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Veröffentlicht am 18.01.2022

Melancholie und Langeweile

Der letzte Sommer in der Stadt
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Ein junger Mann zieht von Mailand nach Rom.
Er findet recht schnell Anschluss und hat Glück, kann in die Wohnung von Freunden ziehen.
Gut beschrieben wird die Stimmung seiner Freunde, der Clique.
Die 70er ...

Ein junger Mann zieht von Mailand nach Rom.
Er findet recht schnell Anschluss und hat Glück, kann in die Wohnung von Freunden ziehen.
Gut beschrieben wird die Stimmung seiner Freunde, der Clique.
Die 70er Jahre mit ihrem besonderen Charme. Alle lassen sich treiben und Leo Gazzarra treibt mit.
Bekommt allerdings nichts richtig auf die Reihe.
Es wird gefeiert, gesoffen, gelebt.
Als Leo Arianna kennenlernt, versucht er sich zu ändern, aber auch sie kann Leo nicht halten.
Die Sprachlosigkeit, die ihm anscheinend in die Wiege gelegt wurde, kann er einfach nicht ablegen.
Obwohl die Beschreibungen Roms und der Charaktere wunderbar
sind, kann der Roman nicht überzeugen.
Trotz der schönen Schreibweise, dem starken Anfang macht sich später Langeweile breit.
Die Hauptcharaktere drehen sich im Kreis, es fängt an zu nerven.
Melancholisch und elegant, aber von Fellini und Sorrentino weit entfernt.
Letztendlich war ich froh als ich das Buch zuklappen konnte.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Nette Unterhaltung

Schwestern fürs Leben
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Schwestern fürs Leben ist ein Roman über vier sehr unterschiedliche Frauen, die sich in einer Männerwelt behaupten müssen.
Es sind schwere Zeiten zwischen den zwei Weltkriegen.
Von Frauen wird Gehorsamkeit ...

Schwestern fürs Leben ist ein Roman über vier sehr unterschiedliche Frauen, die sich in einer Männerwelt behaupten müssen.
Es sind schwere Zeiten zwischen den zwei Weltkriegen.
Von Frauen wird Gehorsamkeit verlangt, aber das können sie nicht akzeptieren.
Sie kämpfen für ihre Rechte.
Gleichstellung der Geschlechter, für ein selbstbestimmtes Leben.
Selbst entscheiden, ob und wen sie heiraten, den Beruf frei wählen zu können, zu studieren oder
gar eine Rumfabrik übernehmen.
Es sind schwere Zeiten zwischen den zwei Weltkriegen.

Ein Buch das mich aufgrund des Themas sehr neugierig gemacht hat.
Ein Familienroman und ein Stück Zeitgeschichte um das Rumhaus Danneberg.
Die Geschichte hat eine Zeitspanne von 25 Jahren.
Erzählt wird in recht großen Zeitsprüngen und man muss schon sehr konzentriert lesen,
um den Faden nicht zu verlieren.
Vorne im Buch gibt es ein Personenverzeichnis, das auch nötig ist.
Springt das Geschehen doch sehr flott durch die Seiten.
Viele Personen und sehr viel Schicksal. Da wäre weniger doch mehr gewesen. Die Schreibweise ist flüssig und angenehm.
Nur kommen die Charaktere in diesem Roman zu kurz weg.
Dadurch bleiben die Figuren blass und oberflächlich. Es ist unmöglich eine Beziehung zu ihnen aufzubauen.
Das ist sehr schade, denn die Recherchen
sind sehr umfangreich und der politische Hintergrund sehr interessant.
So bleibt es ein netter Familienroman, in dem es hauptsächlich um starke Frauen geht.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Nicht mein Fall

Den letzten Gang serviert der Tod
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Alarm im Hubschmidt's am Rande des idyllisch gelegenen Kurortes. Die noble Restaurantküche ist ein Mordschauplatz. Alle Opfer sind Mitglied eines exklusiven Hobby-Kochclubs. Aber wem nützt der Tod des ...

Alarm im Hubschmidt's am Rande des idyllisch gelegenen Kurortes. Die noble Restaurantküche ist ein Mordschauplatz. Alle Opfer sind Mitglied eines exklusiven Hobby-Kochclubs. Aber wem nützt der Tod des Feinschmeckers: dem Chefkoch, der nach dem zweiten Stern giert? Dem veganen Oberförster, der heimlich durch den Wald streift? Nebenbuhlern und Rivalen? Jennerwein und sein Team entdecken Mordmotive zuhauf.

Nur Jennerweins Blick fürs Wesentliche kann den wahren Täter überführen….

Jörg Maurer nimmt uns mit in die idyllische Naturkulisse, der malerischen Berge und Täler, und dort entdeckt der gewissenhafte Kommissar Jennerwein menschliche Abgründe und kommt dabei dem Verbrechen auf die Spur. Eine sehr schräge Geschichte mit vielen skurrilen Persönlichkeiten. Da muss man aufpassen nicht den Durchblick zu verlieren. Es gibt sehr viel Situationskomik und vor allem schwarzen Humor. Da kommt der Kabarettist durch.

Das nimmt aber leider auch die Spannung. Die Ermittlungen gehen Anfangs sehr zäh von statten und dann beginnt ein regelrechtes Pingpong Spiel.

Das gestaltet sich teilweise recht albern. Am Anfang zeichnet sich eine gewisse Spannung ab aber die lässt dann rapide nach. Es köchelt nur noch sehr sparsam. Diverse Slapstickeinlagen folgen und am Ende gibt Jennerwein den Actionhelden.

Für meinen Geschmack zu viel des Guten. Weniger wäre mehr gewesen.

Das kann auch der wunderbare Schreibstil nicht rausreißen.

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Nette Unterhaltung

Die Frauen von der Purpurküste – Isabelles Geheimnis (Die Purpurküsten-Reihe 1)
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Amelie hat es nicht leicht. Vor drei Jahren starb ihr Mann und der kleine Sohn bei einem Autounfall. Bis
dahin war Amelie eine Bestsellerautorin, ihre Bücher Kassenschlager. Seit dem Unfall aber kann sie ...

Amelie hat es nicht leicht. Vor drei Jahren starb ihr Mann und der kleine Sohn bei einem Autounfall. Bis
dahin war Amelie eine Bestsellerautorin, ihre Bücher Kassenschlager. Seit dem Unfall aber kann sie nicht mehr
schreiben. Sie ist todunglücklich und bekommt ihr Leben nicht mehr in den Griff.
Sie reist nach Südfrankreich und sucht Ablenkung in der alten Baguetterie ihrer Großmutter.
Die Leichtigkeit der Südfranzosen, die Nähe zum Meer und der attraktive Mitbewohner Benjamin helfen ihr
dabei. Dann ist da ja auch noch das große Geheimnis ihrer Großmutter.

Diese Reise, in zwei Erzählsträngen erzählt, führt den Leser nach Südfrankreich.
Die Landschaftsbeschreibungen sind wunderschön und das Kopfkino läuft auf Hochtouren.
Dieser Roman vermittelt einen das Gefühl direkt vor Ort zu sein.
Das südländische Flair, die Lebensart und die französische Landschaft lädt zum Träumen ein.
Die Schreibweise ist flüssig aber teilweise sehr distanziert.
Leider bleiben auch die Charaktere hinter den Erwartungen. Sie sind zwar Menschen wie aus dem Leben mit
allen Ecken und Kanten bleiben aber fremd. Spröde und hölzern kommen sie rüber und man kann sich schwer
mit ihnen identifizieren. Einzig die Tagebucheintragungen geben den Figuren Herz und Tiefe.
Die deutsche Besetzung Frankreichs, die erste große Liebe der Großmutter zu einem deutschen
Wehrmachtssoldaten im Kriegsjahr 1944.
Der Rest der Geschichte ist leider sehr vorhersehbar und es kommt wie es kommen muss.
Gesamt gesehen ein netter Roman über das Leben, die Familie und natürlich über die Liebe.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Der Mensch als Ware

In München wartet der Tod
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Der 2. Band dieser Krimi Reihe handelt vom Organhandel und seinen grauenhaften
Methoden. Die Kommissare ermitteln dieses Mal in München.
Ich hatte mich sehr gefreut wieder von diesen doch besonderen Ermittler ...

Der 2. Band dieser Krimi Reihe handelt vom Organhandel und seinen grauenhaften
Methoden. Die Kommissare ermitteln dieses Mal in München.
Ich hatte mich sehr gefreut wieder von diesen doch besonderen Ermittler Paar zu lesen.
Leider blieb vieles hinter meinen Erwartungen.

Das Thema Organhandel wird hier wunderbar wiedergegeben.
Die Profitgier aller Beteiligten führt zu skrupellosen Machenschaften. Ein Menschenleben ist
nichts wert. Das ist alles sehr gut recherchiert.

Die Charaktere aber ermitteln vor sich hin und haben mit sich selbst genug zu tun.
Die Dialoge sind platt und beliebig. Von einem "dynamitgeladenen" Duo konnte ich leider nichts entdecken.
Die Orte sind anschaulich und bildhaft beschrieben. Das reicht aber nicht aus.
Ein Krimi muss nicht blutig sein aber er sollte schon von Anfang bis Ende einen Spannungsbogen haben.

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