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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2020

gelungener Auftakt

Silberdrache (Silberdrache 1)
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"Silberdrache" von Angie Sange ist der erste Band der gleichnamigen "Silberdrache"-Reihe und verspricht auf den ersten Blick ein spannendes und magisches Jugendbuch zu sein, das bestens für Alt und Jung ...

"Silberdrache" von Angie Sange ist der erste Band der gleichnamigen "Silberdrache"-Reihe und verspricht auf den ersten Blick ein spannendes und magisches Jugendbuch zu sein, das bestens für Alt und Jung geeignet ist. Zum Glück habe ich auch genau das bekommen, denn "Silberdrache" konnte mich vollkommen überzeugen.

Angie Sange erzählt die Geschichte nicht nur sehr unterhaltsam und spannend, sondern hat eine großartige Welt geschaffen, die vielseitig ist und voller Wunder steckt. Die Figuren sind allesamt liebevoll ausgearbeitet, vielseitig und sympathisch. Da Die Geschichte nicht nur auf dieser Welt, nämlich in London spielt, sondern auch in der sogenannten Drachelwelt, bekommt man hier nicht nur ein gelungenes Zusammenspiel beider Welten, sondern man hat auch genug Platz geschaffen, um die Handlung gut voranzutreiben. Die Geschichte wird dabei aus drei Perspektiven erzählt: Sirin, die in London lebt, der Familie Lennix, die es auf Dracheneier, bzw Drachen abgesehen hat und Joss, einem Waisenjungen, der in der Drachenwelt lebt und dort ein seltenes Drachen-Ei findet.

Da das Drachen-Ei so selten ist, wird auch die Lennix-Familie auf das Ei aufmerksam und möchte den Silberdrachen für sich beanspruchen, was Joss unbedingt verhindern möchte. Gleichzeitig verliert Sirin in London immer mehr den Glauben an Wunder und Magie, als ihre Mutter schwer erkrankt. Schon bald stehen sie alle in einem erbitterten Kampf gegeneinander, was von der Autorin nicht nur sehr gut umgesezt wurde, sondern auch jede Menge Spannung und magische Momente verspricht.

Somit ist "Silberdrache" ein gelungener Auftakt der gleichnamigen "Silberdrache"-Reihe und konnte mich mit interessanten Figuren, einem angenehmen Schreibstil und vielen Ideen von sich überzeugen. Ich freue mich bereits auf die Fortsetzung "Das Geheimnis der Drachenkönigin", die im September 2020 erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Berührende Geschichte

Nebenan funkeln die Sterne
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"Nebenan funkeln die Sterne" besticht nicht nur mit einem wunderschönen Cover, sondern auch mit einer Kurzbeschreibung, die direkt mein Interesse wecken konnte. Meine Hoffnungen waren dementsprechend groß ...

"Nebenan funkeln die Sterne" besticht nicht nur mit einem wunderschönen Cover, sondern auch mit einer Kurzbeschreibung, die direkt mein Interesse wecken konnte. Meine Hoffnungen waren dementsprechend groß und ich wurde nicht enttäuscht.

Lilly Adams thematisiert in "Nebenan funkeln die Sterne" das Leben auf Instagram, das oftmals mehr Schein als Sein ist. So auch bei Emma, die ihren Followern ein perfektes, aufregendes Leben vorspielt und dies immer mit wunderschönen Bildern unter Beweis stellt. Dass die Realität jedoch komplett anders aussieht, weiß nur sie selbst, denn Emma leidet unter einer Sozialphobie, die ihr kaum ermöglicht, die Wohnung zu verlassen. Ihre Einsamkeit endet jedoch, als sie zum ersten Mal ihrem neuen Nachbarn Nathan begegnet, der ihr Herz direkt zum Schlagen bringt.

Die Geschichte wird dabei sehr schön und flüssig erzählt. Die Scheinwelt Instagram wird immer wieder durchleuchtet, aber auch Emmas Sozialphobie, die von der Autorin sehr gut thematisiert und authentisch herübergebracht wird, sodass man sich direkt in Emma hineinversetzen kann. Allgemein ist Emma eine tolle Protagonistin, die authentisch, sympathisch und tiefgründig ist.

Somit ist "Nebenan funkeln die Sterne" insgesamt eine schöne, nachdenklich stimmende und unterhaltsame Geschichte, die mich aufgrund des angenehmen Schreibstils und den gut ausgearbeiteten Figuren begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Schöne Survivalgeschichte

Mitten im Dschungel
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Auf "Mitten im Dschungel" war ich schon sehr gespannt, da ich Survivalszenarien schon immer sehr gern gemocht habe. Hier habe ich mir eine Geschichte voller Abenteuer gewünscht und diese auch bekommen, ...

Auf "Mitten im Dschungel" war ich schon sehr gespannt, da ich Survivalszenarien schon immer sehr gern gemocht habe. Hier habe ich mir eine Geschichte voller Abenteuer gewünscht und diese auch bekommen, sodass mir das Buch gut gefallen hat.

Katherine Rundell erzählt die Geschichte sehr lebhaft und wortgewandt, gleichzeitig ist ihre Sprache auch altersentsprechend, sodass diese nicht nur gut zu den Figuren gepasst hat. Wunderschön sind auch ihre Beschreibungen zum Dschungel, denn hier konnte ich mir die Natur, den Amazonas und auch die Tiere sehr gut vorstellen.

In "Mitten im Dschungel" kommt es zum Flugzeugabsturz, denn eine kleine Propellermaschine stürzt mitten im Dschungel ab, sodass Fred, Con, Lila und ihr kleiner Bruder Max allein und komplett auf sich gestellt sind, da der Pilot den Absturz nicht überlebt hat. Trotz ihrer Lage behalten sie einen relativ kühlen Kopf und machen sich schnell ihre Gedanken, wie es weitergehen soll. Dabei spielt nicht nur der Zusammenhalt eine große Rolle, sondern auch ihr Überlebenswille, es wieder heil aus dem Dschungel zu schaffen.

Dabei wird der Zusammenhalt der Kinder sehr gut beschrieben und man lernt auch die Kinder und ihre Zeit vor dem Dschungel kurz kennen, sodass man durchaus eine Entwicklung bei ihnen ausmachen kann. Zwar hat es mir hier und da ein wenig die nötige Tiefe bei ihnen gefehlt, allerdings ist dies zu verschmerzen, da die Thematik hier überzeugen kann.

Kurz gesagt: "Mitten im Dschungel" ist ingesamt eine schöne Geschichte, die mit einer tollen Sprache und interessanten Figuren Abenteuerlust weckt und dafür sorgt, dass man selbst zum Amazonas reisen möchte. Ich kann das Buch somit nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Sehr schöne Geschichte

Das letzte Schaf
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Da "Das letzte Schaf" nach einer süßen Geschichte für zwischendurch klang, war ich schon sehr gespannt darauf, wie Ulrich Hub das Leben der Schafe beschreibt und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht ...

Da "Das letzte Schaf" nach einer süßen Geschichte für zwischendurch klang, war ich schon sehr gespannt darauf, wie Ulrich Hub das Leben der Schafe beschreibt und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde, denn hier bekommt man ein kleines Meisterwerk, das gut zu unterhalten weiß.

Ulrich Hub hat hier eine Geschichte geschaffen, die zwar weihnachtslastig ist, aber dennoch auch das ganze Jahr über gelesen werden kann. Die Geschichte wird sehr unterhaltsam und witzig erzählt, die Schafe sind sehr liebeswert und ihre Gespräche untereinander sind manchmal so zynisch und skurril, dass man ständig grinsen muss.

In "Das letzte Schaf" wird eine Schafherde mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen, als ein Licht den Nachthimmel erhellt. Die Schafe wundern sich nicht nur über das Licht, sondern fragen sich auch, wo ihre Hirten geblieben sind, die sie nirgendwo mehr entdecken können. Um sich selbst ein Bild von allem zu machen, beschließt die Herde, dass sie dem Licht folgt. Diese Nachtwanderung bleibt jedoch nicht ohne Folgen, denn während ihrer Reise haben sie eines ihrer Schafe verloren.

Auf den insgesamt knapp achtzig finden findet man zusätzlich zur Geschichte jede Menge Illustrationen von Jörg Mühle vor, die immer bestens zur Situation passen und auf denen man viel entdecken kann.

Kurz gesagt: "Das letzte Schaf" ist eine unterhaltsame und vor allem witzige Geschichte, die für jung und alt bestens geeignet ist und dazu auch noch mit schönen Illustrationen daher kommt, sodass ich das kleine, aber feine Buch nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Solide Geschichte mit kleinen Schwächen

Clean
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"Clean" von Juno Dawson gehört zu den Büchern, die definitiv Eindruck hinterlassen. Dieses Buch behandelt nicht nur sehr wichtige Themen wie Alkohol- und Drogensucht, sondern auch Essstörungen und die ...

"Clean" von Juno Dawson gehört zu den Büchern, die definitiv Eindruck hinterlassen. Dieses Buch behandelt nicht nur sehr wichtige Themen wie Alkohol- und Drogensucht, sondern auch Essstörungen und die Suche nach sich selbst. Hier hatte ich hohe Erwartungen und wurde nicht enttäuscht, denn obwohl die Themen hier sehr schwierig sind, hat die Autorin meistens genau die richtigen Worte gefunden.

Die Geschichte liest sich schonungslos, ist wortgewaltig, weiß durchaus zu schockieren und regt zum Nachdenken an. Die Figuren sind gut gezeichnet, teilweise sympathisch, man lernt sie ausreichend kennen ich konnte mich teilweise in ihre Situation hineinversetzen. Einziger Negativpunkt ist hier, dass die Autorin nicht ohne Klischees auskommt, was meiner Meinung nach vollkommen unnötig ist.

In "Clean" geht es um die 17-jährige Lexi, die nicht nur reich und schön ist, sondern auch nicht sonderlich viel mit ihrem Leben anzufangen weiß, sodass sie fast ihre gesamte Zeit mit Alkohol, Drogen und Partys verbringt. Nachdem sie erneut eine Überdosis Heroin genommen hat, greift ihr Bruder endlich ins Geschehen ein und bringt sie gegen ihren Willen in die Clarity-Klinik, wo sie einen Entzug machen soll. Für Lexi ist der Entzug nicht nur eine enorme körperliche Belastung, sondern auch psychisch, denn sie ist von den Gruppentherapien sehr gestresst, was vor allem an den doch sehr unterschiedlichen Menschen liegt.

Kendall ist ein Trans-Mädchen, Ruby hat eine Essstörung, Saif ist süchtig nach Aufpuschmitteln und Guy leidet unter Zwangsneurosen. Und dann ist da auch noch Brady, ein ehemaliger Kinderstar, der sein Leben nicht in den Griff bekommt. Was wie ein wild zusammengewürfelter Haufen wirkt, entpuppt sich später als eine Einheit, die sich gegenseitig unterstützt und besonders Brady scheint Lexi unter die Haut zu gehen. Dies führt auch dazu, dass sie sich und ihren bisherigen Lebensstil nicht nur hinterfragt, sondern auch einiges besser machen möchte, aber die Angst zu scheitern, ist groß.

Juno Dawson hat die jeweiligen Erkrankungen und Zweifel der Figuren gut recherchiert, was auch sehr auffällt, denn sie hält sich sehr an alles, was man bereits aus anderen Büchern, aber auch Berichten kennt, was doch ein wenig schade ist, da man - wenn man bereits einige Bücher zu den Themen gelesen hat - kaum neue Informationen erfährt. Dadurch fehlt es dem Buch auch trotz aller positiver Kritik ein wenig an Tiefe.

Kurz gesagt: "Clean" ist insgesamt ein gutes Jugendbuch mit schwierigen Themen, die unter die Haut gehen und unter die Haut gehen, aber nicht ganz ohne Klischees auskommt, was besonders bei den Figuren mehr als auffällig ist. Dennoch sollte jeder, der sich für die Themen Alkoholmissbrauch, Drogen, Transsexualität und Co. interessant, mit dem Buch beschäftigen, da diese gut behandelt werden.

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