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Veröffentlicht am 13.10.2020

Blutwurst oder Torte?

Bazilla - Fee wider Willen
1

Bazilla ist von ganzem Herzen Vampir. Jedenfalls bis zu ihrem zehnten Geburtstag, als ihr auf einmal Feenflügel wachsen. Der Schreck ist riesig, auch bei ihrer Familie, aber es bleibt ihr nichts anderes ...

Bazilla ist von ganzem Herzen Vampir. Jedenfalls bis zu ihrem zehnten Geburtstag, als ihr auf einmal Feenflügel wachsen. Der Schreck ist riesig, auch bei ihrer Familie, aber es bleibt ihr nichts anderes übrig, als ihre geliebte Burg Morchelfels zu verlassen und mit ihrem Flederhamster Elvis das Feeninternat ordentlich aufzumischen.

Das Buch war schon wegen des tollen pinken/schwarzen Covers und der hübschen Zeichnungen sofort der Favorit bei meinen Kindern. Und Bazilla hatten sie schon nach den ersten Kapiteln in ihr Herz geschlossen. Sie ist so herrlich anders, als man sich eine süße kleine pinke Fee so vorstellt. Eben im Herzen trotzdem ein frecher Vampir. Die Abenteuer, die sie im Feeninternat erlebt, sind für Kinder bis ca. 10/11 Jahren spannend und die Probleme und widersprüchlichen Gefühle, die Bazilla miterlebt, konnten meine Kinder gut nachvollziehen. Unser aller Liebling war aber selbstverständlich der pummelige und verschlafene Flederhamster, den wir alle am liebsten adoptiert hätten.

"Bazilla - Fee wider Willen" hat sich als richtiges Kinderbuchhighlight herausgestellt und wir freuen uns schon auf weitere Abenteuer mit der Vampir-Fee.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Der erste König

Der erste König
0

Während im 8. Jahrhundert Karl der Große an die Macht kommt, versucht der angelsächsische König Offa von Mercia Brittanien zu vereinen und aus vielen kleinen Königreichen ein großes zu machen. Die beiden ...

Während im 8. Jahrhundert Karl der Große an die Macht kommt, versucht der angelsächsische König Offa von Mercia Brittanien zu vereinen und aus vielen kleinen Königreichen ein großes zu machen. Die beiden verbindet eine junge Frau. Drida, die Cousine Karls, die vom Schicksal nach England verfrachtet wird und dort Offa begegnet.
Ich muss zugeben, dass ich über dieses Kapitel des Mittelalters bisher so gut wie nichts wusste. Das hat mich neugierig gemacht. Und kaum hatte ich das erste Kapitel des Romans gelesen, habe ich in dieser Geschichte festgesteckt und konnte mit dem Lesen kaum aufhören. Die Art, wie Sabrina Qunaj schreibt, hat mich richtig mitgerissen. Nicht nur die Protagonisten, sondern auch die Nebenfiguren werden so realitätsnah und farbig geschildert, dass sie vor dem inneren Auge lebendig werden. Sogar die "Bösewichte" in der Geschichte sind so vielschichtig, dass man sie ins Herz schließt.
Ich kann gar nicht eingrenzen, welche der Personen ich am meisten mochte bzw. am interessantesten fand. Eigentlich alle. Und von so einigen würde ich wahnsinnig gerne noch mehr lesen.
Positiv ist aber auch die Aufmachung des Buches. Ein hübsches Cover, eine Karte zur Orientierung, Personenlisten zur besseren Übersicht und ein Nachwort der Autorin, in der die geschichtlichen Gegebenheiten und die von ihr erfundenen Geschichten gut erklärt werden.
Für mich war "Der erste König" ein absolutes Lesehighlight und genau so, wie ein historischer Roman für mich sein sollte.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Serienmord an der Algarve?

Tödliche Algarve
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Im 3. Teil der Portugal-Krimiserie um Anabela Silva und Joao Almeida wird der Kriminalpolizist persönlich verwickelt. Auf einem Pilgerweg werden zwei Tote gefunden und seine ihm kaum bekannte Halbschwester ...

Im 3. Teil der Portugal-Krimiserie um Anabela Silva und Joao Almeida wird der Kriminalpolizist persönlich verwickelt. Auf einem Pilgerweg werden zwei Tote gefunden und seine ihm kaum bekannte Halbschwester verschwindet spurlos. Es ist zu befürchten, dass auch sie getötet wurde. Ist ein Serienmörder am Werk oder hat das Ganze etwas mit der in der Nähe errichteten großen Photovoltaik-Anlage zu tun?

Ich bin erst vor kurzem auf die Serie aufmerksam geworden und habe vor diesem Band nur den ersten Teil als Hörbuch gehört. Aber schon da hat mir gefallen, wie einfühlsam die Autorin Land und Leute und vor allem die Protagonisten beschreibt. Dies ist im dritten Teil nicht anders. Anabela, die inzwischen als Übersetzerin in Portugal arbeitet und nebenbei ihrer Mutter bei der Pflege ihres dementen Vaters hilft, wird so lebensnah und gut beschrieben, besonders wenn sie in der Ich-Form von ihren Erlebnissen berichtet, dass sie auch eine Freundin sein könnte, die wirklich existiert. Joao bleibt dagegen etwas "verschlossener", da seine Gedanken und Gefühle nur aus der Sicht eines dritten bzw. über Anabela geschildert werden. Aber auch dass passt gut zu seinem Charakter und macht ihn durchaus sympathisch.

Die Geschichte selbst wird flüssig erzählt und beschreibt neben dem eigentlichen Geschehen um den Kriminalfall auch die Algarve sehr schön, so dass man gut in ein Urlaubgefühl hineinfindet.
Besonders spannend fand ich, dass es zwar im Laufe der Geschichte viele Hinweise auf den Mörder gibt, aber auch viele falsche Fährten. Es ist nicht einfach, auf den Mörder sowie den wahren Hintergrund für die Morde zu kommen und es endet komplett anders, als zumindest ich die ganze Zeit über vermutet habe.
Fast genauso spannend wie die Mordserie ist aber auch die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten, die noch mehr oder weniger geheimgehalten wird, sowie die Familiengeschichte von Joao und seiner Halbschwester.

Mir hat der Krimi sehr gut gefallen und ich kann ihn an alle Urlaubskrimi-Leser nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Das ganz normale Hexenleben

Hex Files - Hexen gibt es doch
3

Ivy führt ein ganz normales Leben. Sie arbeitet als Taxifahrerin, kümmert sich um ihren Kater Brutus und liegt ansonsten vor allem gern auf ihrem Sofa und schaut sich ihre Lieblingsserie an. Dass sie eine ...

Ivy führt ein ganz normales Leben. Sie arbeitet als Taxifahrerin, kümmert sich um ihren Kater Brutus und liegt ansonsten vor allem gern auf ihrem Sofa und schaut sich ihre Lieblingsserie an. Dass sie eine Hexe ist und ihresgleichen normalerweise eher nach einer Karriere beim Heiligen Orden der Magischen Erleuchtung streben, ist ihr egal.
Doch dann wird sie auf Grund einer sehr unglücklichen Verwechslung an Adeptus Exemptus Raphael Winter gebunden und ist gezwungen, ihn bei seiner Arbeit für die Ermittlungsbehörde des Ordens zu helfen. Was für sie als großes Ärgernis beginnt, entwickelt sich dann aber zu einer spannenden Sache und auch der Adeptus ist kein so unangenehmer Mensch, wie sie anfangs denkt.

Ich muss sagen, dass ich mich unglaublich gut über diese Geschichte amüsiert habe. Ivy war mir schon nach den ersten paar Sätzen sympathisch. Sie ist zwar sehr bequem, allerdings auch wirklich tough und intelligent und hat deutlich mehr drauf, als man anfangs vermutet. Ihr erzwungener Partner Rafi, der am Anfang sehr steif und förmlich beschrieben wird, wuchs mir beim Lesen dann aber auch sehr schnell ans Herz. Die beiden sind einfach das ideale Paar. Die Art, wie die Beziehung der beiden beschrieben wird, diese unterschwellige Anziehung zwischen ihnen, die immer nur angedeutet wird, war mal eine schöne Abwechslung zu vielen anderen Romanen, in denen die Verliebtheit Protagonisten zum Hauptthema wird.

Auch die Krimigeschichte, um die es vordergründig geht, ist spannend beschrieben, war aber neben Ivy, Rafi, dem Kater Brutus (der heimliche Star des Buches) und all den witzigen Nebensächlichkeiten, die in der Geschichte passieren, eigentlich gar nicht mehr so wichtig.

Das Buch ist einfach richtig toll geschrieben und macht Spaß. Ich hätte zwar gern noch mehr über den Orden und das Zusammenleben zwischen Hexen und Menschen erfahren, aber da es sich hier um den ersten Teil einer Serie handelt, habe ich die Hoffnung, dass ich das auch noch werde. Denn die Fortsetzung muss ich auf jeden Fall lesen.

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Veröffentlicht am 02.03.2020

Die geheime Drachenschule 3

Die geheime Drachenschule - Die Rückkehr des siebten Clans
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In diesem 3. Band der geheimen Drachenschule haben Henry und seine Freunde die schwierige Aufgabe, den Reiter bzw. die Reiterin für Anonymous, den Drachen des 7. Clans, zu finden und zur Schule zu bringen. ...

In diesem 3. Band der geheimen Drachenschule haben Henry und seine Freunde die schwierige Aufgabe, den Reiter bzw. die Reiterin für Anonymous, den Drachen des 7. Clans, zu finden und zur Schule zu bringen. Doch das klingt einfacher als es ist.

Als ich dieses Buch las, kannte ich zwar den ersten Band der Reihe, den zweiten allerdings noch nicht. Ich bin mit der Geschichte trotzdem gut klar gekommen, allerdings haben mir einige Infos gefehlt. Es wäre also schon ratsam, die Vorgänger-Bände vorher zu lesen.
Mir hat das Buch insgesamt sehr gut gefallen. Der Einstieg war relativ ruhig und zog sich etwas, allerdings fand ich es schön, das Zusammenleben in der Schule und den Alltag dort dadurch näher kennenzulernen. Spannung kam spätestens ab der Abschiedsfeier für die 7.-Klässler auf und spätestens ab da war ich auch gefesselt.
Ich mochte Henry und seine Freunde ja von Anfang an sehr gern. Mir gefällt, dass sie alle sehr unterschiedliche Charaktere sind, alle ihre Eigenheiten haben, aber trotzdem als Gruppe sehr gut harmonieren und sich gegenseitig unterstützen. Und dass auch die Drachen charakterlich so gut ausgearbeitet sind, fand ich richtig gut. Gerade Happy mit seiner brummigen Art hat es mir angetan.
Die Geschichte an sich ist spannend und flüssig erzählt und sorgt dafür, dass man sich gut "hineinträumen" kann. Der Cliffhanger am Schluss ist natürlich fies für alle, die bis dahin mitgefiebert haben, aber zumindest bei mir hat er die Vorfreude auf den nächsten Teil auch sehr erhöht. Ich möchte auf jeden Fall wissen, wie es weitergeht.

Die Aufmachnung des Buchs, das Cover sowie die vielen Zeichnungen im Inneren und den Abschlussteil mit den passenden Rätseln und dem Basteltipp ist wirklich wunderschön und kommt bei meinen Kindern besonders gut an. Mit ihnen entdecke ich gerade die vorherigen Bände und sie sind auch schon ganz große Fans. Wir können die Reihe auf alle Fälle weiterempfehlen.

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