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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2020

Lektüre für Zwischendurch, wenig Tiefgang, aber tolle Thematik

Speed Love – Summer & Tyler
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In „Speed Love – Summer & Tyler“ geht es um Tyler Hatfield und Summer Booth. Tyler ist der Neue im Booth Thunder Racing Team und hat nur ein Ziel vor Augen: Seinen Erfolg im Rennfahren. Dann trifft er ...

In „Speed Love – Summer & Tyler“ geht es um Tyler Hatfield und Summer Booth. Tyler ist der Neue im Booth Thunder Racing Team und hat nur ein Ziel vor Augen: Seinen Erfolg im Rennfahren. Dann trifft er auf Summer Booth, die eine schmerzhafte Vergangenheit mit einem von Tylers Teamkollegen teilt und sich seitdem geschworen hat nichts mehr mit einem Rennfahrer anzufangen.
Beide wollen zunächst keine Beziehung und trotzdem fühlen sie sich zueinander hingezogen. Lassen sie sich doch aufeinander ein?

Das Cover passt wirklich perfekt zu dem Buch; beides ist unglaublich hitzig. Auch die Personen sehen den Vorstellungen, die ich von Summer und Tyler während des Lesens hatte, relativ ähnlich. Dass das Thema Rennfahren schon im Cover aufgegriffen wird gefällt mir ebenfalls gut.
Der Schreibstil war das ganze Buch über flüssig und angenehm zu lesen, die Länge (oder eher die Kürze) der Kapitel mochte ich persönlich auch, obwohl die Zeitsprünge manchmal zu Verwirrung führten und ich mir zudem mehr Details zu den einzelnen Handlungen gewünscht hätte.
Die Storyline und das Thema Racing im Allgemeinen war für mich sehr neu, es war das erste Buch zum Thema Rennfahren, das ich gelesen habe. Die Szenen zum Rennfahren empfand ich als realistisch und ich konnte Tylers Leidenschaft förmlich spüren, das war wirklich gut umgesetzt!
Auch das Setting war süß, es war halt eine typische Kleinstadt Atmosphäre und jeder kannte jeden.
Aber nun zur Beziehung zwischen den beiden: Eigentlich ist das ja immer das schönste an einer Liebesgeschichte, aber ganz ehrlich, für mich gibt es diesmal nur ein Wort, das als Beschreibung reichen müsste: Oberflächlich. Schon als Tyler und Summer das erste Mal miteinander ins Bett gingen, rollte ich mit den Augen, weil ich es einfach nicht mag, wenn es zu schnell geht und die beiden sich doch kaum kannten! Trotzdem gab ich ihnen weiterhin eine Chance, was soll ich sagen, ich wurde weiterhin enttäuscht. Es gab fast kein richtiges, gefühlvolles Gespräch zwischen den beiden, dabei gab es sogar Themen, bei denen ich mir mehr Unterhaltungen gewünscht hätte, beispielsweise das Alkohol Problem von Tylers Vater oder auch Summers Berufswunsch. Statt aber diese Punkte anzusprechen, gab es immer nur Sex.
Dann kam der Unfall von Tyler, der für mich auch kein gelungener Plottwist war. Er kam zu plötzlich und wurde dann zu schnell abgehandelt, wie viele Punkte in diesem Buch. Eine weitere Sache, welche ich als unrealistisch empfand, war der abrupte Stimmungswechsel von Zane. In der einen Sekunde hasste er Tyler noch über alles und nach einer Entschuldigung sind die beiden beste Freund? Sorry, aber das ist alles andere als realistisch. Zane als Nebencharakter war mir generell ein wenig flach, wobei er besser ausgearbeitet war als zum Beispiel Marcia, über die ich gerne mehr erfahren hätte.

Insgesamt war es kein schlechtes Buch, die Thematik und Idee dahinter haben mir wirklich gefallen, nur die nötige Realität und die Tiefe bei der Umsetzung fehlten.

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  • Handlung
  • Charaktere
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 25.03.2021

Lebendiges Leseerlebnis, leider oft langatmig und nicht mitreißend

Die Stadt der Gaukler
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In dem Buch geht es um Riki und einen Wanderzirkus, welche durch die Spuren eines gestohlenen Karneolvogels (ein wichtiges Artefakt) in die Stadt der Gaukler finden. Dort werden sie Opfer eines Rachefeldzugs ...

In dem Buch geht es um Riki und einen Wanderzirkus, welche durch die Spuren eines gestohlenen Karneolvogels (ein wichtiges Artefakt) in die Stadt der Gaukler finden. Dort werden sie Opfer eines Rachefeldzugs gegen Ramiro, Rikis Geliebten und als wenn das nicht schon genug wäre, holt Ramiro auch noch seine Vergangenheit ein, sodass die Liebe zwischen ihm und Riki zu zerbrechen scheint.

Zunächst einmal muss ich sagen, dass es sich hierbei um den zweiten Teil der Trilogie handelt, den ersten habe ich nicht gelesen. Die Bände hängen zwar zusammen, jedoch kann nach Aussage der Autorin Band 2 auch problemlos ohne die Vorkenntnisse aus dem ersten Band gelesen werden.
Ich hatte tatsächlich keinerlei Erwartungen an das Buch und war also offen für die Geschichte. Der Start fiel mir relativ schwer, ich brauchte einige Zeit, um mit den Charakteren und dem Setting warmzuwerden. Außerdem langweilten mich die ersten Kapitel ein bisschen, da sie sehr zäh waren und ich einfach nicht die Motivation hatte weiterzulesen.
Was mich anfangs ebenfalls aus persönlichen Vorlieben störte, war die personale Erzählweise. Zuerst wirkte sie sehr nüchtern auf mich und ich stellte mich auf eine emotionslose Geschichte ein, ich wurde aber positiv überrascht, denn tatsächlich schaffte es die Autorin trotz der Er-/Sie Perspektive mit einem lebendigen Schreibstil viele Gefühle zu vermitteln.
Die Thematik des Wanderzirkus empfand ich als sehr erfrischend und auch das Setting der Stadt der Gaukler gefiel mir nach anfänglichen Schwierigkeiten gut. Zudem war es interessant Einblicke in die viktorianische Kultur zu bekommen!

Bei den Charakteren brauchte ich definitiv Zeit, um sie einschätzen zu können und mir eine Meinung zu bilden. Bei einigen (wie beispielsweise Ianos) war ich mir selbst am Ende nicht sicher, wie ich sie einstufen sollte.
Zunächst aber zu den Protagonisten, die hier wahrscheinlich Riki und Ramiro oder vielleicht auch eher nur Riki waren. Dass aber alleine schon die Hauptcharaktere so schwer zu identifizieren sind, finde ich schade, denn die vielen verschiedenen Charaktere gefielen mir zwar, jedoch hätte man den Fokus möglicherweise mehr auf eine oder zwei bestimmte Personen legen können.
Riki mochte ich größtenteils, sie hatte eine sehr aufgeschlossene Art und war mir nur manchmal zu selbstmitleidig.
Ramiro hingegen war anfangs sogar ebenfalls noch sympathisch, im Laufe der Geschichte bekam ich jedoch eine immer schlechtere Meinung von ihm. Seine Art mit dem Betrug von Riki umzugehen war nicht nur absolut abstoßend, sondern vermittelte auch dem Leser ein falsches Bild. Hier hätte ich mir gewünscht, dass sein Fehler NOCH mehr als etwas Negatives dargestellt werden würde.
Die restlichen Charaktere vom Wanderzirkus schloss ich in mein Herz, vor allem Dolores begeisterte mich mit ihrem herzensguten Wesen.
Mein absoluter Lieblingscharakter war definitiv Alessara, da sie so wichtige Werte verkörperte und einfach eine starke Frau war, die ich von ganzem Herzen bewundere. Außerdem war das Thema der Persönlichkeitsstörung, was bei ihr gegen Ende angesprochen wurde, sehr spannend und überraschte mich total.

Insgesamt konnte mich die Geschichte leider selten vollkommen fesseln, sodass mir die langsamen Passagen die Lust zum Weiterlesen nahmen. Dennoch mochte ich die Thematik und den Plot, es war kein Buch mit ultimativen Twists, aber dafür eine lebendiges und buntes Leseerlebnis

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.05.2020

Mein erster Gay Romance Roman...

The Ivy Years - Solange wir schweigen
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Die ersten beiden Bände der Reihe waren für mich komplett unterschiedlich! Band 1 war eine kleine Enttäuschung, aber trotzdem ganz süß für zwischendurch und Band 2 konnte mich wieder komplett fesseln! ...

Die ersten beiden Bände der Reihe waren für mich komplett unterschiedlich! Band 1 war eine kleine Enttäuschung, aber trotzdem ganz süß für zwischendurch und Band 2 konnte mich wieder komplett fesseln! Ich ging also gespannt ans Lesen von dem dritten Band.
In der Geschichte geht es um Graham und Rikker. Die beiden teilen eine gemeinsame Vegangenheit mit vielen schönen Momenten, doch leider auch mit einem, der sie außeinandergerissen hat. Danach hatten sie keinen Kontakt mehr, bis Rikker plötzlich in das Eishockeyteam von Graham kommt und die Liebe seines Lebens unerwartet wiedertriftt...
Die Storyline hat mir sehr gut gefallen, da das Outen und vor allem die Behandlung von Homosexuellen doch ein schwieriges Thema ist. Die beiden Protagonisten waren mir ebenfalls auf Anhieb sympathisch und auch die Nebencharaktere waren gut ausgearbeitet. Der Schreibstil war, wie man es von Sarina Bowen kennt; flüssig und angenehm zu lesen. Trotzdem konnte ich bei den ersten zwei Dritteln nicht wirklich mitfühlen. Es ist zwar schon einiges passiert, aber ich wurde einfach nicht gefesselt. Erst in den letzten 60 Seiten wurde ich mitgerissen, aber was soll ich sagen, es war zu spät. Dasselbe Problem hatte ich auch schon bei Band 1 und ich finde es einfach schade! Natürlich hat man manchmal Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzukommen, aber hier dauert es einfach zu lange. Schade, aber ich werde trotzdem den nächsten Teil lesen!

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Geschichte mit viel Potential, leider eine Enttäuschung bei der Umsetzung

Lea und das Labyrinth der Zeit
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In dem Buch geht es um die Jugendliche Lea, die ihre Sommerferien auf dem Bauernhof ihrer Großeltern verbringt. Dort trifft sie nicht nur Menschen, die merkwürdige Mythen verfolgen, sie trifft auch einen ...

In dem Buch geht es um die Jugendliche Lea, die ihre Sommerferien auf dem Bauernhof ihrer Großeltern verbringt. Dort trifft sie nicht nur Menschen, die merkwürdige Mythen verfolgen, sie trifft auch einen Zeitreisenden. Dieser hat zudem noch eine Warnung für Lea, denn eine dunkle Macht stellt eine Gefahr für die ganze Menschheit dar…

Ich entspreche wahrscheinlich nicht ganz der Zielgruppe des Buches, die Protagonistin ist zwei Jahre jünger als ich, nur erhoffte ich mir durch das Alter von dem Protagonisten einen Ausgleich.
Leider muss ich aber sagen, dass das Buch mich auf dieser Ebene definitiv enttäuscht hat, für mich persönlich verhielten sich die Charaktere einfach zu kindisch, sodass ich mich kaum mit ihnen identifizieren konnte.
Dennoch gefiel mir der Schreibstil, er ermöglichte mir einen leichten Einstieg in die Geschichte. Auch die Kapitellänge war genau richtig, es gab deshalb im gesamten Buch keine unnötigen Längen und man geriet in einen flüssigen Lesefluss.

Das Thema Zeitreisen war sehr gut umgesetzt und obwohl es mittlerweile doch schon einige Bücher zu dem Thema gibt, war diese Idee mir vollkommen neu und konnte mich begeistern. An manchen Stellen hätte ich sogar gerne noch mehr Informationen gehabt, mir fehlte es dann an Tiefe, jedoch liegt das wahrscheinlich daran, dass ich, wie schon erwähnt, nicht ganz der Zielgruppe entspreche. Die meisten Handlungen waren eben eher oberflächlich und Szenen wurden schnell abgehandelt, dass mir dies nicht gefallen hat, ist meinem persönlichen Geschmack zuschulden.
Außerdem konnte mich das Buch eigentlich an keiner Stelle überraschen, das meiste war vorhersehbar.

Die Protagonistin Lea empfand ich als sehr kindisch und irgendwie gelang es mir auch gegen Ende nicht wirklich ihren Charakter zu durchschauen. Erst wirkte sie rücksichtlos und undankbar, dementsprechend verhielt sie sich auch eher unsympathisch, danach spürte man dafür eine gewisse Reife und sie handelte plötzlich erwachsen, was ich kaum nachvollziehen konnte. Nichtsdestotrotz war sie tief im Herzen ein Mensch mit guten Intentionen, das merkte man.

Moritz gefiel mir an sich als Charakter, jedoch hätte ich ihn kaum als Protagonisten identifiziert… Es gab andere Charaktere, die mehr zum Geschehen beitrugen als er, dazu kommt, dass Moritz erst relativ spät in der Geschichte auftauchte.
Dennoch wirkte er authentisch, nur konnte ich auch zu ihm keine emotionale Bindung aufbauen, er war mir ein wenig zu nüchtern und viele seiner Denkweisen waren zu abstrakt, sodass ich sie nicht nachvollziehen konnte.

Das Ende des Buches war gelungen, aber ich hätte mir ebenfalls eine tiefere Behandlung gewünscht. Zudem gab es noch einige offene Fragen, von denen man erwartete, dass sie sich klärten, dann war die Geschichte abrupt zu Ende.

Insgesamt für mich trotz des angenehmen Schreibstils und der ausgeklügelten Storyline eher eine Enttäuschung, für Leser/innen, die gerne leichte Jugendbücher mit jüngeren Protagonisten lesen hingegen vielleicht eine Empfehlung. Meiner Meinung nach hatte das Buch auch durchaus Potential, nur entsprach die Umsetzung nicht ganz meinen Vorstellungen.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Komplett falsche Erwartungen...

Victorian Rebels - Ein Herz voll dunkler Schatten
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In dem Roman geht es um den Auftragsmörder Argent, dessen Ruf nur eins ist: Kalt und unbarmherzig. Er erledigt jeden Auftrag schnell und ohne Mitgefühl, bis er die Schauspielerin Millie töten soll. Eigentlich ...

In dem Roman geht es um den Auftragsmörder Argent, dessen Ruf nur eins ist: Kalt und unbarmherzig. Er erledigt jeden Auftrag schnell und ohne Mitgefühl, bis er die Schauspielerin Millie töten soll. Eigentlich sollte sie nur eines seiner Opfer sein, doch sie wird zu so viel mehr...

Ich bin mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen, das erklärt vielleicht auch meine schlechte Bewertung.... Das Zeitalter des Buches war mir völlig unklar, deshalb fiel mir der Einstieg in die Geschichte anfangs sehr schwer.
Auch mit dem Schreibstil und mit der Perspektive wurde ich nicht warm. Der Schreibstil war viel zu oberflächlich und kalt, er konnte bei mir keinerlei Emotionen auslösen.
Die Charaktere waren nicht schwach, nur eben auch nicht realistisch. Die Entwicklung von Argent beispielsweise konnte ich nicht nachvollziehen und Millie war an einigen Stellen zu blass. Jakub war eigentlich der einzige Grund für mich weiterzulesen, er war so süß, aber auch reif für sein Alter!

Insgesamt ein Buch, das viele interessieren könnten, für mich aber leider ein Fehlgriff-

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