Cover-Bild Das Leuchten eines Sommers
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 27.04.2020
  • ISBN: 9783442490813
Karen Swan

Das Leuchten eines Sommers

Roman
Gertrud Wittich (Übersetzer)

»Eine bezaubernde Geschichte über Liebe, Verlust und Neuanfang.« Marie Claire

Nur noch eine Woche, dann will Charlotte Fairfax ihren Verlobten Stephen heiraten. Doch zuvor soll sie im Auftrag einer Londoner Bank noch rasch nach Madrid fliegen und einen Erbschaftsstreit regeln: Der Multimillionär Carlos Mendoza liegt im Sterben und will sein gesamtes Vermögen einer fremden jungen Frau vermachen – zum Entsetzen seiner Familie. Die Angelegenheit erweist sich als deutlich komplizierter, als Charlotte angenommen hat. Schon bald stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte, die bis in die 1930er-Jahre zurückreicht. Und auch ihr eigenes Leben wird in diesem Sommer in Madrid gehörig auf den Kopf gestellt …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2020

Das Leuchten eines Sommers

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Man kommt schnell in die Geschichte rein und der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, weil sie die Schauplätze und Gefühle der Charaktere anschaulich beschreibt. Dennoch konnte mich die Geschichte ...

Man kommt schnell in die Geschichte rein und der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, weil sie die Schauplätze und Gefühle der Charaktere anschaulich beschreibt. Dennoch konnte mich die Geschichte in den ersten 200 Seiten nicht besonders mitziehen, weil sie zu schleppend für mich voranging und mir im Gegensatz zu anderen Büchern der Autorin das typische Karen Swan-Gefühl beim Lesen fehlte. Nach den ersten 200 Seiten wurde ich dann aber positiv überrascht, weil dann plötzlich etwas eintraf, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet habe. Die Geschichte, die ich anfangs noch für vorhersehbar hielt, entwickelte sich dann überraschender als zu Beginn erwartet. Es passieren nämlich Dinge, mit denen man nicht rechnet und wird so spannend, dass man immer nur weiterlesen möchte. Die Schwäche der ersten 200 Seiten ist dann komplett vergessen, weil man danach einfach nur selbst Teil der Geschichte wird. Vor allem die Kapitel aus der Vergangenheit machen die Handlung interessant, weil man hier nicht nur mehr über Vergangenheit der reichen und bekannten Mendozas erfährt, sondern auch die Geschichte Spaniens. Karen Swan gelingt es die verzwickte Familiengeschichte und Spaniens Geschichte sehr gut mit der Gegenwart zu verknüpfen, ohne dass es aufgeladen oder anstrengend wird.
Charlotte als Hauptperson mochte ich sehr. Man merkt, dass sie immer noch dabei ist sich selbst zu finden und es trotz einem vermögenden Elternhaus nicht leicht im Leben gehabt hat. Nach und nach erfährt man mehr über ihre Familie und beginnt sie besser zu verstehen. Sie ist zudem eine wirklich starke Frau, die gerne arbeitet und sich von niemanden aus ihrer Familie in Bezug darauf einreden lässt. Über ihren Verlobten Stephen erfährt man nicht viel, aber dafür viel über ihre einstige große Liebe Nathan. Nathan ist mir ebenfalls sympatisch gewesen und ich finde, dass auch verständlich erklärt wurde, warum zwischen ihm und Charlotte so große Gefühle herrschten und weshalb sie sich so viel bedeuten. Manchmal hätten die beiden meiner Meinung nach aber offener über ihre Gefühle sprechen sollen, statt im Hin- und Her zu leben.
Besonders interessant habe ich auch die Gedanken zum Thema Reichtum gefunden, die in dem Buch angesprochen werden. Charlotte arbeitet als Wealth Counsellor. Ich habe zuvor gar nicht gewusst, dass es diesen Job gibt, aber dafür hat mich das Thema sehr zum Nachdenken angeregt. Durch ihre Arbeit macht Charlotte Marina, der Frau, die Carlos Mendozas Vermögen erben soll, nämlich deutlich, wie viele Gefahren für die Psyche Reichtum mit sich bringen kann. Das ist ein weiterer Aspekt, der der Geschichte Tiefe verleiht.
Das Ende hat mich sehr berührt und ist meiner Meinung nach auch gut gelungen, ohne vorhersehbar zu sein. Karen Swan hat es geschafft, in Das Leuchten eines Sommers viele Themen miteinander zu verknüpfen, ohne diese zu anstrengend oder oberflächlich darzustellen. Stattdessen liefert die Geschichte das richtige Maß an Tiefe, Spannung und Romantik.

Fazit: Eine spannende Familiengeschichte, die sich auch mit tiefgründigen Themen beschäftigt und nach den ersten 200 Seiten durchgehend spannend ist.

Veröffentlicht am 30.09.2020

Vergangenheit und Gegenwart - zwei Geschichten zwischen Krieg und Liebe

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Karen Swan hat die Kapitel gut unterteilt in Vergangenheit und Gegenwart. Dies macht es dem Leser leichter zu folgen. Wobei mir die Kapitel, die sich der Vergangenheit widmen, etwas schwerer gefallen sind, ...

Karen Swan hat die Kapitel gut unterteilt in Vergangenheit und Gegenwart. Dies macht es dem Leser leichter zu folgen. Wobei mir die Kapitel, die sich der Vergangenheit widmen, etwas schwerer gefallen sind, beim Lesen.

Charlotte ist die Angestellte einer renommierten Privatbank für Superreiche. Sie wird jedes Mal beauftragt, wenn Menschen plötzlich zu sehr großem Reichtum kommen. Ihre Aufgabe ist es, diese Menschen in die High Society einzuführen und ihnen dabei zu helfen, sich in den neuen Kreisen und mit dem neuen Leben zurecht zu finden. Im Zuge dessen lernt sie auch Mateo Mendoza kennen. Die Mendoza Familie hat ihren Reichtum unter anderem mit der Aufzucht von Stieren verdient. Die Familie gehört sozusagen zum alten Adel.

Als sein Vater im Sterben liegt und Mateo herausfindet, dass er einen Großteil des Vermögens an eine ihm unbekannte Frau verschenken will, beauftragt er Nathan, um nachzuforschen, welche Verbindungen diese Frau zu seiner Familie haben könnte. Charlotte soll sich im Gegenzug mit dieser Frau anfreunden, um evtl. schon schneller Licht ins Dunkel zu bringen.

Charlotte und Nathan kennen sich schon aus ihrer Schulzeit. Einst waren sie sogar ein Liebespaar. Werden sie ihre verlorenen Liebe wieder finden? Und was passiert mit dem Erbe der Mendozas?

Für mich war das Buch in Ordnung. Die Passagen über den spanischen Krieg und die Flucht Marinas aus dem Elternhaus hätten für mich kürzer gefasst sein können. Es wirkte für mich etwas wie in die Länge gezogen. Das wäre für mich passender gewesen, wenn es sich um einen historischen Roman gehandelt hätte.

Ich habe schon bessere Bücher von Karen Swan gelesen.

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Veröffentlicht am 07.07.2020

Tragische Liebesgeschichte und die Schwere der Vergangenheit erdrücken das Leuchten eines Sommers

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“Das Leuchten eines Sommers“ ist ein Roman von Karen Swan.

Kurz vor ihrer Hochzeit muss Charlotte für ihre Auftraggeber einem Erbschaftsstreit auf den Grund gehen. Dafür reist sie nach Madrid und gerät ...

“Das Leuchten eines Sommers“ ist ein Roman von Karen Swan.

Kurz vor ihrer Hochzeit muss Charlotte für ihre Auftraggeber einem Erbschaftsstreit auf den Grund gehen. Dafür reist sie nach Madrid und gerät auf eine Reise in die Vergangenheit. Danach ist nichts mehr wie es einmal war.

Das Cover ist sehr schön. Es wirkt harmonisch und authentisch. Man hat das Gefühl durch eine kleine Gasse in Spanien zu spazieren.
Der Titel fügt sich perfekt ins Cover ein.

Der Schreibstil von Karen Swan gefällt mir gut. Ich konnte mir beim Lesen alles haargenau vorstellen.

Die Charaktere haben mir gefallen. Sie waren mir sympathisch und ich habe mit ihnen mitgefiebert.

Die Story an sich habe ich mir ganz anders vorgestellt. Teilweise hat sich die Geschichte auch ein wenig gezogen. An gewissen Stellen allerdings hatte ich das Gefühl, dass es wiederum zu schnell ging und mir ein Zwischenschritt gefehlt hat.

Insgesamt war dieses Buch leider ziemlich tragisch und erschütternd. Ich hatte mir mehr “leichtes Sommergefühl“ gewünscht. Mit dem Ende bin ich unzufrieden - aber es hat mich zu Tränen gerührt.

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Veröffentlicht am 11.05.2020

1936 mit einer alles entscheidenden Entscheidung

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Meinung

Charlotte ist Wealth Counsellor und somit Finanzberaterin für reiche Menschen. Sie hilft ihnen mit ihrem Vermögen umzugehen. Neben ihrer Arbeit steht ihre eigene Hochzeit kurz bevor. Doch ihre ...

Meinung

Charlotte ist Wealth Counsellor und somit Finanzberaterin für reiche Menschen. Sie hilft ihnen mit ihrem Vermögen umzugehen. Neben ihrer Arbeit steht ihre eigene Hochzeit kurz bevor. Doch ihre Arbeit verschlägt sie nur wenige Tage vor der Hochzeit nach Madrid, wo sie eine junge Frau ausfindig machen soll, der ein großes Vermögen zukommen soll. Sie versucht zwischen der Familie des sterbenden Multimillionärs und der zukünftigen Erbin zu vermitteln. Schon nach wenigen Tagen stellt sich heraus, dass sie die Enkelin ausfindig gemacht hat, die denselben Namen wie ihre Großmutter hat. Während sie versucht die Erbstreitigkeiten zu klären, begibt sie sich auf die Spuren der Vergangenheit. Dabei lernt sich die Geschichte der Mendozas kennen und findet auch mit ihrer Vergangenheit ihren Frieden.

Karen Swan ist eine fantastische Autorin, die durch ihre Worte sehr viel Gefühl vermitteln kann. Ihr Schreibstil und auch ihre Art und Weise wie sie Geschichten erzählt ist wirklich toll. Sie schafft es auch immer wieder mich in fremde Länder oder Städte zu entführen. In diesem Buch hat sie es zudem geschafft mich in das Jahr 1936 zu versetzen. Sie schreibt sehr bildlich, wodurch vieles in Gedanken zum Greifen nah wird. Auch das Cover ist wieder ein sommerlicher Traum, welches das gewisse Urlaubsfeeling vermittelt.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich am Anfang leider gar nicht gut ins Buch gefunden habe. Ich tat mich richtig schwer mich in die ersten Kapitel einzulesen. Am Anfang des Buches wird zunächst einmal erklärt, warum es so wichtig ist, die zukünftige Erbin zu finden. Denn nicht nur die direkten Nachkommen des im Sterben liegenden Multimillionärs haben ein Interesse am Erbe, sondern auch die verwaltende Bank. So war es mir am Anfang einfach zu machtgierig und geldfokussierend. Auch Charlotte wirkt hier total kühl und distanziert, wodurch ich mich auch mit ihrem Charakter nicht so richtig anfreunden konnte. Leider ist dieser Eindruck auch eine ganze Weile so geblieben, wodurch ich mich etwas durch die Kapitel mit Charlotte durchgequält habe. Erst im Laufe des Buches, als alle im Anwesen waren, wurde mir Charlotte immer sympathischer. Vor allem auch, weil ihre Hintergründe und ihre Vergangenheit aufgeräumt wurde und ich somit ein besseres Gefühl für sie bekommen habe.

Die gesamte Geschichte im Jahr 1936 konnte mich jedoch vollends verzücken, ergreifen und fesseln. Diese Geschichte ging mir wirklich unter die Haut. Ich konnte Marina zu jeder Zeit verstehen. Ich finde sie mutig und habe großen Respekt vor ihrer Entscheidung. Sie ist eine starke Frau, die sich zu dieser Zeit definitiv nicht unterkriegen hat lassen. Vor allem auch die Geschichte von ihr und ihrem Bruder finde ich herzergreifend. Beide haben mehr oder weniger unter den Machenschaften ihres Vaters gelitten. Beide haben es auf ihre Art und Weise überwunden. Und der Herzschmerz mit Marinas großer Liebe hat mir das Herz dann endgültig in zwei gerissen.

Dieses Buch hat mich wirklich in zwei gespalten. Auf der einen Seite finde ich die Geschichte von Marina so herzzerreißen und gefühlvoll und auf der anderen Seite hat mir die Geschichte zu Charlotte und Nathan überhaupt nicht gefallen. Da haben mir total die Gefühle gefehlt. Vor allem ist Nathan nicht so wirklich nett zu Charlotte. Klar, das hat alles seine Berechtigung bei der gemeinsamen Vergangenheit. Aber jemand der so zu mir wäre, den würde ich dann auch nicht mehr wollen. Aber die Liebe ist halt komisch und geht merkwürdige Wege.

Nichtsdestotrotz hat mir das Buch gefallen. Es hat mich auch super in 1936 unterhalten, mitgerissen und vor allem im Herzen berührt. Leider konnte mir Charlotte und Nathan nicht das Gefühl vermitteln, welches ich normalerweise von Karen Swan gewöhnt bin. Es ist aus meiner Sicht nicht das beste Buch von Karen Swan, aber sicherlich lesenswert.

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