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Veröffentlicht am 27.11.2019

Überzeugender kurzweiliger vierter Teil

Die Grimm-Chroniken (Band 4)
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Mit der düsteren Erscheinung des Schiffes im rauhen Meer, der einsamen Sirene und den perfekt harmonisierenden Farben, fängt das Cover die Grundstimmung des Buch sehr gut ein.

Unseren Protagonisten Mary ...

Mit der düsteren Erscheinung des Schiffes im rauhen Meer, der einsamen Sirene und den perfekt harmonisierenden Farben, fängt das Cover die Grundstimmung des Buch sehr gut ein.

Unseren Protagonisten Mary und Dorian, sowie Maggy und Joe und Will und Margery wird wieder einmal alles abverlangt.
Obwohl Will und Margery in "Der Gesang der Sirenen" ein wenig in den Hintergrund geraten, ist es doch entscheidend, dass Will endlich ein paar Antworten erhält. Diese führen dazu, dass er sich weiter der Wahrheit gegenüber öffnet und das Geschehen langsam wirklich an sich heran lässt und so ein Stück seiner Selbst findet.
Margary überwindet ihre Angst und versucht, zum allerersten Mal, sich ihrer Mutter entgegenzustellen.
Die Verbundenheit zwischen Maggy und Joe wird immer offensichtlicher, auch wenn Joe lieber den harten Kerl mimt, als Gefühle zu zeigen und zuzulassen. Doch beim Lesen habe ich gefühlt, dass er innerlich der liebevolle und fürsorgliche Bruder ist.
Trotz all der widrigen Umstände, verliert Maggy nichts an ihrer Lebensfreude und bleibt sich und ihren Idealen weiterhin treu, auch wenn ihr jemand übel mitspielt.
Mary findet genug Courage in sich, um sich bei den Sirenen für Dorian einzusetzen, nur um sich am Ende einem Handel gegenüber wiederzufinden, dessen Preis unbezahlbar ist. In der Zwischenzeit konnte Dorian seiner Natur nicht widerstehen und aus Scham und Verachtung vor sich selbst und um Mary zu beschützen, flüchtet er in die Fluten des Meeres.

Auch in "Der Gesang der Sirenen" bleibt Maya Shepherd ihrem Stil treu. Der Wechsel der Kapitel zwischen zwei Vergangenheiten und der Gegenwart halten die Spannung immer aufrecht. Mit jedem Kapitel habe ich mich gefragt, was kommt als Nächstes? Mehr Fragen, oder mehr Antworten? Das Frage-Antwort-Spiel bleibt auf einem soliden Gleichgewicht, was aber nichtsdestotrotz neugierig auf die Fortsetzung macht.

Veröffentlicht am 13.08.2021

Traumnovelle ♦ Arthur Schnitzler | Rezension

Traumnovelle
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Ich möchte nicht von schwerer Kost sprechen, denn das war es gewiss nicht. Aber… für unsere Zeit ist die veraltete Poesie der Sprache an so manchen Tagen doch recht anstrengend. Auch sind die Themen oder ...

Ich möchte nicht von schwerer Kost sprechen, denn das war es gewiss nicht. Aber… für unsere Zeit ist die veraltete Poesie der Sprache an so manchen Tagen doch recht anstrengend. Auch sind die Themen oder wie sie verarbeitet werden mit den Lebensansichten der heutigen Zeit nicht mehr vereinbar, sodass es mich manches Mal die Augen verrollen lies, wenn deutlich gemacht wurde, dass Frau und Mann nicht ebenbürtig sind.
Jedenfalls waren sie es 1926, zur Erstveröffentlichung, nicht.

Meinung




Die Poesie der Sprache stammt aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert und kann daher für die/den einen oder anderen sehr schwer zu verstehen sein oder einfach nur sehr anstrengend. Ich für meinen Teil bin kein Freund von Schachtelsätzen mit unzähligen Kommas. Da verliere ich manchmal den Überblick und muss mehrfach nachlesen. Was auch in diesen 93 Seiten ständig passiert ist. Leider!
Da die Handlung in Wien spielt, kommt noch hinzu, dass mir bei einigen österreichische Worte die Bedeutung nicht bekannt war. Aber Google ist immer da, Google hilft. 🙂

Nach heutigen Gegebenheiten und auch aufgrund der Entwicklung des Feminismus und der Gleichstellung der Frau (wenigstens im groben Sinn, denn da liegt weltweit noch viel Arbeit vor uns), möchte ich sowohl den Autor, Arthur Schnitzler, als auch den Protagonisten Fridolin nehmen und schütteln. Denn die Überheblichkeit, welche sich Fridolin herausnimmt und mit der er sich auf den Weg macht sein verletztes Ego zu streicheln und gleichsam seine sexuellen Gelüste zu stillen, ist einfach nur zum Erbrechen. Auf mich hat es die Wirkung „Ich bin ein Mann, ich darf das! Meine Frau hat mir treu ergeben zu bleiben„. Bäh!

Doch sollten die Leserinnen und Leser hier definitiv einen Blick auf das originale Erscheinungsjahr von 1926 legen. Auch wenn ich die damaligen Gegebenheiten nicht gutheißen möchte, musste ich beim Lesen diese aber berücksichtigen. Schnitzler erzählt von Verachtung, wie sie schnell in gescheiterten Ehen aufkommen kann, und einer daraus resultierenden Abenteuerlust, die auch verborgene sexuelle Phantasien freisetzt. Die Worte verweben sich, wie in einem nächtlichen Fieberwahn, der uns zwischen Realität und Wunschdenken oft nicht unterscheiden lässt.

Es hat mich gefreut zu lesen, dass auch Albertine ihrer Phantasie freien Lauf lässt und sich so ein Stück sexuelle Freiheit erkämpft. Überrascht hat mich Schnitzlers Freizügigkeit, die in den späten 20er Jahren nicht unbedingt alltäglich war.

Fazit


Arthur Schnitzler hat mit seiner Traumnovelle ein Thema angeschnitten, welches für die damalige Zeit sicher recht anstößig war, wohl aber eher was die offene Sexualität betrifft. Heute gäbe es andere Punkte, die von der Gesellschaft kritisch betrachtet werden würden, welche aber immer wieder im Buch erwähnt werden. Das Buch war für mich jetzt kein Highlight, aber als Flop darf dieser Klassiker ebenfalls nicht durchgehen. Drei ehrliche Es war okay – Sterne sind in jedem Fall drin.

Traumnovelle ♦ Arthur Schnitzler | Rezension auch auf https://theartofreading.de

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Rough Love ♦ L.J. Shen | Rezension

Rough Love
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Rough Love aus der Feder von L.J. Shen ist die Vorgeschichte der Sinners of Saint - Reihe. Welche übrigens noch in meinem Regal auf mich wartet gelesen zu werden.
Und falls ihr euch wundert über die verschiedenen ...

Rough Love aus der Feder von L.J. Shen ist die Vorgeschichte der Sinners of Saint - Reihe. Welche übrigens noch in meinem Regal auf mich wartet gelesen zu werden.
Und falls ihr euch wundert über die verschiedenen Cover-Abbildungen, das liegt daran, dass es im Laufe der Jahre geändert wurde. Da das erste Cover auch passend zu den Printausgaben erschien. Dafür passt das zweite Cover aber zu den eBook-Ausgaben. Na ja, irgendwas ist ja immer. Aber ich will mich mal nicht am Cover hochziehen.

Meinung

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich dieses Buch gelesen habe. Und das auch nur, weil ich über Lesejury, ich glaub durch ein Gewinnspiel im Jahr 2018, die ersten beiden Bände der Reihe gewonnen hatte. Ich bin ja bekanntlich nicht so der Romance-Typ. ;)

Ich hab mich um diese Rezension ein wenig gedrückt. Warum? Weil ich, trotz einer sehr unterhaltsamen Liebesgeschichte, mit den üblichen Höhen und Tiefen, ein Problem mit der Tatsache hatte, das hier eine Lehrerin mit ihrem Schüler ein Verhältnis beginnt. Obwohl sie weiß, dass sie es nicht sollte und wahrscheinlich auch nicht dürfte.
Wiederum ist Jaime, der Hauptprotagonist, bereits volljährig. Also wieso stört mich die Sache dann so? Ich weiß es nicht. Es fühlt sich für mich einfach falsch an. Ich ziehe also hier meine eigenen moralischen Grenzen, unbeachtet der gesetzlichen Situation.
Aber ich frage mich, was wäre, wenn es sich um einen Lehrer und eine Schülerin handeln würde? Wie groß wäre da der Aufschrei?

Im Großen und Ganzen war die Geschichte nett. Mehr aber auch nicht, weil ich in diesem Buch einfach meine Moral nicht ablegen konnte. Dabei habe ich schon ein Augen ganz fest zugedrückt, da Jaime bereits volljährig ist. Unterhaltsam und kurzweilig und gut zu lesen. Aber halt einfach nicht so meine sonstige Buchbeute.

Die Charaktere

Die Hauptprotagonistin Melody Green kam mir sehr naiv vor, in wirklich vielen Dingen, die sie so tat und auch dachte. Ich habe hier keine junge Frau erkannt, die es besser wissen müsste. Aber vielleicht war der Verlust ihres großen Traums eine Tänzerin zu werden, doch einfach zu viel. Jedenfalls hatte ich nicht das Gefühl, dass sie den Beruf der Lehrerin hätte ausüben sollen. Ihr Durchsetzungsvermögen war gleich null.

Jaime Followhill war bis zum Ende des Buches der typische verwöhnte Schnösel, dem ich ganz gerne mal eine schallende Ohrfeige gegeben hätte. Genauso auch seinen Kumpels, die in dieser Vorgeschichte nur kurz angerissen werden und um die es in den Hauptbänden wohl geht. Trotz seiner arroganten Art, wurde mir Jaime aber recht sympathisch und ich konnte spüren, dass seine Gefühle Melody gegenüber echter Natur waren. Er hat in diesen 125 Seiten auch die größte Entwicklung durchgemacht

Der Stil

Der Schreibstil der Autorin, bzw. die Übersetzung, war sehr flüssig und ich konnte das Buch in einem Rutsch weglesen. Muss aber sagen, dass es mich jetzt nicht so aus den Socken gehauen hat. Die Handlung war eher gemächlich, teils ein wenig schleppend, und wenig anspruchsvoll. Aber das hatte ich auch nicht wirklich erwartet. Das Ende ist schön und spätestens da konnte ich über die Tatsache hinwegsehen, dass alles als Schüler und Lehrerin begann.

Fazit

Moralisch für mich bedenkliche Novelle, die trotz meiner Vorbehalte sehr unterhaltsam war. Nichts Besonderes, für mich eine 08/15 - Liebesgeschichte, welche durch Höhen und Tiefen geht. Schöner Zeitvertreib, aber sicher nichts für die Ewigkeit.



Diese Rezension findet ihr ebenfalls auf meinem Blog.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Kurzrezension | „Into the Heat“ von J.R. Ward

Into the Heat
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„Into the Heat“ ist die Vorgeschichte für „Into the Fire“, dem Serienstart der neuen Reihe „Firefighters“ von J.R. Ward.

Sie sind Firefighter mit Leib und Seele – doch das Feuer verzeiht keine Fehler

Anne ...

„Into the Heat“ ist die Vorgeschichte für „Into the Fire“, dem Serienstart der neuen Reihe „Firefighters“ von J.R. Ward.

Sie sind Firefighter mit Leib und Seele – doch das Feuer verzeiht keine Fehler

Anne Ashburn und Danny Maguire arbeiten in derselben Einheit des New Brunswick Fire Departments. Seit Anne vor zwei Jahren zu der Truppe gestoßen ist, knistert es zwischen ihnen, doch private Beziehungen innerhalb eines Teams sind verboten. Als ein Kollege heiratet, kommen sie sich während der Hochzeitsvorbereitungen näher und können sich der Leidenschaft, die zwischen ihnen herrscht, nicht länger erwehren. Aber dann kommt es zu einem Brand, der ihr Leben für immer verändern wird …


Kurzmeinung
Da ich bereits den ersten Band gelesen habe, wusste ich also ungefähr um was es sich in der Novella handeln würde. Rückblickend auf den ersten Band, kann ich guten Gewissens sagen, dass man das Prequel nicht zwingend lesen muss. Da es an sich nicht wirklich viel Neues preisgibt, es wird halt nur ein wenig detaillierter.

Es hat mir Spaß gemacht diese Kurzgeschichte zu lesen und ein klein wenig mehr Einblick in die Vorgeschichte von Danny und Anne bekommen zu haben, aber es hat mich auch nicht unbedingt umgehauen. Denn im ersten Band wurde halt wirklich schon zur Genüge darüber geschrieben.
Ich brauchte auch nicht wirklich mehr über Moose und Deandra erfahren, denn „Into the Fire“ hat m.E. deren Beziehung zur Genüge behandelt. Ich habe also nicht wirklich viele neue Informationen bekommen und hätte mir das eBook in jedem Fall sparen können.

Der Schreibstil war, wie immer bei J.R. Ward sehr harmonisch und leicht zu lesen. Hingegen ihrer üblichen detailreichen Sexszenen beschränkt sie sich hier, genau wie im ersten Band, auf das Wichtigste.

Hinzu kommt, dass die letzten beiden Kapitel im Prequel exakt die ersten Kapitel es ersten Bandes sind und ich diese somit fast übersprungen habe, sprich ich habe dabei nur noch quer gelesen.

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Veröffentlicht am 11.09.2018

Falsche Zielgruppe, aber Lesespaß

Save Us
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Ruby ist von der Schule suspendiert. Graham hat seinen Job verloren. Lydia fliegt aufgrund ihrer Schwangerschaft zu Hause raus. Viel schlimmer kann es für James und seine Freunde nicht kommen. Oder doch? ...

Ruby ist von der Schule suspendiert. Graham hat seinen Job verloren. Lydia fliegt aufgrund ihrer Schwangerschaft zu Hause raus. Viel schlimmer kann es für James und seine Freunde nicht kommen. Oder doch?

Das Buch liest sich leicht und locker und ich war überrascht auch aus dem Blickwinkel von Graham Sutton, Alastair und anderen Charakteren zu lesen. Diese Sicht war einem in den vorhergehenden Bänden verwehrt geblieben.
Mona Kasten hat einen angenehmes, wenn auch vorhersehbare (Happy) Ende gefunden. Überraschend war in jedem Fall, wie es alle geschafft haben dem Griff von Mortimer Beaufort zu entkommen. Damit hab ich persönlich nicht gerechnet.
In der Sternebewertung liegt das Buch bei mir auf 3 von 5 Sternen. Nein, es ist kein schlechtes Buch. Aber wie ich es schon bei Band 1 empfunden habe, bin ich irgendwie nicht die richtige Zielgruppe für diese Trilogie. Trotz allem wollte ich aber wissen, wie sich die gesamte Geschichte aufbaut und natürlich hab ich auf ein Happy End gehofft. Schade, dass die Beziehungen zwischen Alastair und Keshav, sowie Ember und Wren zu sehr offen bleiben. Vielleicht entschließt sich Mona Kasten zu einer oder zwei Ablegern.

Mein Gesamtfazit der Trilogie. Ich hatte Spaß beim Lesen. Und das ist wohl die Hauptsache, auch wenn mir die Geschichte zu seicht und vorhersehbar war.