Buches gehofft was eine tolle Message aussagen soll; doch letztendlich ist das Gegenteil der Fall.
Man konnte sich nicht in die Charaktere hineinversetzen, der Handlung fehlt es an Spannung, Tiefe und Glaubwürdigkeit und es wird durch alles durchgerauscht.
Zahlreiche Dinge haben mich hier gestört.

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Veröffentlicht am 27.05.2020

Leider enttäuschend

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Nachdem ich vor kurzem erst "Cinder & Ella" von Kelly Oram gelesen hatte, welches mir wirklich gut gefiel, und mir auch die Leseprobe zu diesem Buch wirklich gut gefallen hat, wobei mich vor allem die ...

Nachdem ich vor kurzem erst "Cinder & Ella" von Kelly Oram gelesen hatte, welches mir wirklich gut gefiel, und mir auch die Leseprobe zu diesem Buch wirklich gut gefallen hat, wobei mich vor allem die Protagonistin Val, sowie das Thema des Buches gereizt hat, hatte ich große Erwartungen an dieses Buch, welche leider enttäuscht wurden.

Cover: Das schöne rosafarbene Cover von "V is for Virgin" von Kelly Oram ist ein totaler Blickfang. Vor allem das große weiße V, welches von einem seidenen mehrfarbigen Tuch umspielt wird, sticht hervor und passt sehr gut zum Inhalt des Buches.

Zum Buch: Val möchte ihre Jungfräulichkeit bis zur Ehe bewaren, weshalb sie von ihrem Freund verlassen wird. Als diese Tatsache auf einmal, dank eines in der Schule per Handy festgehalten Gefühlsausbruchs, viral bekannt wird, wird Rockstar Kyle Hamilton Auf Val aufmerksam, welcher sich zum Ziel gesetzt hat, sie vom Pfad der Tugend abzubringen.

Meine Meinung: Leider konnte ich vor allem die Gefühlswelt der Protagonistin nicht nachvollziehen. Kyle benimmt sich von vorne bis hinten wie das größte A******* und trotzdem entwickelt Val Gefühle für ihn. Aber auch Val, welche gerne die Moralapostel spielt, hat keine weiße Weste und könnte meine anfänglich Begeisterung für sie leider nicht aufrecht erhalten und auch der ganze mediale Aufzug war mir einfach zu viel des Guten.
Gegen Ende entwickeln sich dann plötzlich doch fast alle Charakter des Buches weiter, was in einem sehr überzogen Epilog endet, welcher die Spannung auf Teil zwei schüren soll.
Der Epilog konnte mich trotzdem neugierig auf "A is for Abstinence" machen, welcher aus der Sicht von Kyle geschrieben ist und sich wohl seine Weiterentwicklung befasst.

Fazit:* ⭐⭐1/2 von 5
Diese Buch könnte meiner Meinung nach einfach nicht mit "Cinder & Ella" mithalten. Meine hohen Erwartungen wurden durch das oft kindische Verhalten von V leider enttäuscht und auch die mangelnde bzw. Nur schwer nachvollziehbare Gefühlswelt hat mich an diesem Young Adult Roman irgendwie gestört.
Schade, dass dieses Thema so "ironisch" umgesetzt wurde.

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