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Veröffentlicht am 03.06.2020

Wirklich gute Fantasy!

Das Haus der tausend Welten
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Zunächst einmal muss ich sagen, dass die Kurzbeschreibung des Buches absolut irreführend ist und die Geschichte absolut falsch darstellt. Ich finde es immer sehr schade, wenn so etwas gemacht wird, denn ...

Zunächst einmal muss ich sagen, dass die Kurzbeschreibung des Buches absolut irreführend ist und die Geschichte absolut falsch darstellt. Ich finde es immer sehr schade, wenn so etwas gemacht wird, denn so hat der Lese absolut falsche Vorstellungen von der Geschichte. In diesem Fall lässt sich der Grund nicht einmal in einer schlechten Übersetzung suchen, denn T. S. Orgel ist das deutschsprachige Pseudonym zweier Brüder, die gemeinsam Fantasygeschichten schreiben und gestalten.

Inhaltlich liegt das Augenmerk auf jeden Fall auf dem Haus der tausend Welten, welches als Etablissement von der "Königin der Nacht" Mlima geführt wird. Das besondere an diesem Haus ist wohl in erster Linie das Tor, welches im Inneren existiert und nicht (so scheint es) geöffnet werden kann. Es ranken sich viele Geschichten darum und natürlich auch große Sagen großer Schätze hinter dem Tor. Die Versuchung ist somit sehr groß, doch muss das Tor zunächst geöffnet werden. Was jedoch dahinter liegt, übersteigt jegliche Vorstellunen.

Wie man "Das Haus der tausend Welten" am besten beschreibt? Nehmt es wörtlich, denn dieses Haus binhaltet nicht nur mehr Räume und Stockwerke, als es von Außen vermuten lässt. Seid vorsichtig, sonst bringen seine Schrecken und Geheimnisse schnell den Tod.

Die Erzählung beginnt mit der Einführung vieler unterschiedlicher Charaktere und ich war sehr positiv überrascht, wie geschickt das Autorenduo dies bewerkstelligt. Mein Namensgedächnis ist sonst nicht besonders gut und ich habe oft schwierigkeiten mit vielen Charakteren zugleich zurecht zu kommen, ohne die Übersicht zu verlieren, doch T.S. Orgen verflicht die Handlungsstränge so geschickt miteinander, dass selbst ich keinerlei Probleme hatte jede der individuellen Personen gut im Gedächtnis zu behalten.

Wir begleiten insgesamt gleich drei Gruppen auf ihrem Weg hinter das Tor im Haus der tausend Welten und erleben auf unterschiedliche Weise die Schrecken der magisch veränderten Stockwerke. Zum einen handelt es sich um eine Gruppe von ehemaligen Straßenkindern, die unter der Anleitung ihrer Anführerin Stern den Schritt ins ungewisse wagen. Mit dabei sind die unterschiedlichsten Personen, allen voran Fuchs mit seiner wilden Art und auch Ako, die Bardin, als zufällig dazugestoßene Gefährtin. Und natürlich will auch die Besitzerin des Hauses, Mlima, den vermeintlichen Reichtum für sich einstreichen und findet durch den Magister Salter, der nicht weiß wie im geschieht, ihren Weg durch das Tor. Die dritte Gruppe wird angeführt von einer Frau mit hoher Stellung in der Stadt und gemeinsam mit ihrer Söldnerin Baelis scheint dieser Pulk zunächst am unwichtigsten zu sein, jedoch halten T.S. Orgel noch einige Überraschungen für uns bereit.

Manches Mal musste ich tatsächlich an eine Haus-Version von Jumanji denken, denn was zunächst überaus harmlos wirkt, stellt sich doch umso schneller als sehr tödlich heraus. Natürlich macht genau dies auch den Reiz des Buches aus. Gepaart mit der "Magie", welche unsere Charaktere zum Teil auch selbst besitzen, bietet diese Geschichte wirklich sehr spannende Szenen.

Es stellt sich als wahnsinnig schwierig heraus, dieses Buch zu beschreiben und in ein paar wenige Worte zu fassen. Die Story ist sowohl ruhig, als auch rasant. Gut strukturiert in einem wirren Magie-Haus. Rationale treffen auf gefühlsgesteuerte Charaktere. Ehemalige Straßenkinder treffen auf ... Spoileralarm ;)

Mir hat "Das Haus der tausend Welten" sehr gut gefallen und auch die Tatsache, dass ich weder ahnte was als nächstes geschieht, noch den leistesten Verdacht hatte, wie all das einmal Enden soll. Dies wird wohl nicht mein letztes Buch der beiden Brüder gewesen sein.

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Veröffentlicht am 23.05.2020

Wow!

Gemina. Die Illuminae Akten_02
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Ein weiteres "Wow!" geht an diese Fortsetzung. Ich war ja bereits von "Illuminae" unglaublich begeistert und trotzdem schaffen es Kay Kristoff und Amie Kaufmann wieder so einen genialen Auftritt hinzulegen. ...

Ein weiteres "Wow!" geht an diese Fortsetzung. Ich war ja bereits von "Illuminae" unglaublich begeistert und trotzdem schaffen es Kay Kristoff und Amie Kaufmann wieder so einen genialen Auftritt hinzulegen. Wow.

Nachdem wir im ersten Band die "Alexander", "Hypatia" und die "Copernicus" auf ihrem rasanten Weg zur Sprungstation Heimdall begleiten und sämliche dramatischen Wendungen, etc. durchleben blieb noch die Frage: Was passiert bei der Sprungstation? Wieso antworten sie nicht? Die Antwort erhalten wir hier!

Ebenso wie wir in der vergangenen Geschichte Kady & Ezra begleiteten, erleben wir die Geschichte nun aus der Sicht von Hanna & Nik. Wieder zwei sehr unterschiedliche Charaktere, wieder unglaublich rasante Geschichten, wieder hervorragend erzählt!

Hanna wächst als Tochter des Kommandanten über sich hinaus und schafft es auf ziemlich geschickte Art und Weise der Gefahr zu entkommen und mit ihren begrenzten Mitteln den Wiedersachern einiges entgegen zu setzen. Ich mochte sie zu Anfang nicht sonderlich gut leiden, denn sie wirkte eher wie die verzogene Tochter mit zu viel Taschengeld und einem ungesunden Hang zum shoppen. Ein Mädchen-Mädchen eben. Hingengen ist Nik das krasse Gegenteil, denn als Teil einer Mafia-Familie ist er zwangsläufig in viele sehr unschöne Dinge verwickelt und schaffte es bisher nicht sich davon loszusagen. Interessanterweise war er mir direkt sympatisch, wenn er auch mit seiner draufgängerischen Herangehensweise manchmal sehr jungenhaft wirkt. Aber das lässt ihm umso charmanter darsthen.

Die Geschichte selbst wird wie gehabt anhand von Chats, Geheimberichten, Gesprächsprotokollen, Transkriptionen, Tagebucheinträgen und vielem mehr erzählt. Also wahnsinnig interessant und ein unglaublicher Pageturner. Diese Art eine Geschichte zu erzählen finde ich bemerkenswert, vor allem da sich (wieder) eine Runde Story ergibt. Ich hatte niemals das Gefühl es würden mir Informationen fehlen oder ich hätte ein irgendeiner Stelle nicht mitgefiebert.

Rasant, unglaublich nervenaufreibend, genial. So beschreibt sich "Gemina" wohl am allerbesten und ich bin wahnsinnig begeistert von dieser Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Wow!

Illuminae. Die Illuminae Akten_01
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Wow.
Einfach wow.

Als ich zu diesem Buch griff, wusste ich tatsächlich nicht mehr worum es ging. Das Buch stand jetzt schon eine Weile ungelesen in meinem Regal und ich griff danach, ohne zu wissen was ...

Wow.
Einfach wow.

Als ich zu diesem Buch griff, wusste ich tatsächlich nicht mehr worum es ging. Das Buch stand jetzt schon eine Weile ungelesen in meinem Regal und ich griff danach, ohne zu wissen was mich erwartet - außer einer ungewöhnlichen Art eine Geschichte zu erzählen.

Das Buch handelt von Kady und Ezra, zwei Teenager mit ganz normalen Problemen, bis Kampfschiffe ihre Kolonie angreifen und alles den Bach runter geht.
Zunächst beginnt die Geschichte recht locker, ein wenig locker lustig und schlägt dann wahnsinnig schnell in bedrohlich, rasant, aktiongeladen, leb ensbedrohlich um. Ich wusste gar nicht, wie zum Teufel ich das Buch zwischendurch mal weglegen sollte, weil doch gerade so viel passiert und überhaupt ... wie zum Teufel sollte das auch nur ein annähernd gutes Ende finden?! Wow.

Ungewöhnlich ist hier vor allem das WIE. Wie die Geschichte erzählt wird habe ich so auch noch nicht erlebt, denn es handelt sich um Gesprächsprotokolle, Chats, Emails, Geheimberichte, Tagebucheinträge, Protokolle, uvm. - eine außerordenlich ungewöhnliche Art und überraschend effektiv! Alles fügt sich nahtlos zusammen und ergibt das Leben vieler Menschen und zugleich von nur zweien: Kady und Ezra. Ich weiß ehrlich nicht wie ich das Leseerlebnis beschreiben soll außer: Anziehend, süchtig machend, spannungsvoll mitreißend.

Ich hätte niemals gedacht, dass mich ein Buch mit Raumschiffen und einem unheilvoll ansteckendem Virus so sehr fesseln würde, zumal ich mich nie für einen sonderlichen Since Fiction-Fan hielt. Ein Kampfschiff mit künstlicher Intelligenz, der Kampf ums nackte Überleben, die Hauch eine jungen Liebe. Wow.

Ich kann und werde dieses Buch auf jeden Fall weiter empfehlen. Wer sich unsicher ist, sollte sich wenigstens die Leseprobe angeschaut haben, um zu sehen wie das Buch aufgebaut ist. Mich hat "Illuminae" auf jeden Fall unglaublich geflashed!

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Finale ♥

Stadt der Finsternis - Stunde der Macht
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Das Finale um Kate & Curran. Einerseits will ich am liebsten schreien: "Neeeeeeeeein." und andererseits bin ich sehr froh über einen neuen Band. Meine Hoffnung stirbt zuletzt, denn der letzte Band um unsere ...

Das Finale um Kate & Curran. Einerseits will ich am liebsten schreien: "Neeeeeeeeein." und andererseits bin ich sehr froh über einen neuen Band. Meine Hoffnung stirbt zuletzt, denn der letzte Band um unsere beiden Helden bedeutet schließlich nicht das Ende um die gesamt Welt, nicht wahr?! Ich hoffe auf jeden Fall auf mehr Geschichten aus Atlanta und gute Charaktere gibt es, weiß der Himmel, genug.

Wirklich schön ist es zu sehen, dass Kate sowohl liebende Mutter, als auch weiterhin knallharte Kämpferin sein kann. Im Endeffekt macht ihr Beschützerinstinkt sie nur umso stärker. Und da dies ein finaler Band ist, spitzen sich die Ereignisse natürlich zu. Ehrlich gesagt war ich sehr überrascht, dass es nicht mit einem riesigen Knall endete, sondern recht gesittet und für Kate-Daniels-Schrägstrich-Lennart-Verhältnisse doch recht geordnet. Okay, es wird wild gekämpft - ich liebe es - und es wird einiges kaputt gemacht, doch ich habe fast mit schlimmerem gerechnet.

Der kleine Conlan ist hier nochmal das Tüpfelchen auf dem i. Er ist zuckersüß und der Wirbelwind schlechthin. Wäre ich an Kates' Stelle, ich hätte längst einen Herzinfakt erlitten. Das könnt ihr mir glauben. Und es sind in diesem letzten Band natürlich auch wieder alle wichtigen Charaktere der letzten Bände mit dabei, sowohl gute als auch schlechte Menschen/Wesen/usw. - hach. Einfach toll.

Aber ich bin ein großer Fan dieser Reihe und was ich eigentlich sagen will ist: Ja! Das Buch ist Lesenswert und Empfehlenswert und toll und alles. Lest es einfach oder beginnt endlich mal mit Band 1, ihr werdet es auf keinen Fall bereuen.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

2 in 1 - doppelte Liebe

Zorn des Geliebten
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Zunächst stelle ich fest, dass der Klapptext unvollständig ist, denn es handelt sich hier nicht nur um die Geschichte um Peyton und Novo, sondern auch um die Geschichte von Saxton und Ruhn, was mich ehrlich ...

Zunächst stelle ich fest, dass der Klapptext unvollständig ist, denn es handelt sich hier nicht nur um die Geschichte um Peyton und Novo, sondern auch um die Geschichte von Saxton und Ruhn, was mich ehrlich gesagt richtig begeistert hat. Außerdem zeig sich wieder einmal, dass es durchaus Sinn macht, die Hauptreihe "Black Dagger" und die Legacy-Bände gemeinsam zu lesen, da einige Aspekte der Hauptreihe in dieser SpinnOff-Reihe zum tragen kommen und genannt werden, ebenso anders herum. Ich selbst lese die Bücher gerne nach Erscheinungstermin, damit ich sicher bin mich nicht zu irgendeinem Buch zu spoilern. Dennoch lassen die Legacy-Bände sich natürlich auch nach Black Dagger lesen, anders herum macht das jedoch wenig Sinn.

Im Vordergrund soll also die Geschichte von Payton und Novo stehen, beide sind ehrlicherweise Charaktere, denen ich bisher weniger Beachtung geschenkt habe, da mir andere Personen aus dem Trainingsprogramm doch mehr zusagten. Doch wie das mit Geschichten immer so ist, können sie den Leser erfolgreich umstimmen, sobald die Charaktere näher vorgestellt werden und wir Einblick in die Köpfe jener bekommen, die vorher nur recht oberflächlich daher kamen. Ebenso ging es mir hier, ich mag Novo tatsächlich am meisten und ich bin wahrlich begeistert von der Entwicklung, die ihre Figur durchmacht, während sie vergangenes verarbeitet, sich neuem öffnet und auch ansonsten mehr und mehr zu sich selber findet. Payton muss einfach lernen beständiger zu werden und nicht immer alles aufzugeben, sobald es etwas schwieriger wird und auch er macht eine entsprechende Entwicklung durch, nur bin ich mit ihm nich so warm geworden, wie mit anderen Trainingsschülern. Aber ich sehe das so: Man kann sie eben nicht alle abgöttisch lieben.

Ebenfalls sehr präsent, zu meiner großen Freude, waren der Anwalt des Königs - Saxton - und sein Kennenlernen mit Ruhn - Bittys Onkel. Saxton hatte in der Vergangenheit ja bereits damit zu Kämpfen, dass sein Herz an Blay hing, der sich wiederum gegen ihn entschied. Nun bekommt auch endlich Saxton die Chance auf eine neue Liebe. Die Geschichte der beiden ist tatsächlich mein liebster Teil des Buches, denn es ist so wahnsinnig süß zu erleben, wie der ruhige, freundliche, sanfte Ruhn mit dem Körper eines Kriegers, endlich sein zu hause und auch zu sich selbst findet. Natürlich gibt es auch die ein oder andere Widrigkeit zu überwinden, doch das gehört eben dazu und macht die Geschichte umso spannender.

"Black Dagger" gehört zu meiner absuluten Lieblingsbuchreihe und "Black Dagger Legacy" ist da natürlich keine Ausnahme. Hier steht zwar nicht der Krieg im Vordergrund, jedoch haben auch die Brüder und ihre Shellans ihre Auftritte und begleiten die Schüler auf ihrem Weg. Besonders schön finde ich einfach, auch einmal Geschichten außerhalb des inneren Kreises zu erleben und bin dankbar über jedes Weitere Buch. Ich hoffe tatsächlich, dass Black Dagger niemals enden wird! -- Man wird ja wohl noch träumen dürfen.

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