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Veröffentlicht am 26.01.2017

Schöne Seelen

Schöne Seelen
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Inhalt:

Oscar Canow, ein angesehener Schriftsteller in elitären Kreisen möchte seinem Freund Viktor helfen und begibt sich sozusagen als "Ersatz-Patient" in die Hände eines Psychiaters, um die Probleme ...

Inhalt:

Oscar Canow, ein angesehener Schriftsteller in elitären Kreisen möchte seinem Freund Viktor helfen und begibt sich sozusagen als "Ersatz-Patient" in die Hände eines Psychiaters, um die Probleme dessen und seiner Frau Mildred anzugehen. Mildred´s eigentliche Mutter ist nämlich ein Dienstmädchen gewesen und nicht wie gedacht die sehr reiche Millvina Van Runkle. Jedenfalls lässt sich Oscar auf dieses stumpfsinnige Vorhaben ein und geht regelmäßig zu Dr. Hockstädter. Dieser vermittelt aber nach kurzer Zeit selber auch ihm wie man sein Leben leichter meistern kann, denn in einer Gesellschaft der Nimmersatten und vom Schicksal gestreichelten hochgestochenen Menschen muss man sich erstmal hineinfinden und mit deren Leben und Lebensweise zurechtkommen.

Schöne Seelen befasst sich mit den täglichen und simplen Problemen der High Society und stellt ein amüsantes, temporeiches Vergnügungsstück zu Tage.


Meine Meinung:

Hm, ich weiß gar nicht wie meine Meinung zu diesem Werk ausfallen soll. Einerseits gab es wirklich einige wenige Passagen, in denen die Protagonisten und ihre dämlichen Probleme mehr als lächerlich dastanden und der Autor sie schön selbstironisch auf die Schippe nahm. Dies hat mir sehr viel Vergnügen bereitet und so hätte das ganze Buch geschrieben sein dürfen. Zwischenzeitlich und viel zu viel erfuhr man von Oscar´s Sitzungen bei Dr. Hockstädter, echt langwierigen Erklärungen in unverständlich geschriebenen Zeilen, die ich dann nur noch quer lesen wollte.
Im Endeffekt erfuhr man nicht wirklich viel über die einzelnen Personen und es kam einem so vor als ob man immer im selben Dialog hing.
Ich kann mit dieser Art von Geschichte im Nachhinein leider so gar nichts anfangen und ich habe auch keinerlei Lust jede Seite ein Wörterbuch aufschlagen zu müssen, weil man die Hälfte wirklich nicht versteht. Da werden mit Wörter und etlichen englischen Textzeilen umhergeschmissen dass einem richtig schwindlig wird.


Fazit:

Ein Roman, den ich nicht unbedingt haben lesen müssen, welcher leider nur teilweise amüsierend klang. Vielleicht für elitäre und reiche Menschen zu empfehlen, die diese Sprache gewöhnt sind und zur Selbstironie neigen.
Für mich persönlich keine Empfehlung und daher gebe ich "Schöne Seelen" auch nur


2,5 Sterne !!

Veröffentlicht am 26.01.2017

Das gläserne Meer

Das gläserne Meer
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Inhalt:

Die Zwillinge Jarik und Dima sind unzertrennlich und wachsen nach dem Tod ihres Vaters auf dem Bauernhof ihres Onkels auf. Tage im Kornfeld und mythische Geschichten begleiten sie bis ins Erwachsenenalter. ...

Inhalt:

Die Zwillinge Jarik und Dima sind unzertrennlich und wachsen nach dem Tod ihres Vaters auf dem Bauernhof ihres Onkels auf. Tage im Kornfeld und mythische Geschichten begleiten sie bis ins Erwachsenenalter. Beide arbeiten in der Oranzeria, einem gigantischen Gewächshaus, welches sich hektarweit um die Stadt Petroplawilsk erstreckt. Sie wird das gläserne Meer genannt und soll die Produktivität der Region verdoppeln.
Während Jarik schon verheiratet und Vater zweier Kinder ist träumt Dima immer meist nur vor sich her und wünscht sich nichts sehnlicher den Hof ihres Onkels mit dem verdienten Geld zu erkaufen um dort mit seinem Bruder und seiner Mutter die Lebensabende zu genießen.
Eines Tages wird Jarik vom dem Besitzer der Oranzeria befördert nd Dima verlässt seine Arbeit um seinen Träumen nachzujagen, welche aber nicht von seinem Bruder Jarik geteilt werden. Er möchte ein anderes Leben führen, aber Dima versteht es nicht und ihm ist es auch egal, ob er und seiner Mutter nun hungern und frieren müssen, aber er legt lieber etwas Geld, dass natürlich von Jarik stammt zur Seite um das Bauernhaus kaufen zu können. Ob ihm das gelingen wird und wie die Brüder sich in Zukunft verhalten, möchte ich nicht an dieser Stelle verraten

Das Cover:

Mich hat das Cover sehr angesprochen, ein schönes märchenhaftes Motiv, lädt einfach zum Träumen und Lesen ein. Auch innen die einzelnen Kapitel sind wunderschön gestaltet, da hat man sich wirklich sehr viel Mühe gegeben.

Meine Meinung:

Ich habe mir was ganz anderes darunter vorgestellt, nachdem ich auch die Leseprobe fertig hatte. Die Geschichte um die beiden Brüder und dessen trauriges Ende, ebenfalls und vielleicht gerade dies der armen alten Mutter der beiden Protagonisten hat mich teilweise echt verzweifeln lassen. Da ist man auch gerade schön im Lesefluss und schon kommt wieder Josh Weil (der Autor) daher und erzählt wieder ferner allen des bis dahin gelesenen Geschichten etwas völlig anderes, sodass man oft sehr durcheinander kommt und kaum sich noch auf das Lesen und das Gelesene konzentrieren kann. Auch die Kapitel sind oftmals sehr sehr lang und hindern einem daran rechtzeitig Lesepausen einlegen zu können. Den Schluss der Geschichte habe ich sowieso absolut nicht nachvollziehen können und wenn ich so darüber nachdenke ist der Schreibstil des Autors auch nicht so ganz das Meine. Schade, denn die Geschichte hatte schon Potenzial.

Mein Fazit:

Muss man nicht aber kann man lesen, man muss sich nur sehr konzentrieren und ab und an ein paar russische Wörter nachschlagen. Wer nicht gerne einfach geschriebene Geschichten liest dem würde ich das Buch dann doch ans Herz legen. Für mich wird es ein einmaliges Erlebnis gewesen sein.

3 Sterne !!

Veröffentlicht am 20.01.2017

nicht gänzlich überzeugendes Liebesdrama

Das Leuchten meiner Welt
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Inhalt:

Irenie ist gerade mal 9 Jahre alt, als Yasmeen, ihre Mutter sie einfach verlässt. Ihr Vater hält sich bedeckt und weicht all ihren Fragen aus. So entschließt sich Irenie, die 5 Jahre später eine ...


Inhalt:

Irenie ist gerade mal 9 Jahre alt, als Yasmeen, ihre Mutter sie einfach verlässt. Ihr Vater hält sich bedeckt und weicht all ihren Fragen aus. So entschließt sich Irenie, die 5 Jahre später eine Kiste mit Briefen ihrer Mutter findet, von Amerika bis nach Pakistan zu reisen. Kommt sie dort dem Geheimnis und dem Verschwinden ihrer Mutter näher?


Meine Meinung:

Meine Probleme beginnen immer damit, wenn zu viele Personen in einem Buch genannt werden, wenn zu viele Namen ein Wirrwarr der Buchstaben ergeben. Und wenn es dann auch noch exotische Wörter, Namen oder Bedeutungen sind, dann bin ich oft schon gänzlich verloren. Ich befinde mich dann in einer Art Labyrinth und kann den Taten oder dem Geschehen nicht mehr so akkurat folgen, wie ich es gerne hätte.

Auch konnte mich die gesamte Geschichte um Irenie und die Suche nach ihrer Mutter nicht überzeugen. Meist erfährt man nur Bruchstücke vom Leben mit ihrem Vater. Und auch dass Yasmeen eigentlich einen anderen Mann liebte und dennoch James zum Manne nahm, sind für mich schleierhafte Verwicklungen. Ich konnte mich weder in die Gefühle der Mutter noch in die Gefühle des Vaters versetzen.
Auch die Protagonistin Irenie schaffte es nur teilweise, dass ich Mitgefühl empfand. Trotz des recht weichen Schreibstils und der schönen Zitate (Ausschnitte von Liebesbriefen) vor jedem einzelnen Kapitel kam ich mir nicht vor als lese ich eine berührende Geschichte. Vielleicht ein Tagebuch, ein Stück davon, welches einfach ohne große Emotionen geschrieben wurde, ja, so empfand ich die ganzen Seiten des Buches. Schade, da ich mir sehr viel mehr erhofft hatte.

Und das Ende, das Ende habe ich nur halb verstanden. Schön, dass Irenie wieder mit ihrem Vater reden konnte und zu ihm zurückkehren wollte, aber was genau hat die Reise nach Pakistan ihr genutzt? Was genau waren ihre Gefühle? Wieso wollte sie erst dort bleiben und danach wieder nicht. Ich hätte mir einfach ein wenig mehr Erklärungen gewünscht, ein wenig mehr Harmonie und ein wenig mehr zusammenhängende Szenarien. Oft war es für mich ein Durcheinander, mal in der Vergangenheit, dann wieder schnell in die Gegenwart zurück zu kehren. Ich bin damit leicht überfordert gewesen.


Fazit:

Die gesamte Geschichte um Irenie, ihren Weg nach Pakistan, ihren Weg nach der Wahrheit zu suchen, konnten mich nicht ganz überzeugen. Obwohl der Schreibstil sicher, warm und weich erschien habe ich meine Gefühle, meine Emotionen nicht spüren können. Sicher gibt es aber Leser und Kenner des Genres, die sich über das Buch mächtig freuen dürften. Für mich war es ein netter Zeitvertreib, nicht mehr und nicht weniger. Und deswegen vergebe ich

3 Sterne !

Veröffentlicht am 11.01.2017

interessantes Thema, schwach umgesetzt

HELIX - Sie werden uns ersetzen
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Inhalt:

Helen und Greg wünschen sich schon lange ein Kind. Als sie den Vorschlag erhalten ihr Wunschkind zu erstellen, haben sie erst große Bedenken. Doch sie nehmen die Einladung ihres Arztes in ein ...

Inhalt:

Helen und Greg wünschen sich schon lange ein Kind. Als sie den Vorschlag erhalten ihr Wunschkind zu erstellen, haben sie erst große Bedenken. Doch sie nehmen die Einladung ihres Arztes in ein Forschungszentrum an und dort entpuppen sich nach nur kürzester Zeit erste Zweifel, ob sie tatsächlich ein sogenanntes Designerbaby zur Welt bringen wollen. Denn nicht nur der Tod eines US-Außenminister sondern auch die Entdeckung von Nutzpflanzen, die es eigentlich nicht geben dürfte, alarmieren die Sonderermittler und es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.


Meine Meinung:

An meinen ersten Roman von Marc Elsberg bin ich mit ganz anderen Erwartungen herangegangen. Ich hätte gerne eine Dystopie erlebt, die mit großer Spannung, intelligenten Charakteren und außergewöhnlichen Aktionen besticht. Dagegen bekam ich einen ziemlich langgezogenen, teils uninteressanten Politthriller, der mich einfach an keiner Stelle des Buches zu 100% fesseln konnte. Vielleicht ist das Genre auch das genaue Gegenteil von dem, was ich lesen sollte, Jedenfalls fand ich die gesamte Inszenierung, die Darstellung der Charakter, den Plot und die nichts aussagenden Kapitel schwach dargestellt. Ich erwarte von einem Thriller, dass ich nicht nur unterhalten werde, sondern auch die Spannung spüren und die Protagonisten mir bildlich vorstellen
kann. Ansonsten kann ich nicht mitfühlen, nicht mitfiebern und lese oft einfach nicht mit meiner Leidenschaft, die ich aber eigentlich für Bücher empfinde.

Ich will nicht sagen, dass der Schreibstil von Marc Elsberg nicht durchdacht, einfach und gut zu verfolgen war, dennoch konnte er mich nicht erreichen. Sehr schade, denn das Thema um Bioterrorismus oder Designerbabys finde ich im allgemeinen extrem spannend und denke auch hiermit an eine Zukunft, die sogar so aussehen könnte. Erschreckenderweise hat es Marc Elsberg somit wenigstens auf den Punkt gebracht und nicht nur das: Man kommt tatsächlich ins Grübeln.

Hier möchte ich doch auch mal kurz auf Helene eingehen. Eine Person, die mich am meisten überzeugen konnte. Eine Frau, die gerne ein Kind in die Welt setzen würde, und sich anfangs damit herumschlägt, ob sie das Richtige für sich und ihren Mann wünscht. Ein Charakter, der mich dahingehend beeindrucken konnte, dass sie sehr präsent und offen ihre Gefühle, ihre Ängste und ihr Begehren mitteilte. Wären alle Protagonisten nur halbwegs so dargestellt worden, dann hätte sich dieser Roman für mich doch noch anders entwickeln können.


Fazit:

Ein solides Werk, ein solider Politthriller, dem es aber gänzlich an vielem fehlte. Marc Elsberg greift ein interessantes Thema auf, wobei die weiteren Ausführungen meiner Meinung nach nicht ganz dem entsprachen, welche ich mir von diesem Buch erwartet hätte. Da ich öfter mal beim Lesen große Langeweile verspürt habe, aber ich dennoch den Schluß nicht verpassen wollte, erhält
"Helix" daher von mir gute


3 Sterne !

Veröffentlicht am 04.12.2016

Eher ein seichter Windhauch

Oktoberstürme
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Inhalt:

Jan ist nach Mallorca gekommen um einen neuen Job in einem Ärztezentrum zu finden. Doch ganz andere Dinge beschäftigen ihn seit seiner Ankunft, denn seine Geliebte Isabela, die sich um die Häuser ...

Inhalt:

Jan ist nach Mallorca gekommen um einen neuen Job in einem Ärztezentrum zu finden. Doch ganz andere Dinge beschäftigen ihn seit seiner Ankunft, denn seine Geliebte Isabela, die sich um die Häuser reicher Urlauber kümmert, ist spurlos verschwunden. Einzig einen Streit zwischen ihr und ihrem Mann bekam Jan noch mit. Was ist mit Isabela geschehen? Wird er sie wieder sehen? Oder muss er sich mit der Tatsache abfinden, dass ihr etwas schreckliches widerfahren ist?



Meine Meinung: (Achtung Spoiler)

"Oktoberstürme" ist ein netter Kriminalroman, der meiner Meinung nach ein wenig zu trocken erzählt wird. Dass der Autor Germanistik studiert hat, schlägt sich in seiner Schreibweise nieder, und diese Empfindung spürte ich schon von Anfang an. Teilweise hatte ich den Eindruck, dass ich eine Abhandlung lese und keinen Spannungsroman.
Ich wurde mit den Charakteren nicht warm, sie waren alle auf eine Art und Weise richtig emotionslos. Und wenn ich da an Jan denke, der eine Frau verloren hat, mit dem er eventuell eine Beziehung aufbauen wollte und dessen Reaktion darauf, dass sie nicht auf zu finden sei, dann frage ich mich, ob alle Männer so kalt sein können? Ebenso emotionslos darauf zu reagieren, wenn man mehrere Angriffe auf sein Leben hinter sich lässt? Ich konnte auch den vielen Gedankengängen, auch von den anderen Protagonisten, nichts abgewinnen.
Viel zu viel wurden Straßennamen, Automarken und ähnliches benannt und viel zu wenig wurde auf die einzelnen Personen eingegangen, so dass man einfach nicht das Gefühl hatte der Leser würde hier mit eingebunden werden. Auch der Fall an sich war nun schon so oft in Romanen zu finden, die wesentlich besser recherchiert und geschrieben wurden.
Auch sollte man unbedingt die doch sehr häufigen Rechtschreibfehler überarbeiten, damit wenigstens der Lesefluss nicht gestört wird.


Fazit:

Ein netter Kriminalroman mit ein klein wenig mallorquinischem Flair. Für Anfänger in diesem Genre und solche, die es werden wollen, zu empfehlen. Ein eingefleischter Kriminalroman-Fan dagegen würde hier sicher sehr enttäuscht werden. Für Mallorca-Fans und die, die es noch werden wollen spreche ich ebenfalls eine kleine Empfehlung aus. Mich konnte "Oktoberstürme" kaum überzeugen, obwohl ich wirklich die Lust verspürt habe, dran zu bleiben und deswegen vergebe ich auch noch gerne


3 Sterne !