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Veröffentlicht am 11.07.2020

Liebenswerte Figuren

Beanstock - Ein Whisky zu viel (5.Buch)
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William Herringbone, Gärtner auf Parsley Manor, macht Butler Beanstock ein Geständnis. In seiner Londoner Zeit hatte er eine Dummheit begangen. Seinem Freund Dan zu Liebe. Dieser war in die Abhängigkeit ...

William Herringbone, Gärtner auf Parsley Manor, macht Butler Beanstock ein Geständnis. In seiner Londoner Zeit hatte er eine Dummheit begangen. Seinem Freund Dan zu Liebe. Dieser war in die Abhängigkeit der dortigen Verbrecherbande geraten. Jetzt scheint ihn die Vergangenheit einzuholen. Einige Mitglieder der Bande sind in Parsley Field aufgetaucht. Beanstock erklärt sich schnell dazu bereit die Augen offen zu halten. Wittert er doch einen neuen Kriminalfall......
"Beanstock - Ein Whisky zu viel" ist der fünfte Band um den etwas schrulligen, aber liebenswerten Butler Beanstock. Zu Beginn gibt es diesmal eine kleine Einführung zum Gärtner Herringbone und der Londoner Verbrecherbande. So konnte ich mich gut in die Lage des Gärtners versetzen. Nachdem Beanstock dann auch in Kenntnis gesetzt wird, gibt es für ihn kein Halten mehr. Seine Krimiantennen sind ausgefahren. Mit Verstand und seiner ganz eigenen Art, beginnt er seine Nachforschungen. Hilfreich zur Seite: Chauffeur Gonzales. Ich liebe den Butler einfach. Überaus korrekt in jeder Lage. In fast jeder Lage. Was mich mehr als einmal zum Lachen gebracht hat. Überhaupt sind alle Figuren liebevoll ausgearbeitet. Jeder hat einen speziellen Charakter. Das macht den Charme dieser Wohlfühlkrimi Reihe aus. Da ist die Spannung fast nebensächlich. Die gab es aber auch. Schließlich gibt es einige Tote. Teilweise von der Öffentlichkeit nicht bemerkt. So konnte mich, obwohl ich eine leise Ahnung hatte, die Autorin am Schluss überraschen. Das war aber nur ein flüchtiger Gedanke. Geschickt wurde ich zwischenzeitlich abgelenkt.
Fazit: Ein Wohlfühlkrimi der besonderen Art. Mit viel britischem Charme und lebendigen, gut ausgearbeiteten Figuren. Butler Beanstock muss man einfach mögen. Ich hatte unterhaltsame Lesestunden und empfehle den Cosy-Krimi gerne weiter.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Sylt von seiner Schattenseite

Strand.Blut.
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Journalist Robert Benning ist entsetzt. Hat er doch ein Päckchen mit einem Skalp bekommen. Beigelegt ist ein Bekennerbrief mit dem Logo der Insianer, die gegen die Ausbeutung von Sylt und den wuchernden ...

Journalist Robert Benning ist entsetzt. Hat er doch ein Päckchen mit einem Skalp bekommen. Beigelegt ist ein Bekennerbrief mit dem Logo der Insianer, die gegen die Ausbeutung von Sylt und den wuchernden Mietpreisen kämpfen. Aber würden sie wirklich soweit gehen? Der herbeigerufene Kriminalkommissar Michael Hinrichs, ein Freund von Benning, ist ratlos. Müsste es doch auch einen Toten geben. Dann kommt plötzlich Fahrt in die Ermittlungen, als ein obdachloses Pärchen zwei Leichen findet.....

"Strand.Blut." ist der zweite Band der Syltkrimi-Reihe um Journalist Robert Benning und Kriminalkommissar Michael Hinrichs. Man kommt aber auch ohne Vorkenntnisse aus. Als Thema hat der Autor die Immobilien Ausbeutung von Sylt genommen und dies in einer spannenden Geschichte verpackt. Von Anfang an konnte mich der Krimi durch seinen flüssigen Schreibstil, den lebendig gestalteten Figuren und der langsam ansteigenden Spannung in seinen Bann ziehen. Lokalkolorit ist, wie es sich für einen Regionalkrimi gehört, auch vorhanden. Durch geschickte Anspielungen ist mir nach einiger Zeit ein Verdacht gekommen, in welche Richtung das Ganze läuft und trotzdem konnte mich der Autor noch überraschen. Das Ende habe ich so nicht erwartet. Alles andere wäre aber nicht glaubwürdig gewesen.

Fazit: Ein Syltkrimi, der alles hat was ich in diesem Genre erwarte. Eine gute Mischung von allem. Ich hatte spannende und unterhaltende Lesestunden. Konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Vor allem die lebendig gestalteten Figuren, die normal agieren, haben mir gut gefallen. Sehr gerne empfehle ich diesen Krimi weiter und freue mich schon auf Band 3.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Spannend und kurzweilig

Wolfsspiel
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Im Kurpark von Bad Salzuflen wird ein Toter gefunden. Kurios: in Nasen- und Ohrlöcher stecken Spielkegel aus Holz. Erste Hinweise führen den ermittelnden Beamten Florian Dreier zu einer Importfirma für ...

Im Kurpark von Bad Salzuflen wird ein Toter gefunden. Kurios: in Nasen- und Ohrlöcher stecken Spielkegel aus Holz. Erste Hinweise führen den ermittelnden Beamten Florian Dreier zu einer Importfirma für russische Spezialitäten. Deren Besitzer Sergej Kusainov musste gerade vom Vorwurf der Geldwäsche freigesprochen werden. Sehr zum Leidwesen von Strafrichterin Tara Wolf. Das möchte sie nicht hinnehmen und beginnt mit dem Paläontologen Peter Falk und Hackerin Lou Ritter eigene Recherchen. Dann geschieht ein zweiter Mord.......

"Wolfsspiel" ist zwar der erste Band um Strafrichterin Tara Wolf, aber in einem bereits 2017 erschienenen Kurzgeschichtenband wird sie erwähnt. Ein Teil von dem Erlebten wird nun fortgesetzt. Was aber nicht weiter schlimm ist. Der Autor gibt immer wieder Rückblicke und Hintergrundinfos zu damals.Diese sind kurz gehalten. So geht zu keiner Zeit die Spannung verloren. Gleich von Anfang an wird man mit den für den Krimi wichtigen Personen konfrontiert. Was mir persönlich gut gefällt. Ein paar Seiten zur Orientierung habe ich deshalb jedoch gebraucht. Die Figuren haben lebendig gewirkt. Manchmal haben sie einen etwas raueren Umgangston. Alles Dinge, die ich gerne mag. Die Kapitel sind kurz gehalten, getrennt durch Spielkegel. Die Spannung steigert sich stetig. Was dazu geführt hat, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Der Showdown hat es dann noch einmal in sich und auch wenn der Fall aufgeklärt wird, lässt doch eine unbeantwortete Frage auf eine Fortsetzung hoffen.

Fazit: Ein spannender und unterhaltender Krimi, der alles hat was ein Regionalkrimi braucht. Neben Lokalkolorit, Figuren mit besonderen Eigenschaften und natürlich Spannung. Sehr gerne empfehle ich Wolfsspiel weiter und freue mich schon auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 18.06.2020

Ein Regionalkrimi der besonderen Art

Tod in Perchtoldsdorf
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Auf der Burg in Perchtoldsdorf finden gerade die Sommerfestspiele statt. Charlotte hat dort einen Weinstand. Erst vor kurzem hat die Ex-Polizistin ihren Job als Security Mitarbeiterin in einer Shoppingmall ...

Auf der Burg in Perchtoldsdorf finden gerade die Sommerfestspiele statt. Charlotte hat dort einen Weinstand. Erst vor kurzem hat die Ex-Polizistin ihren Job als Security Mitarbeiterin in einer Shoppingmall aufgegeben, um in das elterliche Weingut einzusteigen. Während der Premiere des Stücks "Ein Sommernachtstraum" von Shakespeare passiert es. Der Hauptdarsteller bricht mitten in einer Szene zusammen. Natürlich ist Charlotte neugierig und lässt sich nicht nehmen sich selbst ein Bild auf der Bühne zu machen. Sehr zum Leidwesen von Chefinspektor Leo, ihrem Cousin. Nachdem feststeht, dass es sich um Mord handelt, ist Charlotte nicht mehr zu bremsen und stellt ihre eigenen Ermittlungen an........

"Tod in Perchtoldsdorf" besticht zu allererst durch seinen ungewöhnlichen Schreibstil. Vor jeder Person ist ein der oder die vorangestellt. So fühlt sich die Geschichte an, als würde man mit jemanden gemütlich zusammensitzen und man bekommt die Ereignisse erzählt. Anfangs gewöhnungsbedürftig. Doch schon schnell hatte ich mich damit zurecht gefunden und fand die Idee einfach genial. So konnte ich mir die Figuren und wie sie agieren sehr gut bildlich vorstellen. Diese sind super ausgearbeitet und haben alle ihre besonderen Charaktereigenschaften. Besonders gemocht habe ich Charlotte und Omama. Beide haben mich oft zum Lachen gebracht. Neben viel Lokalkolorit, bei dem der Autor dem Leser Perchtoldsdorf und seine Einwohner näher bringt, fehlt auch die Spannung nicht. Die Auflösung selbst passt sehr gut zu diesen besonderen Krimi.

Fazit: Ein Regionalkrimi, der passend zum Setting in fünf Aufzügen daherkommt. Mit viel Lokalkolorit und der mich gerade wegen dem außergewöhnlichen Schreibstil gut unterhalten hat. Er wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und freue mich schon auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Atmosphärisch und spannend zugleich

Bretonisch mit Meerblick
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Tereza Berger erbt von ihrer Großtante Annie Gisler ein Haus in der Bretagne. Verkaufen und wieder zurück in die Schweiz, denkt sich Tereza. Doch das entpuppt sich als gar nicht so einfach. Die sogenannte ...

Tereza Berger erbt von ihrer Großtante Annie Gisler ein Haus in der Bretagne. Verkaufen und wieder zurück in die Schweiz, denkt sich Tereza. Doch das entpuppt sich als gar nicht so einfach. Die sogenannte Villa Kunterblau ist ziemlich heruntergekommen. Zudem gab es zwei Tote am Strand. Sie beschließt erst einmal zu bleiben. Freundet sich mit einigen Bewohnern von Camaret-sur-Mer an. Als es eine weitere Leiche gibt, gerät Tereza unter Mordverdacht........

"Bretonisch mit Meerblick" ist der Auftakt einer Krimireihe, die in der Bretagne spielt und auf drei Bände ausgelegt ist. Mit kurzen und prägnanten Worten beschreibt die Autorin Land und Leute. Fängt die Atmosphäre sehr gut ein. Ohne große Beschreibungen. Von Anfang an fließen kleine Details ein, die nach und nach die Spannung erhöhen. Ein bisschen mystisch. Ein bisschen unheimlich. Bald weiß man schon nicht mehr: wer ist Freund, wer Feind? Auch Momente zum Schmunzeln fehlen nicht. Dieses Gesamtpaket hat mir sehr gut gefallen. Einer der besten Wohlfühlkrimis mit Urlaubsfeeling, die ich bisher gelesen habe. Die Auflösung ist überraschend und konnte mich überzeugen. Ein paar Geheimnisse bleiben. Was mich neugierig auf die Fortsetzung macht.

Fazit: Ein Wohlfühlkrimi mit Urlaubsfeeling, der mich voll überzeugen konnte. Der die Atmosphäre gut einfängt und trotzdem ohne lange Beschreibungen auskommt. Mir unterhaltsame und kurzweilige Lesestunden beschert hat. Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung und empfehle den Krimi sehr gerne weiter.

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