Cover-Bild Die Mücke
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32,00
inkl. MwSt
  • Verlag: TERRA MATER BOOKS
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 20.05.2020
  • ISBN: 9783990550229
Timothy C. Winegard

Die Mücke

Das gefährlichste Tier der Welt und die Geschichte der Menschheit
Henning Dedekind (Übersetzer), Heike Schlatterer (Übersetzer)

Tödliche Insekten: Wie Stechmücken die Weltgeschichte beeinflussten

Todesursache Nummer 1: die Mücke! Sie ist winzig, aber mächtig, denn ihr Stich überträgt tödliche Krankheiten in pandemischem Ausmaß. Malaria, Gelbfieber, Denguefieber und andere Infektionskrankheiten gehen auf ihr Konto. In 200.000 Jahren Menschheitsgeschichte haben Stechmücken vermutlich mehr als 52 Milliarden Menschen getötet. Das ist die Hälfte aller Menschen, die jemals gelebt haben! Der kanadische Historiker Timothy C. Winegard zeichnet ein vollkommen neues Bild vom Entstehen und Vergehen von Völkern und Staaten, von der Antike bis zur Gegenwart. Er macht seine Leser bekannt mit Steckmücken-Arten wie der Anopheles-Mücke und der Gattung Aedes. Wie diese Insekten den Lauf der Weltgeschichte prägten, erzählt er in seinem packenden Buch.

- Moskitos in den Pontinischen Sümpfen: Aufstieg und Untergang des Römischen Reiches durch Malaria?

- Tödliche Epidemien bei der Kolonialisierung Amerikas: Warum die Einreise der Krankheitserreger mit Sklaven aus Afrika und europäischen Einwanderern ein Todesurteil für die indigene Bevölkerung war

- Der Einfluss von Infektionskrankheiten auf den Unabhängigkeitskrieg der USA und den Amerikanischen Bürgerkrieg

- Mit DDT gegen Malariamücken: biologische Kriegsführung vom Zweiten Weltkrieg bis zum Verbot des Insektizids

Klimawandel und Erderwärmung: Stehen uns neue Epidemien bevor?

Erst im 20. Jahrhundert gab es erste Erfolge im Kampf gegen die Stechmücken. Doch die Erderwärmung begünstigt die Ausbreitung neuer gefährlicher Arten. Krankheitserreger wie das Zika- und das Westnil-Virus sind auf dem Vormarsch. Hat die Menschheit eine Chance im Kampf gegen diese Seuchen?

In Timothy Winegards Buch erfahren Sie, was die Mücken angerichtet haben, was bisher im Kampf gegen sie unternommen wurde und wie wir uns für die Zukunft wappnen können!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2020

ausführlich, interessant, aber auch nicht ganz überzeugend

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Auf über 600 Seiten beschreibt Timothy C. Winegard erst kurz Mücken und danach ihren Einfluß auf die Geschichte.



Ungefähr 3000 Jahre an Kriegen, Schlachten, Kreuzzügen, Sklavenhandel, Kolonialzeiten ...

Auf über 600 Seiten beschreibt Timothy C. Winegard erst kurz Mücken und danach ihren Einfluß auf die Geschichte.



Ungefähr 3000 Jahre an Kriegen, Schlachten, Kreuzzügen, Sklavenhandel, Kolonialzeiten und -mächte werden nacherzählt unter dem Aspekt, dass im Laufe der Menschheit 50% der Menschen Stechmücken zum Opfer gefallen sind, durch die Übertragung von Krankheiten wie Malaria, Gelb- oder Denguefieberfieber. Der Schwerpunkt der im Buch aufgeführten Betrachtungen liegt bei der Übertragung bei Malaria, sei es, weil die Truppen im Sumpfgebiet kampieren, Landschaften roden und somit für Mücken umgestalten oder im Vergleich zu genetischen Vorteilen wie Duffy-Negativität oder Sichelzellenanemie.

Ich muß gestehen, gerade die ersten Kapitel sind zwar interessant, Gesagtes ähnelt sich aber so sehr, dass es zuweilen schon etwas langatmig wird. Besonders interessant fand ich die Betrachtungen der genetisch bedingten Vorteile und Auswirkungen, beispielsweise beim Verschleppen von Sklaven und deren Nachkommen.

Die Ausführungen zum 2. Weltkrieg fallen ausgesprochen ausführlich aus, und, wie man erwarten darf, werden sie aus amerikanischer Sicht geschildert, genauso wie An- und Einsichten zum Vietnam- sowie Irakkrieg und verschiedener Forschungen. Viele Darstellungen beinhalten eindeutig hasserfüllte und rassistische Aussagen aus der jeweiligen Zeit und manches fand ich etwas fragwürdig, fühlte mich an amerikanische alternative Realität erinnert.



Die Idee, Schlachten, Kriege und andere geschichtliche Meilensteine mit bestimmten Ereignissen und Gegebenheiten in Zusammenhang zu bringe ( am häufigsten wurde wohl bislang der Wettereinfluß betrachtet), ist zwar nicht neu, aber durchaus interessant. So habe ich das auch bei vielen Kapiteln dieses Buches erlebt, manchmal aber schon etwas gebetmühlenartig und langgezogen empfunden - etlich fand ich fragwürdig. Insgesamt konnte mich dieses Buch nicht so ganz überzeugen.

Veröffentlicht am 06.06.2020

Komplett am Thema vorbei

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Zugegeben, wenn man den Titel liest „Die Mücke - Das gefährlichste Tier der Welt und die Geschichte der Menschheit“ geht man davon aus, das man hier einen sehr breit gefächerten Einblick auf diese Spezies ...

Zugegeben, wenn man den Titel liest „Die Mücke - Das gefährlichste Tier der Welt und die Geschichte der Menschheit“ geht man davon aus, das man hier einen sehr breit gefächerten Einblick auf diese Spezies erhält.
Doch weit gefehlt. Dieses Buch ist eher eine Abhandlung über militärische Schauplätze, Kriegsgeschichte und indigene Völker. Was hat das alles mit der Mücke zu tun, habe ich mich gefragt, aber im Verlauf der 618 Seiten keine wirkliche Antwort darauf gefunden. Zwar kommt das kleine Tierchen hin und wieder einmal vor, da es bei gewissen geschichtlichen Ereignissen eine Rolle gespielt haben soll, aber wie das alles im Kontext steht, erschließt sich mir leider nicht.
Vielmehr verliert sich der Autor in seitenlangen Ausführungen über die Kriege im Verlauf der letzten 3000 Jahre und genau so ist auch die Wahl seines stilistischen Mittels –militärische Formulierungen finden bei ihm großen Anklang, lassen mich aber eher skeptisch auf das Geschriebene schauen. Man merkt schon, dass dies das eigentliche Steckenpferd des Autors ist und er sich in diesem Metier durchaus pudelwohl fühlt. Auch nutzt er viele Metaphern, um seine Worte in Bilder umzuwandeln, aber diese Bilder möchte ich lieber nicht vor meinem inneren Auge sehe, gleichen sie doch eher einer Kriegsberichterstattung.
Mit einem Ausflug in die Natur und der näheren Betrachtung des kleinen Lebewesens hat das alles nicht viel gemein.
„Die Mücke“ ist eher ein prall gefülltes Geschichtsbuch, das den einen oder anderen Interessierten von historischen Ereignissen begeistern kann, aber für Liebhaber von Flora und Fauna überhaupt nicht geeignet.
Für mich komplett am Thema vorbei ☹

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