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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2020

ein gelungener Auftakt der Familien-Saga

Die ferne Hoffnung
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Als das Familienoberhaupt Peter Hansen sich das Leben nimmt, sind seine Söhne Robert, Karl und Georg schockiert. Sie dachten das Familienunternehmen sei durch ihren Vater gut gestellt gewesen. Doch dieser ...

Als das Familienoberhaupt Peter Hansen sich das Leben nimmt, sind seine Söhne Robert, Karl und Georg schockiert. Sie dachten das Familienunternehmen sei durch ihren Vater gut gestellt gewesen. Doch dieser Schein trügt. Gemeinsam machen die drei sich daran den Kontor zu retten und neue Geschäftsideen zu entwickeln. Sie versuchen ihr Glück in Kamerun mit einer Kakaoplantage.

Und so entführt uns die Autorin in unterschiedliche drei Schauplätze: Hamburg, Wien und das exotische Kamerun. Jeder Handlungsstrang hat seinen besonderen Reiz. In Hamburg führt Georg den alteingesessenen Kontor weiter, in Wien wo Karl einen neuen Kontor aufbaut und Kamerun wo Richard die Kakaoplantage betreibt.

Durch die viele Ortswechsel bleibt die Geschichte spannend. Störend waren für mich die vielen Charaktere. Ich musste mir erst einmal eine Skizze machen, wer mit wem verbandelt ist. Gerne hätte am Anfang oder am Ende des Buches eine Art Stammbaum aufgezeichnet sein können. Das hätte es mir bestimmt einfach gemacht, die einzelnen Figuren zuzuordnen.

Dies war mein erster historischer Roman und ich war sehr beeindruckt wie es die Autorin schafft, die geschichtlichen Hintergründe einzuflechten ohne das bei mir Langeweile aufkam.

Fazit:
Ein wunderbarer Auftakt der Familien-Saga, mit vielen unterschiedlichen Charakteren, dynamischen Beziehungen und spannenden Querverweisen zur Geschichte.

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Veröffentlicht am 03.06.2020

Einen Neuanfang wagen

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
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Sophie hat einen großen Traum: einen Food-Truck. Stattdessen sitzt sie am Empfang einer Marketingfirma. Sie ist zufrieden mit ihrem Leben. Ihr Freund ist nett, ihre Freunde sind alles für sie und auf ihrer ...

Sophie hat einen großen Traum: einen Food-Truck. Stattdessen sitzt sie am Empfang einer Marketingfirma. Sie ist zufrieden mit ihrem Leben. Ihr Freund ist nett, ihre Freunde sind alles für sie und auf ihrer Dachterrasse züchtet sie einen kleinen Kräutergarten. Diese friedliche Ruhe gerät ins Wanken als sie Knall auf Fall eine Präsentation für einen wichtigen Kunden halten soll. Dieser ist begeistert von ihren Ideen und prompt hat sie einen neuen Job.

Diese bezaubernde Geschichte hat mir wunderbare Lesestunden beschert. Der Anfang war etwas holprig und ich konnte mit Sophies chaotischen Gedanken und Verstrickungen nicht mithalten. Doch als ich mich ein wenig eingelesen hatte, war es einfach nur toll.

Sophie ist eine introvertierte, zurückhaltende, junge Frau, die seit dem Tod ihrer Mutter Angst hat etwas zu wagen. Sie hat diesen Traum von dem Food-Truck, doch sie steckt in ihrem Alltag einfach fest. Sie traut sich nicht etwas zu wagen, sei es dem Chef mal ihre ehrliche Meinung zu sagen oder ihrem Freund, bei seinem beleidigenden Verhalten die Leviten zu lesen. Doch dann als sie einen neuen Job bekommt, blüht sie auf vor allen Dingen in Dänemark.

Mir hat der Abschnitt in Dänemark am besten gefallen. Diese Ruhe, diese Atmosphäre wurden außerordentlich gut eingefangen. Ich stand mit Sophie in den Dünen und saß bei Peter im Food-Bus. Es war einfach nur wunderschön.

Fazit:
Ein empfehlenswerter Sommer-Roman, nicht nur für Dänemark- und Hamburg-Liebhaber, sondern auch für die Leute, die einfach mal die Seele baumeln lassen wollen und die sich von ihren Träumen leiten lassen wollen.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Der Fall Marie treibt die Ermittlerin Enna Andersen um.

Enna Andersen und das verschwundene Mädchen
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Enna Andersen bekommt nach ihrem Sabbatical, in dem sie sich von dem Unfalltod ihres Mannes erholt hat, eine Stelle als Chefin der neuen Abteilung zur Klärung von Altfällen. Ihre zwei neuen Kollegen, Pia ...

Enna Andersen bekommt nach ihrem Sabbatical, in dem sie sich von dem Unfalltod ihres Mannes erholt hat, eine Stelle als Chefin der neuen Abteilung zur Klärung von Altfällen. Ihre zwei neuen Kollegen, Pia Sims und Jan Paulsen sind auch eher unfreiwillig bei der Abteilung gelandet und so müssen die drei sich erst zusammenraufen. Der erste Fall mit dem sich das junge Team befassen muss, ist der Fall der verschwundenen Marie von der Insel Wangerooge.

Dies ist das erste Buch, welches ich von der Autorin lese. Ihr Schreibstil ist sehr klar und ohne viel Schnick Schnack, was mir ausgesprochen gut gefallen hat. Diese klare Sprache lässt das Ermittlerteam und den Fall Marie sehr greifbar und realitätsnah erscheinen.

Der Plot an sich hat sich in eine Richtung entwickelt mit der ich nicht so zufrieden war. Gerne hätte es für mich anders ausgehen dürfen. Nichtsdestotrotz spinnt die Autorin ein Netz aus Vermutungen und Fährten, die mich ein zwei mal auf die falsche Spur geführt haben.

Fazit:
Ein gelungener Auftakt der neuen Reihe um die Ermittlerin Enna Andersen.

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Veröffentlicht am 30.05.2020

Antje verliert ihr Herz an Michael und die Alpen

Strandkorbliebe
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Antje leitet die Pension ihrer Eltern. Sie liebt ihren Job, die Insel Norderney und ihre Freunde. Alles läuft gut bis sich die Hubers in der Pension ankündigen. Denn der Sohn Hubers, Michael, ist Antjes ...

Antje leitet die Pension ihrer Eltern. Sie liebt ihren Job, die Insel Norderney und ihre Freunde. Alles läuft gut bis sich die Hubers in der Pension ankündigen. Denn der Sohn Hubers, Michael, ist Antjes Jugendliebe. Diese Liebe endete mit einer großen Enttäuschung und Antje wäre an dem Verlust beinahe kaputt gegangen. Doch Michael löst in ihr immer noch starke Gefühle aus und die beiden müssen sich erst noch zusammenraufen.

Dieser leichte Sommerroman hat mir kurzweilige Lesestunden beschert. Die Sprache ist einfach und flüssig zu lesen. Die Charakter Antje und Michael sind sympathisch und realitätsnah. Doch leider ist das Buch vergleichsweise kurz und die Tiefe der Figuren kommt somit nicht richtig zum Tragen. Viele Sachverhalte und Gedanken werden nur angerissen und nicht wirklich gründlich beleuchtet.

Gerne hätte ich noch mehr über den Konflikt zwischen den Geschwistern Antje und Katja erfahren. Auch von ihrer Reise nach Chile, die hätte gerne noch ausführlicher sein dürfen.

Fazit:
Eine kurzweilige Romanze, die auf der schönen Insel Norderney und in den wunderbaren Bergen bei Chiemgau spielt.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Die Hölle kennt keine Wut.

Vengeful - Die Rache ist mein
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Und da sind wir wieder. 5 Jahre später irren Victor, Syd und Mitch immer noch in verschiedenen Städten umher. Als Sydney Victor das letzte Mal von den Toten auferstehen lassen hat, ist irgendetwas schief ...

Und da sind wir wieder. 5 Jahre später irren Victor, Syd und Mitch immer noch in verschiedenen Städten umher. Als Sydney Victor das letzte Mal von den Toten auferstehen lassen hat, ist irgendetwas schief gegangen. Er hat immer öfter Anfälle bei denen er stirbt. Nun suchen sie einen EO, der Victor helfen kann.

Zeitgleich in Merit wird die attraktive Marcella von ihrem Mann umgebracht. Doch sie überlebt und sinnt auf Rache. Bei ihren tödlichen Streifzug durch Merit, schließen sich ihr zwei EOs an und als Team scheinen sie unbesiegbar.

Dies ist die Fortsetzung von „Vicious – Das Böse in uns“. Man sollte unbedingt den Vorgänger kennen, sonst ist man hier hoffnungslos verloren. Die Zeitsprünge sind wieder grandios und ich habe immer noch nicht verstanden wie die Autorin es schafft, das ich nicht total den Faden verliere. Und doch springt sie mühelos in der Zeit und ich habe das Buch verschlungen. Der Spannungsbogen wird von Anfang an hoch gehalten und bis zum fulminanten Ende kann man kaum Luft holen.

Die Protagonisten sind auch hier wunderbar gezeichnet und durchdacht. Wie die einzelnen Gefühle, Fähigkeiten in einander greifen, das daraus ein komplexer und vielschichtiger Charakter entsteht. Wahnsinn! Besonders hat mir die Rückblenden in Elis Kindheit gefallen. Endlich erfahren wir ein paar Gründe warum Eli so ist, wie er ist.

Weniger hat mir gefallen, das Mitch und Syd nur eine Nebenrollen spielen. Die Verbundenheit der drei, Victor, Mitch und Syd war für mich im ersten Buch ein Highlight. Leider fällt das durch das Augenmerk auf Marcella, June und EON fast komplett weg.

Fazit:
Eine mitreißende Fortsetzung, die nur so voller rasanter Erzählstränge strotzt, bei der es um die zwei Antihelden Eli Ever und Victor Vale geht und man dem Ende so rasant entgegen rennt, das einem die Luft wegbleibt.

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