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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2020

Zwar nicht ohne Wissen der Vorgänger lesbar, aber dennoch kein in between

Cecilia
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„Wenn die Nebel Feuer fangen (Cecilia, Band 3) “ ist der dritte Teil, einer inzwischen auf vier Teile angewachsenen Reihe von Anna Nigra, die uns auf ein grandioses Finale zusteuern lässt.

Das Buch setzt ...

„Wenn die Nebel Feuer fangen (Cecilia, Band 3) “ ist der dritte Teil, einer inzwischen auf vier Teile angewachsenen Reihe von Anna Nigra, die uns auf ein grandioses Finale zusteuern lässt.

Das Buch setzt nahtlos an die vorangegangenen Teile an und wir erleben eine Fortführung und Zuspitzung der Ereignisse in Amerika. Lia muss mit einem Schicksalsschlag aus dem zweiten Band umgehen und zeigt sich dabei von ihrer starrsinnigsten Seite. Am liebsten hätte ich sie so manches Mal schütteln wollen, aber genau dieses Spiel von Gefühl und unvorhergesehenen Entwicklungen im Plot machen diese Geschichte zu etwas ganz Besonderem. Mir persönlich gefallen die Entwicklungen, die die Geschichte vorantreiben besonders gut, während ich mit der jungen Prinzessin nicht immer im Reinen bin. In meinen Augen schafft es die Autorin zum Glück eine gesunde Mischung aus Gefühl, Spannung und völlig unvorhersehbaren Wendungen zu kreieren. Dazu kommt ein gewisses Pflichtbewusstsein von Lia, welches sie mich dann wieder sehr sympathisch finden lässt.

Auch wenn ich nicht vorgesehen habe, wie genau das Ende ist, so war mir klar, dass Anna Nigra etwas für uns Leser bereithält. Ich bin nur gespannt, wie sie die Geschichte zwischen Cecilia, Noran und Elias entwickelt und was es für die Welt bedeutet. Zum Glück müssen wir nicht mehr so lange warten, denn der abschließende Teil „Wenn die Sehnsucht Tod verspricht“ kommt schon Anfang September 20 in den Buchhandel.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Die Zertifiizerungswelle erobert das organisierte Verbrechen

Das Crime-Zertifikat
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Oliver Schlick, der Autor von „Das Crime-Zertifikat: Verbrechen mit Qualität“ war mir bisher als Autor von Kinder- und Jugendbüchern ein Begriff. Auch seinen Ausflug ins Genre Contemporary Fantasy hat ...

Oliver Schlick, der Autor von „Das Crime-Zertifikat: Verbrechen mit Qualität“ war mir bisher als Autor von Kinder- und Jugendbüchern ein Begriff. Auch seinen Ausflug ins Genre Contemporary Fantasy hat mich völlig überzeugt, vor allem weil sich durch alle (von mir bisher gelesenen) Bücher ein roter Faden zieht. Bei allen Büchern spürt man die Liebe zum Leben, zu den außergewöhnlichen Eigenschaften, die die Figuren und die Geschichten so ausmachen. Wie auch zuvor hat der Autor die Charaktere greifbar mit all ihren Stärken und Schwächen ausgearbeitet.

Auch bei dieser Geschichte habe ich sofort eine Beziehung zum Protagonisten – Pius Nordström aufgebaut. Schon allein, dass er für Lana Del Rey und Zitronenschaumcreme schwärmt und gemäß der alten Schule für einen Gangsterboss als Geldeintreiber arbeitet, obwohl er doch eigentlich in einem früheren Leben als Sozialarbeiter aktiv war, spricht für den Plot. Aber das Leben hat etwas anderes mit Pius vorgehabt. Zu allem Übel müssen er und seine Kollegen mit einem Generationenwechsel in der Führungsetage zurechtkommen. Und dieser Wechsel bringt nicht nur viel Papierkram zustande (Stichwort: Qualitätskontrolle), sondern auch eine neue zwischengeschobene Führungsebene. Aber nicht nur, dass ihm jetzt die attraktive, aber ziemlich stringente Lena im Nacken sitzt – nein, sein prinzipientreuer Gangsterboss Papa Ambros wurde ermordet! Diese beiden Tatsachen bringen viele Veränderungen mit sich und vor allem Schwung in die ganze Sache…

Wie eingangs schon geschrieben gefällt mir der Schreibstil von Oliver Schlick sehr gut. Auch hier konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, so sehr wollte ich wissen, wie es weiter geht und was sich der Autor noch so alle hat einfallen lassen. Denn der Plot wird noch durch eine exzentrische Mutter abgerundet. Der Schluss wartet mit so einigen Überraschungen auf. Vor allem muss auch noch der Mord an Papa Ambros gelöst werden.

Dieses Buch hat so viel zu bieten. Es kann Tränen gelacht werden, man trauert mit, schwelgt in Erinnerungen und ist immerzu auf der Suche nach dem Mörder. So werden nach und nach die verschiedensten Personen verdächtigt, bis es zum Schluss eine völlig überraschende Lösung gibt.

Mir hat diese Geschichte wieder viel Freude bereitet und ich hoffe, dass Oliver Schlick auch weiterhin für eine ältere Zielgruppe schreibt, denn das Crime-Zertifikat und die Farben des verschwundenen Sommers sind einfach ganz besondere Geschichten.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

ein schöner Start in der Küche

Kinder backen mit Christina
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Nachdem ich schon die Bücher Brote und Kuchen backen mit Christina kenne und liebe, habe ich mich sehr auf ihr jüngstes Buch „Kinder backen mit Christina“ von Christina Bauer gefreut. Auch dieses Buch, ...

Nachdem ich schon die Bücher Brote und Kuchen backen mit Christina kenne und liebe, habe ich mich sehr auf ihr jüngstes Buch „Kinder backen mit Christina“ von Christina Bauer gefreut. Auch dieses Buch, welches im Löwenzahn Verlag aus Österreich erschienen ist, ist Cradle to Cradle™-zertifiziert und wartet mit zwei Lesebändchen auf, sodass man sich direkt zwei Lieblingsstellen im Buch markieren kann.

Und es gibt viele Stellen im Buch, die zu einem Liebling werden können. Denn es werden nicht nur Rezepte aufgeführt, die Kinder schon gut mit etwas Hilfestellung allein backen können. Es werden auch kindgerecht viele Informationen über die angewandten Zutaten vermittelt. Zudem gibt es noch Wissen über das Leben auf einem Bauernhof und wie die genutzten Zutaten entstehen.
Das Ganze wird mit wunderschönen Momentaufnahmen im Alltag mit den Kindern auf dem Bauernhof abgerundet. Es ist einfach herzerwärmend dieses Leben im Laufe der Jahreszeiten miterleben zu können.

Natürlich ist das Highlight die ganzen durchdachten Rezepte, die einen den Tag über begleiten. So geht es nicht nur ums Kuchen oder Kekse backen, es gibt auch Rezepte für Brote, Pizzaspieße oder sogar für die Herstellung von Joghurt oder von Müsliriegeln.

Wir konnten uns nicht entscheiden, was uns am besten gefallen hat, denn gerade diese Mischung macht das Buch zu einem ganz besonderen Schatz, der in unsere Küche gehegt und viel genutzt wird und für den wir 5 von 5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 20.06.2020

offene Fragen werden beantwortet und neue Stränge eingeführt

Wenn die Wahrheit Schatten wirft
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„Cecilia – wenn die Wahrheit Schatten wirft“ ist der zweite Teil, der inzwischen auf vier Teile angewachsenen Reihe von Anna Nigra und dieser zweite Teil hat mich überzeugt.

Inhaltlich kann man leider ...

„Cecilia – wenn die Wahrheit Schatten wirft“ ist der zweite Teil, der inzwischen auf vier Teile angewachsenen Reihe von Anna Nigra und dieser zweite Teil hat mich überzeugt.

Inhaltlich kann man leider nicht so eingehen, da der zweite Teil direkt an den ersten anschließt und dieser erste Teil endete mit einem ordentlichen Cliffhanger. Aber sagen kann ich, dass mir die Entwicklung des Plots sehr gefallen hat. Es geht nicht mehr nur um die Beziehungen Cecilias zu den beiden Prinzen Europas Noran und Elias, sondern auch um die Entwicklungen der Königreiche Europa und Amerika und den Beziehungen untereinander. Figuren lassen ihre Masken fallen und zeigen ihren wahren Charakter, die Protagonistin und ihre Schwester wachsen an dem Erlebten und sind so für mich wesentlich sympathischer geworden, auch wenn ich nicht alle Entscheidungen nachvollziehen kann.

Auch hier ist die Geschichte noch nicht beendet und ich denke, dass die dritte Großmacht – Russland – im nächsten Teil einen größeren Fokus erfahren wird. Zudem hat mir der Schreibstil wieder sehr gut gefallen. Der Plot ist sehr temporeich und es findet eine konstante Steigerung statt, sodass ich bis zum Schluss das Buch kaum aus der Hand legen mochte. Von mir gibt es eine klare Empfehlung mit 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

gelungener Aufakt - selten so gut unterhalten worden

Hex Files - Hexen gibt es doch
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„Hex Files – Hexen gibt es doch“ ist der erste Teil einer bisher im Original als Trilogie angelegten Reihe von Helen Harper, die von Andreas Heckmann übersetzt wurde.

Selten habe ich so gelacht beim Lesen ...

„Hex Files – Hexen gibt es doch“ ist der erste Teil einer bisher im Original als Trilogie angelegten Reihe von Helen Harper, die von Andreas Heckmann übersetzt wurde.

Selten habe ich so gelacht beim Lesen eines Buches. Hier stimmt einfach alles – das Setting, die Beschreibungen der Figuren, ihr Auftreten und deren Interaktion. Dazu kommt ein Kriminalfall, den die Beiden Hauptfiguren, Ivy Winter und Adeptus Exemptus Raphael Winter gemeinsam lösen müssen.

Aber nun erst mal ein kleiner Überblick: Ivy Winter lebt ein ziemlich normales Leben als Taxifahrerin. Zwar hat sie magische Fähigkeiten, mag aber lieber ihren Alltag mit Arbeit, Serien bingen und Junkfood essen verbringen als sich dem Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung anzuschließen. Nun passiert es dummerweise, dass es sie in den Arkanen Zweig, der Ermittlungsbehörde dieses Ordens hineinverschlägt und sie, gemeinsam mit Winter, so einige Abenteuer erlebt.

Bisher habe ich noch keine Bücher von der Autorin gelesen, aber der kurzweilige Schreibstil, bei dem der Love Interest mal nicht im Vordergrund steht, aber es dennoch knistert, bei dem es witzige Dialoge mit einem schnellen Schlagabtausch und überraschende Wendungen gibt, haben mich einfach überzeugt. Zudem ist die Handlung kreativ und es gib immer wieder eine gewisse Situationskomik, die mich lauthals zum Lachen brachte. Auf solche Ideen muss man erst mal kommen. Es sollte einem bewusst sein, dass zwar der erste Fall gelöst ist, es aber zum Glück bald weitergehen wird.

Für dieses einmalige Abenteuer vergebe ich verdiente 5 von 5 Sternen und werde die Bücher der Autorin auf jedem Fall im Auge behalten.

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