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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2020

Puzzle-Mörder

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
6

Ein Serienmörder treibt in London sein Unwesen.Zerstückelte Leichen liegen in der ganzen Stadt verteilt. Das ruft Detective Inspector Anjelica Henley, die ihren ersten Tag im aktiven Dienst der Serial ...

Ein Serienmörder treibt in London sein Unwesen.Zerstückelte Leichen liegen in der ganzen Stadt verteilt. Das ruft Detective Inspector Anjelica Henley, die ihren ersten Tag im aktiven Dienst der Serial Crime Unit antritt, auf den Plan. Sie soll gemeinsam mit einem Polizeianwärter Ramounter die Ermittlungen aufnehmen. Sie ahnen gar nicht wie gefährlich es wird...

"Jigsaw Man" ist das Debüt von Nadine Matheson und soll der Auftakt in eine neue Reihe um Detective Anjelica Henley sein.

Nach dem Klappentext und dem Cover war ich Feuer und Flamme auf den Inhalt, doch von den Socken gehauen hat es mich leider nicht.

Die private Geschichte von Detective Henley fängt einfach mitten drin an, ohne Vorgeschichte etc. pp., man wird also quasi einfach hineingeworfen und hat das Gefühl als wenn es schon Band X der Reihe ist.. Über die komplette Handlung hinweg wird man leider auch nicht wirklich aufgeklärt.

In der Handlung kommen sehr viele Personen vor, wo man sehr leicht durcheinander kommen kann sie im Verlauf immer wieder richtig einzuordnen.

Die Handlung fängt stark an mit tollen blutrünstigen Szenen, ganz nach meinem Geschmack, doch in der Mitte flaut die Spannung ganz stark ab, sodass er sehr langatmig wird. Zum Ende hin wird es wieder sehr spannendn mit einem packenden Showdown der leider viel zu kurz ist.

Über die Mitte hinweg wurde einfach zu viel ausgeschmückt, sodass das Ende einfach nur abgeackt und nach dem Motto "zack zack ich muss fertig werden und die Seitenanzahl einhalten" war.

Teilweise gab es für mein Empfinden sehr klischeehafte und recht unrealistische, unglaubwürdige Szenen. Außerdem war es für mich sehr vorhersehbar mit recht wenigen Überraschungen und unerwarteten Wendungen. Und nicht alle offenen Fragen wurden nicht geklärt, was ich nicht ganz so schön fand.

Super an dem Buch fand ich den Schreibstil. Der ist schön flüssig zu lesen. Außerdem ist er sehr detailreich, sodass man sich sehr viel bildlich gut vorstellen kann.

Die Dialoge zwischen den Personen sind klar und deutlich. Als Leserin hatte ich das Gefühl, dass ich mit den Detectives in einem Raum sitze und es hautnah verfolgen kann, wie sie mit einander reden.

Die private Geschichte um Henley blieb noch offen, woraus man schließen kann, dass es noch weitere Teile gibt, die hoffentlich besser werden als das Debüt.

Mein Fazit:
Schade nicht immer ist ein blutrünstiger Thriller ein super Thriller. Nach dem tollen Cover & Klappentext nur ein solides Debüt mit starken Schwächen. Hat auf jeden Fall noch ganz viel Potenzial nach oben. Man kann es lesen, muss sich aber auf blutige Szenen und ganz viel Vorhersehbares einstellen.

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Gefährliche Zukunft

Paradise City
0

„Deutschland in der Zukunft. Die Küsten sind überschwemmt, weite Teile des Landes sind entvölkert und die Natur erobert sich verlassende Ortschaften zurück“
Liina ist Rechercheurin bei einem nichtstaatlichen ...

„Deutschland in der Zukunft. Die Küsten sind überschwemmt, weite Teile des Landes sind entvölkert und die Natur erobert sich verlassende Ortschaften zurück“
Liina ist Rechercheurin bei einem nichtstaatlichen Nachrichtenportal und wird in die Uckermark geschickt. Dort soll sie, wie sie eigentlich glaubt, eine banale Meldung überprüfen. Widerwillig übernimmt sie diesen Job, obwohl sie eigentlich eine brisante Story übernehmen sollte. Währenddessen hat ihr Chef einen sehr merkwürdigen Unfall, bei dem er fast ums Leben kommt, und eine andere Kollegin wird ermordet. War das Liinas Glück, dass sie in der Uckermark war? Es kommt ihr aber sehr komisch vor und beginnt mit dem restlichen Team nachzuforschen. Dabei stößt sie auf eine schaurige Wahrheit…

Leider bin ich Anfang an nicht wirklich in das Buch reingekommen. Irgendwie war es für mich recht wirr und ich habe es dadurch nicht so ganz verstanden um was es eigentlich geht.

Den Schreibstil empfand ich aber als sehr angenehm und schön zu lesen, sodass sich das Buch trotz dass ich nicht richtig reingekommen einfach zu lesen war.

Das Ende fand ich etwas zu abrupt. Als Leser hatte man hier das Gefühl, als wenn die Autorin keine Lust mehr hatte ein ausführliches Ende zu gestalten, welches den Leser noch aufklärt. So bin ich verwirrt und noch mit offenen Fragen zurückgeblieben.
Es war auch kein spannendes Finale. So schnell wie es spannend geworden ist, so schnell war die Spannung auch schon wieder vorbei.

Die Handlung spielt in der Zukunft. Die Autorin schreibt hier so über die Zukunft mit den Pandemien und Gesundheits-App, wie sie heute durch Corona schon existiert, als wenn sie hellsehen könnte. Ein bisschen beängstigend finde ich ihre beschriebene Zukunft schon, dass alles durch Technik kontrolliert wird und man selbst als Mensch auf Schritt und Tritt kontrolliert wird. Ich glaube, dass sie mit ihrem Zukunftsthriller uns auch ein wenig die Augen öffnen möchte, damit es nicht so weit kommt.

Mein Fazit:
Ich fand es durchschnittlich. Es hat auf jeden Fall Potenzial was leider nicht ganz ausgeschöpft wurde. Wenn einiges spannender und ausführlicher gestaltet worden wäre, wäre das Buch echt klasse geworden. Mein Empfinden ist, dass man das Buch lesen kann, aber nicht unbedingt muss.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Bisschen unglaubwürdig

Rupert undercover - Ostfriesische Mission
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Rupert Undercover ist der erste Kriminalroman um den Kollegen von Ann Kathrin Klaasen.

Rupert wollte schon immer zum BKA. Doch er wurde immer abgelehnt. Nun bekommt er seine große Chance sich zu beweisen. ...

Rupert Undercover ist der erste Kriminalroman um den Kollegen von Ann Kathrin Klaasen.

Rupert wollte schon immer zum BKA. Doch er wurde immer abgelehnt. Nun bekommt er seine große Chance sich zu beweisen. Das BKA braucht ihn. Er sieht einem internationalen Drogenboss zum Verwechseln ähnlich. Nun kann er endlich beweisen was in ihm steckt und begibt sich auf eine gefährliche Mission. Doch er ist auf sich allein gestellt und es wird ziemlich gefährlich. Schafft er es aus der Mission heile wieder raus zu kommen?

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen und muss sagen, dass ich etwas zwiegespalten bin.

Auf der einen Seite war es witzig, wie Rupert sich so auf seiner Undercovermission schlägt. Es war auch allgemein sehr humorvoll. Der Schreibstil war auch schön locker und flüssig. Man hatte das Gefühl, dass es von leichter Hand geschrieben worden ist.

Doch auf der anderen Seite fand ich diesen Rollentausch recht dämlich und unglaubwürdig. Allein dass Rupert in die Rolle eines internationalen Drogenboss schlüpt, dessen Charakter quasi genau gegenteilig ist, ist schon sehr fraglich.

Ich fand es auch recht langweilig. Ab und zu waren mal spannende Stellen, aber so schnell wie sie gekommen sind, so schnell waren sie auch schon wieder vorüber.

Den Nebenerzählstrang fand ich interessanter und spannender als die eigentliche Undercovermission von Rupert.

Fazit:
Das Buch hat mir ehrlich gesagt nicht so wirklich zugesagt. Die Folgebände werde ich wohl defintiv nicht lesen.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Eine verzweifelte Suche

Die Augen der Finsternis
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Tina Evans lebt und arbeitet in Las Vegas. Vor über einem Jahr ist ihr Sohn Danny bei einem Pfadfinderausflug verunglückt und gestorben. Jetzt fühlt sich Tina von Geistern verfolgt bzw. nur einem Geist ...

Tina Evans lebt und arbeitet in Las Vegas. Vor über einem Jahr ist ihr Sohn Danny bei einem Pfadfinderausflug verunglückt und gestorben. Jetzt fühlt sich Tina von Geistern verfolgt bzw. nur einem Geist - Danny. In seinem ehemaligen Kinderzimmer und überall dort wo Tina gerade ist passieren komische Dinge. Als sie dann eines Morgens sein Kinderzimmer betritt steht auf einer Kreidetafel die Nachricht: "NICHT TOT". Ist das einfach nur ein Scherz oder hat es was mit Danny zu tun und er lebt doch noch? Gemeinsam mit Elliot Stryker macht sie sich auf eine nicht ungefährliche Suche durch die Straßen Las Vegas, durch staubige Wüsten bis hin zu schneebedeckten Bergen.

Bei "Die Augen der Finsternis" handelt es sich um eine Neuauflage des 1988 erschienen Thriller "Die Augen der Dunkelheit", den Dean Koontz unter Pseudonym "Leigh Nichols" veröffentlicht hat.

Auf dem Cover ist das Werbeversprechen "Hat dieser Thriller den Ausbruch des Coronavirus vorhergesagt" von Daily Mail abgedruckt. Ich bin erst einmal völlig unvoreingenommen an das Buch dran gegangen und muss sagen es ist ein klassischer Fall von falschem Werbeversprechen. Fast über das gesamte Buch hinweg hat die Handlung nichts mit dieser Thematik zu tun. Erst ganz zum Schluss wird mal der Virus "Wuhan-400" erwähnt.

Der Schreibstil des Autors finde ich gut. Lässt sich schön leicht und flüssig weglesen. Den Anfang fand ich etwas langatmig, da viel drum rum geredet wurde und die Handlung nur an ganz wenigen Stellen spannend wurde und die Spannung auch ganz schnell wieder vorbei war. Doch hinten raus ist es dann spannender geworden.

Der Plot ist richtig interessant, eine tolle Idee des Autors. Doch was mich total gestört hat, dass die Handlung sehr paranormal war, mehr schon Science Fiction statt Thriller. Das ging auch leider aus dem Klappentext nicht hervor. Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich eine ganz andere Erwartung an das Buch. Wenn es da schon draus hervorgegangen wäre, dass die Handlung paranormal ist, hätte ich das Buch ehrlich gesagt gar nicht erst gelesen, weil dieses Übernatürliche so gar nicht meins ist.

Fazit:
Meine Erwartungen hat es leider nicht erfüllt, deswegen nur 3 Sterne. Trotzdem kann ich dem Buch eine Leseempfehlung geben. Für all diejenigen die Thriller mit viel Science Fiction mögen, sind hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 22.06.2020

Gruselige Atmosphäre

Das Dorf der toten Seelen
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Vor 60 Jahren sind in dem abgelegenen Grubenort Silvertjärn mit einmal alle Einwohner verschwunden. Was ist damals vorgefallen. Das fragt sich auch Alice, die Enkelin von Margareta, die damals vor dem ...

Vor 60 Jahren sind in dem abgelegenen Grubenort Silvertjärn mit einmal alle Einwohner verschwunden. Was ist damals vorgefallen. Das fragt sich auch Alice, die Enkelin von Margareta, die damals vor dem Verschwinden in Silvertjärn gelebt hat. Der Ort zieht sie quasi magisch an. Gerade hat sie in Stockholm die Filmhochschule abgeschlossen und will nun einen Film in Silvertjärn drehen und dabei herausfinden was damals geschehen ist. Gemeinsam mit ihrem kleinen Team macht sie sich auf den Weg. Doch scheinbar sind sie nicht allein in diesem verlassenen Ort. Mysteriöse Funkgeräusche kommen aus dem Walkie Talkie und bald darauf ist einer aus dem Team tot....

Die Handlung ist in zwei Handlungsstränge unterteilt - Damals & Heute. Der Handlungsstrang mit der Vergangenheit erzählt die Geschichte der Einwohner, was bis zum Verschwinden passiert. Der Handlungsstrang mit der Gegenwart wird als Ich-Erzähler aus Sicht von Alice erzählt und schildert was vor Ort passiert.

Anfangs hatte das Buch eher etwas von einer Dokumentation. Es wurde nur erzählt, wie es vor Ort aussieht und was das Team macht ohne jegliche Spannung aufzubauen. Das geht bis ca. zur Hälfte des Buches so. Ehrlich gesagt habe ich mich da recht gelangweilt und war kurz davor das Buch abzubrechen.

Doch der Schreibstil der Autorin ist flüssig mit vielen detaillierten Beschreibungen, die ich teilweise manchmal zu ausführlich fand. Doch ein Gutes hatten diese ausführlichen Ortsbeschreibungen. Dadurch konnte man sich das verlassene Dorf richtig gut vorstellen und allein dieses Setting hatte etwas gruseliges an sich.

Ab der Hälfte wurde es dann spannend und dann passierte auch endlich immer was Neues, sodass man immer weiterlesen wollte. Die Vorkommnisse von heute und auch aus der Vergangenheit hatten ein bisschen was Übernatürliches an sich.

Für einen Debütthriller ist er recht solide und ganz ordentlich gelungen. Aber von der Handlung und Spannung her noch ausbaufähig. Man kann es lesen, aber wer von Anfang an Spannung erwartet wird enttäuscht und muss sich erst bis zur Mitte durchbeißen.
Aufgrund dass ich einmal kurz vor dem Abbruch stand, bekommt das Buch von mir nur 3 Sterne.

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