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Veröffentlicht am 13.06.2021

Leichte Lektüre zur Entspannung

Der kleine Garten zum Verlieben
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Ich liebe es, in meinem Garten zu arbeiten und zu entspannen - deshalb hat mich das neue Buch von Janina Lorenz sofort angesprochen. Das heimelige Cover macht unheimlichl Lust auf einen schönen Sommerroman ...

Ich liebe es, in meinem Garten zu arbeiten und zu entspannen - deshalb hat mich das neue Buch von Janina Lorenz sofort angesprochen. Das heimelige Cover macht unheimlichl Lust auf einen schönen Sommerroman mit viel Natur und Romantik.

Es geht in der Geschichte um die gestresste Investmentbankerin Maria, die zu ihrer Freundin ins idyllische Herzbach fährt und dort mit einem Modeberatungskurs frischen Wind in die Dorfgemeinschaft bringt. So ganz nebenbei lernt sie dort den Landschaftsgärtner Jan kennen, der sie mehr begeistert als ihr anfangs lieb ist...

Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive, abwechselnd von Maria und Jan. Die Autorin hat einen flüssigen Erzählstil, der einen recht schnell durch die Seiten kommen lässt.

Insgesamt würde ich das Buch als "Wohlfühllektüre" bezeichnen - eine nette, leichte Geschichte, die durch das Thema Demenz auch ein wenig Tiefgang in die Erzählung bringt. Dies tut dem "Kleinen Garten zum Verlieben" sehr gut.

Die Hauptprotagonistin Maria selbst agiert für meinen Geschmack teilweise fast ein wenig weldfremd, wie ein Teenager. Dadurch blieben für mich die ganz großen Gefühle beim Lesen leider aus. Nichtsdestotrotz hat die Autorin hier einen netten, ansprechenden Sommerroman geschaffen, der einen vom Alltag abschalten lässt.

3,5 Sterne von mir für den 4. Band der "Herzbach-Reihe", den ich allen Leserinnen von z.B. Manuela Inusa sehr gerne ans Herz legen möchte.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Blick hinter die Fassade einer nur scheinbar perfekten Ehe

Eine perfekte Ehe
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Kimberly McCreight verspricht uns einen Thriller, der uns hinter die Fassade der New Yorker "upper class" blicken lässt.
Der erfolgreiche Unternehmer Zach steht unter Verdacht, seine attraktive Frau Amanda ...

Kimberly McCreight verspricht uns einen Thriller, der uns hinter die Fassade der New Yorker "upper class" blicken lässt.
Der erfolgreiche Unternehmer Zach steht unter Verdacht, seine attraktive Frau Amanda getötet zu haben und bittet seine ehemalige Studienfreundin Lizzie um Hilfe. Diese deckt nach und nach verstörende Geheimnisse auf, die alle Beteiligten in einem anderen Licht dastehen lassen. Wer hat die allseits beliebte Amanda auf dem Gewissen?
Die Autorin erzählt auf umfangreichen 540 Seiten in verschiedenen Zeitebenen - in der Gegenwart, in der Vergangenheit vor dem Verbrechen, aus einem Gerichtsprotokoll und einem Verfahren, in dem ein Schulcomputer gehackt wurde.
Der Schreibstil ist kurzweilig und lässt nach und nach hinter die Fassaden verschiedener Protagonisten blicken. Jeder hat irgendeine Schwachstelle oder ein Geheimnis/ Problem, das nach und nach aufgedeckt wird. Man merkt, dass Kimberly McCreight "vom Fach" ist, selbst Jura studiert hat und kann dadurch Lizzie Kitsakis` Handeln und Agieren detailreich und genau umschreiben.
Ich muss aber sagen, dass mich das Buch zu keinem Zeitpunkt richtig packen konnte. Irgend etwas hat mir gefehlt...die ganze Geschichte hatte für mich keinen richtigen Spannungsbogen, alles plätschert mir zu sehr dahin. Die Beschreibung "Thriller" finde ich daher auch nicht passend. Es ist für mich eher eine Mischung aus Justiz- und Ehedrama im Mittelmaß. Schade, denn die Inhaltsbeschreibung liest sich sehr spannend und würde unheimlich viel Potential für eine spannende Erzählung bieten. Daher leider kann ich nur 3,5 Sterne für "Eine perfekte Ehe" geben.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Autorin zeigt ihre Vielseitigkeit

Fritz und Emma
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Seit ich von der Autorin "Wer, wenn nicht wir" gelesen habe, bin ich ein absoluter Fan von ihr. Sie hat sich mit diesem Roman mitten in mein Herz geschrieben! Umso gespannter war ich auch ihr neues Buch.
In ...

Seit ich von der Autorin "Wer, wenn nicht wir" gelesen habe, bin ich ein absoluter Fan von ihr. Sie hat sich mit diesem Roman mitten in mein Herz geschrieben! Umso gespannter war ich auch ihr neues Buch.
In "Fritz und Emma"geht es um die beiden hochbetagten Titelfiguren, die seit über 70 Jahren einen tiefen Groll zueinander hegen, obwohl sie in ihrer Jugend sehr verliebt waren und heiraten wollten. Schafft es das neue Pfarrersehepaar, die beiden Sturschädel wieder zu vereinen?
Barbara Leciejewski schreibt wie gewohnt sehr flüssig und gefühlvoll. Vor allem am Anfang des Buches, bei den Rückblenden, schöpft sie ihr ganzes Können aus. Mit dem Stoff der Geschichte, diesmal ein Seniorenpaar als Hauptprotagonisten zu wählen, beweist sie zusätzlich ihre Vielseitigkeit.
Insgesamt muss ich aber sagen, dass mich "Fritz und Emma" leider nicht so packen konnten wie der Vorgänger. Das lag definitiv nicht an den diesmal etwas älteren Hauptfiguren als vielmehr an den doch öfters vorkommenden Längen in der Erzählung. Vor allem das doch sehr ausführlich und fast zum Hauptakt der Geschichte werdende Dorffest, hat mich doch ab und an zum Überblättern einiger Seiten geführt.
Aber auch Dramatik und Romantik konnte das Buch bieten: etwa das Unglück von Rammstein und seine Folgen für die Beteiligten oder die früheren Zeiten von Fritz und Emma. Von Marie und Jakob hätte ich mir vielleicht ein bisschen mehr gwünscht - nicht nur die Dorfgeschichten.
Trotz allem ist der Autorin wieder eine sehr schöne Geschichte gelungen, die sich von der Thematik wohlwollend von anderen Büchern abhebt und für schöne Lesestunden sorgt. 3,5 - 4 Sterne von mir für "Fritz und Emma".

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Umfangreiches Nachschlagewerk für vielerlei Beschwerden

Einfach natürlich gesund: Sanft heilen und vorbeugen
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Ich interessiere mich sehr für Naturheilkunde, gesunde Ernährung, Kräuterwissen und alte Hausmittel - da kommt "Einfach natürlich gesund" gerade recht! Die Autorin Melanie St. Ours war mir bis jetzt noch ...

Ich interessiere mich sehr für Naturheilkunde, gesunde Ernährung, Kräuterwissen und alte Hausmittel - da kommt "Einfach natürlich gesund" gerade recht! Die Autorin Melanie St. Ours war mir bis jetzt noch nicht bekannt und ich war sehr gespannt auf dieses Buch.

Viele Gesundheitsthemen werden in diesem Ratgeber erläutert, u.a.:

- Gesundes Wohnen

- Haare, Haut und Nägel

- Immunsystem und Atemwege

- Verdauungssystem

- Seelische Gesundheit

- Fitness

- Entgiftung

- Frauenheilkunde

Die Autorin hat ein umfassendes Wissen zu allen Themen und verrät sehr viele hilfreiche Rezepturen und Ratschläge. Auch Tips zum Einkauf guter Rohstoffe hält sie parat: z.B. finde ich sehr interessant, dass man Honig möglichst nur beim regionalen Händler kaufen soll, da die darin enthaltenen Wirkstoffe vor Allergien schützen können. Das macht Sinn, denn niemals bringen die Pollen von ausländischen Pflanzen und Blüten so viel für unser hiesiges Immunsystem.

Melanie St. Ours bietet tolle, teils einfache Rezepte aber auch viele Rezepturen mit ausgefallenen, ja sogar exotischen Zutaten. Diese kann man sich natürlich über den Fachhandel besorgen, doch ich persönlich mag es gerne, wenn man für seine Zutaten nicht erst im Internet suchen muss.

Insgesamt hat die Autorin ein gutes, interessant zu lesendes Fachbuch herausgebracht, das man wirklich weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Sommerliches Roadmovie

Coco, Sophie und die Sache mit Paris
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Ein wunderschönes, modernes Cover schmückt den Roman von Stephanie Jana und Ursula Kollritsch und macht Lust auf eine literarische Reise nach Paris.

Die beiden Autorinnen erzählen abwechselnd aus der ...

Ein wunderschönes, modernes Cover schmückt den Roman von Stephanie Jana und Ursula Kollritsch und macht Lust auf eine literarische Reise nach Paris.

Die beiden Autorinnen erzählen abwechselnd aus der Sicht von Coco und Sophie eine humorvolle Geschichte über Freundschaft, die Liebe und eine Reise durch Frankreich, die statt in Paris, ungewollt im Elsass endet.

Zitat aus dem Buch: Freunde, die sich ein Leben lang begleiten, aufrichtig lieben und Fehler verzeihen, sind einfach das größte Geschenk, das es gibt.

In einem pfiffig und erfrischenden Schreibstil wird die Geschichte der beiden Freundinnen erzählt - mit Humor und einem steten Augenzwinkern. Zuweilen kommt auch richtiger Frankreich-Charme auf, wenn sich die Protagonisten auf dem Weingut von Mathieu treffen und allerhand Schmackhaftes verkosten. Ja, auch im Elsass ist es schön - genauer gesagt in Vallee du Soleil...

Allerdings konnte mich der Roman nicht 100%-ig abholen. Woran es genau lag, ist schwer zu sagen. Der Exmann von Coco ist teilweise recht nervend, andere Figuren dagegen blieben recht blass und man konnte auch keine rechte Verbindung zu ihnen aufbauen. Zeitweise tritt die Geschichte auch sehr auf der Stelle und man muss sich zum Weiterlesen fast ein bisschen aufraffen. Hier ist definitiv noch Luft nach oben und ich bin sicher, dass sich die Autorinnen noch steigern können. Denn Talent zum Schreiben und schöne Ideen haben die beiden definitiv!

Ich bin gespannt, was als nächstes kommt und freue mich auf die zweite Zusammenarbeit von Stephanie und Ursula! 3,5 Sterne von mir für das französische (Liebes-)Abenteuer!

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