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Veröffentlicht am 25.06.2020

Brutaler Serienmörder mit religiösem Wahn!

Dunkles Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 6)
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Viele Touristen tummeln sich bei bestem Wetter in der Ferienzeit in Le Lavandou, wo auch der deutschstämmige Gerichtsmediziner Dr. Leon Ritter mit seiner Lebensgefährtin Isabelle von der örtlichen Polizei ...

Viele Touristen tummeln sich bei bestem Wetter in der Ferienzeit in Le Lavandou, wo auch der deutschstämmige Gerichtsmediziner Dr. Leon Ritter mit seiner Lebensgefährtin Isabelle von der örtlichen Polizei und deren Tochter lebt. Eines Morgens taucht auf einer Straße eine weibliche Leiche auf, die von einer Brücke geworfen und von einem LKW überfahren wurde. Wie die Untersuchungen ergeben, ist sie auf keinen Fall selbst gesprungen, denn sie war schon vor dem Aufprall auf den Boden tot. Neben den Unfallspuren weist sie Verletzungen von schweren Misshandlungen auf. Die Ermittlungen verlaufen im Sande, da werden zwei junge Frauen als vermisst gemeldet - eine davon ist die Tochter eines Ministers. Wurden sie entführt, um Lösegeld zu erpressen oder befinden sie sich in der Hand des Mörders?

Dies ist bereits der 6. Fall mit dem äußerst sympathischen Dr. Leon Ritter, die ich alle mit großem Vergnügen gelesen habe. Auch dieser hier konnte mich wieder voll überzeugen und ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. In diesen Krimis herrscht einfach eine wunderbar leichte Ferienstimmung. Es ist einfach schön, Leon bei seinem Bummel über den Markt zu begleiten, mit ihm Oliven und Baguette einzukaufen und anschließend einen Café Crème zu genießen. Oder mit ihm im Cabrio die schöne Landschaft zu erkunden, die hier lebhaft beschrieben wird. Das weckt die Sehnsucht nach dem Süden und dem Meer und man möchte sofort mal wieder dorthin reisen. Aber auch die Ermittlungen kommen nicht zu kurz. In eingestreuten Kapiteln wird immer wieder die Lage der gefangenen und misshandelten Frauen geschildert, die unsagbare Schmerzen erleiden. Dazu hat die Ministertochter Diabetes, wodurch ihre Suche zu einem Wettlauf mit der Zeit wird ....

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Veröffentlicht am 21.06.2020

9. Fall für Fanni Rot und Sprudel

Milchlinge
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Fanni Rot und Sprudel halten sich in Bad Kötzting auf. Sie lässt sich in der örtlichen TCM-Klinik behandeln, um endlich die Gedächtnislücken, die sie seit einem Anschlag plagen, los zu werden. Als sie ...

Fanni Rot und Sprudel halten sich in Bad Kötzting auf. Sie lässt sich in der örtlichen TCM-Klinik behandeln, um endlich die Gedächtnislücken, die sie seit einem Anschlag plagen, los zu werden. Als sie in einem Möbelhaus die Tür eines Ausstellungsstückes öffnet, findet sie einen toten Mann - erschlagen.

Der nicht sehr vertrauenerweckende Kommissar Brandel ist der Meinung, dass er in ihnen schon die Täter gefunden hat, da sie sich zur Tatzeit am Vorabend auch schon dort aufgehalten haben. Da Fanni der Polizei nicht zutraut, den wahren Täter zu finden, bleibt ihr nichts anderes übrig als mal wieder mit Sprudel selbst zu ermitteln.

Ich habe bereits die ersten acht Fälle gelesen und auch dieser hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Fälle sind zwar immer in sich abgeschlossen, aber es ist natürlich besser, wenn man die Vorgänger kennt, da immer wieder auf frühere Fälle Bezug genommen wird. Fanni und Sprudel sind wie gute alte Bekannte und man freut sich immer wieder, von ihnen zu hören oder zu lesen. Leider sind die Bände immer viel zu schnell gelesen!

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Herrlich skurriler englischer Krimi

Inspektor Jury und die Frau in Rot
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Ich muss sagen, ich habe es sehr genossen, diesen Krimi von Martha Grimes zu lesen. Endlich wieder ein neuer Fall für Inspector Richard Jury von Scotland Yard! Ich bin seit dem ersten Buch mit ihm ein ...

Ich muss sagen, ich habe es sehr genossen, diesen Krimi von Martha Grimes zu lesen. Endlich wieder ein neuer Fall für Inspector Richard Jury von Scotland Yard! Ich bin seit dem ersten Buch mit ihm ein großer Fan und habe natürlich alle gelesen, wobei der letzte, der auch schon einige Jahr her ist, nicht ganz so prickelnd war. Aber dieses Buch hat mich für das lange Warten entschädigt. Wer englischen Humor und skurrile Typen mag - der ist hier gut aufgehoben.

Inspector Jury wird von einem alten Freund gebeten, sich eines lang zurück liegenden Todesfalles anzunehmen. Vor 17 Jahren kam Tess in ihrem Anwesen in Devon durch einen Treppensturz ums Leben. Da sie unter Schwindelanfällen litt, wurde ein Unglücksfall angenommen. Aber ihr Mann Tom hat auch heute noch große Zweifel daran und bittet Jury, sich die näheren Umstände genauer zu betrachten. Die kinderlose Tess hat gerne Kinder auf ihr Anwesen eingeladen und dabei kam es fünf Jahre vor ihrem Tod zu einem unglücklichen Zwischenfall. Ein neunjähriges Mädchen stürzte beim Spielen in ein wasserloses Becken und kam dabei um. Tess wurde von der Mutter des Mädchens beschuldigt und angeklagt, aber frei gesprochen. Jury besichtigt den Ort des Geschehens und besucht auch Ardry End, das Anwesen seines alten Freundes Melrose Plant. Dort geschieht ein Mord in der Nähe - eine junge Frau wird tot am Fuße eines Turms gefunden. Obwohl das ja eigentlich nicht sein Fall ist, ermittelt Jury mit Hilfe seines Assistenten Wiggins auch hier. Zudem besucht er die nun erwachsenen Kinder von der Feier vor 22 Jahren und befragt sie zum damaligen Geschehen. Es gibt einige Verdächtige und Jury findet am Schluß natürlich den Richtigen.

Es war sehr schön. wieder den alten Bekannten aus früheren Büchern zu begegnen. Die skurrile Runde im Pub Jack and Hammer in Long Piddleton ist immer noch die gleiche - hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Auch Trevor Sly vom Blue Parrot ist wieder dabei und natürlich darf Agatha, die Tante von Melrose Plant, hier nicht fehlen. Auch Carol-Anne, Jurys Nachbarin von oben, verbringt wieder einige Zeit auf Jurys altem Sofa. Ich hoffe, es dauert nicht wieder so lange, bis die nächste Folge erscheint.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Madame le Commissaire wird von Fall zu Fall besser!

Madame le Commissaire und der Tod des Polizeichefs
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Ich habe den dritten Teil mit dem größten Vergnügen gelesen und ich muss sagen: Isabelle Bonnet gefällt mir immer besser!

Kommissarin Bonnet, Sonderermittlerin des Innenministeriums Paris, ermittelt wieder ...

Ich habe den dritten Teil mit dem größten Vergnügen gelesen und ich muss sagen: Isabelle Bonnet gefällt mir immer besser!

Kommissarin Bonnet, Sonderermittlerin des Innenministeriums Paris, ermittelt wieder in der schönen Provence zusammen mit ihrem originellen Assistenten Apollinaire. Sie untersuchen nicht aufgeklärte Fälle und ermitteln in einem 6 Jahre zurück liegenden Juwelenraub, bei dem die Frau des Juweliers und eine Kundin erschossen wurden. Da bekommt Isabelle einen Spezialauftrag direkt aus Paris - sie soll im Fall des Selbstmordes des hiesigen Polizeichefs ermitteln. Sie überlässt die Ermittlungen ihrem Assistenten und kümmert sich um den toten Bastian, mit dem sie in der Vergangenheit schon so manches Zuständigkeits-Gefecht ausgetragen hat.

Auch in Isabelles Privatleben tut sich Einiges. Der Bürgermeister von Fragolin ist nach Paris gegangen und sie sehen sich nur noch selten. Dafür tritt wieder Rouven in ihr Leben, ein reicher Mann, dem sie im Rahmen eines Zeugenschutzprogrammes das Leben gerettet hat.

Natürlich klärt Isabelle mit Hilfe von Apollinaire wieder alle Fälle auf - zur großen Zufriedenheit ihres obersten Dienstherrn Balancourt. Diesmal tummelt sich die Kommissarin an den Schauplätzen der Reichen und Schönen an der Cote d'Azur und darf auch selbst über den roten Teppich schreiten!

Besonders schön fand ich ihre Wortgefechte mit Richeloin, dem Nachfolger von Polizeichef Bastian, der ihm in allen Punkten nacheifert und es nicht lassen kann, sie in ihre Schranken verweisen zu wollen.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Spannender 3. Fall mit Capitaine Blanc

Brennender Midi
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Bei diesem Buch handelt es sich um den 3. Einsatz mit Capitaine Roger Blanc in der Provence, wohin er von Paris strafversetzt wurde. Seine Frau will sich scheiden lassen, die Papiere vom Anwalt sind bereits ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den 3. Einsatz mit Capitaine Roger Blanc in der Provence, wohin er von Paris strafversetzt wurde. Seine Frau will sich scheiden lassen, die Papiere vom Anwalt sind bereits gekommen, seine gefährliche Affäre mit der Frau seines Erzfeindes Vialaron-Allègre hängt irgendwie in der Schwebe (hat sie einen Anderen? Weiß ihr Mann von ihm?).

Blanc hat Nachtdienst vor La Rentrée, dem Ende der Sommerferien, wo sehr viel los ist. Da erreicht ihn ein Anruf von Tonon, seinem Kollegen, dass es einen schrecklichen Unfall mit einem Toten gegeben hat und er sofort kommen soll. Es stellt sich heraus, dass ein Propellerflugzeug mit einem Flugschüler der nahe gelegenen Militärbasis in einem Olivenhain abgestürzt ist.

War es wirklich ein Unfall? Oder vielleicht Selbstmord? Oder gar Mord? Dann wird ein algerischer Landarbeiter in genau diesem Olivenhain erstochen aufgefunden. Hat dessen Ermordung etwas mit dem Absturz des Flugzeugs zu tun? Der abgestürzte Flieger, dem keiner eine Träne nachweint, war anscheinend in Drogen-Geschäfte verstrickt. Hat das zu seinem Tod geführt? Oder hat der Lokalpolitiker, der in der nahe gelegenen Burg wohnt und auch Eigentümer des Olivenhains ist, etwas damit zu tun? Immerhin hat er eine Organisation gegründet, die etwas gegen den ständigen Fluglärm unternehmen will, der ihm die Übernachtungsgäste vertreibt.

Die Spannung steigt und es kommt auch noch ein Gotteskrieger des IS ins Spiel. Inzwischen hat Capitaine Blanc einen Maulkorb vom Inlandsgeheimdienst DGSI verpasst bekommen - er soll sich aus dem Fall heraus halten, was ihn aber nicht davon abhält, weiter zu ermitteln.

Dieses Buch ist sehr spannend geschrieben, die Charaktere sind sehr überzeugend dargestellt und es wird immer wieder Bezug auf aktuelle Ereignisse genommen, z.B. den Airbus-Absturz. Auch die schöne Landschaft der Provence ist gut beschrieben, man möchte am liebsten sofort dort Urlaub machen. Ich fand den dritten Band am besten (ich habe auch die anderen beiden gelesen) und kann ihn für interessante und aufregende Lesestunden nur weiter empfehlen.

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