Ein schönes Bilderbuch, das schon jungen Lesern zeigt, wie wichtig Toleranz und Nächstenliebe für ein harmonisches Miteinander sind.
Das kleine Mäusemädchen Schnuffen wohnt in einem gemütlichen Bau unter ...
Ein schönes Bilderbuch, das schon jungen Lesern zeigt, wie wichtig Toleranz und Nächstenliebe für ein harmonisches Miteinander sind.
Das kleine Mäusemädchen Schnuffen wohnt in einem gemütlichen Bau unter einem großem Baum. Jeden Tag freut sie sich, die anderen Mäuse zu treffen. Als die Nachricht eintrifft, dass fremde Mäuse im Wald eingetroffen sind, macht sich die neugierige Schnuffen mir ihrem Freund Fred auf den Weg, die neuen Bewohner zu finden.
Aber als eines Nachts ein unheimliches grünes Licht sie aus dem Schlaf weckt, ist Schnuffen verunsichert und will diesem Phänomen auf den Grund gehen. Und als sie dann noch von einem aufregenden Traum ‚gerüttelt‘ wird, wird ihr so einiges klar, was es heißt, in einer großen Gemeinschaft zu leben.
Das Buch ist aufgrund der herzallerliebsten, farbenfrohen Zeichnungen ein wunderbares Vorlesebuch. Die Zeichnungen zeigen immer schöne kleine Augenblicke aus der Geschichte, so dass man sich in das Mäuseabenteuer gut einfühlen kann.
Ich finde es gut, dass die 51-Seiten umfassende Mäusegeschichte in 10 Kapitel unterteilt ist, so dass man beim (Vor)Lesen kleine Pausen einigen kann, um evtl. sich über das Gelesene auszutauschen; außerdem bekommt man aufgrund der prägnanten Überschrift einen kurzen Hinweis über den Kern des Kapitels.
Am Ende lernt man: Trotz aller Verschiedenheit sind wir irgendwie „eine Familie“, und als Familie hält man doch zusammen, oder etwa nicht!?
Ich habe von „Liebes Kind“ zwar bislang nur die Leseprobe gelesen, aber da diese mich voll überzeugen konnte, habe ich beim Entdecken des Buches „Marta schläft“ gleich zugeschlagen. Wenigstens hier wollte ...
Ich habe von „Liebes Kind“ zwar bislang nur die Leseprobe gelesen, aber da diese mich voll überzeugen konnte, habe ich beim Entdecken des Buches „Marta schläft“ gleich zugeschlagen. Wenigstens hier wollte ich das Lesen nicht auf die lange Bank schieben. Das Cover ist so prägnant und ähnelt dem Stil von „Liebes Kind“, dass mir gleich klar war, dass ich es mit Romy Hausmann zu tun habe. Ich finde es klasse, wenn man im Cover schon den Autor wiederfinden kann.
Nadja, Mitte 20, arbeitet als 'graue Maus' bei Gero von Hoven in einer Anwaltskanzlei. Es ist schon lange her, dass man sie wegen eines grausamen Verbrechens verurteilt hat. Nachdem sie aus der Haft entlassen wurde erhofft sie sich, wieder ins normale Leben mit Job und Freunden zurückkehren zu können. In der Anwaltskanzlei erhält sie diese Chance. Dort freundet sie sich auch mit ihrer attraktiven Kollegin Laura an. Ihr Leben könnte so schön harmonisch ablaufen, würde sie nicht eines Tages in einen Mord, mit dem sie nichts zu hat, hineingezogen werden. Oder etwa doch?! Und das Fatale ist, dadurch dass Nadja eine unrühmliche Vergangenheit hat ist sie ja prädestiniert als Wiederholungstäterin dazustehen...
Schon die ersten Passagen im Buch, ein nicht abgeschickter undatierter, letzter Brief, haben mich mitgenommen und meine Neugier auf „Mehr“, auf das „Warum“ geweckt: „Mein Engel, ich habe dir Dutzende von Briefen geschrieben und niemals mehr bereut als heute, dass ich keinen davon je abgeschickt habe.“
„Marta schläft“ ist ein interessanter Thriller. Am Anfang springt man nur von Puzzleteil zu Puzzleteil und erfährt immer nur Bruchstücke der Geschichte, die in keinerlei Hinsicht eine erkennbare Chronologie aufweist. Erschwerend kommt hinzu, dass es auch mehrere – drei - Handlungsstränge gibt, die kapitelweise aneinander gestückelt sind.
So wird einerseits die Haupt-Geschichte von Nadja, Laura und Gero van Hoven erzählt. Andererseits gibt es eine Randgeschichte, eine Beziehungsgeschichte von Laura und Paul. Ein weiterer Baustein sind die vielen an den „Engel“ gerichteten Briefe, die einen Einblick in das Leben von Nadja geben.
Das Wirrwarr des Thrillers wird zusätzlich durch verschiedene Zeitebenen verstärkt. Nicht nur, dass einzelne Kapitel in verschiedenen Zeiten spielen – nein, auch innerhalb eines Kapitel fällt man plötzlich in die Vergangenheit zurück und hüpft sodann wieder in die Gegenwart.
Dieses Hin und Her verlangt einem schon eine gewisse Konzentration ab. Mag einer da aus der Geschichte aussteigen – auf mich hat dieses Fragmenthafte einen besonderen Reiz ausgeübt, da ich nach und nach dem Gang der Geschichte auf die Schliche kam – aber auch nur auf Umwegen! Denn, und das ist so irre:. Hat man geglaubt, auf der richtigen Spur zu sein, kam sogleich eine Wendung, die einem wieder keine Ruhe gelassen hat, da das vorher Erschlossene zunichte gemacht wurde. Besonders in der zweiten Hälfte nimmt der Thriller Fahrt auf, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Und wirklich erst am Schluss sieht man das komplette Puzzle vor sich und erkennt, dass eins mit dem anderen zu tun hat.
Die Protagonisten sind gut gezeichnet und ich konnte sie mir alle gut vorstellen, ohne aber einen besonderen emotionalen Bezug zu irgendeiner Person aufzubauen.
Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass nach dem heftigen Schluss noch ein friedliches zweites Ende angebunden werden musste - „Friede, Freude, Eierkuchen“ - der den Leser guten Mutes aus dem nervenaufreibenden, wendungsreichen Thriller entlässt. Auch stimmt der Thriller nachdenklich, vor allem wenn man am Ende sieht, wie es zu all dem gekommen ist, wie es gekommen ist. Da fragt man sich schon: Wie geht man mit der Wahrheit um?
Das Lesen war für mich, die eigentlich Thriller unerfahren ist, ein wahrer Genuss. Diese Story schafft es, unter die Haut zu gehen, ohne dass sie (extreme) Grausamkeiten beschreiben muss. Ich kann diesen Roman nur empfehlen und bin gespannt, mit was für einen Thriller uns Romy Hausmann als nächstes überrascht.
Wenn nach mehr als 200 Jahren Leben in die Schlosswände einkehrt, dann wird’s dem Geist zu bunt....
Eddie ist ein 'junger' Geist und ca. 299 Jahre alt. Aber er sieht noch sehr jung aus. Das kommt daher, ...
Wenn nach mehr als 200 Jahren Leben in die Schlosswände einkehrt, dann wird’s dem Geist zu bunt....
Eddie ist ein 'junger' Geist und ca. 299 Jahre alt. Aber er sieht noch sehr jung aus. Das kommt daher, weil er mit zehn dreiviertel Jahren gestorben ist und in der Hülle des damals kleinen Jungen auf Schloss „Stormy Castle“ herumgeistert. Eddie, eigentlich Graf Edward Donald Darius Ignatz Eliot von Fox Und Wood, liebt sein beschauliches und ruhiges Leben auf seinem Schloss. Aber ganz alleine ist er doch nicht. Mit dabei ist meistens seine Fledermaus-Freundin Mathilda – kurz Tilla.
Aber eines Tages kann er seinen Augen fast nicht trauen. Im Innenhof herrscht reges Treiben, Möbel, Tische und Bänke werden hin und hergeschleppt. Und Tilla erklärt ihm, dass sie mitbekommen hat, dass das Schloss ('sein' Schloss) zu einer Schule umgebaut werden soll. Dies ist für Eddie die reinste Horrorvorstellung – vor allem deshalb, weil er Kinder absolut nicht ausstehen kann, schließlich hat er damals als Schüler schlechte Erfahrungen mit Klassenkameraden gemacht. Nun muss er sich was einfallen lassen. Er muss verhindern, dass diese irrsinnigen Pläne Gestalt annehmen. Sein Glauben, ein wenig rumzuspuken würde genügen um die Eindringlinge davonzujagen, wird sofort erschüttert. Auch schärfere Maßnahmen führen nicht zum Erfolg. Es nützt alles nichts. Im Gegenteil, Pia, die Tochter der Schuldirektorin findet es sogar aufregend, dass es auf dem Schloss nicht mit rechten Dingen zugeht. Eddie ist recht niedergeschlagen und möchte am liebsten das Weite Suchen. Aber da hat er die Rechnung ohne den Wirt – ähm Hausdrachen Golfo und Tilla – gemacht. Und die Vertreibungsjagd geht weiter, bis dass Pia ihn entdeckt und sich ihm an die Fersen hängt. Ausgerechnet ein Mädchen, denn Mädchen sollen ja „schlimmer als Monster“ sein! Aber irgendwie imponiert und gefällt es Eddie dann doch, dass Pia irgendwie besonders ist. Und bald schon ist seine Abneigung wie weggeblasen...
„Eddie Fox und der Spuk von Stormy Castle“ ist eine wunderbare Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalten verpackt in einer kleinen und magischen Spukgeschichte. Der Schreibstil ist locker und witzig; man findet sich schnell ins Geschehen ein und kann sich die Protagonisten, die vorab auf liebenswürdige Art und Weise charakterisiert werden, gut vorstellen. Bei solchen Geschichten, die wunderbare und magische Fantasyelemente haben, finde ich es immer so berührend, dass Tiere – hier die Fledermaus Tilla und der Hausdrache Golfo – nahezu menschliche Züge haben, dass sie einem sofort am Herzen liegen. Man möchte sie am liebsten knuddeln und beneidet fast schon Eddie, solch treue Gefährten an seiner Seite zu haben.
Gut ist auch, dass die Geschichte in mehrere recht kurze Kapitel (16 Kapitel bei 192 Seiten) aufgeteilt ist, wobei zahlreiche nett gestaltete Illustrationen die Geschichte auflockern, so dass Erstleser oder „Mitschauer“ (die das Buch vorgelesen bekommen) vom vielen Text nicht erschlagen werden und sinnvolle Lesepausen vorgeschlagen bekommen.
+ Lustige Alltagsgeschichten eines Ehepaars, das den Querelen des Alltags mit Humor begegnet und immer eine passende Bibelstelle vor Augen hat +
Der Autor Andreas Malessa, selbst schon erfahrener „Ü-Fünfziger“, ...
+ Lustige Alltagsgeschichten eines Ehepaars, das den Querelen des Alltags mit Humor begegnet und immer eine passende Bibelstelle vor Augen hat +
Der Autor Andreas Malessa, selbst schon erfahrener „Ü-Fünfziger“, möchte mit seinen kurzweiligen Alltags-Anekdoten Leser ab 50 Jahre oder Leser, die bereits „im (Un)Ruhestand“ sind, ein abwechslungsreiches Lesevergnügen bereiten.
Im Zentrum seiner Geschichten steht das Ehepaar Roswitha und Wolf-Rüdiger (beide über 50 Jahre), das schon sehr lange miteinander verheiratet ist und somit die Ecken und Kanten sowie die Sonnenseiten des Partners kennt (und mag). Christliche Werte spielen in ihrem Leben eine große Rolle; und so sind sie auch im Gemeindeleben voll integriert und engagiert.
In diesem Büchlein spiegelt sich die alltägliche (Situations-)Komik wider: Die Realität und Absurdität des Alltags – und oft so schön skurril! Missverständnisse treten auf, da manche Wörter falsch betont werden oder in der Eile falsch gelesen oder einfach nur Buchstaben „vertauscht“ wurden. In jeder Geschichte merkt man, dass der Autor ein sehr gutes Feingefühl im Umgang mit der Sprache hat und z.B. kleine Wortähnlichkeiten, das „Neudeutsch“ oder auch hochgestochene Ausdrücke raffiniert zu einer außergewöhnlichen Komik bastelt.
Das Buch ist einfach der Alltag einer Ehe, wunderbar inszeniert. Die Hauptprotagonisten Roswitha und Wolf-Rüdiger kommen absolut sympathisch und authentisch rüber, es ist irgendwie schon ein Paar zum Knuddeln. Manchmal kommt der eine Partner etwas schusselig rüber, manchmal besserwisserisch, mahnend aber auch fürsorglich. Alltag, das sind Erlebnisse im Parkhaus, in der Kirche, im Gemeindehaus, auf einer Beerdigung, auf dem Weg in den Urlaub, Treffen von Freunden, Besuch von der Nichte, etc.. Beim Lesen erkennt man so vieles wieder, man sagt sich oft: „Ach, ja. Das kenne ich!“.
Eine kleine Besonderheit aber ist, dass das Ehepaar beim Erleben ihres Alltags immer an Psalmen aus der Bibel erinnert oder gar von ihnen getragen wird und somit zur Erkenntnis kommt, dass die Bibel über all die Zeiten bis heute an Aktualität nicht verloren hat und ein hilfreicher Wegweiser ist.
Mir gefallen die (meisten der) kurzen 26 Anekdoten sehr gut, da man die geschilderten Episoden sehr gut nachvollziehen kann und sich in der ein oder anderen Geschichte auch selber wiederfindet. Das Buch hat ein schönes handliches Format und hat daher auch eine gute Haptik. Es passt prima in die Handtasche und ist ein guter Alltagsbegleiter, den man schnell mal rausnehmen kann, wenn man sich das Warten mit einer sinnvollen Beschäftigung überbrücken möchte. Der Text ist auf den Seiten gut übersichtlich eingebettet, so dass die Seiten nicht überladen sind. Auch ist die Schrift etwas größer, so dass das Lesen allein schon deshalb Freude macht, da es nicht ermüdend ist, vor allem, wenn man schon etwas schlechter sieht.
Und bedenkt: „Lachen ist die beste Medizin“
und hier gilt sogar: Lachen mit der Bibel ist gewollt!
Eine gruselelig-schaurig-rührende Geschichte, die zeigt, wie viel Angst man haben kann, wenn man plötzlich allein und verlassen ist
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„Nicht ein goldenes Armband haben wir gefunden, nicht eine ...
Eine gruselelig-schaurig-rührende Geschichte, die zeigt, wie viel Angst man haben kann, wenn man plötzlich allein und verlassen ist
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„Nicht ein goldenes Armband haben wir gefunden, nicht eine Perlenkette. Bloß die hässliche Puppe hier.“ (S.13)
Die Geschichte wird aus der Ich-Persepktive der Puppe Celina erzählt.
Als die 5-jährige Mati von ihrem Vater eine kleine Katze geschenkt bekommt, ist Mati hin und weg, dass sie ihre Puppe abends am Strand liegenlässt.
Celina verspürt Eifersucht und Wut auf die Katze Minú. Nun muss Celina – einsam und vergessen - eine schreckliche Nacht am Strand erleiden. Der große, grässliche „Grausame Strandwärter“ beabsichtigt, ihr die Worte, die sie von ihrer Puppenmama gelernt und verinnerlicht hat zu stehlen. Außerdem durchlebt sie eine Odyssee durch verschiedene Gefahren: Celina landet im Feuer eines Reisighaufens, dann wird sie von einer Welle in die tiefen des Meeres gespült. Ein Schrecken folgt dem anderem. Celinas Sehnsucht nach ihrer Puppenmama ist groß. Sie hat Angst, dass ihr ihr Name genommen wird, denn ohne Namen wäre sie einfach nur eine einfache Puppe und nichts mehr Besonderes.
Aber zum Glück gibt es auch hier ein gutes Ende. Wie heißt es so schön: Ende gut – alles gut.
Die Geschichte soll zeigen, wie wertvoll Freundschaft ist und wichtig es ist, „Jemand“ zu sein, um Bedeutung zu haben. Außerdem wird gezeigt, dass, in einem Leben zu zweit auch jemand Drittes Platz hat. Freude kann und soll man nicht austauschen – man kann Platz für neue schaffen und gewinnen!
Die Geschichte ist gruselig erzählt, man merkt richtig, wie viel Angst die Puppe Celina hat. Sie verzweifelt gibt aber die Hoffnung nicht auf, dass sie wieder zu ihrer Mutter kommt. Das Buch wird von kurzen Sätzen geprägt, welche aber oftmals recht abstrakt wirken. Es ist manchmal nicht leicht nachvollziehbar. Der Strandwärter wird gekonnt als extrem unsympathische Person dargestellt.
Die vielen – meist eine Buchseite einnehmenden - Zeichnungen von Mara Cerri unterstreichen exzellent und eindrucksvoll die grausigen Erlebnisse von Celina.
Diese an Herz gehende Gruselgeschichte ist meines Erachtens zum Vorlesen für Kinder ab 5-6 Jahre geeignet, da die Sprache doch recht komplex ist und der Stoff nicht ganz einfach. Ab 10 Jahren sollten Kinder dieses Buch auch alleine lesen können.
Aber diese kurze Geschichte ist natürlich auch für Erwachsene geeignet, da gezeigt wird, dass Dinge, die einem anvertraut werden, einen eigenen und besonderen Wert haben.